1806 |
Nach der Niederlage Preußens bei Jena und Auerstedt zieht General Pierre
Augustin Graf Hulin, der künftige Kommandant von Berlin, mit einer kleinen
französischen Vorhut in die Stadt ein. Damit begann eine 26monatige
Besatzungszeit.
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1811 |
Die im Vorjahr eingeführte Gewerbefreiheit für Apotheken wird wieder
eingeschränkt.
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1813 |
Der preußische König Friedrich Wilhelm III. kehrt nach der
siegreichen Völkerschlacht bei Leipzig nach Berlin zurück.
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1813 |
Anläßlich des Sieges über Napoleon in der Völkerschlacht
bei Leipzig vom 16. bis 18. Oktober 1813 wird in sämtlichen Kirchen
Berlins ein feierliches Dankfest begangen.
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1836 |
Das »Berliner Tageblatt zum Nutzen und Vergnügen« berichtet,
daß sich im Garten des Herrn Bergemann am Stralauer Platz
12 (Friedrichshain) ein Pflaumenbaum befindet, der in diesem Jahr bereits
zum zweitenmal reife Früchte trägt.
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1837 |
Für den Unterricht an preußischen Gymnasien werden seitens des
Staates verbindliche Lehrpläne eingeführt, in denen auch der Umfang
des Physikunterrichts - der bislang nur an wenigen Schulen erteilt wurde -
festgelegt war.
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1838 |
In einer Kabinettsorder wird verfügt, zwischen Potsdamer und Halleschem Tor
die Stadtmauer zu öffnen und eine Toranlage - das Anhaltinische Tor - zu
errichten.
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1839 |
Rudolf Virchow trifft in Berlin ein, um ein Studium an der Pépinière,
der Militärärztlichen Akademie, aufzunehmen. Virchow arbeitete
1843 - 1849 an der Charité, war dann in Würzburg, ab
1856 Professor an der Berliner Universität und an der Charité
tätig.
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1853 |
Heinrich Maschke wird in Breslau geboren. Maschke studierte Mathematik und
Physik und legte 1878 in Berlin das höhere Lehrerexamen ab. Von
1880 bis 1890 war er Lehrer am Luisenstädtischen Gymnasium.
1892 ging er als Professor an die Universität Chicago.
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1868 |
Der Hellweg (Kreuzberg) wird in Gitschiner Straße umbenannt.
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1868 |
Die »Kottbusser Kommunikation« und die »Lausitzer
Kommunikation« werden in Skalitzer Straße (Kreuzberg) umbenannt.
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1877 |
Im Berliner Haupttelegraphenamt finden unter Leitung des Generalpostmeisters
Heinrich Stephan Versuche mit dem Bellschen Telephon statt. Dieser Tag gilt als
»Geburtstag des Fernsprechers in Deutschland«.
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1883 |
Heinrich Hanemann wird in Croydon geboren. Der Metallograph wurde 1932 zum
ordentlichen Professor für Metallkunde an die Technische Hochschule zu
Berlin berufen.
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1884 |
Der Schriftsteller und Publizist Anton Eduard Wollheim da Fonseca stirbt im St.-
Hedwigs-Krankenhaus in Berlin.
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1887 |
August Wilhelm Hofmann hält in der Deutschen Chemischen Gesellschaft eine
Gedächtnisrede auf den Physiker Gustav Robert Kirchhoff.
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1887 |
Das nach Plänen des Architekten Hermann Blankenstein errichtete
Städtische Obdachlosenasyl in der Straße 13b (ab 2. April
1891 Fröbelstraße, Prenzlauer Berg) wird seiner Bestimmung
übergeben.
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1895 |
Paul Busch eröffnet am Bahnhof Börse (Hackescher Markt, Mitte) seinen
zwischen der Kleinen Präsidentenstraße und der Spree erbauten Zirkus
Busch.
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1895 |
In Hohenschönhausen wird als erstes Industrieunternehmen eine
Aktienbrauerei gegründet. Gleichzeitig entstand der Obersee (zur Sicherung
des Wasserumlaufs und -verbrauchs), der künstlich angelegt wurde.
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1904 |
Die Denkmäler für den preußischen Generalstabschef Helmuth Graf
von Moltke und den preußischen Kriegsminister Albrecht Graf von Roon
werden auf dem Königsplatz (Platz der Republik, Tiergarten) vor dem
Reichstag eingeweiht.
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1904 |
Mit einem Erlaß verfügt Wilhelm II. in seiner Eigenschaft als
König von Preußen, daß die beiden Landgemeinden (Alt-
)Weißensee und Neu-Weißensee zum 1. Januar 1905 zusammengelegt
werden.
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1909 |
Die »Vereinigung für Kurzschrift der Lehrer und Lehrerinnen
Berlins« wird unter dem Namen »Lehrervereinigung für Stenographie
nach dem System Stolze-Schrey« gegründet.
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1912 |
Die »Berliner Volkszeitung« berichtet von Krawallen an der Markthalle,
wo etwa 2 000 Frauen die Verkaufsstände stürmten, die
Verkäufer hinausdrängten und die anrückende Polizei mit Fleisch
und anderen Lebensmitteln bewarfen.
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1913 |
Um 20.00 Uhr wird im Berliner Sportpalast (Schöneberg) der »ODEON
Vergnügungs-Palast der 10.000« eröffnet. Die »Theater- und
Konzerthaus Aktiengesellschaft« hatte das Haus für mehrere Monate an
die neue Firma »ODEON Vergnügungs-Palast« vermietet.
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1918 |
Einen Tag nach seiner Freilassung aus dem Zuchthaus Luckau spricht Karl
Liebknecht auf verschiedenen Berliner Arbeiterveranstaltungen. Am Abend besuchte
er die Sowjetische Botschaft Unter den Linden (Mitte), wo zu seinen Ehren ein
Empfang gegeben wurde.
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1918 |
In der Sitzung der physikalisch-mathematischen Klasse der Preußischen
Akademie der Wissenschaften spricht der Chemiker Prof. Ernst Otto Beckmann
über die »Beschaffung der Kohlehydrate im Kriege«.
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1919 |
In Berlin wird das deutsch-polnische Abkommen über die militärische
Räumung der an Polen abzutretenden Gebiete durch die deutschen Truppen
unterzeichnet.
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1919 |
Die Deutsche Chemische Gesellschaft führt im Berliner Hofmann-Haus
(Sigismundstaße 4, Tiergarten) eine Gedächtnisfeier für den
Chemiker und Nobelpreisträger Prof. Emil Fischer durch. Fischer hatte am
15. Juli durch Freitod sein Leben beendet.
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1923 |
Es kommt zu Tumulten in der Stadt, da sich der Brotpreis nahezu täglich
verdoppelt. Ein Brot kostete 7,5 Milliarden Mark, Anfang November waren es
sogar bis zu 80 Milliarden Mark.
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1926 |
Auf der 12,8 km langen Omnibuslinie A 8 »Weißensee,
Antonplatz - Wilmersdorf, Kaiserplatz (Bundesplatz)« wird der Nachtverkehr
aufgenommen.
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1926 |
Im Berliner Sportpalast wird die Wintersaison der Radrennen eröffnet.
Erstmals erfolgten die Ankündigungen per Lautsprecher. Den Großen
Preis des Sportpalastes, ein 50-km-Mannschaftsfahren nach Sechstageart, gewannen
Koch/Fricke vor Tonani/de Martini.
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1926 |
Die 2,4 km lange Verstärkungs- bzw. Entlastungslinie der U-Bahn
Gleisdreieck - Nollendorfplatz - Wittenbergplatz mit der Station
Kurfürstenstraße wird dem Verkehr übergeben. Damit erhöhte
sich die Zahl der U-Bahnhöfe auf 65.
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1926 |
Auf der 8,64 km langen Teilstrecke »Nettelbeckplatz (Wedding) -
Neukölln, Hermannplatz« der Omnibuslinie A 4 wird der
Nachtverkehr aufgenommen.
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1926 |
Auf der 14,48 km langen Omnibuslinie A 20 »Westend, Krankenhaus -
Zehlendorf-Mitte, Rathaus« wird der Nachtverkehr aufgenommen.
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1926 |
Auf der 9,5 km langen Omnibuslinie A 11 »Moabit, Turmstraße
- Neukölln, Hermannplatz« wird der Nachtverkehr aufgenommen.
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1928 |
Der Rechtswissenschaftler Paul Eltzbacher, seit 1906 Professor an der
Handels-Hochschule Berlin, von 1913 bis 1916 deren Rektor, stirbt in
Berlin. Er hielt Vorlesungen über bürgerliches Recht, Handels-,
Wechsel- und Scheckrecht und Rechtsgeschichte.
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1928 |
Das Abspannwerk Marienburg in der Marienburger Straße wird in Betrieb
genommen.
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1930 |
In Berlin stirbt der Bibliothekar Prof. Heinrich Simon. Simon war von
1908 bis 1923 Leiter der Bibliothek der Technischen Hochschule zu
Berlin.
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1933 |
Die Antenne des Berliner Senders Witzleben wird von der Tragfläche des
Postflugzeuges der Linie London - Berlin durchschnitten. Die Maschine konnte in
der Nähe des Sportforums im Grunewald (Charlottenburg) notlanden.
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1938 |
Die Gaufilmstelle der NSDAP zeigt bis zum 2. November im Berliner Sportpalast
(Schöneberg) den Film »Der Sieg des Volkswillens«. Gezeigt wurden
Bilder, die die Angliederung Österreichs beschrieben.
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1944 |
Das Gebäude der Beuth-Schule wird bombardiert und so beschädigt,
daß der Unterricht nicht mehr durchgeführt werden kann.
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1944 |
Der Spielfilm »Das war mein Leben« von Paul Martin mit Carl Raddatz,
Leny Marenbach und Paul Dahlke in den Hauptrollen wird in Berlin
uraufgeführt.
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1944 |
Der Berliner Ringer und Antifaschist Werner Seelenbinder wird im Zuchthaus
Brandenburg-Görden durch das Fallbeil hingerichtet. Im Stadion
Neukölln wurde ein Urnengrab mit einem Gedenkstein eingerichtet.
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1945 |
Der Briefverkehr zwischen Berlin und den westlichen Besatzungszonen wird
aufgenommen.
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1945 |
Der Hauptausschuß Opfer des Faschismus gibt Sammellisten für die
Hilfsaktion »Rettet die Kinder« aus. Oberbürgermeister Dr. Arthur
Werner unterstützte die Hilfsaktion mit einem Aufruf für das Friedens-
Weihnachten 1945.
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1946 |
Kristina Richter wird in Zwickau geboren. Die Handballerin des TSC Berlin gewann
mit der DDR-Mannschaft bei den Olympischen Spielen in Montreal 1976 die
Silber-, in Moskau 1980 die Bronzemedaille, 1971 und 1975 die
Weltmeisterschaft.
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1947 |
Otto Burgemeister (SPD) wird von der Bezirksverordnetenversammlung von Tempelhof
zum Bezirksbürgermeister gewählt.
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1948 |
Mit einer Kundgebung im Haus der Staatsoper, Friedrichstraße (Mitte),
eröffnet der Kulturbund zur demokratischen Erneuerung Deutschlands die
»Woche des Kulturbundes«. Redner waren u.a. Johannes R. Becher,
Präsident des Kulturbundes, und Arnold Zweig.
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1950 |
Erstmals ertönt die Freiheitsglocke vom Turm des Schöneberger
Rathauses. Finanziert wurde die Glocke nach der Berliner Blockade von USA-
Bürgern. Die Glockeninschrift ist identisch mit dem letzten Satz der US-
amerikanischen Unabhängigkeitserklärung.
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1951 |
In der Niederlagstraße 3 (Mitte) wird die Fachschule für
künstlerischen Tanz, der Vorgängerin der Staatlichen Ballettschule
Berlin, gegründet. 1969 zog die Ausbildungsstätte in das neue
Schulgebäude in der Erich-Weinert-Straße 103 (Prenzlauer Berg)
um.
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1952 |
In West-Berlin wird zum erstenmal die im Bundesgebiet schon traditionelle
»Woche des Buches« begangen und mit einer Buchausstellung im Haus am
Lützowplatz (Tiergarten) eröffnet. Die Ausstellung umfaßte rund
7 000 Titel der neueren deutschen Produktion.
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1954 |
Das Deutsche Rote Kreuz und das Technische Hilfswerk proben in einer gemeinsamen
Katastrophenübung an der Havel gegenüber der Insel Lindwerder
(Zehlendorf) ihren Einsatz bei dem angenommenen Absturz eines Flugzeuges.
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1957 |
Anläßlich der Jahrestagung der Deutschen Forschungsgemeinschaft in
Berlin hält Bundespräsident Theodor Heuss eine Anprache zum Thema
»Die Wissenschaft - ein Politikum«.
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1957 |
Für die Café-Vorgärten auf dem Kurfürstendamm
(Charlottenburg, Wilmersdorf) werden vom Senat neue Richtlinien erlassen. Danach
durften alle baulichen Anlagen nur provisorisch ausgeführt werden und
mußten dem Boulevard-Charakter angepaßt sein.
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1958 |
Der Philologe Prof. Werner Hartke tritt sein Amt als Präsident der
Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin an.
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1960 |
Der Preis für die »Bild-Zeitung« wird auf 15 Pfennig
erhöht, so daß es in West-Berlin keine Zeitung mehr für nur
einen Groschen gibt. Einige Wochen zuvor hatten bereits die »BZ« und
die »Nachtdepesche« ihre Preise heraufgesetzt.
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1968 |
Der Turner Peter Weber gewinnt bei den Olympischen Spielen in Mexiko-Stadt
1968 die Bronzemedaille im Mehrkampf mit der Mannschaft.
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1984 |
Die Wiener Philharmoniker unter Leitung des amerikanischen Dirigenten Leonard
Bernstein gastieren erstmals im Ostberliner Schauspielhaus am Platz der Akademie
(Gendarmenmarkt, Mitte).
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1986 |
Für den Testbetrieb der Magnetbahn (M-Bahn) wird das erste Fahrzeug des
Typs M80/2 geliefert. Die Teststrecke führte vom Gleisdreieck
(Kreuzberg) bis zum Kemperplatz (Tiergarten).
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1989 |
Die DDR-Volkskammer wählt im Palast der Republik (Schloßplatz, Mitte)
Egon Krenz (SED) zum Staatsratsvorsitzenden und zum Vorsitzenden des Nationalen
Verteidigungsrates. Erstmals bei einer solchen Entscheidung gab es Gegenstimmen
und Enthaltungen.
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1993 |
Der aus 100 000 Stücken bestehende künstlerische und
persönliche Nachlaß der 1992 verstorbenen Schauspielerin und
Sängerin Marlene Dietrich wird im Deutschen Theater (Mitte) von ihrer
Tochter, Maria Riva, an Kultursenator Ulrich Roloff-Momin übergeben.
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1996 |
Der Berliner Senat beschließt den Haushalt für 1997 und
Einsparungen bis zum Jahre 2000. Das Defizit von 7,3 Milliarden Mark sollte
zum größten Teil durch Vermögensverkäufe ausgeglichen und
die Gewerbesteuer schon Anfang 1997 angehoben werden.
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1996 |
Mit einer Demonstration vom KaDeWe zum Amtssitz von Sozialsenatorin Beate
Hübner (CDU), An der Urania (Schöneberg), protestieren Betroffene
gegen die vorgesehene Mittelkürzung beim Telebus-Fahrdienst für
Behinderte.
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1996 |
Innensenator Jörg Schönbohm (CDU) beauftragt den Berliner
Verfassungsschutz mit der Prüfung, ob die Scientology-Sekte
»verfassungsfeindliche Tendenzen hat« und näher beobachtet werden
soll.
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1996 |
Mitarbeiter des Berliner Staatsschutzes stellen in zwölf Wohnungen in
Prenzlauer Berg, Tiergarten, Charlottenburg, Wedding, Tegel, Britz und Buch
umfangreiches rechtsextremistisches Propagandamaterial der NSDAP/AO, FAP und NF
sicher.
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1996 |
Die Kriminalpolizei zerschlägt eine Bande von zwölf jugendlichen
Autodieben, auf deren Konto 141 Delikte, davon 103 Auto- sowie
15 Motorraddiebstähle, kommen. Die überwiegend in Marzahn
wohnenden Jugendlichen kannten sich aus der Schule und aus Heimen.
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1996 |
Der 51jährige Polizist Volker K., der zwischen 1992 und
1994 unbefugt Daten von vier Polizeibewerbern an die Scientology-Sekte
übermittelt hatte, wird vom Amtsgericht Tiergarten zu einer Geldstrafe von
12 000 Mark verurteilt.
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1997 |
Königin Silvia von Schweden eröffnet im Deutschen Historischen Museum
(Mitte) die Ausstellung »Wahlverwandschaft«, die der deutsch-
skandinavischen Verflechtung im 19. Jahrhundert gewidmet ist. Begleitet wurde
die Eröffnung von einer schwedischen Woche.
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1997 |
Das 85 m hohe Bürogebäude der Daimler-Benz-Dienstleistungstochter
Debis auf dem Daimler-Benz-Areal (Tiergarten) am Potsdamer Platz wird mit einer
Feierstunde in Betrieb genommen.
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1998 |
Ein 56jähriger Mann aus dem Wedding wird nach einer Routine-Kontrolle beim
Einlaß in der US-Botschaft an der Neustädtischen Kirchstraße in
Mitte festgenommen. Er war mit zwei Messern, einer Gaspistole und einer
Sprengstoff-Attrappe ausgerüstet.
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1998 |
Auf dem Friedhof an der Gärtner-/Ecke Rhinstraße wird ein »Denk-
Ort« für die namenlosen Toten des Speziallagers Nr. 3 des
sowjetischen Geheimdienstes NKWD an der Genslerstraße übergeben. In
dem Lager waren nach Kriegsende Tausende ums Leben gekommen.
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1998 |
Im Tunnel der U-Bahn-Linie U9 vom Zoo zum Hansaplatz eröffnet das
Unternehmen Metro Cinevision das erste U-Bahn-Kino der Welt. Auf einer
550 m langen Leinwand wurden vom Zug sequentiell 900 Projektoren
aktiviert, die einen laufenden Film simulierten.
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1999 |
Mit einem Gottesdienst im Berliner Dom (Mitte) begrüßt der Bischof
der Evangelischen Kirche in Berlin-Brandenburg Wolfgang Huber die ehemaligen
Bonner Politiker.
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