1810 |
Die Einrichtungskommission der Berliner Universität bittet kurz vor der
Eröffnung König Friedrich Wilhelm III. um Ernennung des ersten
Rektors, der Dekane und der berufenen Professoren sowie um Bestätigung des
vorläufigen Reglements.
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1810 |
In einem Abschlußbericht an den König zu Einrichtungen und
Berufungsverhandlungen für die neue Berliner Universität stellt die
damit beauftragte Kabinettssektion deren Einzigartigkeit und Vielfalt im
Vergleich zu anderen deutschen Universitäten heraus.
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1814 |
Der Schauspieler, Regisseur, Dramatiker und Theaterleiter August Wilhelm Iffland
stirbt in Berlin. Beigesetzt wurde er auf dem Kirchhof der Ev. Jerusalems-
Gemeinde und der Neuen Kirchen-Gemeinde, Baruther Straße/Zossener
Straße (Kreuzberg).
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1820 |
Es wird bekanntgegeben, daß das Hamburger und das Schlesische Tor ab 1.
Oktober für die Einfuhr von Mühlenerzeugnissen, Brot, Schlachtvieh und
Fleisch geschlossen werden. Für Zuwiderhandlungen wurden Strafen angedroht.
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1838 |
Die Berlin-Potsdamer Eisenbahngesellschaft nimmt auf der 14,5 km langen, am
Vortag feierlich eröffneten Strecke Potsdam - Zehlendorf den normalen
Betrieb auf.
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1873 |
Die Berliner Korbmacher, deren Wochenverdienst bei einer 14stündigen
Tagesarbeitszeit drei bis vier Taler betrug, treten in den Streik. Sie forderten
Lohnerhöhung und einen zwölfstündigen Arbeitstag.
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1884 |
Edwin Redslob wird in Weimar (Thüringen) geboren. Der Historiker war einer
der Gründer der Freien Universität Berlin und vom Wintersemester
1949/50 bis einschließlich Sommersemester 1950 deren Rektor.
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1886 |
Auf der zweiten Allgemeinen Sitzung der 59. Versammlung deutscher Naturforscher
und Ärzte im Circus Renz, Markthallenstraße (Am Zirkus, Mitte)
spricht Ferdinand Cohn (Breslau) über Lebensfragen und moderne
Naturwissenschaft.
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1886 |
Auf der zweiten allgemeinen Sitzung der 59. Versammlung deutscher Naturforscher
und Ärzte spricht Georg Schweinfurth (Kairo) über Europas Aufgaben und
Aussichten im tropischen Afrika.
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1886 |
Zu Ehren der 59. Versammlung deutscher Naturforscher und Ärzte in Berlin
findet im Park der Kunst-Jubiläumsausstellung in Alt-Moabit (Tiergarten)
eine Gartenparty der Stadt Berlin statt.
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1889 |
In der Seestraße (Wedding) wird der Grundstein für die
»Hochschul-Brauerei« (Versuchs- und Lehrbrauerei der Versuchs- und
Lehranstalt für Brauerei in Berlin) gelegt.
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1891 |
Der Lesesaal der Königlichen Universitätsbibliothek (Mitte) wird nach
mehrwöchiger Renovierung wieder geöffnet.
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1893 |
In den Concordia-Sälen, Andreasstraße 64 (Friedrichshain),
spricht Friedrich Engels zu Berliner Arbeitern. Dieser zu seinen Ehren
durchgeführte »Fest-Commers« wurde von Wilhelm Liebknecht
eröffnet.
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1905 |
Eugen Sänger wird in Preßnitz (Mähren) geboren. Der Raketen- und
Raumfahrttechniker wirkte ab 1936 am Deutschen Institut für
Luftfahrtforschung in Berlin-Adlershof und war ab 1963 bis zu seinem Tode
als Dozent an der Technischen Universität Berlin tätig.
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1911 |
Heinrich Krug wird geboren. Der Wasserballer gewann bei den Olympischen Spielen
in Berlin 1936 als Berliner Teilnehmer in der deutschen Mannschaft die
Silbermedaille.
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1920 |
Die Stadtverordnetenversammlung für die am 1. Oktober zu bildende neue
Stadtgemeinde Berlin wählt Adolf Wermuth, der seit
1912 Oberbürgermeister der Stadt Berlin ist, zum ersten
Oberbürgermeister der Stadtgemeinde.
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1920 |
Der Preußische Minister für Volkswohlfahrt ermächtigt die neue
Stadtgemeinde (Groß-)Berlin, Versicherungsämter zu errichten.
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1924 |
Der Ausschuß des Preußischen Landtages zur Beratung von Problemen,
die aus der Bildung der neuen Stadtgemeinde (Groß-)Berlin resultierten,
tritt zu seiner letzten Sitzung zusammen.
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1930 |
Im großen Schwurgerichtssaal des Kriminalgerichts Moabit beginnt der
Prozeß gegen Ali Höhler und 16 Mitangeklagte, denen die
Erschießung des nationalsozialistischen Studenten Horst Wessel zur Last
gelegt wird.
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1933 |
Ein »Thüringenhaus« wird in der Mohrenstraße
65 (Mitte) eröffnet. Es war Sitz der Vertretung des thüringischen
Staates in der Reichshauptstadt und zeigte Ausstellungen.
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1933 |
Das »Gesetz über eine vorläufige Vereinfachung der Verwaltung der
Hauptstadt Berlin« wird erlassen. Es hatte die Ausschaltung der
parlamentarisch-demokratischen Einrichtungen in der Selbstverwaltung zum Ziel.
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1933 |
Das Reichskabinett verabschiedet das Reichskulturkammergesetz. Danach wurden
Reichskammern für Schrifttum, Presse, Rundfunk, Theater, Musik und bildende
Kunst geschaffen. Sämtliche Künstler und Publizisten sollten der
Reichskulturkammer unterstehen.
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1933 |
Das Gesetz über die Aufschließung von Wohnsiedlungsgebieten wird
erlassen.
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1935 |
Die Köpenicker Wäschereigenossenschaft hält den »1.
Köpenicker Wäschertag« unter dem Leitspruch »Hundert Jahre
Köpenicker Wäscherei« ab, dessen Höhepunkt ein Umzug ist,
der die Entwicklungsetappen des Wäschereigewerbes darstellt.
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1935 |
Im Charlottenburger Rathaus wird eine Ausstellung mit Entwürfen für
die Umgestaltung des Kurfürstendamms eröffnet. Bei einem Wettbewerb
waren 24 Entwürfe eingereicht worden.
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1935 |
Die Überwachungsstelle für das Leihbüchereiwesen in der
Mittelstraße 15 (Mitte) verpflichtet alle gewerblichen
Leihbüchereien, ihr vollständige, alphabetisch geordnete Listen der
Buchbestände zu übersenden.
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1945 |
Die Verhandlung gegen den Universitätsprofessor Dr. Martin Heppe vor dem
britischen Militärgericht wegen unerlaubten Waffenbesitzes endet mit
Freispruch. Offensichtlich wollte einer der Zeugen mit Hilfe des Gerichts
persönliche Zwistigkeiten austragen.
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1946 |
Der Leipziger Thomanerchor gibt unter der Leitung von Günter Ramin in der
Marienkirche sein erstes Nachkriegskonzert in Berlin.
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1946 |
Auf der Olympia-Strecke in Grünau wird die erste größere
Ruderregatta seit Kriegsende in Berlin durchgeführt.
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1948 |
Der Berliner Magistrat verleiht der Freien Universität Berlin den
Rechtstitel einer Körperschaft des öffentlichen Rechts und die
Genehmigung, mit den Vorlesungen zu beginnen.
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1951 |
In Böhnkes Festsälen in Charlottenburg beginnt der zweitägige
Außerordentliche Landesparteitag der CDU, der vornehmlich
sozialpolitischen Fragen gewidmet ist.
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1952 |
Auf Beschluß des Senats wird das bisher treuhänderisch verwaltete
Oskar-Helene-Heim in Zehlendorf an den Verein Oskar-Helene-Heim Berlin-
Zehlendorf e.V. (Vereinigung zur Hilfe für Körperbehinderte)
zurückgegeben.
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1956 |
Der Magistrat stellt Mittel für die Wiederaufstellung der Quadriga auf dem
Brandenburger Tor und die Umgestaltung der Neuen Wache Unter den Linden (Mitte)
zur Verfügung.
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1957 |
Die 7. Berliner Festwochen werden eröffnet.
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1961 |
Ein folgenschwerer Verkehrsunfall ereignet sich in der Siegfriedstraße
(Lichtenberg). Ein Wagen des Straßenbahnzuges der Linie 69 sprang aus
den Gleisen und stürzte um. Mehrere Fahrgäste wurden dabei schwer
verletzt.
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1968 |
In Berlin wird eine partielle Sonnenfinsternis beobachtet, die um 10.32 Uhr
begann und um 11.37 Uhr ihren Höhepunkt erreichte, als mehr als ein
Drittel der Sonnenscheibe verdeckt war.
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1981 |
Der wärmste Tag des Monats September bringt Berlin Temperaturen um
27°C.
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1983 |
Das 21. Kolloquium der Deutschen Bunsen-Gesellschaft mit dem Thema
»Materialeigenschaften und Ordnungssysteme in Flüssigkristallen«
beginnt in Berlin.
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1983 |
Der Sturmwirbel »Hedwig« bringt Berlin Böen bis zu
Windstärke 9 und der Westberliner Feuerwehr 69 Einsätze
wegen umgestürzter Bäume.
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1985 |
Im Kugelstoßen stellt Ulf Timmermann im Sportforum Hohenschönhausen
bei einer Leichtathletikveranstaltung mit 22,62 m einen Weltrekord auf.
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1985 |
Der Verleger Axel Cäsar Springer stirbt in Berlin. Beigesetzt wurde er auf
dem Kirchhof der evangelischen Kirchengemeinde Berlin-Nikolassee, Kirchweg 8-
12 (Zehlendorf).
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1988 |
Im Nauener Rathaus unterzeichnen der Bürgermeister der DDR-Kreisstadt
Nauen, Alfred Kuhn, und der Bürgermeister des Westberliner Bezirks Spandau,
Werner Salomon, die »Vereinbarung über kommunale Kontakte«.
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1996 |
Der Weltkindertag wird unter der Ägide des Deutschen Kinderhilfswerks rund
um das Rote Rathaus (Mitte) mit einem riesigen Fest gefeiert.
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1996 |
Mit dem Spiel von Alba Berlin gegen das Basketballteam von Bayreuth wird die
noch nicht völlig fertiggestellte Max-Schmeling-Halle am Falkplatz
(Prenzlauer Berg) zur Nutzung freigegeben. Die Halle wurde am 14. Dezember von
Max Schmeling eingeweiht.
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1996 |
Der Fußgängerschutzverein »Fuss« demonstriert für eine
Verbreiterung der Bürgersteige Unter den Linden (Mitte).
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1997 |
Das Amtsgericht Tiergarten verurteilt den früheren DDR-Kirchenanwalt und
Vorsitzenden des Demokratischen Aufbruchs, Wolfgang Schnur, wegen Beleidigung
eines Richters zu einer Strafe von 1 320 Mark. Er hatte ihm
»fortgesetzte Judenverfolgung« vorgeworfen.
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1997 |
An der Ecke Mauer-/Mohrenstraße (Mitte) wird der erste Spatenstich
für den Neubau der Vertretung des Freistaates Thüringen in der
Bundeshauptstadt vorgenommen.
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1998 |
Senatssprecher Michael-Andreas Butz teilt nach einer Senatssitzung mit,
daß zur Mittelbeschaffung für den geplanten Großflughafen
Schönefeld ab 1999 auf allen Berliner Flughäfen
Flughafengebühren in Höhe von 16,80 Mark pro Person und Flug
erhoben werden.
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1998 |
Der Berliner Senat beschließt eine Bundesratsinitiative, um Graffiti-
Sprayer weiterhin strafrechtlich verfolgen zu können. Hintergrund war eine
Entscheidung des Berliner Kammergerichts vom 8. August/18. September, die die
Verfolgung erheblich erschwerte.
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1998 |
Der britische Botschafter Sir Paul Lever legt an der Wilhelmstraße (Mitte)
den Grundstein für das neue britische Botschaftsgebäude. Die
Schlüsselübergabe und damit die »Rückkehr an einen
historischen Ort« war für den 28. Februar 2000 vorgesehen.
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1999 |
An der Buschkrugalle (Neukölln) wird mit ersten dem Spatenstich der
Baubeginn der A 113 symbolisch eingeleitet. Die eigentlichen Bauarbeiten
sollten erst im Frühjahr 2000 beginnen.
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