1900 |
Der Botaniker Prof. Albert Bernhard Frank, der von 1881 bis
1899 Professor an der Landwirtschaftlichen Hochschule Berlin und danach
Mitarbeiter am Kaiserlichen Gesundheitsamt war, stirbt in Berlin.
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1900 |
Eine Verkehrszählung in der Zeit von 6.00 bis 22.00 Uhr an der
Ecke Friedrichstraße/Unter den Linden (Mitte) erfaßt
134 779 Fußgänger und 19 514 Fuhrwerke.
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1905 |
Ernst Baier wird in Zittau geboren. Der Berliner Eiskunstläufer gewann bei
den Olympischen Winterspielen in Garmisch-Partenkirchen 1936 im Paarlauf
die Goldmedaille und im Einzelwettbewerb die Silbermedaille. Er war 1936 -
1939 Weltmeister im Paarlauf.
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1909 |
Der Franzose Latham führt für das Warenhaus Wolf Wertheim seinen
Antoinette-Eindecker vor und fliegt vom Tempelhofer Feld über Britz nach
Johannisthal. Dieser erste Überlandflug in Deutschland dauerte
14 Minuten und 31 Sekunden.
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1910 |
Der Polizeipräsident Traugott von Jagow erteilt während der
Streikkämpfe in Moabit Schießbefehl. 150 schwerverletzte
»Tumultanten« mußten in Krankenhäuser eingeliefert werden.
Zwei Arbeiter wurden erschossen.
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1929 |
Im Berliner Sportpalast (Schöneberg) veranstaltet die NSDAP eine Kundgebung
in Vorbereitung der Berliner Gemeindewahlen am 17. November unter dem Motto
»Die Volksfront gegen Young!«. Redner waren u.a. Hermann Göring
und Dr. Joseph Goebbels.
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1930 |
Der erste Raketenflugplatz der Welt wird auf dem Schießplatzgelände
in Reinickendorf durch Rudolf Nebel und W. Riedel eröffnet. In den Jahren
1930 bis 1934 wurden hier Raketen bis in Höhen von
1 000 Metern getestet.
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1930 |
Der Physiker und Fernsehpionier Fritz Schröter veröffentlicht seine
Arbeiten zum Zeilensprungverfahren für eine verbesserte Fernseh-
Bildwiedergabe.
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1933 |
Die Nationalsozialisten verleihen dem Stadtbezirk Friedrichshain und dem
Krankenhaus Friedrichshain den Namen »Horst Wessel« nach dem im
genannten Krankenhaus verstorbenen SA-Sturmführer dieses Namens, der
1930 einem Mordanschlag zum Opfer gefallen war.
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1934 |
Im Wege der Zwangsversteigerung gehen das Deutsche Theater und die Kammerspiele
in der Schumannstraße (Mitte) aus dem Besitz von Max Reinhardt, der in
Wien weilt, zum Gesamtpreis von 150 000 RM in den Besitz der Deutschen
Nationaltheater A.G. über.
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1935 |
In Berlin gibt es »vorübergehende Buttersorgen«. Man sei
»auf dem jahreszeitlich tiefsten Zeitpunkt angelangt«, schrieb die
Abendzeitung »Der Angriff«. Trotzdem sollte der Butterpreis
unverändert zwischen 1,52 bis 1,60 Reichsmark je Pfund betragen.
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1935 |
Angesichts der bevorstehenden Kartoffelernte warnt der Berliner
Polizeipräsident Wolf Graf von Helldorf vor dem Betreten fremder Felder und
Grundstücke. Auch das Nachlesen fremder Äcker war verboten.
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1935 |
Die Berliner Post beginnt mit der automatischen Vermittlung der Zeitansage im
Telefonnetz. Die Anlage arbeitete nicht mit einer Walze, sondern mit einem
Tonfilmverfahren. Die Einrichtung war von der Siemens & Halske AG
hergestellt worden.
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1936 |
In Berlin beginnt der XI. Internationale Autorenkongreß.
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1937 |
Der italienische Ministerpräsident Benito Mussolini wird bei seinem Besuch
in Berlin mit Massenkundgebungen und Aufmärschen empfangen. Die Paraden und
Empfänge erstreckten sich über mehrere Tage.
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1939 |
Das Reichssicherheitshauptamt (RSHA) unter Leitung des Chefs der
Sicherheitspolizei Reinhard Heydrich wird gegründet. Die Zentrale des RSHA
befand sich in der Prinz-Albrecht-Straße 8 (ab 10. Mai
1951 Niederkirchnerstraße, Kreuzberg).
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1940 |
In Berlin wird der Dreimächtepakt zwischen dem Deutschen Reich, Italien und
Japan unterzeichnet.
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1945 |
Die Alliierte Kommandantur bestätigt Dr. Kanger als Vorsitzenden des
Kammergerichts für eine Frist von drei Monaten. Dr. Löwenthal und Dr.
Wegin wurden für die gleiche Frist zu Vizepräsidenten ernannt.
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1945 |
In den Berliner Haushaltsgeschäften kann man Schaumlöffel kaufen,
deren durchlöcherte Kellen aus den Sieben von Gasmasken gearbeitet sind.
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1945 |
Die Alliierte Kommandantur nimmt einen Plan zur Reorganisation der
Staatsanwaltschaft sowie zur Gründung einer Berliner Juristengesellschaft
an.
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1945 |
Von der Alliierten Kommandantur wird die Schaffung einer
Preisüberwachungsstelle beim Magistrat sowie ein Befehl gegen den
Mißbrauch von Preiserhöhungen bestätigt.
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1945 |
Die Alliierte Kommandantur befiehlt dem Oberbürgermeister Dr. Arthur
Werner, Maßnahmen zur Verbesserung des Lebensmittelversorgungssystems zu
ergreifen.
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1945 |
Das Österreichische Repatriierungskomitee in Deutschland (Sitz in
Zehlendorf) führt österreichische Staatsbürger in ihre Heimat
zurück. Ein erster Transport mit 700 Personen wurde an einem der
Vortage bereits verabschiedet.
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1945 |
Unter Vorsitz des britischen Kommandanten, Generalmajor Erik P. Nares, findet
die 12. Sitzung der Alliierten Kommandantur der Stadt Berlin statt. Die
Beschlüsse wurden im Kommuniqué Nr. 12 zusammengefaßt.
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1945 |
Die Alliierte Kommandantur beschließt, die Lebensmittelration für
Kinder von neun bis 17 Jahren auf 1 550 Kalorien täglich
anzuheben. Im französischen Sektor erhielten die Schulkinder die
zusätzliche Ration in Form eines Frühstücks in der Schule.
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1945 |
Die Berliner Zeitungen veröffentlichen die Proklamation des Alliierten
Kontrollrats an das deutsche Volk, welche die Alliierten Vertreter in
Ergänzung der Erklärung zur Niederlage Deutschlands (unterzeichnet am
5. Juli in Berlin) abgaben.
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1945 |
Auf Ersuchen des Magistrats wird von der Alliierten Kommandantur die Erhebung
der Steuer auf alle Lokale, die alkoholische (geistige) Getränke
ausschenken, bestätigt.
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1945 |
Mit amerikanischer Lizenz erscheint in Berlin die erste Ausgabe der Zeitung
»Der Tagesspiegel«.
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1945 |
Die Alliierte Kommandantur befiehlt dem »Bürgermeister«,
unverzüglich einen Plan für das »Einsammeln und Aufbewahren von
300 000 Tonnen Holz« auszuarbeiten. Der Hausbedarf der Berliner
Zivilbevölkerung im bevorstehenden Winter sollte gedeckt werden.
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1945 |
Die Alliierte Kommandantur befiehlt, den Mannschaftsbestand der Berliner
Feuerwehr auf maximal 1 000 Mann zu erhöhen. Ehemalige
Feuerwehrmänner sollten bevorzugt eingestellt werden.
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1945 |
Die Amerikanische Militärregierung gibt bekannt, daß der stv.
Bürgermeister von Zehlendorf, Dr. Heinrich Erdmann, und der
Unterbürgermeister E. Kirchner aus ihren Ämtern entlassen wurden, weil
sie sich gegen eine Anordnung der Amerikaner geäußert hatten.
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1945 |
Nach Plänen der Reichsbahn soll der Anhalter Bahnhof (Kreuzberg) als erster
Fernbahnhof wieder hergerichtet und vor allem die Eingangshalle zum Askanischen
Platz wieder geöffnet werden. Der Potsdamer Bahnhof sollte hingegen nicht
wieder aufgebaut werden.
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1945 |
Im Bericht über eine Pressekonferenz kündigt der Leiter des Siemens-
Reparaturwerks die schrittweise Inbetriebnahme von
50 000 Telephonanschlüssen an. Vor dem Krieg gab es in Berlin
380 000 Anschlüsse. 50 % wurden zerstört.
5 000 waren derzeit geschaltet.
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1945 |
Die Alliierte Kommandantur bestätigt den Befehl, wonach es verboten ist,
Läden, Restaurants und Vergnügungsstätten wiederherzustellen,
damit alles vorhandene Baumaterial für Krankenhäuser, Schulen,
Wohnhäuser u.a. wichtige Einrichtungen bereit steht.
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1945 |
Das »Chinese Liaison Office« (Sitz: Kurfürstendamm 218,
Charlottenburg) gibt bekannt, daß sich alle Chinesen in Berlin melden
können, die sich für eine Repatriierung interessieren. Leiter des
Büros war Dr. Jui-Jen Yü.
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1945 |
Nach einer Zeitungsmitteilung sollen deutsche Flüchtlinge, die zur Zeit im
Britischen Sektor von Berlin in Lagern untergebracht sind, in die Britische Zone
Deutschlands transportiert werden, wenn sie beweisen, früher dort
ansässig gewesen zu sein.
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1945 |
Auf Anordnung der Alliierten Kommandantur sind die bisher ausgegebenen
weißen Kraftfahrzeugzulassungen in russischer Sprache mit GF-Kennzeichen
durch Zulassungen in russischer, englischer, französischer und deutscher
Sprache zu ersetzen.
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1945 |
Die Alliierte Kommandantur beschließt, 900 Tonnen Brennstoff für
die Stadt im Monat Oktober 1945 vorzusehen.
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1945 |
Die Alliierte Kommandantur billigt eine Reorganisation der Gerichte der Stadt
Berlin. Statt der bestehenden 20 Amtsgerichte wurden 14 eingerichtet;
das bestehende Staatsgericht wurde durch zwei Gerichte, Landgericht und
Kammergericht, ersetzt.
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1945 |
Die Alliierte Kommandantur beschließt, daß »alle wirklichen
Opfer der Naziverfolgung« bei Lebensmittelkarten um eine Gruppe höher
eingestuft werden, als sie ihnen nach ihrer Arbeit zusteht.
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1946 |
William Shakespeares Komödie »Viel Lärm um nichts« hat
Premiere im Theater am Schiffbauerdamm (Mitte). Regie führte Fritz Wisten,
in den Hauptrollen spielten Alfred Balthoff, Ursula Meißner und Viktor
Staal.
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1947 |
Der Physiker und Meteorologe Johannes Schubert, Professor an der Forstakademie
in Eberswalde von 1886 bis zu seinem Tod und Mitglied des Berliner
Zweigvereins der Deutschen Meteorologischen Gesellschaft ab 1892, stirbt in
Eberswalde.
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1948 |
Das amerikanische Weißbuch »Die Berliner Krise. Ein Bericht über
die Moskauer Verhandlungen 1948« wird veröffentlicht.
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1949 |
In der Städtischen Oper, Kantstraße 8-12 (Charlottenburg),
beginnt das Corps de ballet des Pariser Théƒtre des Champs Elysées
sein zweites Gastspiel in West-Berlin nach dem Krieg mit Werken von Piotr
Iljitsch Tschaikowsky und Jean Cocteau.
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1949 |
Im Prälat Schöneberg hält der »Bund der Berliner e.V.«
seine erste Hauptversammlung ab. Der bisherige Vorstand mit Dr. Rudolf Mitze als
Vorsitzenden wurde wiedergewählt.
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1956 |
Auf der XI. Tagung der Ostberliner Volksvertretung wird der bisherige
Vorsitzende des Rates des Stadtbezirks Mitte, Wilhelm Thiele (SED), zum ersten
Stellvertreter des Oberbürgermeisters gewählt.
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1958 |
Am Ernst-Reuter-Platz (Charlottenburg) erfolgt die Grundsteinlegung für das
22geschossige »Haus der Elektrizität«.
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1959 |
Das neue Jüdische Gemeindehaus in der Fasanenstraße (Charlottenburg)
wird feierlich eingeweiht. Es enthielt neben einem Betsaal und
Konferenzräumen auch eine Volkshochschule, eine Religionsschule und die
Bibliothek der Jüdischen Gemeinde.
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1967 |
Im Olympiastadion (Charlottenburg) gewinnt die Bundesrepublik ein Fußball-
Länderspiel gegen Frankreich mit 5:1 Toren.
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1968 |
Der Regierende Bürgermeister Klaus Schütz und
Bundeswirtschaftsminister Prof. Karl Schiller eröffnen in den Messehallen
am Funkturm (Charlottenburg) die 18. Deutsche Industrieausstellung, verbunden
mit der 6. Importmesse »Partner des Fortschritts«.
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1974 |
Der Neubau des Französischen Gymnasiums in der Derfflingerstraße 7-
8 (Tiergarten) wird feierlich eröffnet. Einer der Festredner war der
Regierende Bürgermeister Klaus Schütz, der auch an der
Grundsteinlegung 1971 und am Richtfest 1972 teilgenommen hatte.
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1979 |
Die neue stomatologische Poliklinik »Walter Krämer« in der
Lichtenberger Balatonstraße wird der Öffentlichkeit übergeben.
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1981 |
Mit einem Marsch vom Fehrbelliner Platz zum Dennewitzplatz protestieren rund
20 000 Demonstranten gegen die Räumung besetzter Häuser am
22. September durch den Senat. Sie forderten den Rücktritt von Innensenator
Heinrich Lummer.
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1983 |
Der Senat beschließt auf seiner 105. Sitzung, gemeinsam mit der Schering
AG ein Institut für Zellbiologie zu gründen. Das Institut sollte
Grundlagenforschung betreiben und die Zusammenarbeit von Wirtschaft und
Wissenschaft fördern.
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1984 |
Im Palais am Funkturm (Charlottenburg) beginnt der dreitägige Deutsche
Sportärztekongreß unter Leitung des Direktors des Instituts für
Leistungsmedizin, Prof. Harald Mellerowicz, mit rund 500 Teilnehmern aus
14 Ländern.
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1991 |
Der Landesausschuß der Berliner CDU will die Zahl der Berliner
Stadtbezirke verringern. Dem Vorschlag des Koalitionspartners SPD, diese
Verkleinerung schon zur Bezirks-Wahl im Frühjahr 1992 umzusetzen,
wurde eine Absage erteilt.
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1996 |
Der Stadtbezirk Kreuzberg begeht den 75. Jahrestag seiner Namensgebung. Der
Bezirk war 1920 aus Teilen der Friedrichstadt, der Luisenstadt und der
Tempelhofer Vorstadt gebildet worden und hieß vor dem 27. September
1921 Hallesches Tor.
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1996 |
Der Bundesrat beschließt, zeitgleich mit dem Bundestag seinen Sitz in
Berlin zu nehmen.
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1996 |
In der Sonnenallee 13 wird eine Gedenktafel enthüllt, die an das
Ehepaar Heller erinnert. Der Frauenarzt Benno Heller und seine Frau Irmgard
leisteten Widerstand gegen die Nazis, indem sie jüdische Mitbürger
versteckt hielten. Beide kamen 1945 um.
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1996 |
Die Staatsanwaltschaft durchsucht zwei Berliner Arztpraxen wegen des Verdachts
betrügerischer Abrechnungen. Die Kassenärztliche Vereinigung ging
davon aus, daß bei 5 bis 10 % der
6 000 niedergelassenen Ärzte die Honorarforderungen
»inplausibel« waren.
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1997 |
Berliner Wassersportler und ihre Familien treffen sich zum Saisonabschluß
traditionell vor der Sacrower Heilandskirche zum 16. ökumenischen
Sportschiffer-Gottesdienst.
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1997 |
Berlins Innensenator Jörg Schönbohm (CDU) warnt in einem Interview mit
dem »Tagesspiegel« vor dem in Berlin geplanten Scientology-
Kongreß. Er erklärte, daß die Organisation Berlin als
»Resonanzboden für eine Kampagne gegen Deutschland« nutzen wolle.
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1998 |
Berlins Ausländerbeauftragte Barbara John reist nach Bosnien-Herzegowina,
um Verhandlungen über die Rückkehr von
Bürgerkriegsflüchtlingen zu führen. Falls die lokale Verwaltung
die Rückkehr zuläßt, wollte Berlin die Flüchtlinge
finanziell unterstützen.
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1998 |
Mit dem Winterfahrplan geht die neuerbaute Hochgeschwindigkeits-ICE-Trasse nach
Hannover in Betrieb. Die Fahrzeit verkürzte sich um etwa eine Stunde.
Außerdem bot die Bahn nun auch nach Basel Fahrten zum Preis von
49 Mark - 69 Mark ohne Bahn-Card - an.
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1998 |
Bei den Bundestagswahlen erhält nach dem vorläufigen Endergebnis in
Berlin die SPD 37,8 % der Stimmen, die CDU 23,7 %, die PDS
13,5 %, Bündnis 90/Die Grünen 11,3 % und die FDP 4,9 %.
Auffällig waren die Verluste der CDU in den westlichen Bezirken.
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1998 |
Die BVG nimmt die erste Expreßbuslinie im Osten Berlins in Betrieb. Die
Bus-Linie X 69, die die Linie 269 ersetzte, verkehrte alle 20 Minuten
zwischen Köthener Straße in Marzahn-West und dem
Müggelschlößchenweg in Köpenick.
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1999 |
In Henningsdorf stirbt der Komponist Wolfgang Lesser, bekannt durch seine Vokal-
und Kammermusiken. Seit 1961 wirkte Lesser als freischaffender Komponist.
Von 1985-1989 war er Präsident des DDR-Verbandes Deutscher Komponisten
und Musikwissenschaftler.
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1999 |
In Berlin wird die mehrtägige Tagung der Deutschen Gesellschaft für
Luft- und Raumfahrt (DGLR), die unter dem Motto »Luft- und Raumfahrt vor
dem neuen Jahrtausend« stand, eröffnet.
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