Adolf-Reichwein-Bibliothek

(Stadtteilbibliothek Schmargendorf)
Schmargendorf,
Berkaer Platz 1.

1898 wurde der Gemeinnützige Verein Schmargendorf gebildet. Dieser gründete 1900 eine Bücherei, die ihren Sitz in der Gemeindeschule in der Breiten Straße hatte. Interessierte konnten hier unentgeltlich Bücher ausleihen. 1919 wurde die Bibliothek von der Gemeinde Schmargendorf als Gemeindebücherei in eigene Verwaltung übernommen und zog in die Warnemünder Straße 4 um. Nach der Eingemeindung Schmargendorfs 1920 nach Berlin und der nunmehrigen Zugehörigkeit zum Bezirk Wilmersdorf wurde die Bibliothek eine Zweigstelle der Wilmersdorfer Stadtbibliothek. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Bücherei 1952 im Rathaus Schmargendorf, Berkaer Platz 1 als Zweigstelle der Stadtbibliothek Wilmersdorf wiedereröffnet. 1968 erhielt sie zum Gedenken an den Pädagogen und Widerstandskämpfer gegen das NS-Regime Adolf Reichwein (1898-1944) den Namen "Adolf-Reichwein-Bibliothek". Die A. führt in der Erwachsenenabteilung im Erdgeschoss vor allem Belletristik und Ratgeber-Literatur. Im zweiten Stock befindet sich die Jugendabteilung. Die Erwachsenen-Abteilung verfügt etwa über 16 000 Medieneinheiten, die Jugendabteilung etwa über 11 500. Insgesamt hat die A. eine Fläche von 300 m². In der Jugendabteilung finden auch Lesungen, Theatervorführungen sowie Veranstaltungen anlässlich der Berliner Märchentage statt. Sowohl die Erwachsenen- wie auch die Jugendabteilung verfügen über Internet-Anschlüsse. Die A. ist Bestandteil des Charlottenburg-Wilmersdorfer Bibliotheksnetzes.

Quellen und weiterführende Literatur:
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© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
www.berlingeschichte.de/Lexikon