1823 |
Die unter Leitung von Karl Friedrich Schinkel erbaute Schloßbrücke
wird anläßlich des Einzugs der Kronprinzessin Elisabeth von Bayern,
der späteren Gattin von König Friedrich Wilhelm IV., in Berlin
eingeweiht.
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1837 |
Im Stadtvogteigefängnis (Mitte) werden erstmals in Berlin gesonderte Zellen
für jugendliche Untersuchungs- und Strafgefangene eingerichtet.
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1863 |
Die »Berliner Burschenschaft Alemannia« konstituiert sich. Sie war die
dritte Vereinigung dieser Art neben der »Berliner Burschenschaft«
(Brandenburgia) und der »Berliner Burschenschaft Germania«.
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1870 |
Georg Klingenberg wird in Hamburg geboren. Der Ingenieur begründete eine
eigenständige Theorie des Kraftwerksbaus, die er beim Bau von mehr als
70 Elektrizitätswerken in die Praxis umsetzte. Sein letztes Kraftwerk
war das Großkraftwerk Rummelsburg.
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1870 |
Gustav Fischer wird in Berlin geboren. Der Maschinenbauingenieur übernahm
1902 den Lehrstuhl für landwirtschaftliches Maschinenwesen an der
Landwirtschaftlichen Hochschule Berlin.
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1872 |
Carl August Ferdinand Kahlbaum, Firmengründer der Chemischen Fabrik C. A.
F. Kahlbaum, stirbt in Berlin.
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1878 |
Nach Paragraph 28 des Sozialistengesetzes wird über Berlin und die
Kreise Charlottenburg, Potsdam, Teltow, Niederbarnim und Osthavelland der
»Kleine Belagerungszustand« verhängt. Auf dieser Grundlage wurden
67 aktive Sozialdemokraten ausgewiesen.
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1879 |
König Christian IX. von Dänemark und seine Gemahlin weilen zu Besuch
in Berlin.
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1880 |
Erwin Barth wird in Lübeck geboren. Der Gartenarchitekt war von
1912 bis 1925 Stadtgartendirektor von Charlottenburg und von
1926 bis 1929 von Groß-Berlin. Ihm verdankt Berlin u.a. die
Einrichtung des Volksparks Jungfernheide in Charlottenburg.
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1881 |
Rund drei Jahre nach Inkrafttreten des Sozialistengesetzes am 21. Oktober
1878 wird über Berlin wegen angeblicher Umtriebe der »Kleine
Belagerungszustand« verhängt. Zahlreiche Sozialdemokraten wurden aus
der Stadt ausgewiesen.
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1887 |
Unter dem Vorsitz des Prinzen Wilhelm, des späteren Kaisers Wilhelm II.,
findet eine Konferenz über die Beschaffung von Mitteln für die
Berliner Stadtmission statt.
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1894 |
Vor der Berliner Medizinischen Gesellschaft hält der Virchow-Schüler
und Charité-Professor David Paul von Hansemann einen Vortrag zu
möglichen tödlichen Nebenwirkungen des Behringschen Diphtherieserums.
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1906 |
Ernst Pistulla wird geboren. Der Berliner Boxer gewann bei den Olympischen
Spielen in Amsterdam 1928 die Silbermedaille im Halbschwergewicht. Pistulla
war 1928 Europa- und Deutscher Meister. Als Profi bestritt er
41 Kämpfe, 1931 war er Europameister.
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1910 |
Im Berliner Sportpalast (Schöneberg) wird ein »Grosses Instrumental
und Vokalkonzert« gegeben. Es wirkte der Berliner Sänger-Verein unter
Leitung des Königlichen Musikdirektors Max Eschke mit.
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1912 |
Der Journalist und Dramaturg Otto Brahm stirbt bei der Premiere von Schnitzlers
»Professor Bernhardi« im Lessing-Theater am Friedrich-Karl-Ufer. Er
war Vorsitzender des Vereins »Freie Bühne«, ab 1894 Leiter
des Deutschen und ab 1904 des Lessing-Theaters.
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1912 |
Im Krematorium Wedding findet die erste Feuerbestattung in Berlin statt.
Verbrannt wurde der Körper von Johanna Ahrend aus Schöneberg, laut
Sterberegister jüdischen Glaubens.
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1915 |
In einem Brief an Arnold Sommerfeld teilt Albert Einstein erstmalig die Formeln
der »Allgemeinen Relativitätstheorie« mit.
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1918 |
Der Preußische Ministerpräsident und Innenminister Paul Hirsch
berät mit Bürgermeistern von Städten des Zweckverbandes
Groß-Berlin die kommunale Neugliederung der künftigen Stadtgemeinde
Berlin.
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1918 |
Der Chemiker Prof. Emil Fischer hält in der Preußischen Akademie der
Wissenschaften einen Vortrag über seine Arbeiten zu Depsiden und
Gerbstoffen.
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1918 |
Kaiser Wilhelm II. verzichtet in seinem niederländischen Exil auf den
preußischen Königsthron und damit auch auf die Kaiserwürde. Er
bestätigte damit die am 9. November ohne seine Kenntnis vom Reichskanzler
Max von Baden mitgeteilte Abdankung.
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1919 |
Am Schiffbauerdamm wird das Große Schauspielhaus (alter
Friedrichstadtpalast, Abriß 1980) nach dem Umbau des ehemaligen Zirkus
Schumann durch Hans Poelzig mit einer Aufführung der »Orestie«
von Aischylos in der Regie von Max Reinhardt feierlich eröffnet.
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1921 |
Konstantin Stanislawskis Moskauer Künstlertheater gastiert in Berlin.
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1922 |
Für den Japanausschuß der »Notgemeinschaft der Deutschen
Wissenschaft« werden Richtlinien für seine Tätigkeit aufgestellt.
Dem Japanausschuß gehörten u.a. Fritz Hahn, Max Planck und Otto Hahn
an.
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1923 |
Ein ministerieller Erlaß verfügt, daß die Technische Hochschule
zu Berlin die Besitzrechte an den Nachlässen von Karl Friedrich Schinkel
und Peter Christian Wilhelm Beuth verliert. Das Beuth-Schinkel-Museum wurde
ausgelagert.
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1924 |
Bei der Bewag erfolgt die Umstellung des Nominalkapitals (ausgewiesenes
Grundkapital) auf 15 Millionen Goldmark.
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1925 |
Der ständige Ausschuß der Bunsengesellschaft tagt in Berlin. Es wurde
eine Eingabe von Arnold Eucken behandelt, in der über die dürftige
Ausstattung der physikalisch-chemischen Laboratorien und die unselbständige
Stellung der Leiter geklagt wurde.
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1926 |
Eberhard von Brauchitsch wird in Berlin geboren. Von Brauchitsch war
Wirtschaftsmanager und Geschäftsführer der Flick AG.
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1927 |
Paul Vincenz Busch, der Begründer des bedeutendsten Zirkusunternehmens in
Deutschland, stirbt in Berlin.
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1931 |
Der langjährige Direktor des Pharmazeutischen Instituts der Berliner
Universität und Vorsitzende der Deutschen Pharmazeutischen Gesellschaft,
Prof. Hermann Thoms, stirbt in Berlin. Thoms wurde in Eisenach beigesetzt.
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1934 |
Die Post beginnt, den bislang blauen Telefonzellen in Berlin ein leuchtendes Rot
zu geben. Zuvor waren die Briefkästen rot angestrichen worden.
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1934 |
Die Zeitung »Der Angriff« veröffentlicht auf ihrer Titelseite
einen Artikel gegen den Komponisten Paul Hindemith und zitiert aus einer
Broschüre der NS-Kulturgemeinde. Darin wurde er des »musikalischen
Kulturbolschewismus tollster Art« bezichtigt.
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1935 |
Die neue Treskow-Brücke in Berlin-Schöneweide wird übergeben.
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1935 |
In Berlin wird der »Verband Nationaldeutscher Juden« aufgelöst
und sein Vermögen beschlagnahmt. Verbandsführer Max Nauann wurde in
Schutzhaft genommen, da er »bewußt unrichtige Angaben über die
Betreuung von Juden durch das Winterhilfswerk« verbreitete.
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1937 |
Ursula Küper wird in Berlin geboren. Die Schwimmerin des SC Dynamo Berlin
gewann bei den Olympischen Spielen in Rom 1960 die Bronzemedaille über
4 x 100 m Lagen.
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1938 |
Ein viermotoriges Flugzeug vom Typ »Focke-Wulf Fw 200 Condor« mit
dem Kennzeichen »D-ACON« startet mit dem Berliner Direktor der Focke-
Wulf GmbH als Passagier vom Flughafen Tempelhof zu einem Rekordflug nach Hanoi
und Tokio.
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1938 |
Auf Anordnung des Polizeipräsidenten dürfen sich Juden nur noch zu
bestimmten Zeiten in der Öffentlichkeit aufhalten.
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1940 |
Unter der Schirmherrschaft der Reichspropagandaleitung der NSDAP wird der
antisemitische Propagandafilm »Der ewige Jude« in einer
»Festaufführung« im Ufa-Palast am Zoo (Charlottenburg)
vorgeführt.
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1945 |
Der Beratende Bezirksausschuß von Reinickendorf tagt. Anwesend waren auch
Vertreter der Alliierten Besatzungsbehörde, der vier demokratischen
Parteien sowie von Presse und Rundfunk. Eröffnungsrede und Schlußwort
hielt Bezirksbürgermeister Erich Böhm.
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1946 |
Für den Sowjetischen Sektor Berlins und für die Sowjetische
Besatzungszone wird die »Volkspolizei« als Grenz- und Schutzpolizei
gegründet.
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1946 |
Nach ihrer konstituierenden Sitzung vom 26. November tritt die am 20. Oktober
gewählte Stadtverordnetenversammlung erneut zusammen. Nach Kontroversen mit
der SED-Fraktion verließen alle anderen Fraktionen den Sitzungssaal.
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1951 |
Vertreter von 30 Westberliner Organisationen gründen eine
Arbeitsgemeinschaft »West-Ost-Hilfe«. Vorsitzender wurde der Berliner
Bundestagsabgeordnete Willy Brandt (SPD).
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1952 |
Rolf Österreich wird in Rostock geboren. Der Eiskunstläufer des SC
Dynamo Berlin gewann bei den Olympischen Winterspielen in Innsbruck
1976 die Silbermedaille im Paarlauf. Er war 1975 Vize-Weltmeister,
1974 und 1975 Vize-Europameister.
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1954 |
Im Ostberliner VEB Bergmann-Borsig (Pankow) findet die 2. Gesamtberliner
Metallarbeiterkonferenz statt.
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1955 |
Zum 135. Geburtstag von Friedrich Engels erhält die Arbeiter-und-Bauern-
Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin seinen Namen.
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1956 |
Vor dem Roten Rathaus (Mitte) werden zwei Plastiken des Bildhauers Fritz Cremer,
die Aufbauhelfer als Symbole der gemeinsamen Arbeit am Aufbau Berlins
darstellen, aufgestellt.
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1956 |
Gisela Köhler, Leichtathletin des SC Dynamo Berlin, erringt bei den
Olympischen Spielen in Melbourne 1956 die Silbermedaille über
80 m Hürden.
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1959 |
Der Weihnachtsmarkt auf dem Ostberliner Marx-Engels-Platz (Schloßplatz,
Mitte) wird in diesem Jahr als ausgesprochener »Kinderweihnachtsmarkt«
eröffnet.
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1960 |
Der Bankier Friedrich Ernst stirbt nach kurzer Krankheit im 72. Lebensjahr in
West-Berlin. Ernst hatte maßgeblichen Anteil am wirtschaftlichen
Wiederaufbau der Stadt.
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1964 |
Der Gerhart-Hauptmann-Preis 1964 der Freien Volksbühne wird an die
beiden Dramatiker Heinar Kipphardt und Tankred Dorst verliehen.
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1982 |
In der Deutschen Staatsoper Unter den Linden (Mitte) hat die Oper
»Baal« von Friedrich Cerha (Österreich) nach Bertolt Brechts
gleichnamigem Frühwerk ihre DDR-Erstaufführung. Die Titelrolle
gestaltete Kammersänger Theo Adam.
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1983 |
Bundeskanzler Helmut Kohl gibt vor der Presse in Bonn bekannt, daß er am
23. Mai 1984 der Bundesversammlung Berlins Regierenden Bürgermeister
Richard von Weizsäcker als Kandidaten der CDU für das Amt des
Bundespräsidenten vorschlagen werde.
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1985 |
In der Charlottenburger Deutschlandhalle besiegt die Basketball-Mannschaft der
Bundesrepublik das Team der Türkei mit 87:66 und qualifiziert sich
damit für die Weltmeisterschaft 1986 in Spanien.
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1985 |
Der Verband von Arbeitgebern des öffentlichen Dienstes (VAdöD)
verabschiedet eine Richtlinie, die ab Januar 1986 eine Lohnkürzung um
35 % und die Streichung von Sozialleistungen für die studentischen
Beschäftigten an den Westberliner Hochschulen vorsah.
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1989 |
US-Senator Edward Kennedy besucht in Begleitung des SPD-Ehrenvorsitzenden Willy
Brandt beide Teile Berlins.
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1991 |
Der Regierende Bürgermeister Eberhard Diepgen und die Präsidentin des
Abgeordnetenhauses, Hanna-Renate Laurien, enthüllen im Rathaus
Schöneberg das Bildnis des Berliner Ehrenbürgers Helmut Schmidt, der
zu der Zeremonie aus Hamburg angereist war.
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1993 |
Der regionale Fernsehsender »IA« startet seinen Programmbetrieb.
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1993 |
Dem Berliner Molekularbiologen Jens Reich wird der mit 50 000 Mark
dotierte Anna-Krüger-Preis des Wissenschaftskollegs zu Berlin verliehen.
Reich war Mitbegründer der DDR-Bürgerrechtsbewegung »Neues
Forum«.
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1994 |
Aus Anlaß des 200. Todestages von Friedrich Wilhelm von Steuben,
amerikanischer General deutscher Herkunft, führt die Bundeswehr am Steuben-
Denkmal in Zehlendorf eine Gedenkveranstaltung durch.
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1995 |
Der Pressesprecher der Oberfinanzdirektion Berlin Helmut John teilt mit,
daß dem Palast der Republik die Versorgungsleitungen gekappt werden. Das
Gebäude war noch fünf Jahre nach seiner Schließung von
Technikern in der Leitwarte überwacht worden.
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1995 |
Die CDU-Fraktion des Berliner Abgeordnetenhauses nominiert den bisherigen
Verkehrssenator Herwig Haase als Kandidaten für die Wahl des Berliner
Parlamentspräsidenten.
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1996 |
Der »Vadder vom Alexanderplatz«, Hans-Joachim Hensel, wird auf dem
Heidefriedhof in Alt-Mariendorf unter großer Anteilnahme beigesetzt. Er
war Mitte Oktober 63jährig tot in seinem Schlafsack in einer Ecke der
Bahnhofshalle Alexanderplatz gefunden worden.
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1996 |
Der Ältestenrat des Bundestages beschließt, daß das Parlament
nicht vor dem Jahr 2000 seinen Sitz in Berlin einnehmen soll. Nach
Eröffnung des Reichstags im Frühjahr 1999 könnte man
lediglich einzelne Plenarsitzungen in der Hauptstadt vorsehen.
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1996 |
Steuerfahnder durchsuchen die Zentrale der Landesbank Berlin und mehrere
Sparkassen-Filialen. Die Staatsanwaltschaft ermittelte wegen des Verdachts der
Beihilfe zur Steuerhinterziehung im Zusammenhang mit Geldtranfers nach
Luxemburg.
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1996 |
Im Schauspielhaus am Gendarmenmarkt (Mitte) findet ein Benefizkonzert für
die Kinder der Welt statt. Es war eines von insgesamt
50 anläßlich des 50jährigen Bestehens des Kinderhilfswerks
UNICEF, zu denen der Dirigent Kurt Masur aufgerufen hatte.
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1997 |
Die Köllner Fundus-Unternehmensgruppe teilt mit, daß sie die
Spielstätte des Berliner Grips-Theaters in Tiergarten erwerben will. Es
wurde über einen Mietvertrag für die nächsten 20 Jahre
verhandelt.
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1997 |
An der Robert-Rössle-Klinik in Berlin-Buch werden neue Bettenstationen
übergeben. Sie wurden mit einer Spende in Höhe von sechs Millionen
Mark von der Deutschen Krebshilfe finanziert.
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1997 |
Bundespräsident Roman Herzog verleiht im Deutschen Theater erstmals den
Deutschen Zukunftspreis an den Geraer Ingenieur Christhard Deter, der an einem
Laserprojektor arbeitet, der die Fernsehbildröhre durch ein
großformatiges Heimkino ersetzen soll.
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1998 |
Der 21jährige Untersuchungshäftling Essam Sch. flieht bei einem
Hofgang aus der Justizvollzugsanstalt Moabit. Er hatte sich auf einem der
Höfe versteckt und kletterte anschließend über die Mauer an
einer Pforte.
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1998 |
In Berlin findet der Landesparteitag der PDS statt. Laut Landesvorsitzender
Petra Pau sei die Partei bereit, nach den Wahlen zum Abgeordnetenhaus im Oktober
1999 einen rot-grünen Senat zu tolerieren. Eine PDS-Koalition hielt
sie für »eher unrealistisch«.
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1998 |
Zum Auftakt der diesjährigen Spenden-Aktion »Rote Schleifen für
Berlin« der Berliner Aids-Hilfe kommen 55 000 Mark zusammen. Das
waren 10 000 Mark mehr als zum selben Zeitpunkt des Vorjahres.
500 Helfer, darunter viele Prominente, hatten Geld gesammelt.
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1999 |
Im Wissenschaftskolleg zu Berlin erhält der Berliner
Literaturwissenschaftler Peter Wapnewski für seine Verdienste um die
Bereicherung des literarischen Lebens in Berlin die Rahel-Varnhagen-von-Ense-
Medaille.
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1999 |
Das Stadtbad Schöneberg (Hauptstraße 38-39) wird nach umfangreicher
Sanierung mit einer Eröffnungsparty für Besucher geöffnet.
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