J. bezog 1934 eine Wohnung in der Bonner Straße 2 in Wilmersdorf. Als Mitglied der Bekennenden Kirche half J. vielen Bürgern, die aus rassistischen Gründen verfolgt wurden. Sie war bei dem jüdischen Patentanwalt Dr. Barschall angestellt. Nach der Pogromnacht 1938 musste dieser untertauchen und J. half ihm dabei und bei seiner Flucht in die USA im Juli 1939. In der Dahlemer Gemeinde hatte sich eine Gruppe um den Juristen Dr. Franz Kaufmann gebildet, die den Verfolgten half. J. arbeitete in dieser Gruppe mit. Sie versteckte kurzzeitig jüdische Mitbürger, versorgte sie mit Lebensmitteln und bereitete, sofern dies noch möglich war, deren Emigration vor. Im Sommer 1943 wurde die Gruppe denunziert. Die Gestapo verhaftete J. am 17.8.1943. Im Januar 1944 wurde sie vom Berliner Sondergericht III zu zwei Jahren und sechs Monaten Zuchthaus verurteilt. Eine Gedenktafel an ihrem Wohnhaus, Bonner Straße 2 erinnert an J.
Quellen und weiterführende Literatur: [ Bothe, BM 29.4.1997
]
J. bezog 1934 eine Wohnung in der Bonner Straße 2 in Wilmersdorf. Als Mitglied der Bekennenden Kirche half J. vielen Bürgern, die aus rassistischen Gründen verfolgt wurden. Sie war bei dem jüdischen Patentanwalt Dr. Barschall angestellt. Nach der Pogromnacht 1938 musste dieser untertauchen und J. half ihm dabei und bei seiner Flucht in die USA im Juli 1939. In der Dahlemer Gemeinde hatte sich eine Gruppe um den Juristen Dr. Franz Kaufmann gebildet, die den Verfolgten half. J. arbeitete in dieser Gruppe mit. Sie versteckte kurzzeitig jüdische Mitbürger, versorgte sie mit Lebensmitteln und bereitete, sofern dies noch möglich war, deren Emigration vor. Im Sommer 1943 wurde die Gruppe denunziert. Die Gestapo verhaftete J. am 17.8.1943. Im Januar 1944 wurde sie vom Berliner Sondergericht III zu zwei Jahren und sechs Monaten Zuchthaus verurteilt. Eine Gedenktafel an ihrem Wohnhaus, Bonner Straße 2 erinnert an J.
