1800 |
Eine »Verordnung, wie künftig bey Vollziehung von Todesurteln in den
hiesigen Residenzien verfahren werden soll«, wird erlassen. Danach sollte
die Exekution »in den langen Tagen früh um Sechs Uhr, in den
kürzern aber, um 7 oder 8 Uhr vorgenommen werden«.
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1805 |
Der Gymnasiallehrer Friedrich Wilhelm Jungius startet von Berlin aus zu einem
Ballonflug.
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1824 |
Ein »Reglement wegen Preisaufgaben und Vertheilung der Preise« legt
Bedingungen für die Lösung von Preisaufgaben fest, an denen sich die
Studenten der Berliner Universität jährlich beteiligen sollten.
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1830 |
Nach der willkürlichen Verhaftung von neun Schneidergesellen versammeln
sich Hunderte von Menschen auf dem Cöllnischen Fischmarkt und fordern die
Freilassung der Arretierten. Die Unruhen (Schneiderrevolution«) setzten
sich über mehrere Tage fort.
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1838 |
Der Berliner Astronom Johann Gottfried Galle beobachtet den Pons-Enckenschen
Kometen als einen »unglaublich schwachen Nebel« von nur 2'
Durchmesser.
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1843 |
Die Bahnlinie Berlin - Stettin, mit einer Gesamtlänge von 133,89 km,
wird von der Berlin-Stettiner-Aktiengesellschaft eröffnet. Teilstrecken
waren schon 1842 in Betrieb. Eröffnungsfeier in Anwesenheit Friedrich
Wilhelms III. war bereits am 15. August.
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1843 |
Julius Friedrich Pajeken wird in Bremen geboren. Der Konstrukteur war als
Betriebsingenieur bei den Berliner Maschinenbaufirmen Schwartzkopff bzw. Loewe
tätig. Er führte den Serienbau von Werkzeugmaschinen statt der
Einzelanfertigung in Deutschland ein.
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1853 |
Albrecht Kossel wird in Rostock geboren. Der Biochemiker, 1883 als
Vorsteher der chemischen Abteilung des Physiologischen Instituts der Berliner
Universität nach Berlin berufen, machte bedeutende Entdeckungen zur
Zellchemie.
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1855 |
Das »Königstädtische Vaudeville-Theater« in der
Blumenstraße 9 b, von den Berlinern »Die grüne Neune«
genannt, wird von Franz Wallner übernommen und als
»Königstädtisches Theater« weitergeführt.
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1886 |
Prof. Rudolf Virchow spricht zur Eröffnung einer wissenschaftlichen
Ausstellung anläßlich der 59. Naturforscherversammlung. In
17 Abteilungen wurden neue Apparate, Instrumente und Präparate
vorgestellt. In einem Lesezimmer lagen u.a. Zeitschriften aus.
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1886 |
Die Schauspielerin Julie Schamberg, früher am deutschen Landestheater in
Prag, tritt als Orsina in Gotthold Ephraim Lessings »Emilia Galotti«
mit »nicht sonderlich gutem Erfolge« auf.
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1888 |
Das Berliner Theater in der Charlottenstraße (Kreuzberg) unter Leitung von
Ludwig Barnay wird nach seinem Umbau mit Friedrich Schillers Tragödie
»Demetrius« in der Bearbeitung von Laube eröffnet.
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1891 |
Ein Doppeljubiläum begehen der Oberdrucker Louis Schmidt und der
Prägemeister Wilhelm Lahst nach 25jähriger ununterbrochener
Tätigkeit in der Firma der Luxuspapierfabrik von Karl Hellriegel,
Kochstraße 5 (Kreuzberg).
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1896 |
In Berlin beginnt die viertägige Tagung des Internationalen
Frauenkongresses unter der Leitung von Lina Morgenstern und Minna Cauer. Im
Verlaufe des Kongresses kam es zu Auseinandersetzungen zwischen
bürgerlichen und sozialistischen Frauenrechtlerinnen.
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1899 |
Im Wintergarten des Centralhotels an der Friedrichstraße (Mitte) beginnt
das Gastspiel der Operetten-Diva Mme. Simon Girard vom Theatre de la Gaité
Paris. Sie erregte einen wahren Beifallssturm.
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1899 |
Die erste deutsche »Untergrundbahn«, die im Zehn-Minuten-Takt durch
den 454 m langen Spreetunnel zwischen Stralau und Treptow fahrende
Straßenbahn, wird feierlich eingeweiht. Die Wagen waren speziell für
die Tunneldurchfahrt angefertigt worden.
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1899 |
Die Gerichtsverfassung im Berliner Raum wird durch Gesetz neu geordnet.
Errichtet wurden das Landgericht III in Charlottenburg sowie Amtsgerichte in
Wedding, Reinickendorf, Pankow, Neu-Weißensee, Schöneberg,
Lichtenberg und Groß-Lichterfelde.
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1899 |
Einer Feststellung zufolge gründeten sich in letzter Zeit in Berlin mehrere
Frauenvereine mit Namen antiker Göttinen wie Juno oder Minerva. Verlassene
oder verwitwete Damen trafen sich zu Vergnügungen, bei denen Herren gern
gesehen waren.
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1899 |
Der Verkauf des »Café National« in der Friedrichstraße
(Mitte) von seinem Besitzer Ebert an die Gebrüder Aschinger wird
bekanntgegeben. Die Aschingers richteten dort, wie am Alexanderplatz, eine
Stehbierhalle mit Konditorei und Restauration ein.
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1918 |
Albert Einstein formuliert im ersten Jahresbericht des Kaiser-Wilhelm-Institut
für Physik, daß das Institut zur ausschließlichen Aufgabe die
Förderung rein wissenschaftlicher, theoretischer und experimenteller
Forschungen auf dem Gebiete der Physik habe.
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1923 |
Der Preis für elektrischen Niederspannungsstrom je Kilowattstunde
beträgt 6,8 Millionen Mark.
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1925 |
Die Polizeiverordnung vom 8. März 1910 über die Reinigung und
Spülung der Trinkgefäße in Schankwirtschaften wird
verschärft.
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1930 |
In Berlin wird die telefonische Uhrzeitansage eingeführt.
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1930 |
Auf der Strecke Reinickendorf - Rosenthal - Liebenwalde (Heidekrautbahn) wird an
einem ungeschützten Bahnübergang ein Pkw von der Lokomotive
erfaßt, mitgeschleift und völlig zertrümmert. Der Fahrer war
tot, der Beifahrer wurde schwer verletzt.
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1930 |
Auf der Berliner Stadtverordnetenversammlung fordert der KPD-Verordnete Wilhelm
Pieck, die Anträge der KPD gegen Bier-, Kopf- und Getränkesteuer,
gegen Erhöhung der Gewerbe-, Grundvermögens- und Lohnsteuer an erster
Stelle zu behandeln.
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1930 |
250 Eltern von Kindern der 5. Gemeindeschule (christliche Volksschule) und
der 9. Gemeindeschule (weltliche Volksschule) beschließen, ab 17.
September in den Schulstreik zu treten und die Wiedereinstellung des
kommunistischen Lehrers Beyes zu erzwingen.
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1930 |
Im Theater am Nollendorfplatz (Schöneberg) wird William Shakespeares
Komödie »Was ihr wollt« vom hebräischen Theater Habima auf
hebräisch aufgeführt.
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1930 |
Die von Alexander Beer gebaute Synagoge Wilmersdorf mit
2 300 Plätzen wird eingeweiht.
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1933 |
Der frühere Direktor der Berliner Funkstunde, Prof. Dr. Knöpfke,
erschießt sich in seiner Wohnung. Über das Motiv wollte die Polizei
keine Angaben machen.
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1934 |
Die Gustav-Adolf-Kirche in der Brahmsstraße (Charlottenburg) wird
eingeweiht.
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1934 |
Anläßlich des 25jährigen Jubiläums des Flugplatzes
Johannisthal findet auf dem Gelände ein Großflugtag statt.
Zehntausende Besucher folgten den Vorführungen.
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1939 |
Die erste Verordnung zur Sicherung von Naturdenkmalen in Berlin wird
veröffentlicht.
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1945 |
D. Dr. Otto Dibelius, der evangelische Bischof von Berlin, predigt in der
überfüllten Gethsemanekirche (Prenzlauer Berg). Er nahm das Bibelwort
»Tröstet, tröstet, mein Volk ...« zur Grundlage seiner Rede.
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1947 |
Der Vorstand der SPD hält unter Vorsitz von Dr. Kurt Schumacher erstmals
eine Arbeitstagung in Berlin ab.
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1949 |
Der vom Magistrat der Stadt Berlin als nichtpolitische Organisation anerkannte
Verein der Berliner Zeitungsverleger konstituiert sich. Zum Vorsitzenden wurde
Hans Sonnenfeld von der Zeitung »Der Abend« gewählt.
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1950 |
Die auf Anregung des Dozenten Karl P. Matthes gegründete Lehrschau für
Rationalisierung wird unter dem Namen »Berliner Schau - Rationelles
Schaffen« in der Schloßstraße 38-40 (Steglitz)
eröffnet.
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1951 |
35 000 Katholiken begrüßen auf einer großen
Kundgebung in der Waldbühne (Charlottenburg) den neuen katholischen Bischof
von Berlin, Wilhelm Weskamm.
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1953 |
Bundesminister Anton Storch (CDU) eröffnet am Fehrbelliner Platz
(Wilmersdorf) die Bundesversicherungsanstalt für Angestellte (BfA).
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1954 |
Der frühere Reichswirtschaftsführer Walther Funk wird als erster
Häftling des Spandauer Kriegsverbrechergefängnisses in ein britisches
Militärkrankenhaus außerhalb des Gefängnisses
überführt. Er mußte dort wegen eines Prostataleidens operiert
werden.
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1955 |
Der erste Flug im DDR-Luftverkehr erfolgt mit einer Regierungsdelegation unter
Ministerpräsident Otto Grotewohl von Berlin nach Moskau. Die erste Linie
eines planmäßigen Luftverkehrs wurde im Februar zwischen Berlin und
Warschau eingerichtet.
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1955 |
Im Westberliner Polizeipräsidium wird die Abteilung I für politische
Delikte errichtet, die bisher in der Zuständigkeit der Inspektion
V/1 (S) lag.
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1956 |
Die 6. Berliner Festwochen werden eröffnet.
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1963 |
Die Abteilung Finanzen beim Magistrat von Ost-Berlin hat den Preis für
offenen Pflaumenkuchen auf 23 Pfennig je Stück festgesetzt.
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1970 |
In der Deutschlandhalle (Charlottenburg) kommt es vor einem Konzert der
britischen Rockgruppe »The Rolling Stones« zu schweren
Auseinandersetzungen zwischen Fans und der Polizei.
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1972 |
Die Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin erhält auf Vorschlag
ihres Plenums mit Wirkung vom 1. Oktober 1972 den Namen »Akademie der
Wissenschaften der DDR«.
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1972 |
Die Großsiedlung im Süden des Bezirks Neukölln erhält jetzt
auch offiziell den längst allgemein üblich gewordenen Namen
»Gropiusstadt« nach dem Architekten Walter Gropius, von dem die
städtebauliche Grundkonzeption für den Stadtteil stammte.
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1973 |
Etwa 300 000 Gäste kommen an den beiden Wochenendtagen zum Tag
der offenen Tür der amerikanischen Luftwaffe auf den militärischen
Teil des Flughafens Tempelhof. Dabei trat am Sonntag zwischen 13.00 und
15.00 Uhr eine »beängstigende Enge« ein.
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1991 |
Rund 1 500 Demonstranten protestieren am Vorabend der Berliner Tagung
des Exekutivkomitees des Internationalen Olympischen Komitees gegen die
Bewerbung der Stadt um die Ausrichtung der Olympischen Spiele im Jahre 2000.
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1993 |
Das Abgeordnetenhaus stimmt mit großer Mehrheit der Auflösung der
Staatlichen Schauspielbühnen Berlin mit sofortiger Wirkung zu. In die
Gebäude des Schiller- und des Schloßpark-Theaters sollten andere
kulturelle Nutzer einziehen.
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1993 |
Der Architekt Hans Kollhoff gewinnt den städtebaulichen Wettbewerb um die
Gestaltung des Alexanderplatzes (Mitte). Seinen Entwürfen zufolge sollten
Wolkenkratzer von 150 m Höhe entstehen. Der Platz sollte verkleinert
werden und die Fußgängerzone bleiben.
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1995 |
Eine zweitägige Aktion beginnt, in der am Sonnabend und Sonntag drei marode
Stahlbrücken der S-Bahn- und Güterstrecke der nördlichen Ringbahn
über die S-Bahn-Gleise der Nord-Süd-Bahn zwischen Gesundbrunnen und
Humboldthain (Wedding) abgebaut werden.
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1996 |
Wegen Volksverhetzung werden zwei Neonazis vom Berliner Landgericht zu
Haftstrafen ohne Bewährung verurteilt. Sie wurden außerdem der
Herstellung und Verbreitung von Nazi-Propagandamaterial für schuldig
befunden.
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1996 |
Nach einem Gespräch mit der Finanzsenatorin Anette Fugmann-Heesing
versichert Stadtentwicklungssenator Peter Strieder, daß der Denkmalpflege-
Etat für 1997 nicht weiter verringert wird. 1996 war der Etat von
zwölf auf acht Millionen Mark gekürzt worden.
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1996 |
In der Humboldt-Universität zu Berlin beginnt der IX. Europäische
Theologiekongreß, an dem rund 300 Wissenschaftler aus dem In- und
Ausland teilnehmen. Im Mittelpunkt der fünftägigen Tagung stand das
Verhältnis von Recht, Macht und Gerechtigkeit.
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1996 |
In der Siegfriedstraße 184 (Lichtenberg) findet ein Herbsthoffest
für Kinder und Jugendliche aus dem ehemaligen Jugoslawien statt. Die
Bewohner der Umgebung waren eingeladen.
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1996 |
Im Streit um Abweichungen vom genehmigten Bau des Mosse-Palais am Leipziger
Platz - der Querriegel trug vier Stockwerke statt eines - erklärt sich der
Stadtbezirk Mitte zu einem Kompromiß bereit. Ein neuer Bauantrag sollte
zügig geprüft werden.
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1996 |
Die Klavierfabrik Bechstein mit rund 160 Mitarbeitern in Berlin und Sachsen
wird in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Carl Bechstein hatte die
Klavierfabrik 1853 in Berlin gegründet.
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1996 |
Die 66 Berliner Teilnehmer der Olympischen Spiele in Atlanta und die
14 Paralympics-Sportler der Stadt werden im Roten Rathaus vom Regierenden
Bürgermeister Eberhard Diepgen empfangen. Die Athleten hatten insgesamt
38 Medaillen gewonnen.
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1996 |
Röntgenbilder und die gesamte Krankengeschichte eines Patienten sind im
Berliner Virchow-Klinikum und in der Charité ab sofort auf Computern
abrufbar. Die Kliniken stellten neue Programmsysteme vor, die auch Diagnosen
verfügbar machen.
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1997 |
Der Berliner Senat beschließt, als Alternative zum offenen Strafvollzug ab
1998 den elektronisch überwachten Hausarrest einzuführen. Er
sollte Gefangenen mit Haft- bzw. Reststrafen bis zu sechs Monaten u.a. aus
Kostengründen angeboten werden.
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1997 |
Eine Jury von Experten und Journalisten zeichnet erstmals sechs Berliner
Köche mit dem Diplom »Berliner Meisterkoch 1997« aus, darunter
Herbert Beltle (Altes Zollhaus«, Kreuzberg) und Manfred Heissig
(Borchardt«, Mitte).
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1997 |
Im Berliner Fernsehturm (Mitte) wird der 35millionste Besucher registriert. Das
höchste Bauwerk der Stadt war im Oktober 1969 eröffnet worden.
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1997 |
Gegen 20.15 Uhr beginnt in Berlin bei wolkenlosem Himmel die letzte totale
Mondfinsternis dieses Jahrhunderts.
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1998 |
Hans Senftleben, der älteste Zeitzeuge der deutschen Leichtathletik, stirbt
im Alter von 101 Jahren in seiner Charlottenburger Wohnung. Der Berliner
war älter als der Deutsche Leichtathletik-Verband und älter als sein
Traditionsverein SC Charlottenburg.
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1998 |
Im Berliner Roten Rathaus und auf dem Bebelplatz (Mitte) wird die Ausstellung
»Stadt in der Landschaft« eröffnet. Mit einem Schilderwald auf
dem Bebelplatz wollten die Künstler auf den »Verlust von
Lebensqualität im Moloch Berlin« aufmerksam machen.
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1998 |
In Kreuzberg wird nach zehnmonatiger Renovierung und Ausbau - unterstützt
von der Klassenlotterie mit 450 000 Mark - die seit
1982 existierende Suppenküche der Schwestern der Mutter Teresa
wiedereröffnet. Jährlich wurden ca. 50 000 Mahlzeiten
ausgegeben.
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1998 |
Mit einem symbolischen Spatenstich beginnt die Sanierung und der Umbau der
ehemaligen Schultheiss-Brauerei (Prenzlauer Berg) zu einem Zentrum für
Kultur, Gewerbe und Dienstleistungen. Rund 100 Millionen Mark sollten bei
dem Projekt investiert werden.
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1998 |
Das Statistische Landesamt von Berlin teilt mit, daß die Zahl der
Eheschließungen an der Spree um über ein Drittel gesunken ist.
15 399 Paare schlossen 1997 den Bund fürs Leben,
414 weniger als 1996. Besonders stark war der Rückgang im Osten
Berlins.
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1999 |
An der Wegelystraße 1 (Tiergarten) feiert die Königliche
Porzellanmanufaktur (KPM) Richtfest für ihre neue Produktionsstätte.
Das neue Gebäude sollte Ende des Jahres in Betrieb genommen werden.
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