Kurfürstendamm 59/60

Wohn- und Geschäftshaus
Charlottenburg,
Kurfürstendamm 59/60.

Dia-Serie Kurfuerstendamm_59_60 Das Haus wurde 1905 bis 1907 von Hans Toebelmann (1868-1928) und Henry Gross (1876-1922) errichtet und ist ein Beispiel für einen hochherrschaftlichen Mietspalast um 1900 in Berlin. Das fünfgeschossige prunkvolle Eckgebäude gehörte zu einer Gruppe von vier gleich gestalteten Häusern. Inzwischen ist jedoch nur noch dieses eine weitgehend in seiner ursprünglichen äußeren Gestalt erhalten. Dazu zählt eine mit vielen Ornamenten und figürlichem Schmuck verzierte Fassade. Das Haus reicht bis weit in die Leibnizstraße und ist dort wesentlich länger als am Kurfürstendamm. Doch an beiden Fassadenseiten befinden sich Balkone und vorstehende Erker. Das Dachgeschoss ist abgeschrägt und mit braunen Schindeln gedeckt. Eine ganz oben hoch aufragende kupferne Mittelkuppel wird von zwei kleineren Kuppeln flankiert. Das Innere des Hauses enthielt ursprünglich großbürgerliche Luxuswohnungen. Es waren dies zwei Typen: zum einen 11-Zimmer-Wohnungen mit jeweils 575 m² Fläche und zum anderen 8-Zimmer-Wohnungen mit etwa 410 m². Inzwischen wurden diese in mehrere Appartements unterteilt. Bereits in den 1920er Jahren gestaltete man die Wohnungen im Erdgeschoss zu Läden um. Heute befinden sich dort eine Bankfiliale und in der Leibnizstraße ein Optiker, ein Geschäft für Hörgeräte und eins für Ikonenmalerei. Das Gebäude steht unter Denkmalschutz.

Quellen und weiterführende Literatur:
Literatur[ Architekturführer ]

 

© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
www.berlingeschichte.de/Lexikon