Lorenz, Peter

* 22.12.1922 Berlin,
† 6.12.1987 Berlin,
Kommunalpolitiker.

Dia-Serie Lorenz, Peter Nach dem Schulbesuch kam L. zum Arbeitsdienst und als Soldat im Zweiten Weltkrieg an die Ostfront. 1945 kehrte er nach Berlin zurück. Er war zuerst im Magistrat von Berlin und ab 1946 in der Deutschen Verwaltung für Handel und Versorgung tätig. 1947 wurde er freier Journalist. L. wurde Mitglied der CDU, gehörte 1946 dem Landesvorstand an und leitete bis 1949 die Junge Union in Berlin. L. absolvierte von 1948 bis 1952 ein Jurastudium an der Freien Universität, ließ sich danach als Rechtsanwalt in Berlin nieder und war von 1967 bis 1977 Justitiar beim RIAS. 1954 wurde L. in das Berliner Abgeordnetenhaus gewählt. Von April 1967 bis April 1975 war er einer der Vizepräsidenten und von 1975 bis 1980 Präsident des Parlaments. Der Spitzenkandidat der CDU für die Wahl des Regierenden Bürgermeisters 1975 wurde am 27.2.1975 von Terroristen der "Gruppe 2. Juni" entführt und nach Verhandlungen am 3.3.1975 wieder freigelassen. L. gehörte ab Oktober 1976 dem Bundestag als Berliner delegierter Abgeordneter an. Ab September 1982 war er einer der parlamentarischen Staatssekretäre im Bundeskanzleramt. Berlin ehrte ihn 1982 mit der Ernst-Reuter-Plakette. Auf dem Evangelischen Friedhof Nikolassee, Kirchweg 8-12, (Steglitz-Zehlendorf) befindet sich sein Ehrengrab. Eine Gedenktafel in der Steifensandstraße 8 erinnert an L.

Quellen und weiterführende Literatur:
Literatur[ Wer ist wer? 1983, Munzinger ]

 

© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
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