* 10.12.1845 Calvörde/Braunschweig,
† 1.3.1929 Berlin,
Jurist, Kunsthistoriker.
Er promovierte 1870 in Leipzig zum Dr. phil. und wurde 1872 Assistent an den Königlichen Museen in Berlin, 1883 Direktor der Skulpturensammlung und 1890 Direktor der Gemäldegalerie. Nach seinen Vorschlägen entstand das Kaiser-Friedrich-Museum (heute Bodemuseum), das er ab 1904 auch als 1. Direktor leitete. Von 1885 bis 1929 wohnte B. in einer Stadtvilla in der Uhlandstraße. Am heute hier stehenden Haus Nr. 4/5 befindet sich eine Gedenktafel für B. Als Generaldirektor der Königlichen (seit 1918 Staatlichen) Museen zu Berlin von 1905 bis 1920 erweiterte er die klassischen Sammlungen um frühchristliche, byzantinische und koptische Kunst. Zudem gründete B. neue Sammlungen (Islamisches Museum, Vorderasiatisches Museum, Ostasiatische Sammlung) und verschaffte so den Berliner Museen Weltgeltung. In seiner Amtszeit wurde mit den Museumsbauten in Dahlem (Steglitz-Zehlendorf) begonnen. Beigesetzt ist B. auf dem
Quellen und weiterführende Literatur:
[ NDB, Wer ist's ? 1906/1928
]
© Edition Luisenstadt, 2005 Stand:
3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
www.berlingeschichte.de/Lexikon