Langstein, Leopold

* 13.4.1876 Wien,
† 7.6.1933 Berlin,
Mediziner.

Dia-Serie Langstein, Leopold L. studierte in Wien und Heidelberg Medizin, wurde 1899 in Wien zum Dr. med. und 1902 in Straßburg zum Dr. phil. promoviert. Er war an der Straßburger Kinderpoliklinik tätig. Über die Krankenhäuser in Graz, Basel und Breslau kam er nach Berlin, wo er sich 1907 an der Berliner Universität auf dem Gebiet der Kinderheilkunde habilitierte und als Privatdozent lehrte. 1909 wurde er Oberarzt, 1911 Direktor und 1926 Präsident des Kaiserin-Augusta-Viktoria-Krankenhauses. L. gehörte dem Reichs- und Preußischen Landesgesundheitsrat an. Die Ausbildungsberufe der Säuglingsschwester und der Gesundheitspflegerin gehen auf seine Bemühungen zurück. Er veröffentlichte zahlreiche Arbeiten auf dem Gebiet der Kinderheilkunde. Nach der Errichtung des NS-Regimes beging L. Selbstmord. Er wohnte um 1910 Geisbergstraße 22 und um 1920 bis zu seinem Tode Lietzenburger Straße 28. Er wurde auf dem Landeseigenen  Kontext zu: Friedhof HeerstrasseFriedhof Heerstraße, Trakehner Allee 1 bestattet.

Quellen und weiterführende Literatur:
Literatur[ NDB, Mediziner ]

 

© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
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