1806 |
Kaiser Napoleon I. beordert 2 000 begüterte Bürger in die
Petrikirche und läßt sie aus ihrer Mitte eine 60köpfige
Generalverwaltung wählen. Diese bestimmte ein siebenköpfiges
Kollegium, das unter französischer Kontrolle die Stadt verwalten sollte.
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1807 |
Der Leiter der Königlichen Bibliothek in Berlin, Johann Erich Biester, wird
zum Sekretär des »Reorganisationscomitès« der Akademie der
Wissenschaften bestimmt, dem Alexander von Humboldt vorstand.
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1810 |
Die Berliner Universität (ab 1828 Friedrich-Wilhelms-Universität)
nimmt den vollen Lehrbetrieb auf.
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1810 |
Ernst Eduard Kummer wird in Sorau geboren. Der Mathematiker wurde 1855 als
Nachfolger von Gustav Peter Lejeune-Dirichlet an die Berliner Universität
berufen.
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1811 |
Heinrich Wilhelm Adalbert Prinz von Preußen wird als Sohn von Prinz
Wilhelm in Berlin geboren. Der Admiral galt als Gründer der
preußischen Seestreitkräfte.
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1827 |
Das Diorama der Gebrüder Gropius in der Georgenstraße 12 (Mitte)
wird eröffnet. Große Gemälde konnten hier von hinten in
verschiedener Weise beleuchtet werden und somit wechselnde Stimmungen für
den Betrachter erzeugen.
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1833 |
Christoph Wilhelm Hufeland, Leibarzt von König Friedrich Wilhelm III.,
teilt Peter Joseph Lenné in einem Brief mit, daß sich der König
sehr anerkennend über die begonnene Umgestaltung des Tiergartens
geäußert habe.
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1838 |
Die von Zehlendorf bis zum Potsdamer Bahnhof (Tiergarten) verlängerte
Eisenbahn- und damit die Gesamtstrecke Berlin - Potsdam wird mit großem
Pomp eingeweiht. Auch der Kronprinz (später König Friedrich Wilhelm
IV.) nahm an der 42minütigen Fahrt teil.
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1847 |
Der Physiker Karl Daniel Turte (auch Tourte) stirbt in Berlin. Turte war
Professor für Physik an der Pépinière, später
Extraordinarius an der Berliner Universität.
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1862 |
Friedrich Theodor Otto Kühling wird in Berlin geboren. Kühling
studierte in Berlin und Halle. Seit 1892 war er Dozent für organische
und analytische Chemie an der Technischen Hochschule in Charlottenburg.
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1864 |
Die Lankwitzstraße (Kreuzberg) erhält ihren Namen. Sie wurde am 31.
August 1949 in Ruhlsdorfer Straße umbenannt.
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1868 |
Die Brüder Otto und Gustav Lilienthal, die sich in Anklam ein
dreirädriges Tretfahrzeug gebaut hatten, ersuchen um eine polizeiliche
Genehmigung (die ihnen auch erteilt wurde), dieses Fahrzeug in den Straßen
Berlins benutzen zu dürfen.
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1878 |
Friedrich Konrich wird in Hooksiel (Oldenburg) geboren. Der Mediziner war von
1942 bis 1945 Präsident der Reichsanstalt für Wasser- und
Luftgüte in Berlin.
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1885 |
Das 200. Jubiläum des Edikts von Potsdam wird von der französischen
Kolonie in Berlin mit einem großen Festprogramm begangen.
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1885 |
In Berlin und ganz Preußen findet für die Neubesetzung des
Preußischen Abgeordnetenhauses die Wahl der Wahlmänner (Urwahl)
statt.
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1886 |
Der Steinsetzer Paul Bobey, als Messerstecher aus dem Schlesischen Busch
(Kreuzberg) bekannt, wird von der Strafkammer des Landgerichts II zu zehn Jahren
Gefängnis verurteilt.
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1886 |
Fritz Bartholomae wird geboren. Der Ruderer der Berliner Ruder-Gesellschaft
errang bei den Olympischen Spielen in Stockholm 1912 mit dem deutschen
Achter die Bronzemedaille. In dieser Bootsklasse war er Deutscher Meister
1910 und 1912.
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1888 |
Das von Julius Moser geschaffene Denkmal für den Naturforscher und Dichter
Adelbert von Chamisso wird am Monbijouplatz (Mitte) eingeweiht.
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1894 |
Der Astronom Julius Scheiner wird zum außerordentlichen Professor des
neugeschaffenen Lehrstuhls für Astrophysik an der Berliner Universität
ernannt.
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1911 |
Das Stadthaus in der Klosterstraße (Mitte) wird eingeweiht. Es wurde von
Stadtbaurat Ludwig Hoffmann errichtet.
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1918 |
Kaiser Wilhelm II. flieht angesichts der drohenden Revolution aus Berlin ins
belgische Spa, wo in der Villa Fraineuse das Große Hauptquartier seinen
Sitz hatte.
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1922 |
Im Berliner Sportpalast (Schöneberg) findet das Hallensportfest des
Arbeiter-Turn- und Sportvereins »Fichte« statt. Den Abschluß von
Turn- und Leichtathletik-Wettbewerben bildeten Massenpyramiden von Männern,
Turnerinnen, Jugendlichen und Kindern.
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1923 |
Der Preis für elektrischen Niederspannungsstrom je Kilowattstunde
beträgt 5,8 Milliarden Mark.
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1923 |
Aus dem Vox-Haus in der Potsdamer Straße (Tiergarten) wird die erste
Sendung der »Radiostunde AG« übertragen. Sie begann mit den
Worten »Achtung, Achtung, hier ist Berlin auf Welle 400 Meter«
und gilt als Beginn des offiziellen Rundfunks in Deutschland.
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1930 |
Der mit den Unternehmern ausgehandelte stufenweise Lohnabbau (November:
2 %, Dezember: 3 % usw., bis die im Schiedsspruch vorgesehenen
8 % erreicht werden) stößt auf einmütige Ablehnung der
Gewerkschaftsmitglieder in der Metallindustrie.
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1930 |
Die Streikleitungen der revolutionären Gewerkschaftsopposition fordern in
einer überfüllten Versammlung die Fortsetzung des
Metallarbeiterstreiks. Es wurde der Beschluß gefaßt, weiter zu
streiken und eine Urabstimmung durchzuführen.
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1932 |
Im Opernhaus Unter den Linden (Mitte) kommt die Oper des österreichischen
Komponisten Franz Schreker »Der Schmied von Gent« zur
Uraufführung. Sie löste einen Skandal aus. Von Teilen des Publikums
wurde der Autor als Jude beschimpft.
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1935 |
Der Berliner Verkehrsverein veranstaltet Tagesfahrten ins Umland. Sie
führten ins Oderbruch und zum Schiffshebewerk Niederfinow.
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1935 |
Zum Gedenken an die 250. Wiederkehr des Tages, an dem der Große
Kurfürst den in Frankreich verfolgten Protestanten in Berlin und
Brandenburg eine neue Heimat bot (Edikt von Potsdam), wird am Französischen
Dom ein Bildwerk des Reformators Calvin enthüllt.
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1935 |
Die Berliner Stadtverwaltung richtet die Dienststelle »Berliner
Stadtchronik« ein. Sie sollte »kommunale und außerkommunale
Vorgänge und Maßnahmen von überstruktureller Bedeutung innerhalb
der Hauptstadt Berlin für die Nachwelt festhalten«.
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1935 |
Der 32jährige Franz Rökker wird von der großen Strafkammer in
Moabit zu zwei Jahren Zuchthaus verurteilt. Rökker hatte im Rehgehege im
Friedrichshain zwei Böcken nach Wildererart einen Sack über den Kopf
geworfen und ihnen das Genick gebrochen.
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1943 |
Michael Zachries wird in Zwickau geboren. Der Segelsportler des SC Berlin-
Grünau gewann bei den Olympischen Spielen in Montreal 1976 die
Bronzemedaille im Soling. In dieser Bootsklasse war er 1973 und
1976 Europameister.
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1944 |
Der Radsportler Bruno Goetze stirbt. Goetze gewann bei den Olympischen Spielen
in London 1908 die Silbermedaille in der 4000-m-Mannschaftsverfolgung.
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1946 |
Der Bericht einer Volkszählung mit der Nacht vom 29. zum 30. Oktober als
Stichdatum weist aus, daß Berlin 3 170 832 Einwohner hat,
von denen 1 285 376 männlich und
1 885 456 weiblich sind.
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1946 |
Die Alliierte Kommandantur ernennt vier Sektorenleiter, die dem
Polizeipräsidenten zugewiesen werden, Paul Wurm (Britischer Sektor), Bruno
Bliemeister (Amerikanischer Sektor), Willi Schubert (Sowjetischer Sektor) und
Werner Ladwig (Französischer Sektor).
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1947 |
Der Diplomkaufmann Wilhelm Pomezny (SPD) wird von der
Bezirksverordnetenversammlung des Verwaltungsbezirks Lichtenberg zum
Bürgermeister gewählt.
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1948 |
Der kommissarische Allgemeine Studentenausschuß (AStA) der Freien
Universität Berlin legt in einem Brief an den Verband Deutscher
Studentenschaften (britische Zone) seine Wünsche an das Weltstudentenwerk
dar.
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1948 |
Als dritter Flughafen in West-Berlin nach Gatow und Tempelhof wird Tegel mit der
in nur 85 Tagen erbauten ersten Rollbahn teilweise fertiggestellt. Das
erste Flugzeug landete am 5. November. Die offizielle Eröffnung fand am 1.
Dezember statt.
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1949 |
Von den Vertretern der in den Westsektoren lizenzierten Sportvereinen wird der
Stadtsportverband Berlin gegründet.
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1957 |
Der Vorsitzende der CDU in West-Berlin, Ernst Lemmer, wird zum Bundesminister
für gesamtdeutsche Fragen berufen.
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1960 |
In der Reinickendorfer Roedernallee wird das für 6,5 Millionen Mark
errichtete Paracelsus-Bad offiziell seiner Bestimmung übergeben. Es war das
erste Hallenbad des Anfang 1953 beschlossenen Zehnjahresprogramms für
den Bau von Frei- und Hallenbädern.
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1962 |
Der Tennisspieler Otto Froitzheim stirbt. Der Spieler des LTTC Rot-Weiß
Berlin gewann bei den Olympischen Spielen in London 1908 im Einzel die
Silbermedaille im Rasentennis.
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1963 |
Der geschäftsführenden Vorsitzenden der Arbeiterwohlfahrt, Ida Wolff,
von 1946 bis 1963 Mitglied der Stadtverordnetenversammlung bzw. des
Abgeordnetenhauses, wird die Würde einer Stadtältesten einen Tag nach
ihrem 70. Geburtstag verliehen.
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1969 |
Der Paläontologe Werner Jaensch stirbt in Berlin. Jaensch war von
1906 bis 1949 Kustos des Geologisch-Paläontologischen Instituts
der Berliner Universität. Sein Spezialgebiet waren die ostafrikanischen
Dinosaurier.
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1971 |
Dörte Thümmler, verheiratete Thümmler-Pawlak, wird in Berlin
geboren. Die Turnerin des SC Dynamo Berlin gewann bei den Olympischen Spielen in
Seoul 1988 die Bronzemedaille im Mehrkampf mit der Mannschaft. Sie war
1987 Weltmeisterin am Stufenbarren.
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1975 |
Wegen Nebels kommt es auf dem Flughafen Berlin-Tegel zu erheblichen
Verspätungen. Der Flughafen Berlin-Schönefeld wurde zeitweilig
geschlossen.
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1975 |
Der Senat und der Magistrat im geteilten Berlin schließen ein Abkommen
über Hilfeleistungen bei Unfällen in Grenzgewässern.
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1979 |
In Berlin wird das XX. Tischtennis-Turnier der Tausende (TTT), eine
traditionelle Volkssportveranstaltung um die Pokale der Berliner Zeitung,
eröffnet.
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1984 |
Zwischen Berlin und Münster/Osnabrück (Flughafen Greven) wird durch
British Airways der Linienverkehr aufgenommen. Diese Strecke wurde von montags
bis freitags zweimal täglich mit einer Maschine vom Typ »DC Super-One-
Eleven« beflogen.
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1984 |
Im Rathaus Schöneberg wird dem früheren IHK-Präsidenten Horst
Elfe vom Regierenden Bürgermeister Eberhard Diepgen die Ernst-Reuter-
Medaille verliehen.
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1986 |
Der Leichtathlet Dr. Harry Voigt stirbt. Der Sportler des DSC Berlin gewann bei
den Olympischen Spielen in Berlin 1936 die Bronzemedaille über
4 x 400 m. Voigt war 1934 Europameister, 1933 Deutscher
Meister über 400 m. Er bestritt sechs Länderkämpfe.
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1989 |
Die Berliner Magnetschwebebahn (M-Bahn) nimmt ihren Probebetrieb mit
Fahrgästen auf.
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1989 |
Bei einem Treffen mit dem Berliner SED-Bezirkschef Günter Schabowski
erfährt der Regierende Bürgermeister Walter Momper von einer geplanten
großzügigen Reiseregelung.
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1992 |
Umweltsenator Volker Hassemer stellt den Waldschadensbericht 1992 für
Berlin vor. Von den 15 800 Hektar Berliner Wald waren danach
34,7 % ohne sichtbare Schadsymptome und 51,4 % leicht geschädigt.
Knapp 14 % wiesen deutliche Schäden auf.
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1994 |
Für das Bauvorhaben des Daimler-Benz-Konzerns im Tiergarten nahe dem
Potsdamer Platz wird der Grundstein gelegt. Vorstandsvorsitzender der Daimler-
Benz AG Edzard Reuter erklärte, der Baubeginn verdeutliche das Vertrauen in
die Zukunft der Hauptstadt.
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1996 |
Ausläufer des Hurrikans »Lili« streifen Berlin. Die Feuerwehr
hatte etwa 100 Einsätze, um Sturmschäden zu beseitigen.
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1996 |
Um die Zahlungsunfähigkeit des Landes Berlin zu verhindern,
beschließt der Senat eine Änderung des Haushaltsgesetzes. Der
Spielraum für Kassenkredite wurde von 4,2 auf 5,9 Milliarden Mark
erhöht.
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1996 |
Mehr als 200 Beamte durchsuchen und räumen besetzte Häuser an der
Kreutzigerstraße (Friedrichshain). Die Eigentümerin des Hauses Nr.
21 hatte Strafantrag und ein Räumungsbegehren gestellt. Am Abend
demonstrierten 300 Menschen gegen Räumung und Razzia.
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1996 |
Eine Spendenaktion unter dem Motto »Berliner helfen Berlinern« startet
das Deutsche Rote Kreuz in Berlin. Sprecherin Susanne Arabi sprach von
12 000 bis 14 000 Menschen ohne Obdach, für die rund
250 000 Mark benötigt werden.
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1997 |
Bei einem Brand im Heizkraftwerk Klingenberg (Lichtenberg) entsteht Sachschaden
in sechsstelliger Höhe. Engpässe bei der Versorgung mit Strom und
Fernwärme gab es nicht. Noch während der Löscharbeiten wurde die
Brennstoffversorgung auf Gas umgestellt.
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1997 |
Vor dem Berliner Landgericht beginnt der Prozeß gegen einen Interflug-
Bordingenieur, dem fahrlässige Tötung von 21 Menschen vorgeworfen
wird. Er hatte vor acht Jahren eine Iljuschin 62 geführt, die kurz
nach dem Start in Schönefeld verunglückte.
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1997 |
Die Kritikerpreise der »Berliner Zeitung« werden im Schauspielhaus am
Gendarmenmarkt (Mitte) an fünf Berliner Bühnenkünstler verliehen.
Die Preise erhielten Petra Hartung, Michael Simon, Noemi Nadelmann, Dieter Mann
und Helmut Baumann.
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1998 |
Das Diakonische Werk Berlin-Brandenburg teilt mit, daß in diesem Winter
noch etwa 4 000 Obdachlose eine Unterkunft benötigen. Weitere
9 000 lebten in Berlin bereits in einem städtischen
Obdachlosenheim oder in Billigpensionen.
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1998 |
Berlins früherer Bürgermeister Walter Momper (SPD) erklärt
erstmals öffentlich, als Spitzenkandidat seiner Partei für die
Abgeordnetenhauswahlen 1999 anzutreten. Er wollte die derzeitige
große Koalition mit der CDU durch eine »Reformkoalition«
ablösen.
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1999 |
Vor dem Sitz der Rosa-Luxemburg-Stiftung (Franz-Mehring-Platz 1, Friedrichshain)
wird eine Rosa-Luxemburg-Skulptur, geschaffen vom Bildhauer Rolf Biebl,
enthüllt. Die Plastik wurde von der Parteizentrale der PDS (Kleine
Alexanderstraße, Mitte) umgesetzt.
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