1801 |
Moritz Hermann Jacobi wird in Potsdam geboren. Der Physiker lebte als Baumeister
in Königsberg. 1835 erhielt er die Professur der Zivilbaukunst in
Dorpat und wurde 1837 nach Petersberg berufen. Er bemühte sich u.a. um
Anwendungen des Elektromagnetismus.
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1804 |
In der Berliner Sternwarte wird ein bisher unbekannter Planet in der Region
Ceres und Pallas - ein Stern 7. Größe - beobachtet.
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1810 |
Friedrich Heinrich von der Hagen wird als außerordentlicher Professor der
deutschen Sprache und Literatur, ohne Gehalt, an der Berliner Universität
angestellt. Von der Hagen führte das Altdeutsche in den Kreis der
Universitätsstudien ein.
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1830 |
Der Baukondukteur und Ober-Hütteninspektor Johann Friedrich Wedding, der
seine Schulbildung am Berliner Gymnasium zum Grauen Kloster (Mitte) erhielt,
stirbt in Kattowitz.
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1838 |
Zur Einweihungsfeier des Teilstücks Potsdam - Zehlendorf der Bahnlinie
Berlin - Potsdam fährt der erste Eisenbahnzug Preußens in Zehlendorf
ein. Die Lokomotiven »Adler« und »Pegasus« fuhren mit
16 Waggons und 300 Fahrgästen und benötigten
22 Minuten.
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1854 |
Bei der Hauptarmenkasse werden 300 Taler in Form von Wertpapieren
eingezahlt, deren Zinsen der Spender, Oberlandesgerichtspräsident a. D.
Karl August Alsleben, als Mietzuschuß für eine bedürftige
Familie durch die Armendirektion verwendet sehen möchte.
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1871 |
Der Berliner Zoo (Tiergarten) erhält die erste indische Panzernashornkuh.
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1872 |
Eine an den Kronprinzen gerichtete Denkschrift Karl Heinrich Schellbachs zur
Unterstützung der Präzionsmechanik wird von diesem an das
»Ministerium der geistlichen, Unterrichts- und
Medicinalangelegenheiten« weitergeleitet.
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1876 |
Richard Bauer wird in Berlin geboren. Bauer war ab März 1899 im Norden
Berlins als Lehrer und Rektor tätig und wirkte von 1911 bis
1920 als 2. Schatzmeister im Vorstand des Berliner Lehrervereins.
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1881 |
Der »Berliner Regatta-Verein«, der Segler und Ruderer vereinte, wird
gegründet.
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1886 |
Drei jugendliche Taugenichtse werden festgenommen. Es waren dies der
zehnjährige Otto Pfennig, dessen etwas älterer Bruder Wilhelm und der
elfjährige Georg Lot, die allesamt seit Wochen die Gegend von Rixdorf
(Neukölln) unsicher gemacht hatten.
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1886 |
Das Märkische Provinzialmuseum (Märkisches Museum) ist in seinen
Sammlungen bei der Nummer 50 965 angelangt. Davon entfielen
3 633 Museumsstücke auf die natur- und
47 632 Museumsstücke auf die kulturgeschichtliche Abteilung.
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1891 |
Der Historiker und Philologe Ernst Fischer, der von 1868 bis 1878 als
Lehrer am Luisenstädtischen Gymnasium, danach am Königstädtischen
Gymnasium tätig war und 1884 Professor wurde, stirbt in Berlin.
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1891 |
Ein Verein der Vororte Berlins konstituiert sich aufgrund des immer stärker
werdenden Wunsches nach Eingemeindung in die Stadt Berlin.
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1893 |
Die Komödie »Der Biberpelz« von Gerhart Hauptmann wird im
Deutschen Theater, Schumannstraße (Mitte), unter der Direktion von Adolph
L'Arronge uraufgeführt.
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1894 |
Mit einem Allerhöchsten Erlaß wird die Eingemeindung der Gemeinde
Schönow nach Zehlendorf bestätigt.
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1902 |
Ein jüdisches Altersheim wird in der Iranischen Straße (Wedding)
eingeweiht.
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1908 |
Am Spandauer Damm (Charlottenburg) wird mit dem Bau eines Wasserturms für
die Versorgung der schnell anwachsenden umliegenden Wohngebiete begonnen. In ihm
wurden zwei Behälter mit einem Fassungsvermögen von je
500 Kubikmetern untergebracht.
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1915 |
An der meteorologischen Station auf dem Gelände der Höheren
Gärtnerlehranstalt Dahlem werden -0,5°C gemessen. Das war das
früheste Auftreten von Frost im Beobachtungszeitraum 1908 bis 1924.
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1923 |
In Berlin kommt inflationsbedingt erstmals eine Geldnote über eine
Milliarde Mark in Umlauf.
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1927 |
Die Straßenbahnlinie 73 zum Flughafen Tempelhof wird eröffnet.
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1927 |
Der Berliner Physiker Max Planck wird zum Ehrenmitglied der Deutschen
Physikalischen Gesellschaft zu Berlin ernannt.
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1930 |
Der Bezirksverband der Kleingärtner Berlin-Reinickendorf e.V. im
Reichsverband der Kleingartenvereine veranstaltet am 21. und 22. September eine
Kleingartenausstellung im »Tusculum« am Tegeler See.
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1933 |
Am Bahnhof Friedrichstraße (Mitte) beginnen Grundproben für den S-
Bahn-Tunnel unter der Spree.
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1933 |
Das Bankgeschäft Hans Memelsdorff in der Friedrichstraße
61 (Mitte) ist zusammengebrochen. Der flüchtige Inhaber sollte mehr
als eine halbe Million Mark Kundengelder veruntreut haben.
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1933 |
Die Reichstheaterkammer verfügt die Einsetzung eines Reichsdramaturgen. Dr.
Joseph Goebbels beauftragte Dr. Rainer Schlösser im Reichsministerium
für Volksaufklärung und Propaganda mit dieser Funktion.
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1934 |
Die Polizei gibt die Festnahme von 60 Einbrechern bekannt, die seit Mitte
1932 mehr als 500 Einbrüche verübt hatten. Die
Angehörigen ehemaliger Ringvereine agierten vornehmlich zwischen Stettiner
Bahnhof und Alexanderplatz.
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1935 |
Bei einer Großrazzia der Berliner Polizei werden
9 635 Verkehrssünder unter den Radfahrern festgestellt. Es wurden
1 773 Strafanzeigen gestellt und
3 928 gebührenpflichtige Verwarnungen ausgesprochen.
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1952 |
Die Vereinigung der Freunde der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche tritt zum
erstenmal mit einem Konzert an die Öffentlichkeit. Das Konzert wurde vom
Berliner Lehrer-Gesang-Verein in der Ruine der Kirche zugunsten ihres
Wiederaufbaus veranstaltet.
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1954 |
Das in Ost-Berlin ansässige »Zentralinstitut für Film und Bild in
Unterricht, Erziehung und Wissenschaft« wird auf Anordnung des DDR-
Ministeriums für Volksbildung in »Deutsches Zentralinstitut für
Lehrmittel« umbenannt.
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1958 |
Der Regierende Bürgermeister Willy Brandt eröffnet im Konzertsaal der
Hochschule für Musik die 8. Berliner Festwochen.
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1961 |
Die Inthonisierungszeremonie von Bischof Bengsch wird in der St.-Matthias-Kirche
(Schöneberg) in Anwesenheit des Apostolischen Nuntius in Deutschland auf
Westberliner Gebiet wiederholt.
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1964 |
Otto Grotewohl, Ministerpräsident der DDR seit 1949, stirbt in Berlin.
Beigesetzt wurde er an der Gedenkstätte der Sozialisten auf dem
Zentralfriedhof Friedrichsfelde (Lichtenberg).
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1977 |
Wegen zunehmender Versorgungsprobleme lockert die DDR-Regierung die
Einfuhrbeschränkungen für Genußmittel. Besucher aus West-Berlin
durften nun im größeren Umfang auch Kaffee nach Ost-Berlin
einführen.
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1978 |
Die Kosmonauten Sigmund Jähn und Waleri Bykowski werden in Ost-Berlin zu
Ehrenbürgern der Stadt ernannt. Beide wurden 1992 in die
Gesamtberliner Ehrenbürgerliste übernommen.
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1996 |
Die Senatswirtschaftsverwaltung teilt mit, daß Berliner Eigenbetriebe
kurzfristig 100 Lehrstellen für dieses Jahr zur Verfügung
gestellt haben. Sie wurden von den Verkehrsbetrieben, der Stadtreinigung, den
Wasserwerken und der Behala bereitgestellt.
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1996 |
Der Berliner Schauspieler Claus Holm stirbt im Alter von 78 Jahren in einem
Berliner Krankenhaus. Holm hatte in rund 60 Spielfilmen mitgewirkt,
darunter in »Das Beil von Wandsbek«, »Der Tiger von
Echnapur« und »Ehe im Schatten« von Kurt Maetzig.
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1996 |
Christiane Herzog, Ehefrau des Bundespräsidenten, signiert im Berliner
Kaufhaus KaDeWe ihr neues Kochbuch »Zu Gast bei Christiane Herzog«.
Vier Mark des Erlöses für jedes Exemplar gingen an die Christiane-
Herzog-Stiftung für an Mukoviszidose Erkrankte.
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1997 |
Die Baustelle des Reichstagsgebäudes wird zum Tag der offenen Tür von
über 41 000 Berlinern und Touristen besichtigt. Es war die
vermutlich letzte Möglichkeit für die Öffentlichkeit, sich einen
Eindruck von den Umbauarbeiten zu machen.
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1998 |
Der Berliner Verein für Rechtschreibung und Sprachpflege (BVR) startet ein
Volksbegehren gegen die ab 1999 einzuführende Rechtschreibreform. Ziel
der Initiatoren war es, die Neuregelung durch eine Änderung des
Schulgesetzes zu kippen.
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1998 |
Die Ausflugsflotte der Reederei Stern- und Kreisschiffahrt stellt von ihrem 27-
Linien-Programm fünf ausgesprochene Sommerrouten mit Kurs Neue Mühle
und Woltersdorfer Schleuse ein. Saisonschluß 1998 war der 25.
Oktober.
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1998 |
Bundesinnenminister Manfred Kanther (CDU) eröffnet auf dem Gelände der
ehemaligen Bolle-Meierei in Moabit das neue Berliner Dienstgebäude seines
Ministeriums. Es war das erste Bundesressort, das seinen Sitz in Berlin bezog.
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1999 |
Der Unternehmensvertrag zwischen der BVG und Berlin wird unterzeichnet. Durch
den Vertragsabschluß sollte die Wettbewerbsfähigkeit und die Zukunft
der BVG gesichert werden. Der Vertrag hatte, beginnend vom 1. Januar 2000, eine
Gültigkeit von acht Jahren.
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