Blunck, Erich

* 18.4.1872 Heide/Holstein,
† 14.9.1950 Berlin,
Architekt.

Nach seinem Studium an der Technischen Hochschule in Charlottenburg trat B. 1900 in das Kultusministerium ein. Ab 1907 lehrte er als Dozent an der Technischen Hochschule Charlottenburg. B. war hier von 1916 bis 1937 und von 1947 bis 1950 als Professor, 1922/23 als Rektor tätig. Ab 1919 war er Baumeister in der Staatsverwaltung und später selbständiger Architekt. Mit Kirchen-, Friedhofs-, Büro- und Wohnbauten ist er zehnmal in der Berliner Denkmalliste vertreten, u. a. baute B. 1921 bis 1924 die Friedhofskapelle auf dem  Kontext zu: Friedhof HeerstrasseFriedhof Heerstraße um, errichtete 1928/29 das Pfarrhaus der evangelischen Gemeinde Heerstraße und 1909 das Wohnhaus Lindenallee 20. B. genoss als Denkmalpfleger und Fachbuchautor ein hohes Ansehen. Von 1919 bis 1944 hatte er das Amt des Provinzialkonservators der Mark Brandenburg inne. B. war Herausgeber der "Deutschen Bauzeitung". Er entwarf u. a. 1905 das Wohnhaus Blunck, in Nikolassee 1909 das Wohnhaus in der Otto-Erich-Straße in Wannsee, und 1909/10 die Evangelische Kirche auf der Rehwiese in Nikolassee. Die Blunckstraße in Reinickendorf trägt seinen Namen.

Quellen und weiterführende Literatur:
Literatur[ Wer ist's ? 1928, BM 01.06.2002 ]

 

© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
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