Die L. führt im Zuge der Neuen Kantstraße über den Lietzensee. Der Bau dieser Brücke machte sich erforderlich, als 1904 die ursprüngliche Kantstraße weiter nach Westen verlängert wurde und dabei der Lietzensee zu überqueren war. Die als Klinkergewölbe errichtete Jugendstilkonstruktion hat eine Stützweite von 7 m und ist auf beiden Seiten mit offenen Säulenkolonnaden ausgestattet. Der Brückenbau ist reichhaltig mit Schmucksteinen und Reliefs von Pflanzen und Wassertieren geschmückt, die Bezug auf den ursprünglichen Charakter des einst im Besitz des preußischen Staatsministers Jobst von Witzleben befindlichen Areals nehmen. Eine Inschrift auf der Sandsteinbrüstung erinnert daran, dass das Bauwerk 1904 von der Terrain-Actien-Gesellschaft errichtet worden ist. Nach 1945 wurden Kriegsschäden an der unter Denkmalschutz stehenden Brücke beseitigt. Die L. hat in beiden Richtungen zwei Fahrspuren, dazu jeweils einen Bürgersteig.
Quellen und weiterführende Literatur: [ Weinland, Denkmalliste Berlin 2003
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