(ehem.)
Charlottenburg,
Kurfürstendamm 65.
Das in eine Ladenpassage eingebettete kleine Kino wurde 1954 gegründet. In seiner Anfangszeit war es unter dem Namen "Bonbonniere" im Unterschied zu den Kinos in der Umgebung, die nur deutsche Premierenfilme zeigten, auf US-amerikanische Filme spezialisiert. In den 1970er Jahren, als die Besucherzahlen der Filmtheater drastisch zurückgingen, suchte das H. vorübergehend als Pornokino zu überleben. 145 hellrote weiche Sessel im Parkett, aufgestellt in Zweierkombination mit Getränketisch, schufen eine clubähnliche Atmosphäre. 1977/78 begann das Filmtheater unter dem Namen "Cinema Berlin" wieder als Programmkino zu spielen, das vorwiegend Erstaufführungen zeigte. Nach einem Umbau verfügte das H. seit 1993 über eine im angrenzenden Laden eingerichtete zweite Spielstätte. Mitte August 2003 stellte das H. den Spielbetrieb ein.
Quellen und weiterführende Literatur:
[ Hänsel, BuB V Bd. A, Prinz
]
© Edition Luisenstadt, 2005 Stand:
3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
www.berlingeschichte.de/Lexikon