1801 |
Eine Neufassung des Apothekenrechts tritt in Kraft. Voraussetzung zum Betreiben
einer Apotheke war neben der landesherrlichen Genehmigung jetzt auch die
Approbation als Apotheker.
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1803 |
Berliner Schiffern, die den vom Königshaus angeordneten Transport von
Kohle, Torf und Holz in die Provinzen nicht durchführen, sondern die
Beförderung anderer Güter vorziehen, droht ab sofort harte Bestrafung.
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1819 |
Georg Christian Freund, der die erste funktionstüchtige Dampfmaschine
1816 in Berlin konstruiert und die erste Berliner Gasbeleuchtungsanlage mit
40 Brennstellen errichtet hatte, stirbt in Gleiwitz (Schlesien).
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1825 |
Der Astronom Johann Franz Encke trifft in Berlin ein. Er übernahm die
Leitung der Berliner Sternwarte.
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1838 |
Der Musikverleger und Musikalienhändler Adolph Martin Schlesinger stirbt in
Berlin.
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1844 |
Ernst Leopold Salkowski wird in Königsberg geboren. Er studierte Medizin,
wurde 1872 Mitarbeiter Rudolf Virchows und arbeitete im pathologischen
Institut (seit 1880 Vorsteher). Er war auf dem Gebiet der physiologischen
und pathologischen Chemie tätig.
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1847 |
Christoph Hehl wird in Kassel geboren. Der Architekt wurde 1894 zum
Professor für mittelalterliche Baukunst an die Technische Hochschule in
Charlottenburg berufen.
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1851 |
Paul Erman stirbt in Berlin. Seit 1810 war Erman Professor der Physik an
der Universität zu Berlin. Seine Forschungen umfaßten die Gebiete des
Magnetismus und der Elektronik sowie der Optik und Physiologie.
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1852 |
Der Mathematiker Ferdinand Gotthold Max Eisenstein stirbt in Berlin.
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1854 |
Der frühere Brauereibesitzer und nunmehrige Rentner Wilhelm Bier
übergibt aus Anlaß seiner Silberhochzeit der Hauptarmenkasse durch
den Prediger Dr. Belcke ein Kapital von 100 Talern zu wohltätigen
Zwecken.
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1857 |
Karl Goldschmidt wird in Berlin geboren. Nach dem Chemiestudium trat er in die
Theodor Goldschmidt AG ein. Aufgrund ungünstiger Standortbedigungen
verlegte er das Unternehmen 1888 bis 1891 nach Essen.
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1868 |
Der Gründungskongreß der Hirsch-Duncker'schen Gewerkvereine findet in
Berlin statt.
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1872 |
Der Berliner Unternehmer Julius Pintsch errichtet nördlich des Bahnhofs in
Fürstenwalde ein Zweigwerk. Die in den Pintsch-Werken gefertigten
Gasmesser, Zugbeleuchtungen, Leuchtbojen und Glühlampen waren bald auf der
ganzen Welt gefragt.
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1875 |
In der Halleschen Straße (Kreuzberg) wird zur Erinnerung an das
Herrschergeschlecht der Askanier das Askanische Gymnasium eröffnet.
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1878 |
Karl Louis Theodor Brugsch wird in Graz geboren. Der Internist war u.a.
Ordinarius und Direktor der Medizinischen Universitätskliniken in Halle und
Berlin (Charité).
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1881 |
Der Architekt Georg Friedrich Heinrich Hitzig, seit 1855 Mitglied und ab
1875 Präsident der Akademie der Künste, stirbt in Berlin.
Bestattet wurde er auf dem Kirchhof der Dorotheenstädtischen und der
Friedrichswerderschen Gemeinde (Mitte).
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1886 |
In der unteren Etage der Gemeindedoppelschule in der Prenzlauer Allee
227/228 wird die II. Städtische höhere Bürgerschule, die
spätere Heckerrealschule, gegründet. Sie war die erste höhere
Lehranstalt auf dem Gebiet des späteren Prenzlauer Berg.
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1889 |
Der russische Zar Alexander III. stattet Berlin einen Besuch ab.
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1890 |
Der Physiker Karl Scheel promoviert an der Berliner Universität mit einer
Arbeit über die Ausdehnung des Wassers.
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1897 |
Der Chemiker Otto Hermann August Pufahl erhält die Berufung zum
etatmäßigen Professor für Metallhüttenkunde, Probierkunst
und Chemische Technologie an der Bergakademie Berlin.
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1898 |
Der Meteorologe Gustav Hellmann hält auf einer Sitzung des Berliner
Zweigvereins der Deutschen Meteorologischen Gesellschaft einen Vortrag über
»Gewitter und Gezeiten«.
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1899 |
Der Technischen Hochschule zu Berlin (Charlottenburg) wird durch Erlaß in
Anerkennung ihrer Tätigkeit auf dem Gebiet der Forschung und Lehre das
Recht verliehen, ihren Absolventen den Titel »Dipl.-Ingenieur« und
»Dr.-Ingenieur« zuzuerkennen.
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1900 |
Erich E. Hofmann wird in Duisburg-Beck geboren. Der promovierte Ingenieur
für Eisenhüttenkunde wurde 1955 als Ordinarius für
Eisenhüttenkunde an die Technische Universität Berlin berufen.
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1900 |
Eine Verkehrszählung am Spittelmarkt ergibt zwischen 6.00 und
22.00 Uhr 144 223 Fußgänger und
21 237 Fuhrwerke.
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1902 |
Bruno Müller wird geboren. Der Ruderer des Rudervereins Berliner Hellas
gewann bei den Olympischen Spielen in Amsterdam 1928 die Goldmedaille im
Zweier ohne Steuermann. Deutscher Meister war er in dieser Bootsklasse
1927 bis 1929, im »Vierer ohne« 1928.
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1903 |
Georg Draheim wird in Berlin geboren. Draheim studierte an der Handels-
Hochschule Berlin und erhielt 1929 einen Lehrauftrag an dieser Einrichtung.
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1903 |
Der Herkulesbrunnen am Lützowplatz (Tiergarten), ein Werk von Stadtbaurat
Ludwig Hoffmann und Professor Otto Lessing, wird der Öffentlichkeit
feierlich übergeben.
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1905 |
Der Vorstand der Jüdischen Gemeinde zu Berlin beschließt, das
Grundstück Fasanenstraße 79/80 (Charlottenburg) anzukaufen, um
darauf eine Synagoge zu errichten. Deren Baukosten wurden zunächst mit
1 100 000 Mark, später mit 1 400 000 Mark
festgesetzt.
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1908 |
In Schmargendorf erfolgt der Start zum Ballon-Wettbewerb um den »Gordon-
Bennett-Preis der Lüfte«. 23 Ballons starteten. Der USA-Ballon
»Conqueror« platzte und ging bei Friedenau nieder; verletzt wurde
niemand.
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1910 |
Kaiser Wilhelm II. ruft zur Gründung einer neuen Forschungsorganisation
auf. Sie sollte aus selbständigen Instituten für verschiedene
Wissenschaftszweige bestehen (Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft zur Förderung der
Wissenschaften).
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1915 |
Das Viktoria-Studienhaus, ein Wohnheim für Studentinnen, wird im Auftrage
der Ottilie-von-Hansemann-Stiftung in der Berliner Straße (ab 3. September
1957 Otto-Suhr-Allee) eingerichtet.
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1921 |
Für die 1920 geschaffene Stadtgemeinde Groß-Berlin tritt eine
»Baupolizeigebührenordnung« in Kraft.
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1922 |
Erstmals wird in der Berliner »Urania«, einer Bildungsgesellschaft zur
Verbreitung wissenschaftlicher Kenntnisse, ein wissenschaftlicher Film
vorgeführt. Er behandelte die Entstehungsgeschichte des Menschen.
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1925 |
Am Friedhof der Märzgefallenen im Berliner Friedrichshain wird das neue
Ehrenportal eingeweiht.
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1927 |
Im Berliner Sportpalast werden die deutschen Meisterschaften im Berufsboxen
ausgetragen. Ab 21.00 Uhr wurden sie im Rundfunk übertragen. Im
Schwergewicht (Gage: 30 000 Mark) besiegte Franz Diener (Berlin) Rudi
Wagner (Duisburg) nach Punkten in 15 Runden.
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1929 |
Anläßlich des 50. Geburtstages von Max von Laue erscheint in der
Zeitschrift »Naturwissenschaften« eine Würdigung von Max Planck.
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1932 |
Michael Theunissen wird in Berlin geboren. Der Philosoph veröffentlichte
u.a. Studien zur Kritischen Theorie.
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1933 |
Der Frauenarzt Alfred Dührssen stirbt in Berlin.
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1933 |
Im Berliner Zeughaus sind die Orden Napoleons ausgestellt. Sie waren am 18. Juni
1815 nach der Schlacht von Belle-Alliance (Waterloo) von preußischen
Infanteristen erbeutet worden. Seit 1919 galten sie als verschollen, um
Rückgabeforderungen vorzubeugen.
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1934 |
Drei Tage vor dem ersten »Eintopfsonntag« am 14. Oktober teilt die
»Winterhilfe« mit, daß die festgeschriebenen Gerichte nur
für Gaststätten gelten. Die Hausfrauen durften sich ihr Eintopfgericht
beliebig wählen.
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1934 |
Der Ufa-Film »Flüchtlinge« von Gerhard Menzel und Gustav Uciky
(Regie) wird in Berlin mit dem Reichsfilmpreis ausgezeichnet. Ufa-
Generaldirektor Ludwig Klitsch versicherte »treue Weiterarbeit am
kulturellen Aufbau des deutschen Films«.
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1934 |
Reichssportführer Hans von Tschammer und Osten sowie
Reichsbauernführer Walther Darre unterzeichnen in Berlin ein »Abkommen
über die gemeinsame Förderung der körperlichen Ertüchtigung
des Bauerntums«.
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1934 |
Während der Feier zum 50jährigen Bestehen des Zahnärztlichen
Instituts der Berliner Universität teilt Prof. Dr. Bacher vom
Unterrichtsministerium mit, daß künftig nicht mehr zwischen
Zahnärzten und Dentisten unterschieden wird.
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1934 |
Bei einer Versuchsfahrt eines Schnelltriebwagens der Reichsbahn zwischen Berlin
und Frankfurt am Main wird die 539 km lange Strecke in knapp fünf
Stunden bewältigt. Für 1935 kündigte die Reichsbahn den
regelmäßigen Verkehr mit diesen Triebwagenzügen an.
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1935 |
Der Polizeipräsident Wolf Graf von Helldorf nennt im Einvernehmen mit dem
Oberbürgermeister von Berlin die Mahlerstraße in Dahlem in
Regerstraße (Wilmersdorf) um.
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1935 |
Die vor acht Wochen an der Avus gestarteten Versuchsfahrten der Automobil- und
Flugtechnischen Gesellschaft werden am selben Ort beendet. 46 Fahrzeuge
hatten heimische Treibstoffe ausprobiert, darunter Braunkohlen-Schwelkoks.
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1936 |
Mit einem klaren 3:0 siegt die Berliner Fußballelf über eine
starke Münchener Mannschaft vor 25 000 Zuschauern in Berlin.
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1945 |
Die Alliierte Kommandantur billigt die Eingliederung des in der Mark Brandenburg
nördlich von Frohnau gelegenen Dorfes Stolpe und seiner Gemarkung in den
Bezirk Reinickendorf, da die französische Militärverwaltung dort einen
Flugplatz anlegen wollte.
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1945 |
Mit einer Verordnung des Magistrats wird das Arbeitsbuch wieder eingeführt.
Mehrtägiges Fernbleiben oder Beurlaubung eines Arbeitnehmers waren dem
Arbeitsamt zu melden. Andernfalls wurde die Lebensmittelkarte entzogen.
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1945 |
Der Magistrat erläßt eine Verordnung gegen Lohntreiberei. Diese
Gefahr bestand wegen des akuten Mangels an Fachkräften.
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1945 |
Nach einer Mitteilung der britischen Kontrollkommission sind in den vier
britischen Stadtbezirken Charlottenburg, Spandau, Wilmersdorf und Tiergarten von
den dortigen 32 701 Häusern nur
4 704 unbeschädigt. Die größten Schäden gab es in
Charlottenburg.
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1945 |
Nach einer Mitteilung der britischen Kontrollkommission wurden in den vier
britischen Stadtbezirken an den Hauptstellen der Trümmerstätten
bislang 4 Mio. Steine und 2 Mio. (Dach-)Ziegel sowie
1 100 Kubikmeter Holz und 6 000 Quadratmeter Glas geborgen.
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1945 |
Nach einer Mitteilung der britischen Kontrollkommission wohnen in den vier
britischen Stadtbezirken durchschnittlich etwa zwei Personen in einem Zimmer. Es
gab Einzelfälle, in denen sich bis zu sechs, acht oder gar elf Personen ein
Zimmer teilten.
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1947 |
Das Laienkabarett der Apparatefabrik Treptow, das erste dieser Art in Berlin,
tritt erstmals vor Betriebsangehörigen auf.
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1948 |
Von der britischen Regierung wird ein Weißbuch zur Berliner Krise
veröffentlicht.
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1952 |
In der Kreuzberger Yorckstraße legt der Regierende Bürgermeister
Prof. Ernst Reuter den Grundstein für den ersten Rathausneubau eines
Bezirks nach Kriegsende in Berlin.
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1953 |
Auf dem Jüdischen Friedhof in Weißensee wird ein Ehrenmal für
die von den Faschisten in ganz Europa verfolgten Juden enthüllt.
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1954 |
Zu Ehren des deutschsprachigen Prager Dichters Franz Kafka wird an seinem 30.
Todestag am Haus Grunewaldstraße 13 (Steglitz), in dem Kafka
vorübergehend gewohnt hatte, eine von der »Notgemeinschaft der
deutschen Kunst« gestiftete Gedenktafel angebracht.
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1958 |
Johannes Robert Becher stirbt in Berlin. Becher war bis zur Emigration in die
Sowjetunion 1933 überwiegend in Berlin als Schriftsteller tätig,
kehrte 1945 nach Berlin zurück, war erster Präsident des
Kulturbundes und 1954 bis 1958 Minister für Kultur.
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1959 |
Die neuerbaute Auferstehungskirche der Methodisten in der Bergmannstraße
22 (Kreuzberg) wird von Bischof Friedrich Wunderlich (Frankfurt am Main)
geweiht.
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1960 |
In Dahlem wird die erste amerikanisch-deutsche Gemeinschaftsschule
eröffnet.
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1961 |
Auf dem Kollwitzplatz (Prenzlauer Berg) wird ein von dem Bildhauer Gustav Seitz
geschaffenes Kollwitzdenkmal enthüllt.
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1961 |
In West-Berlin findet die Grundsteinlegung des neuen Urania-Hauses in der
Kleiststraße (Schöneberg) statt, an der 300 Ehrengäste aus
dem öffentlichen und kulturellen Leben der Stadt und Mitglieder der
Gesellschaft teilnehmen.
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1962 |
Die Bundesregierung lehnt eine Einbeziehung West-Berlins als elftes Bundesland
in die Bundesrepublik Deutschland ab. Eine Beteiligung der Bundeswehr an der
Verteidigung der Stadt wurde ausgeschlossen.
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1969 |
Im Berliner Stadtgebiet kommt es am Morgen zu Nebel, welcher - in mehreren
Wellen einsetzende - Dunkelheit mit sich brachte und die Bevölkerung
beunruhigte. Danach waren die Straßen voll von frisch gefallenem Laub.
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1973 |
Der Berliner Physiker und Fernsehpionier Fritz Schröter stirbt in Ulm.
Schröter führte u.a. das Zeilensprungverfahren bei
Kathodenstrahlröhren ein und reichte zahlreiche Patente zur Fernsehtechnik
ein.
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1973 |
In der Tegeler Stadtbücherei, Medebacher Weg 23, wird als Einrichtung der
Erwachsenenbildung ein Lernzentrum für Sprachen eröffnet. Für das
Erlernen von Fremdsprachen wurden Kassetten, Schallplatten und
Wiedergabegeräte zur Verfügung gestellt.
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1985 |
Die Köpenicker Dammbrücke wird gesperrt, weil die
Versorgungsstränge auf die daneben erbaute neue Brücke verlagert
werden müssen.
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1993 |
Am Potsdamer Platz beginnen die Erdarbeiten für das größte
Berliner Bauvorhaben, das drei Milliarden teure Projekt der Daimler-Benz-AG
(Tiergarten).
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1996 |
Das Logistikzentrum am Kapelleufer (Mitte) zur Ver- und Entsorgung der
Regierungsgroßbaustellen wird eröffnet. Bis zum Jahr
2002 sollten dort mehr als neun Millionen Tonnen Kies, Erde und Zement
für den Transport mittels Schiffen umgeschlagen werden.
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1996 |
Unter dem Vorsitz des Regierenden Bürgermeisters Eberhard Diepgen beginnt
die 36. Generalversammlung der Vereinigung der Hauptstädte der
Europäischen Union im Roten Rathaus (Mitte).
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1996 |
Der japanische Unterhaltungskonzern Sony legt auf seinem Areal (Tiergarten) am
Potsdamer Platz den Grundstein für einen Milliardenbau. Es sollte ein
Büro- und Unterhaltungskomplex mit einer Gesamtfläche von
130 000 mư entstehen.
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1997 |
Auf der Domäne Dahlem wird das traditionelle Erntefest gefeiert. Gezeigt
wurde eine historische Dreschmaschine. Hutmacher, Papierschöpfer,
Holzschuhmacher, Böttcher und andere Handwerker präsentierten ihre
Arbeiten.
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1997 |
Das Hotel Westin Grand begeht mit der Fahrt eines historischen Bierwagens von
der Neuen Wache zur Friedrichstraße (Mitte) den Bockbieranstich. Vier
Kaltblutpferde, begleitet von Musikern aus Bayern und Polizeieskorte, zogen die
Bierfässer durch die City.
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1998 |
Bei einem ökumenischen Gottesdienst gedenken mehr als
3 000 Motorradfahrer aus Berlin und Brandenburg in der
Gedächtniskirche (Charlottenburg) der tödlich verunglückten
Biker. In der diesjährigen Sommersaison kamen in der Region
55 Menschen ums Leben.
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1998 |
In der Neuen Nationalgalerie in der Potsdamer Straße (Tiergarten) geht die
Lyonel-Feininger-Retrospektive mit einem Besucherrekord zu Ende. An den beiden
letzten Tagen kamen rund 7 000 Kunstfreunde, so daß sich die
Gesamtzahl auf rund 135 000 erhöhte.
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1999 |
Für die neue Repräsentanz des Daimler-Chrysler-Konzerns im
restaurierten Weinhaus Huth (Alte Potsdamer Straße 5, Tiergarten) erfolgt
die Schlüsselübergabe.
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