(eigtl. Götz, Kurt)
* 17.11.1888 Mainz,
† 12.9.1960 Grabs/Kanton St.
Gallen, Schweiz, Schauspieler, Schriftsteller. G. entschied sich 1905 für eine Bühnenlaufbahn. Er spielte zuerst in Rostock und Nürnberg und kam 1911 an das Kleine Theater Unter den Linden in Berlin. Anschließend ging er ans Lessing-Theater am Friedrich-Karl-Ufer (Mitte). 1918 wurde seine erste Groteske "Nachtbeleuchtung" uraufgeführt. In der Folgezeit schrieb G. eine Vielzahl von Lustspielen und Kommödien, die erfolgreich aufgeführt und zum Teil verfilmt wurden. 1933 war G. zur Emigration gezwungen. Er lebte zunächst in der Schweiz, dann ab 1939 in den USA, in Hollywood. Den Lebensunterhalt verdiente er dort mit einer Hühnerfarm. Nach Beendigung des Krieges ging er nach Merlingen am Thuner See (Schweiz). 1951 war sein Kriminalroman "Die Tote von Beverly Hills" erschienen. Er schrieb auch die Drehbücher für die Filme "Hokuspokus", "Frauenarzt Dr. med. Hiob Prätorius", "Napoleon ist an allem schuld" sowie "7 Ohrfeigen". Seine Erinnerungen mit dem Titel "Die Memoiren des Peterhans von Binningen" erschienen postum 1960 in Berlin. Seine sämtlichen Bühnenwerke wurden erstmals 1963 in München, in einer erweiterten Auflage dann 1977 herausgegeben. G. wurde in Schaan in Liechtenstein bestattet. Auf Beschluss des Senats erhielt er 1984 ein Ehrengrab auf dem Landeseigenen
Quellen und weiterführende Literatur:
[ Wer ist wer? 1955, Voß, Killy
]
© Edition Luisenstadt, 2005 Stand:
3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
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