Berlin am 6. Oktober
  
1406 Die Ratsherren von Berlin verschreiben den Gebrüdern Johann und Peter Landsberg für gezahlte 18 Schock böhmischer Groschen eine jährliche Rente von zwei Schock gleicher Währung.
  
1743 Eine königliche »Ordre an das Gouvernement in Berlin, wie es in Fällen wenn Leuthe, welche niemahlen in Reih und Gliedern, noch unter dem Gewehr gestanden, in Policey-Sachen delinquiren, mit Untersuchung und Bestraffung derselben zu halten« ist, ergeht.
1768 Friedrich Wilhelm Christian Johann Ribbentrop wird in Kloster Marienthal bei Helmstedt geboren. Der später Geadelte war Generalintendant der Armee und über 20 Jahre Leiter der ökonomischen Angelegenheiten im Kriegsministerium in Berlin.
1803 Der Physiker und Meteorologe Heinrich Wilhelm Dove wird in Liegnitz geboren. Dove wurde 1848 Direktor des Meteorologischen Instituts in Berlin und baute dieses zu einem Zentrum dieser noch jungen Wissenschaft aus.
1810 Die ersten sechs Studenten werden an der Berliner Universität »ordentlich immatrikuliert«. Im Palais des Prinzen Heinrich waren Hörsäle eingerichtet worden. Im Lektionsverzeichnis waren 58 Dozenten eingetragen. Die Zahl der Studierenden betrug 256.
1834 Nachdem Oberbürgermeister Friedrich von Baerensprung am 21. Juli 1834 nach erheblichen Differenzen mit dem Magistrat in Pension gehen mußte, erfolgt im Berliner Rathaus die feierliche Amtseinführung seines Nachfolgers Heinrich Wilhelm Krausnick.
1835 In der Köpenicker Straße 115 (Mitte) wird eine Kleinkinder- Bewahranstalt eröffnet.
1836 Heinrich Wilhelm Gottfried Waldeyer (Wilhelm Waldeyer-Hartz) wird in Hehlen geboren. Der Mediziner wirkte ab 1883 als Professor für Anatomie an der Berliner Universität, war Leiter des Anatomischen Instituts und 1898/99 Rektor der Universität.
1841 Der Berliner Verein gegen Tierquälerei wird gegründet.
1847 Leo Zuntz wird in Bonn geboren. Der Veterinärmediziner wurde 1881 als Professor für Tierphysiologie an die Landwirtschaftliche Hochschule in Berlin berufen.
1851 Die Deutsch- bzw. Christkatholische Gemeinde Berlins gibt sich eine Verfassung.
1854 Ludwig Landshoff wird in Posen geboren. Landshoff studierte in Berlin und promovierte bei August Wilhelm Hofmann. 1884 gründete er mit Paul Joachim Meyer die Chemische Fabrik Grünau.
1855 Der Mathematiker, Bauingenieur und Wirtschaftsorganisator August Leopold Crelle, nach dessen Entwürfen die Berlin-Potsdamer Eisenbahn gebaut wurde, stirbt in Berlin.
1866 Als erste der Berliner technischen Anstalten gewährt die Bergakademie ihren Studierenden die Möglichkeit, das Studium mit einer - freiwilligen - Abschlußprüfung zu beenden, die aber nicht zugleich Staatsprüfung war.
1868 In Berlin wird der Demokratische Arbeiterverein gebildet. Er vollzog die Trennung von der Fortschrittspartei und trat der I. Internationale bei.
1879 Im City-Hotel findet die Gründungsversammlung des Vereins Berliner Kaufleute und Industrieller statt.
1882 Ein Feuer bricht im Hauptgebäude des Physiologischen Instituts der Berliner Universität aus und richtet großen Schaden an.
1883 Innerhalb von 15 Minuten hat die Niederschlagsmenge in Berlin ein Höhe von 16,6 mm erreicht.
1885 Wilhelm Theel, Vorsteher der Erziehungsanstalt zum Grauen Haus, begeht sein 50jähriges Amtsjubiläum.
1888 Der Komponist Max Butting wird in der Brunnenstraße 148 (Mitte) geboren.
1890 In Charlottenburg werden erste Abwasserkanalisationsanlagen in Betrieb genommen.
1894 Das erste Große Berliner Internationale Jagdrennen findet in Karlshorst statt.
1900 Erna Maraun wird in Schöneberg geboren. Die Sozialpädagogin und Sozialpolitikerin wurde 1948 Leiterin des Hauptjugendamtes.
1901 Wolfgang Langhoff wird in Berlin geboren. Der Schauspieler war von 1946 bis 1963 Intendant des Deutschen Theaters (Mitte).
1903 Ein Elektrotriebwagen von Siemens & Halske erreicht auf der Versuchsstrecke zwischen Marienfelde und Zossen eine Geschwindigkeit von 201 km/h. Damit war weltweit erstmals die magische 200-km/h-Marke überschritten.
1903 Ein neuer Gebäude-Gartenkomplex der Königlichen Gärtnerlehranstalt wird in der Königin-Luise-Straße 22 festlich eingeweiht. Das 6,5 Hektar große Gelände der Domäne Dahlem hatte der Minister für Landwirtschaft, Domäne und Forsten zur Verfügung gestellt.
1905 Der Geograph Ferdinand Freiherr von Richthofen stirbt in Berlin.
1911 In Berlin-Lichterfelde verstirbt der ehemalige Präsident des Statistischen Landesamtes, Dr. Emil Blenck, im Alter von 78 Jahren.
1911 Die »Städtisches und Kreis-Kraftwerk Spandau G.m.b.H.« zur Versorgung der Stadt Spandau und des Kreises Osthavelland wird gegründet.
1913 Aus Anlaß des 10. Jahrestages der Übersiedlung der Gärtnerlehranstalt von Wildpark bei Potsdam nach Dahlem wird eine Denkschrift »Die Gärtnerlehranstalt Dahlem 1903 - 1913« herausgegeben.
1918 Vor dem Reichstag (Tiergarten) versammeln sich etwa 5 000 bis 6 000 Arbeiter zu einer Friedensdemonstration. Die Polizei versuchte, die Demonstration gewaltsam aufzulösen.
1920 Die Erdarbeiten für die Anlage des Volksparks Jungfernheide (Charlottenburg) beginnen.
1928 In Berlin wird die Zweite Internationale Luftfahrtausstellung, erstmals als große Luftfahrtausstellung bezeichnet, eröffnet. Aufgrund alliierter Verbote im militärischen Bereich konzentrierte sich die Ausstellung auf Sport- und Verkehrsflugzeuge.
1928 Das Abspannwerk Leibniz in der Leibnizstraße (Charlottenburg) wird in Betrieb genommen.
1929 Der Bahnhof Niederschöneweide-Johannisthal wird in Berlin-Schöneweide (Treptow) umbenannt.
1929 Der Bahnhof Sadowa wird in Wuhlheide (Köpenick) umbenannt.
1932 Eine von Johannes Winkler auf dem Versuchsgelände Berlin-Reinickendorf gestartete Flüssigkeitsrakete explodiert. Winkler war im Jahre 1931 der Start der ersten europäischen Flüssigkeitsrakete gelungen.
1934 Der Berliner Oberbürgermeister Heinrich Sahm weist in seiner Funktion als Jagdvorsteher an, daß die Niederwildjagd in Zehlendorf ab sofort zu ruhen hat. Diese Maßnahme war durch die fortschreitende Bebauung nötig geworden.
1934 Die Herbstausstellung des Vereins Berliner Künstler wird in der Tiergartenstraße 2 a (Tiergarten) eröffnet. Sie zeigte vorwiegend Landschaften und Stilleben.
1934 Im Berliner Rathaus (Mitte) wird ein Berlin-Werbefilm des Landesverkehrsverbandes Berlin-Brandenburg und des Berliner Verkehrsvereins vorgestellt. Er wurde in sieben Sprachen angeboten.
1934 Die in Berlin tagenden Mitglieder der Internationalen Hotelbesitzervereinigung folgen einer Einladung der Deutschen Lufthansa nach Tempelhof und zu einem Rundflug mit einer Ju 52 über Berlin.
1934 Prof. Arthur Kampf übernimmt die Ehrenvorstandsmitgliedschaft in der »Kameradschaft der deutschen Künstler«.
1935 Siegfried Köhler wird in Forst geboren. Der Berliner Radsportler gewann bei den Olympischen Spielen in Rom 1960 die Silbermedaille im 4000-m- Mannschaftsverfolgungsrennen.
1935 Im Schloß Bellevue (Tiergarten) wird das Museum für Deutsche Volkskunde eröffnet.
1935 Vor NS-Gauwaltern von »Kraft durch Freude« betont Staatskommissar Dr. Julius Lippert, daß sich Berlin durch »Leistung und zähe Aufbauarbeit« würdig erweisen muß, um »in aller Zukunft die schönste und repräsentativste Hauptstadt der Welt« zu bleiben.
1935 An diesem Sonntag werden von der Berliner Straßenbahn 1 383 000, von den Bussen 378 200 und von den U-Bahnen 447 000 Fahrgäste befördert. Außerdem nutzten 4 400 Fahrgäste die Ausflugswagen.
1936 Der Reichsminister für Volksaufklärung und Propaganda Dr. Joseph Goebbels eröffnet in der Berliner Deutschland-Halle das Winterhilfswerk 1936/37. Im Vorjahr waren nach seinen Aussagen 372 Millionen Reichsmark gesammelt worden.
1939 Reichskanzler Adolf Hilter referiert vor dem Reichstag in Berlin über die »Neugestaltung Europas« und richtet an Großbritannien einen Friedensappell auf der Basis des Status quo.
1942 In Berlin wird der Bismarck-Film »Die Entlassung« mit Emil Jannings in der Hauptrolle uraufgeführt.
1944 Auf Berlin erfolgt der schwerste Tagesangriff der Bomber der US-amerikanischen Air Force seit dem 21. Juni. Über 1 200 Flugzeuge warfen 800 t Bomben ab. Besonders betroffen von den Zerstörungen war Spandau.
1945 Von der 13. Sitzung der Alliierten Kommandantur am 4. Oktober wird zur geplanten Gasrationierung mitgeteilt, daß das Gas für jede fünf- oder sechsköpfige Familie ausreichen soll, sich täglich bis zu zwei Mahlzeiten zu kochen, sofern Gas geliefert wird.
1945 Mit einer Verordnung der Stadt Berlin wird eine Rattenbekämpfungsaktion, die vom 1. November bis 15. Dezember stattfinden soll, vorbereitet.
1947 Die bei der Berliner Schutzpolizei am 2. Juni eingerichteten fünf Verkehrsstaffeln nehmen ihre Tätigkeit auf. Sie hatten die Aufgabe, die Verkehrsdisziplin der Bevölkerung zu verbessern und bei Straßenunfällen als Verkehrs-Unfallkommandos zu fungieren.
1948 Die Wahlordnung für die am 14. November 1948 vorgesehenen Wahlen der Stadt- und Bezirksverordneten wird von den westlichen Stadtkommandanten genehmigt.
1949 Bürgermeister Dr. Ferdinand Friedensburg fordert in einer CDU-Versammlung am Fehrbelliner Platz (Wilmersdorf) erneut, einen freiwilligen Arbeitsdienst für Jugendliche in West-Berlin einzuführen.
1949 Der Berliner Ingenieur Georg Schlesinger stirbt in Wembley (England). Er hatte von 1904 bis 1933 den ersten deutschen Lehrstuhl für Werkzeugmaschinen und Fabrikbetrieb an der Technischen Hochschule zu Berlin (Charlottenburg) inne.
1949 Die Bezirksverordnetenversammlung von Wedding protestiert gegen die geplante Demontage der Borsig-Werke.
1950 Im Hebbel-Theater in der Stresemannstraße (Kreuzberg) hat William Saroyans Schauspiel »Mein Herz ist im Hochland« Premiere. In der Regie von Walter Suessenguth spielten u.a. Götz George, Helene Riechers, O. E. Hasse und Robert Taube.
1951 Bundeskanzler Konrad Adenauer, Ehrenbürger der Stadt, eröffnet die unter seiner Schirmherrschaft stehende »Deutsche Industrieausstellung Berlin 1951« am Funkturm (Charlottenburg). Auf ihr wurde das erste deutsche Nachkriegs-Fernsehprogramm gestartet.
1952 Ein Bronzedenkmal des Chemikers und Nobelpreisträgers Prof. Emil Fischer wird anläßlich seines 100. Geburtstages im Garten des Institutes für Zellphysiologie in Berlin-Dahlem von Prof. Otto Heinrich Warburg enthüllt.
1952 Die neue 100-kV-Kabelleitung der Bewag zwischen dem Kraftwerk West (Spandau) und dem Abspannwerk Steglitz wird in Betrieb genommen. Damit konnte eine ausreichende Stromversorgung der südwestlichen Stadtteile West-Berlins gesichert werden.
1953 Unter Anteilnahme der italienischen Kolonie in West-Berlin werden die ersten 37 von insgesamt 2 000 im Zweiten Weltkrieg in deutscher Kriegsgefangenschaft ums Leben gekommenen italienischen Soldaten auf dem Waldfriedhof Zehlendorf beigesetzt.
1954 Auf der Gertraudenbrücke über dem Spreearm an der Friedrichsgracht (Mitte) wird das von Rudolf Siemering geschaffene, 1896 enthüllte und jetzt restaurierte Standbild der Heiligen Gertraude wieder aufgestellt.
1957 Der Regierende Bürgermeister Willy Brandt greift über RIAS und SFB eine 1951 von Ernst Reuter initiierte Sendereihe mit dem Titel »Wo uns der Schuh drückt« auf, in der er vierzehntägig über Berliner Probleme von allgemeinem Interesse spricht.
1957 Wissenschaftler des Geophysikalischen Instituts der Freien Universität Berlin fangen Funksignale des ersten künstlichen Erdsatelliten »Sputnik« auf, der - am 4. Oktober gestartet - erstmals Berlin überfliegt.
1959 Die Westberliner Polizei entfernt aus den Einrichtungen der Reichsbahn in den Westsektoren die aus Anlaß des 10. Jahrestages der Gründung der DDR dort gehißten Fahnen mit dem Staatswappen der DDR.
1959 Für das neue Ausflugsprojekt Müggelturm (Köpenick) wird der Grundstein gelegt. Der 1958 abgebrannte Komplex wurde durch Spenden der Berliner und unentgeltlich geleistete Arbeitsstunden wieder aufgebaut.
1960 Die neue, 3,6 km lange Start- und Landebahn auf dem Flughafen Berlin- Schönefeld wird ihrer Bestimmung übergeben.
1960 In der Schaperstraße (Wilmersdorf) erfolgt die Grundsteinlegung für das Theater der Freien Volksbühne durch den Volksbühnen-Vorsitzenden Siegfried Nestriepke und Volksbildungssenator Joachim Tiburtius.
1962 Die westliche Fahrbahn des etwa zehn Kilometer langen Schönefelder Autobahnzubringers zwischen Schönefelder Kreuz und der Flughafen- Schnellstraße (A 113, Treptow) wird eingeweiht.
1964 Das von einer Architektengruppe mit dem Ostberliner Chefarchitekten Hermann Henselmann entworfene Haus des Lehrers sowie die Kongreßhalle werden eröffnet. Damit nahm die Neugestaltung der kriegszerstörten Gegend um den Alexanderplatz Form an.
1966 Das Berliner Gebäude des Axel-Springer-Verlags in der Kochstraße 50 (Kreuzberg) wird eingeweiht. Die Festansprache hielt Bundespräsident Heinrich Lübke.
1969 Das Kuratorium der Freien Universität Berlin (FU) beschließt die Errichtung eines »Instituts für Perinatale Medizin der FU Berlin im städtischen Krankenhaus Moabit«.
1973 Einem 34jährigen Mann gelingt die Flucht nach West-Berlin. Er hatte sich in einem Taucheranzug im Schlepptau eines nach West-Berlin fahrenden Lastkahns über die Grenze ziehen lassen.
1974 Das erfolgreiche Kinder- und Jugendtheater »Grips« eröffnet seinen neuen Spielort am Hansaplatz (Tiergarten) mit der Uraufführung des Stückes »Nashörner schießen nicht«.
1976 Eberhard Lämmert, Professor für Deutsche Philologie an der Freien Universität Berlin, wird vom Berliner Senat in seinem Amt als Präsident der Freien Universität bestätigt.
1978 Das Institut für Lebensmitteltechnologie, Frucht- und Gemüsetechnologie der Technischen Universität Berlin feiert sein 75jähriges Bestehen.
1982 Die neue Eingangshalle zum Pergamonmuseum wird eröffnet. Mit der Übergabe dieses gläsernen Hallenbaus wurde der ursprünglich von dem Architekten Alfred Messel geplante Bau des Museums (1911 war Baubeginn) abgeschlossen.
1989 Am Rande der Feierlichkeiten zum 40. Jahrestag der Gründung der DDR mahnt der sowjetische Partei- und Staatschef Michail S. Gorbatschow in Ost-Berlin Reformen mit den Worten an: »Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben.
1994 Bundesverteidigungsminister Volker Rühe stellt in Gatow (Spandau) die 3. Luftwaffendivision in Dienst. Die von der Royal Air Force an die Bundesrepublik übergebene Kaserne in Gatow erhielt den Namen des verstorbenen Bundeswehrgenerals Johannes Steinhoff.
1996 Berlins Regierender Bürgermeister Eberhard Diepgen (CDU) spricht sich in einem Rundfunk-Interview für die Weiterfinanzierung der Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen (ABM) in Berlin und den neuen Bundesländern aus.
1996 Mit einem Erntedankgottesdienst wird in der Spandauer Nikolaikirche die Einweihung der neu errichteten Orgel gefeiert. Das Instrument entstand nach dem Vorbild der Wagner-Orgel, die durch einen schweren Brand am 6. Oktober 1944 zerstört wurde.
1996 600 Bäume und 400 Büsche, die größtenteils unter Naturschutz stehen, werden in der Baumschule Lorberg am Goldschmidtweg 29 (Tempelhof) gefällt. Der Bezirk wollte, daß Landwirte dort ökologischen Ackerbau betreiben.
1997 Das Statistische Landesamt Berlin teilt mit, daß die Zahl der Berliner Krankenhäuser Ende vergangenen Jahres auf 68 gesunken ist. Das waren 29 weniger als ein Jahr zuvor. Die Zahl der Beschäftigten ging um 6 244 auf 58 758 zurück.
1998 In der »Brotfabrik« in Prenzlauer Berg wird erstmals eine Ausstellung über das Schicksal der rund 10 000 Zeugen Jehovas während der NS-Zeit eröffnet. Das Thema der Ausstellung lautete »Standhaft trotz Verfolgung - Jehovas Zeugen unter dem NS-Regime«.
1998 Der Senat beschließt, eine zentrale Energiewirtschaftsstelle einzurichten. Ziel dieser neuen Stelle sollte sein, die Energiebewirtschaftung der 6 000 Schulen, Kitas und Dienstgebäude zentral zu steuern und Berlin gegenüber der Bewag zu vertreten.
1998 Der Präsident der Direktion Potsdam der Deutschen Post, Hans-Jürgen Niehof, stellt das neue Shop-in-Shop-System, bei dem die Deutsche Post ihre Filialen in Berliner Einzelhandelsunternehmen, z.B. bei Reichelt, Meyer & Beck und Extra, einrichtet, vor.
1998 Ein Konsortium um den Baukonzern Hochtief erhält den Zuschlag für die Schlußverhandlungen zum Bau des Großflughafens Berlin Brandenburg International und zur Privatisierung der Flughafen-Holding BBF.
1999 Der Berliner Senat beschließt ein neues »Förderkonzept 2000«. Künftig sollte es für die Berliner Wirtschaft nur noch fünf Förderschwerpunkte geben: Innovation, Krisenfinanzierung, Erschließung neuer Märkte, regionale Wirtschaft und Umweltentlastung.
2000 Auf der Kreuzberger Hochbahnstrecke (U1) beginnt die BVG mit dem Einbau der »Flüstergleise«. Erstmalig in Europa dämpften Gummipuffer unter den Gleisen den Betriebslärm. Zwischen den Schienen wurden außerdem Schalldämm-Matten gelegt.

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