Kreuzweg-Stationen

Charlottenburg,
Heckerdamm 230.

Die K. stehen im "Feierhof" der Kirche  Kontext zu: Maria Regina MartyrumMaria Regina Martyrum und stammen von Otto Herbert Hajek (* 1927) aus dem Jahre 1961. Es handelt sich um insgesamt sieben unterschiedlich große, abstrakte und äußerst vielgestaltige Bronze-Gruppen. Entlang der etwa 70 m langen östlichen Hofmauer angebracht (nur eine Gruppe steht frei), vollziehen sie den Kreuzweg Christi - seinen Leidensweg - in 14 Kreuzwegstationen nach. Eine Deutung des Kunstwerkes ist wohl nur bei genauer Kenntnis der Kreuzwegstationen möglich. Außerdem befindet sich auf dem "Feierhof" der Kirche ein erhöhter Freialtar (etwa 2 m x 2 m x 1 m), ebenfalls von Otto Herbert Hajek. Eine quadratische Steinplatte ist von einem Bronzekunstwerk (Antependium) umgeben. Dieses variiert das Motiv der Dornenkrone des Kreuzweges. Am Ende des Hofes steht das Bronzerelief "Flucht nach Ägypten" von Johannes Dumanski (* 1919), gestiftet von Heimatvertriebenen. Zu erkennen sind drei Figuren, eine davon auf einem Tier reitend. Über dem Eingang der Kirche hängt die 5 m hohe, vergoldete Bronze-Skulptur "Das apokalyptische Weib und die sieben Schlangen" von Fritz Koenig (* 1924) aus dem Jahre 1963. Der siebenköpfige Drachen, der laut Bibel das apokalyptische Weib sowie ihren Sohn bedrohte, steht hier symbolisch für Verfolgung. Die Plastik zeigt eine dreiteilige abstrahierte Frauenfigur mit sieben runden Elementen - die Schlangen - im Rumpfteil.

Quellen und weiterführende Literatur:
Literatur[ Kunstführer Nr. 1703, Endlich/Wurlitzer, Dehio ]

 

© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
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