1804 |
Angesichts der anhaltenden Überschwemmungen an Havel und Spree werden die
Berliner Tierhalter vor der Verwendung von durch Nässe verdorbenem Gras und
Heu gewarnt.
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1807 |
In Berlin wird erstmalig eine Vermögenssteuer erhoben.
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1809 |
Friedrich Adolph Philippi wird als Sohn eines jüdischen Bankiers in Berlin
geboren. Philippi sah in seinem späteren Wirken seine Lebensaufgabe in der
Stärkung der lutherischen Kirche.
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1810 |
Der Vorlesungsbetrieb an der neu gegründeten Berliner Universität (ab
1828 Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin) beginnt mit Vorlesungen
des Mediziners Christoph Wilhelm Hufeland.
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1817 |
Der Buchhändler Johann Karl Philipp Spener und sein Schwager, der Geheime
Ober-Hofbuchdrucker Georg Decker, bestellen die ersten vier Schnell-
Druckerpressen für Berlin bei der Maschinenfabrik König & Bauer in
Kloster Oberzell bei Würzburg.
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1827 |
Johann Heinrich Friedrich Adler wird in Berlin geboren. Adler studierte an der
Berliner Bauakademie, wurde 1854 Baumeister und 1859 als Lehrer an die
Bauakademie berufen, der er bis 1903 angehörte. Er baute u.a. die
Christus- und Thomaskirche.
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1828 |
Ein Antrag Alexander von Humboldts zum Ankauf astronomischer Geräte
für die Sternwarte vom 10. Oktober des Jahres wird genehmigt.
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1828 |
Alexander von Humboldt wird beauftragt, Unterlagen über den Sternwartenbau
zu sammeln und dem Kultusministerium vorzulegen.
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1835 |
Friedrich Heinrich Julius Wilhelm Dieckerhoff wird in Lichtendorf/Westfalen
geboren. Er studierte von 1853 bis 1857 Veterinärmedizin in
Berlin. Nach zwölfjähriger Tätigkeit als Tierarzt in Bochum wurde
ihm 1870 eine Lehrerstelle in Berlin übertragen.
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1838 |
Die Neufestlegung der Zinsen der »Städtischen Sparkasse« auf
2,5 % bedeutet gegenüber der Verzinsung der Spareinlagen im
Gründungsjahr 1818 einen Rückgang um die Hälfte.
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1840 |
König Friedrich Wilhelm IV. empfängt im Schloß zu Berlin die
Huldigung der Landstände und des Volkes.
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1844 |
Testamentarisch bestimmt Hirsch Jacob Brandenburg ein Legat von
8 000 Talern zur Unterstützung von Armen ohne Beachtung der
Religion, 20 Jahre nach dem Tode seiner Schwester, der zunächst sein
Vermögen zufallen soll.
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1846 |
Auf dem Abschnitt Berlin - Spandau - Nauen der Berlin-Hamburger Bahn wird der
Betrieb eröffnet.
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1849 |
General Friedrich Graf von Wrangel erhält den »Schwarzen Adler-
Orden«. Er war am 10. November 1848 als »Oberkommandierender in
den Marken« mit den preußischen Truppen in Berlin eingerückt und
hatte vom 12. November 1848 den Belagerungszustand verhängt.
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1850 |
Louis Schneider, Schauspieler, Lustspiel- und dramatischer Dichter, wird zum
Vorleser des Königs Friedrich Wilhelm IV. mit dem Titel Hofrat ernannt.
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1850 |
Der Philologe August Boeckh hält in der Berliner Universität eine Rede
mit dem Thema »Zu zeitgenössischen Plänen einer
Universitätsreform«.
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1851 |
Die Verlängerung der ebenerdigen Verbindungsbahn vom Anhalter Bahnhof
(Kreuzberg) bis zur Niederschlesisch-Märkischen Eisenbahn (Friedrichshain)
wird in Betrieb genommen (Hallesches Tor, Kottbusser Tor, Lausitzer Platz,
Eisenbahnstraße, Brommybrücke).
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1852 |
Turnvater Jahn (Friedrich Ludwig Jahn) stirbt 74jährig in Freiburg/Unstrut.
Er »suchte ... in der Jugend Vaterlandsliebe zu erwecken und regte zu
kräftigenden Spielen an«. Auf ihn geht der erste Turnplatz in der
Hasenheide zurück.
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1856 |
In der Friedrichstadt wird eine neue Volksbibliothek - die fünfte in Berlin
- eröffnet. Mit der Neueröffnung war der gesamte Buchbestand in den
Volksbibliotheken auf fast 15 000 Bände angestiegen.
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1860 |
Eugen Brodhun wird in Berlin geboren. Der Techniker wurde durch die Entwicklung
und den Bau von Meßinstrumenten und durch Versuche zur Wärmestrahlung
bekannt.
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1860 |
Auf der Basis einer Kabinettsorder vom 1. September wird die Bergakademie neu
gegründet. Die Vorlesungen begannen zunächst in gemieteten
Räumen. Im Herbst 1861 bezog die Bergakademie das ehemalige
Börsengebäude Am Lustgarten 6 (Mitte).
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1860 |
Anläßlich des 50jährigen Jubiläums der Berliner
Universität hält Prof. Mittermaier aus Heidelberg im Namen der
Abgeordneten der deutschen und schweizerischen Universitäten eine Rede, in
der er sich anerkennend über die Berliner Universität
äußert.
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1860 |
Die Klempner-Innung teilt dem Magistrat in einem Bericht mit, daß im Jahre
1858 bereits 1 252 Lehrlinge die Sonntagsschule besucht und viele
von ihnen auch Fortbildungsanstalten genutzt hätten, was als ein
beachtlicher Erfolg zu werten sei.
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1864 |
In Berlin beginnt die mehrtägige 1. Generalkonferenz der
»Mitteleuropäischen Gradmessung«. In das Vorbereitungskomitee
dieser Konferenz war auch der Berliner Wissenschaftler Wilhelm Julius Foerster
berufen worden.
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1872 |
Der Kupferstecher August Hoffmann stirbt in Berlin. Seine Arbeiten zeichneten
sich durch meisterhafte Führung des Stichels, große Klarheit der
Töne und kräftige Gesamtwirkung aus.
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1875 |
Der Maler und Zeichner Theodor Hosemann, der ab 1828 in Berlin als
Illustrator tätig war, stirbt in Berlin. Beigesetzt wurde er auf dem
Kirchhof der Sophiengemeinde, Bergstraße 29 (Mitte).
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1875 |
Die Militäreisenbahn vom Berliner Militärbahnhof
(Kolonnenstraße, Schöneberg) zum Schießplatz Cummersdorf
(Nähe Zossen) wird eröffnet.
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1877 |
Beim Antritt des Rektorats an der Berliner Universität hält der
Physiker Hermann Helmholtz die Rede Ȇber die akademische Freiheit der
Deutschen Universitäten«.
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1880 |
August Wilhelm Hofmann hält in der Berliner Universität eine Rede zum
Antritt seines Rektorats über »Die Frage der Teilung der
philosophischen Fakultät«.
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1880 |
Der Bahnhof Pankow der Stettiner Bahn wird eröffnet.
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1881 |
Die Südring-Spitzkehre von der Ringbahn zum Potsdamer Bahnhof sowie der
Bahnhof Schöneberg (später Kolonnenstraße) gehen in Betrieb.
Damit war die erste Direktverbindung von der Ringbahn ins Berliner Stadtzentrum
geschaffen.
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1883 |
Der Bahnhof Glienicke an der Görlitzer Bahn (etwa Köpenicker
Straße/Adlergestell, Treptow) wird eröffnet.
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1884 |
Der 1882 für die Stadtbahn in Betrieb genommene und in der
Zwischenzeit ausgebaute Bahnhof Zoologischer Garten wird mit dem Halt des ersten
Fernzuges auch als Fernbahnhof eröffnet.
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1884 |
Der Hamburger Bahnhof in der Invalidenstraße (Tiergarten) wird
geschlossen. Der Personenverkehr wurde vom Lehrter Bahnhof (Tiergarten)
übernommen.
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1884 |
Der neue Lesesaal der Königlichen Bibliothek in Berlin, ein Oberlichtsaal
mit 125 Leseplätzen in fünf Tischreihen, wird eröffnet.
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1885 |
Zum Antritt seines Rektorats an der Berliner Universität hält der
Theologe Prof. Paul Kleinert eine Rede »Zum Plan einer
Universitätsgründung von 1867«.
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1886 |
Im Architektenhaus (Wilhelmstraße 92) wird eine japanische
Kunstausstellung mit vorwiegend kunstgewerblichen Handelsartikeln eröffnet.
Baurat Wilhelm Böckmann, der u.a. in Tokio das Japanische Parlament gebaut
hatte, hatte die Gegenstände mitgebracht.
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1886 |
Der obdachlose Maler Hermann Grothe verbringt die Nacht auf einem Neubau in der
Möckernstraße 63 (Kreuzberg). Als er das Notquartier am
nächsten Morgen verlassen wollte, stürzte er mit der Leiter in die
Tiefe.
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1890 |
Das Stadtpostamt Berlin wird in Briefpostamt Berlin umbenannt.
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1891 |
Der Astronom Prof. Wilhelm Julius Foerster hält seine Antrittsrede als
Rektor der Berliner Universität.
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1892 |
Im Ergebnis der Spaltung der »Freien Volksbühne« (eine
Gruppierung behält diesen Namen bei) konstituiert sich die »Neue Freie
Volksbühne« unter Vorsitz von Bruno Wille.
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1893 |
Hans Luber wird geboren. Der Berliner Wasserspringer gewann bei den Olympischen
Spielen in Stockholm 1912 die Silbermedaille im Kunstspringen. Er war
Europameister im Turmspringen 1926 und 1927 und Deutscher Meister im
Kunstspringen 1913.
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1900 |
Paul Linckes Operette »Fräulein Loreley« wird am Apollo-Theater
uraufgeführt.
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1901 |
Das Versorgungsgebiet der »Berliner Elektricitäts-Werke« (BEW)
wird auf Rixdorf (Neukölln) ausgedehnt.
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1906 |
Der Physiker Heinrich Rubens scheidet infolge der Berufung an die Berliner
Universität aus dem Lehrkörper der Technischen Hochschule in
Charlottenburg aus.
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1907 |
Der Gemeinde Lichtenberg wird auf Allerhöchsten Erlaß das Stadtrecht
verliehen. Der Gemeindevorsteher Oskar Ziethen wurde zum Bürgermeister
gewählt. Lichtenberg zählte 67 978 Einwohner.
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1907 |
Die Stadtbibliothek, als Zentral- und öffentliche Leihbibliothek der seit
1850 enstandenen Berliner Volksbüchereien, und deren Lesesaal werden
eröffnet. Sie hatten ihren Sitz erst in der Zimmerstraße
90/91 und bezogen 1920 den Marstall (Schloßplatz 7).
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1910 |
Kaiser Wilhelm II. trifft mit dem Auto in Buch ein, um die städtischen
Anstalten der Wohlfahrtspflege - III. Irrenanstalt, Heimstätte für
Lungenkranke, Altersheim und Zentrale - zu besichtigen.
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1911 |
Der Historiker Max Lenz hält zum Antritt seines Rektorats an der Berliner
Universität eine Rede über »Freiheit und Macht im Lichte der
Entwicklung unserer Universität«.
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1913 |
Als neuer Rektor der Friedrich-Wilhelms-Universität hält Max Planck
einen Antrittsvortrag zum Thema »Neue Bahnen der Physikalischen
Erkenntnis«.
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1915 |
In einigen Berliner Stadtgebieten und Vororten brechen erste Unruhen wegen der
Lebensmittelknappheit aus.
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1915 |
Der Schriftsteller und Publizist Paul Karl Wilhelm Scheerbarth (Pseudonym: Bruno
Küfer) stirbt in Berlin. Scheerbarth wurde auf dem Parkfriedhof
Lichterfelde beigesetzt. Das Grab wurde bereits eingeebnet.
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1921 |
Hoimar von Ditfurth wird in Berlin geboren. Von Ditfurth war Professor für
Psychiatrie und Neurologie in Würzburg und Heidelberg und trat besonders
als Wissenschaftsjournalist und Sachbuchautor hervor.
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1921 |
Die Badeanstalt in der Oderberger Straße (Prenzlauer Berg) wird nach
Überwindung der allgemeinen schlechten Wirtschaftslage wieder
vollständig in Betrieb genommen.
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1922 |
Im Bezirk Friedrichshain wird für die Schlichtung von Arbeitsstreitigkeiten
der Hausangestellten eine Schlichtungskommission geschaffen.
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1922 |
Anläßlich der in Berlin stattfindenden Tagung des Bundes Freiheit und
Ordnung kommt es zu gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen Teilnehmern
und kommunistischen Gegendemonstranten.
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1923 |
Der erste deutsche Unterhaltungsrundfunk wird mit einem 0,5-kW-Sender im Vox-
Haus in Berlin eröffnet und geht am 29. Oktober in Betrieb, nachdem seit
Mai 1923 von Königs Wusterhausen aus regelmäßig
Sonntagskonzerte ausgestrahlt wurden.
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1923 |
Zur Hebung der Rentabilität wird der Betrieb in der Warmbadeanstalt in der
Gartenstraße (Mitte) auf drei Wochentage beschränkt.
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1927 |
Die Omnibuslinie A 7 »Reichskanzlerplatz (ab 18. Dezember
1963 Theodor-Heuss-Platz, Charlottenburg) - Zehlendorf, Krankenhaus«
wird mit einer Streckenlänge von 13,58 km in Betrieb genommen.
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1930 |
150 000 Berliner Metallarbeiter treten wegen Lohnsenkungen in einen
zweiwöchigen Streik.
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1931 |
Organisiert von »Weltfilm«, einem proletarischen Filmkartell, das
1928 gegründet worden war, findet in den Räumen des Filmkartells,
Hedemannstraße 21 (Kreuzberg), eine internationale proletarische
Filmkonferenz statt.
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1931 |
Die Reichsanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversicherung gibt
in einem Bericht bekannt, daß die Zahl der Erwerbslosen rund
4 484 000 beträgt. In Berlin waren
502 397 Arbeitslose registriert.
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1932 |
In den D- und FD-Zügen (Fernexpreß) der Deutschen Reichsbahn auf der
Strecke zwischen Berlin und Hamburg wird der Funk-Sprechdienst aufgenommen.
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1934 |
Die Zugfolge auf drei U-Bahn-Linien wird von sechs auf fünf Minuten
verdichtet. Es wurden jeweils zwei Züge zusätzlich eingesetzt.
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1934 |
Die Gesellschaftsbibliothek der Deutschen Pharmazeutischen Gesellschaft wird vom
Pharmazeutischen Institut in Berlin-Dahlem nach der Mauerstraße
68 (Mitte), dem Sitz der Standesgemeinschaft Deutscher Apotheker, verlegt.
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1934 |
Der Berliner Verleger Samuel Fischer, der u.a. die Werke Theodor Fontanes,
Richard Dehmels, Gerhart Hauptmanns und Hermann Hesses herausgebracht hat,
stirbt im 75. Lebensjahr.
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1935 |
In Berlin treten schärfere Bestimmungen gegen Verkehrssünder in Kraft.
Die gebührenpflichtigen Verwarnungen wurden erhöht.
Fahrzeugführern, die mehrmals Ärgernis erregten, wurde angedroht,
daß ihr Gefährt mit einem gelben Kreuz gezeichnet wird.
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1935 |
Intendant Gustaf Gründgens beginnt am Staatlichen Schauspielhaus mit den
Proben zu Maxim Zieses Stück »Der erschlagene Schatten«.
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1935 |
Am Dönhoffplatz (Mitte) übergibt der Berliner Staatskommissar Dr.
Julius Lippert der Verwaltung von Mitte einen Glockenturm.
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1935 |
Für die Einkellerung von Kartoffeln für Groß-Berlin werden neue
Höchstmengen bekanntgegeben. Danach erhielten Erwachsene zwei Zentner,
Kinder von ein bis sechs Jahren 1 1/2 Zentner und Kinder über
sechs Jahre einen Zentner Kartoffeln.
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1935 |
In Berlin wird des 125jährigen Bestehens der von Scharnhorst
gegründeten Kriegsakademie gedacht. Der Heeresreformer und General Gerhard
Johann David Scharnhorst war von 1807 bis 1810 Chef des
neugeschaffenen Kriegsministeriums.
|
1940 |
Der Berliner Wasserspringer Hans Luber stirbt. Der Sportler gewann bei den
Olympischen Spielen in Stockholm 1912 die Silbermedaille im Kunstspringen.
Luber war Deutscher Meister im Kunstspringen 1913 und Europameister im
Turmspringen 1926 und 1927.
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1945 |
Von den Meldestellen des Bezirks Reinickendorf wird mitgeteilt, daß sie in
der ersten Hälfte des Monats Oktober etwa 2 400 Rückkehrer
(Personen mit Vorkriegswohnsitz Berlin) registrierten. Im September lag der
Zuzug noch höher.
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1945 |
Mit dem Schuljahresanfang beginnt der Rundfunk die Sendefolge »Der
Schulfunk«. Die Sendungen wurden durch Lautsprecher in die Klassen
übertragen.
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1945 |
Der Magistrat ordnet an, daß auf die neuen Berliner Bezugsausweise bis zu
25 kg Kartoffeln zur Einkellerung bezogen werden können.
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1945 |
Für den 25. Oktober wird die erste Ziehung der vom Magistrat der Stadt
Berlin ins Leben gerufenen Berliner Stadtlotterie angekündigt. In je zwei
Abteilungen standen 150 000 Lose zum Verkauf, auf die 22,1 %
Gewinnausschüttung fiel.
|
1945 |
Der Magistrat erläßt eine Verordnung über den Stromverbrauch in
Vergnügungsstätten und Gewerbebetrieben. Danach durften in der Regel
(einschließlich S-Bahn) nur noch 50 % vom Septemberverbrauch aus dem
Stromnetz entnommen werden.
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1945 |
Der Magistrat macht darauf aufmerksam, daß es Bäckern verboten ist,
Roggen- und Weizenmehl zu mischen, um daraus Mischbrot herzustellen. Es durfte
nur Roggen- oder Weizenbrot gebacken werden. Die Herstellung von Schrippen und
Kuchen war untersagt.
|
1945 |
Der Magistrat teilt mit, daß auf Grund eines Befehls der Alliierten
Kommandantur für Personen, die nicht Mitglieder der NSDAP waren, wieder
Rente gezahlt wird. Der Höchstbetrag für Alleinstehende war auf
50 Reichsmark begrenzt.
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1946 |
Die Alliierte Kommandantur beschließt, die im Nürnberger Prozeß
zu Haftstrafen verurteilten Kriegsverbrecher in das Spandauer Gefängnis an
der Wilhelmstraße/Ecke Gatower Straße einzuweisen.
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1946 |
Im Domizil der Deutschen Staatsoper, dem Admiralspalast (Mitte), wird als erste
Produktion der in Potsdam-Babelsberg gegründeten Deutschen Film-AG (DEFA)
der Spielfilm »Die Mörder sind unter uns« in der Regie von
Wolfgang Staudte uraufgeführt.
|
1950 |
Der Berliner Kreis des akademischen Vereins »Hütte« zieht in eine
neue Wohnung in der Uhlandstraße 195/196 (Charlottenburg). Bisheriges
Domizil nach 1945 war eine Wohnung in der Uhlandstraße 11.
|
1952 |
Zum 100. Todestag des »Turnvaters« Jahn nehmen Tausende Berliner an
einer Festveranstaltung vor seinem Denkmal im Volkspark Hasenheide
(Neukölln) teil.
|
1953 |
Der Neubau des traditionsreichen Französischen Gymnasiums am Kurt-
Schumacher-Damm (Reinickendorf) wird feierlich eingeweiht.
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1954 |
Der erste Versuch, die kriegszerstörte Kuppel des Berliner
Reichstagsgebäudes zu sprengen, mißlingt. Die Sprengladung war feucht
geworden. Der Abriß war aus »statischen Gründen« notwendig
geworden.
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1957 |
Der Dritte Deutsche Bundestag führt seine konstituierende Sitzung in der
Berliner Kongreßhalle (Tiergarten) durch.
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1957 |
Der im Juli des Jahres vom akademischen Senat der Freien Universität Berlin
zum Rektor gewählte Prof. Dr. Gerhard Schenck übernimmt offiziell die
Amtsgeschäfte.
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1961 |
Prof. Dr. Ernst Heinitz von der Juristischen Fakultät der Freien
Universität Berlin tritt sein Amt als Rektor der Universität an.
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1963 |
Nach einer Bauzeit von drei Jahren wird die neue, von Professor Hans Scharoun
geschaffene Philharmonie am Kemperplatz (Tiergarten) eröffnet. Die Berliner
Philharmoniker spielten unter Leitung von Herbert von Karajan Beethovens Neunte
Sinfonie.
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1964 |
Der Ruderer Achim Hill vom SC Berlin-Grünau gewinnt bei den Olympischen
Spielen in Tokio 1964 die Silbermedaille im Einer.
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1964 |
Die Berliner Ruderer Bernhard Britting, Egbert Hirschfelder, Peter Neusel,
Jürgen Oelke und Joachim Werner gewinnen bei den Olympischen Spielen in
Tokio 1964 die Goldmedaille im Vierer mit Steuermann.
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1965 |
Der Philosoph und Soziologe Prof. Dr. Hans-Joachim Lieber, der am 26. Juni zum
neuen Rektor der Freien Universität Berlin gewählt worden war, nimmt
seine Amtsgeschäfte auf.
|
1980 |
Der Wasserturm auf dem Gelände des S-Bahn-Betriebswerks Friedrichsfelde
erlebt seinen letzten Tag vor seinem Abriß. In ihm war Wasser aus dem
Rummelsburger See für die Wasserkräne auf dem Gelände zum
Betanken von Dampflokomotiven gespeichert worden.
|
1984 |
Polizeipräsident Klaus Hübner überreicht der Türkin
Tülin Ünal als erster Frau ausländischer Herkunft nach
erfolgreichem Studium die Ernennungsurkunde zur Kriminalkommissarin.
|
1984 |
In Koproduktion mit dem Berliner Ensemble hat an der Hochschule für
Schauspielkunst »Ernst Busch« (Treptow) das Stück »Die
heilige Hure« von Antonio Gala DDR-Erstaufführung. Die Regie hatte
Alejandro Quintana.
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1984 |
Direktor Ehrke von der Deutschen Klassenlotterie Berlin kündigt vor der
Presse die Einführung des Rubbel-Lottos zum 1. November an. Der Lospreis
war eine Mark, die Ausschüttung in jeder Serie zu je zwei Millionen
Stück betrug insgesamt 800 000 Mark.
|
1986 |
Dem gebürtigen Berliner Ernst Ruska wird für seine Verdienste um die
Entwicklung des Elektronen-Mikroskops zusammen mit Gerd Binnig und Heinrich
Rohrer der Nobelpreis für Physik zugesprochen. Ruska war ab
1955 Direktor am Fritz-Haber-Institut.
|
1991 |
Der Senat beschließt, zwei Gebiete im sogenannten Spreebogen und in der
Stadtmitte der Bundesregierung für die Errichtung bzw. Einrichtung von
Regierungsgebäuden zur Verfügung zu stellen.
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1996 |
Der Justizsprecher Rüdiger Reiff teilt mit, daß der Prozeß
gegen vier ehemalige Stasi-Offiziere wegen Unterstützung der RAF vor dem
Berliner Landgericht erneut verschoben wird.
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1996 |
Der Senat bestätigt die Rechtmäßigkeit von
Grundstückskäufen nach dem sogenannten Modrow-Gesetz. Daraufhin wurden
etwa 2 000 Grundstückskäufe bestätigt, die im
Frühjahr 1990 in Ost-Berlin getätigt, aber nicht notariell
beurkundet worden waren.
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1996 |
Die »Berliner Zeitung« berichtet über Sicherungsmaßnahmen
am Gebäude des Deutschen Historischen Museums (Zeughaus, Mitte). Die beiden
Trophäen-Figuren auf dem Dach mußten mit Netzen eingefaßt
werden, um zu verhindern, daß Sandsteinteile herunterfallen.
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1996 |
Der Chef der Deutschen Bahn AG, Heinz Dürr, teilt mit, daß die
Magnetschwebebahn Transrapid ab dem Jahre 2005 den Inter-City-Express (ICE)
zwischen Hamburg und Berlin ersetzen soll. Dürr stellte »günstige
Fahrpreise« für den Transrapid in Aussicht.
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1996 |
Auf einer Ausstellungsfläche von 9 000 mư und einem eigenen
Bahnhof am Innsbrucker Platz (Schöneberg) wird die Fachmesse für
Verkehrstechnik »Innotrans 96« vom Regierenden Bürgermeister
Eberhard Diepgen und dem Bahn-Chef Heinz Dürr eröffnet.
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1997 |
Das Denkmal Wilhelm von Humboldts präsentiert sich vor dem Portal der
Humboldt-Universität zu Berlin (Mitte) wieder in neuem Glanz. Das Denkmal
des Gründers der Universität wurde von der Firma Ochsenfarth in
mehrmonatiger Arbeit restauriert.
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1997 |
Evas Haltestelle, Berlins erster Treff für wohnungslose Frauen, wird an der
Bornemannstraße 7 (Wedding) eröffnet. Das Projekt bot den Frauen
in einer Ladenwohnung u.a. Beratung und Mahlzeiten an. Es wurde vom Sozialdienst
Katholischer Frauen getragen.
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1997 |
Im Palast der Republik (Mitte) beginnen die vorbereitenden Arbeiten für die
Asbestsanierung. Für die Zeit der Bauarbeiten sollte ein Teil der
Inneneinrichung Museen zur Verfügung gestellt werden.
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1998 |
Mit einem außergerichtlichen Vergleich zwischen der Kempinski AG und der
Frankfurter Advanta-Gruppe endet vor dem Schöneberger Kammergericht eine
Berufungsverhandlung im Immobilien-Streit. Das Kempinski Hotel Bristol Berlin
mußte nicht geräumt werden.
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1998 |
Am Müggelheimer Damm/Ecke Pablo-Neruda-Straße wird das
größte Bauprojekt der Konsumgenossenschaft Berlin und Umgebung e.G.,
das »Allende-Center«, eröffnet. Auf dem 8 000 mư
großen Gelände befanden sich über 30 Fachgeschäfte und
diverse Einrichtungen.
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1998 |
SPD und Bündnis 90/Die Grünen einigen sich darauf, daß die
Berliner Grünen-Politikerin Andrea Fischer neue Gesundheitsministerin wird.
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1999 |
Die Technische Universität Berlin (Charlottenburg) feiert den 200.
Gründungstag der Berliner Bauakademie, Vorgängereinrichtung der
1879 gegründeten Technischen Hochschule, sowie den 100. Jahrestag der
Verleihung des Promotionsrechts mit einem Festakt.
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