Knef, Hildegard

* 28.12.1925 Ulm,
† 1.2.2002 Los Angeles/USA,
Schauspielerin, Sängerin.

Dia-Serie Knef, Hildegard Nach dem Besuch des Lyzeums erhielt K. eine Ausbildung als Trickfilmzeichnerin bei der Ufa und wurde danach in die Nachwuchsschule der Ufa Babelsberg aufgenommen. 1943/44 hatte sie ihren ersten Kurzauftritt in dem Film "Träumerei", und im Juli 1944 folgte der erste Bühnenauftritt an den Kammerspielen (Mitte). Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges spielte sie am Berliner Schloßparktheater. 1946 folgte eine Hauptrolle in dem Film "Die Mörder sind unter uns". Nach weiteren Filmrollen ging K. in die USA. Von 1954 bis 1956 spielte sie im Broadway-Musical 675 Mal die Rolle der Ninotschka. Ab 1957 übernahm sie wieder Filmrollen. Sie spielte in über 50 Filmen mit, u. a. in "Die Sünderin" und "Illusion in Moll". Mit rauchiger Stimme sang sie Chansons und Lieder, auch nach eigenen Texten. 1963 erschien ihre erste Langspielplatte, und 1968 erhielt sie die Goldene Schallplatte für 32 Mio. verkaufte Platten. Sie schrieb ihre Erinnerungen und Erfahrungen nieder, so in "Der geschenkte Gaul" 1970, "Ich brauche Tapetenwechsel" 1972, "Das Urteil" 1975, "Nichts als Neugier" 1978 und "So nicht" 1982. Sie erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Bundesfilmpreis in Gold, den Verdienstorden des Landes Berlin, den Echo, den Bambi und das Bundesverdienstkreuz. Ihr Ehrengrab befindet sich auf dem Waldfriedhof Zehlendorf, Potsdamer Chaussee 75 (Steglitz-Zehlendorf).

Quellen und weiterführende Literatur:
Literatur[ Wer ist wer? 1998/99, Kuhn ]

 

© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
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