1810 |
König Friedrich Wilhelm III. empfängt eine Abordnung der ersten
Studenten an der Berliner Universität. Er erinnerte sie an Zweck und
Pflichten des Studiums und ermahnte sie, in der Residenzstadt nicht das rohe
Wesen anderer Universitäten zu treiben.
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1829 |
Der preußische Staatsmann Gottlob Johann Christian Kunth stirbt in Berlin.
Er war u.a. Erzieher der Gebrüder von Humboldt. Im Staatsdienst
gehörte er dem Manufaktur- und Commerzcollegium an.
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1847 |
Die Singakademie veranstaltet ein Gedächtniskonzert für den am 4.
November in Leipzig verstorbenen Komponisten und Kapellmeisters Felix
Mendelssohn Bartholdy.
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1858 |
Bei den Wahlen für das preußische Abgeordnetenhaus wird Stadtrat
Hermann Duncker von den Wählern des 4. Berliner Wahlbezirks
(Königstadt/Stralauer Viertel) für die Wahlperiode 1859-1861 als
Abgeordneter gewählt.
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1863 |
Otto Doeltz wird in Göttingen geboren. Der Metallurge wurde 1906 als
Professor für Metallhüttenkunde an die Technische Hochschule in
Charlottenburg berufen.
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1869 |
Der Baumeister Karl Ferdinand Langhans (d. J.) stirbt in Berlin. Zu seinen
Werken in Berlin zählten das Palais des Prinzen Wilhelm sowie der
Wiederaufbau des nach einem Brand 1843 zerstörten Opernhauses (Unter
den Linden, Mitte).
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1874 |
Die Zeitung »Socialdemokrat« konstatiert, daß das Vereins- und
Versammlungsrecht ein Schmerzenskind des preußischen Staates ist.
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1881 |
Heinrich von Ficker wird in München geboren. Der Physiker und Meteorologe
war von 1923 bis 1934 Direktor des Preußischen Meteorologischen
Instituts in Berlin.
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1884 |
Im Festsaal des Hotels Imperial (ehemals Arnims Hotel), Unter den Linden
44 (Mitte), findet eine Feier anläßlich des 125. Geburtstages
von Friedrich Schiller (am 10. November) und des 25jährigen Bestehens der
Schiller-Stiftung statt.
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1886 |
Im Königlichen Klinikum in der Ziegelstraße (Mitte) wird auf Anregung
des Chirurgen Ernst Gustav Benjamin von Bergmann die »Freie Vereinigung der
Berliner Chirurgen« gegründet.
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1887 |
Der neue Anlagenteil des Wasserwerkes Tegel, der schon im Juli
1886 teilweise dem Betrieb übergeben worden war, wird fertiggestellt.
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1888 |
Hans Heinrich Franck wird in Würzburg geboren. Franck übernahm
1920 eine Aufgabe bei den Bayrischen Stickstoffwerken in Berlin. Er war
Extraordinarius an der Technischen Hochschule zu Berlin und übernahm nach
1945 den Lehrstuhl für technische Chemie.
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1889 |
Erwin Stresemann wird in Dresden geboren. Der Ornithologe Prof. Stresemann war
Kustos am Zoologischen Museum der Humboldt-Universität zu Berlin und
arbeitete an systematischen, tiergeographischen und entwicklungsgeschichtlichen
Problemen.
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1908 |
Der Friedhof Eythstraße (Schöneberg) wird eröffnet.
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1912 |
Der Berliner Magistrat beschließt, die Städtische Technische
Mittelschule ab 1. April 1913 in »Beuth-Schule/Höhere Technische
Lehranstalt der Stadt Berlin« umzubenennen.
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1914 |
Richard Honerjäger wird in Malchin (Mecklenburg) geboren. Honerjäger
war ab 1954 Professor für Experimentalphysik an der Freien
Universität Berlin (FU) und Direktor des II. Physikalischen Instituts an
der FU.
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1919 |
Die Deutsche Radfahrer-Union wird in Berlin gegründet.
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1922 |
Der Hautarzt und Mitbegründer der Sexualwissenschaft Iwan Bloch stirbt in
Berlin. Unter dem Pseudonym E. Dührsen publizierte er über Syphilis,
Prostitution und über den Marquis de Sade. Beigesetzt wurde er auf dem
Friedhof der Jüdischen Gemeinde Berlin.
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1925 |
Am Kottbuser Ufer (Paul-Lincke-Ufer, Kreuzberg) wird ein Abspannwerk
eröffnet.
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1929 |
Der deutsche Tonfilm »Dich hab ich geliebt« mit Mady Christians und
Walter Jankuhn wird in Berlin uraufgeführt.
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1934 |
Der Prinzessinnengarten am Opernplatz (Mitte) wird erstmals nach langer Zeit
für den Besucherverkehr geöffnet. Dort wurde die Ausstellung »Das
Bild in der Plastik« gezeigt.
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1935 |
Der Landesverkehrsverband Pommern teilt mit, daß sich in der Sommersaison
1935 125 000 Berliner an der Ostseeküste erholt haben. In
Westpommern waren es 40 %, in Ostpommern sogar 54 % der Besucher, die
aus Berlin kamen.
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1938 |
In einem Schreiben des Reichsministeriums für Wissenschaft, Erziehung und
Volksbildung werden der Preußischen Akademie der Wissenschaften
Richtlinien zur Änderung ihrer Statuten übermittelt.
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1943 |
Bei einem schweren Luftangriff in der Nacht zum 23. November werden das
Hauptgebäude der Technischen Hochschule in Charlottenburg und viele
Institutsgebäude in der Umgebung erheblich beschädigt.
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1943 |
In der Nacht vom 22. zum 23. November wird die Kaiser-Wilhelm-
Gedächtniskirche (Charlottenburg) durch eine Luftmine schwer
beschädigt.
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1943 |
Die oberen Stockwerke eines Fabrikgebäudes am Salzufer (Charlottenburg), in
welchem die Institute für Vermessungskunde und Photogrammetrie der
Technischen Hochschule untergebracht waren, werden in der Nacht zum 23. November
durch Bomben zerstört.
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1943 |
Das Vereinshaus des akademischen Vereins »Hütte« in der
Bachstraße 9 (Tiergarten) gerät nach einem Bombenangriff in
Brand. Es konnten nur noch die wichtigsten Akten und Inventarstücke in
Sicherheit gebracht werden. Das Haus war nicht mehr zu retten.
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1943 |
Bei den Luftangriffen an diesem und dem folgenden Tag wird der Zoologische
Garten zu Berlin von Spreng- und Brandbomben aufs schwerste getroffen. Das
Aquarium wurde durch Treffer in der Krokodilhalle weitestgehend zerstört.
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1943 |
Alle noch im Jüdischen Krankenhaus befindlichen psychisch Kranken werden
nach Theresienstadt deportiert. Die Psychiatrische Abteilung wurde geschlossen.
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1943 |
Die Ingenieurschule Beuth im Wedding wird bei Luftangriffen schwer
beschädigt, so daß eine Umsiedlung in das für diesen Fall
vorgesehene Gebäude der Berufsschule Neu-Lichtenberg notwendig wurde.
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1944 |
Das Prinz-Albrecht-Palais (seit 1935 Sitz des Reichssicherheitshauptamtes)
in Kreuzberg brennt nach einem Bombenangriff aus.
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1945 |
Der Magistrat erinnert in einer Mitteilung an die Abgabenzahlung für
Dezember. Danach waren an die Stadtkasse zu zahlen: Hundesteuer,
Getränkesteuer, Vergnügungssteuer, Schulgeld für Höhere und
Mittelschulen, Säumniszuschläge.
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1945 |
In allen Tegeler Schulen beginnt die Schulspeisung. Sie wurde von Vertreterinnen
des Kommunalen Frauenausschusses überwacht.
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1948 |
In Spandau wird eine »Heizplatten-Fabrik mit einer Tagesproduktion von
300 000 Briketts eröffnet. Die sogenannten Branda-Platten
bestanden aus 60 % Kohlenstaub, 30 % Sägespäne und 10 %
Teer und hatten den Heizwert von drei Briketts.
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1949 |
Klaus-Dieter Neubert wird in Oberwiesenthal geboren. Der Ruderer des SC Berlin-
Grünau gewann bei den Olympischen Spielen in München 1972 die
Goldmedaille im Zweier mit Steuermann. Neubert war in dieser Bootsklasse
1974 Vize-Weltmeister.
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1951 |
Die Deutsche Reichsbahn eröffnet den Streckenabschnitt Karower Kreuz -
Birkenwerder für die Fernbahn. Der Abschnitt war Teil des geplanten
Außenrings um West-Berlin.
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1954 |
Die Kuppel des Berliner Reichstagsgebäudes wird mit Hilfe von
20 Sprengladungen gesprengt. 15 Sekunden nach der Explosion
stürzte die 350 Tonnen schwere Stahlkonstruktion in die Tiefe. Der
erste Sprengversuch am 15. Oktober war mißglückt.
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1955 |
Der Leiter der Staatlichen Porzellan-Manufaktur, Werner Franke, eröffnet am
Jahrestag der Zerstörung ihrer Anlagen im Jahre 1943 das »Haus
der Manufaktur« in der Wegelystraße (Tiergarten) mit den
Werkstätten und einem Ausstellungsraum.
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1955 |
Evelyn Matz wird in Berlin geboren. Die Handballerin des TSC Berlin gewann mit
der DDR-Mannschaft bei den Olympischen Spielen in Montreal 1976 die
Silbermedaille, bei den Spielen in Moskau 1980 die Bronzemedaille.
1975 war sie Weltmeisterin.
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1959 |
Zum erstenmal ist die Figur »Sandmännchen« im Ostberliner
Fernsehfunk zu sehen.
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1961 |
In Berlin stirbt der Ingenieur für Bergbauwissenschaften Oskar Alfred
Niemczyk, der von 1931 bis 1945 Professor für Markscheidewesen
und Bergschadenkunde an der Technischen Hochschule zu Berlin war.
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1963 |
Der Windmast auf dem Gelände des Meteorologischen Institutes der Freien
Universität Berlin bricht infolge hoher Windgeschwindigkeiten um.
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1963 |
Der Berliner Arbeitskreis Dokumentation (BAK), dem vorrangig Dokumentare aus
wissenschaftlichen Einrichtungen und Einrichtungen der Verwaltung
angehören, konstituiert sich in West-Berlin.
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1966 |
In den Nachmittags- und Abendstunden organisiert die Westberliner Polizei unter
dem Decknamen »Notturno« ihre bisher größte
Alarmübung.
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1974 |
Auf dem Militärflugplatz Gatow wird bei Nebel ein Fesselballon mit
Registriergeräten aufgelassen, um Aufschlüsse über den
Temperatur- und Feuchteverlauf in den untersten Schichten der Atmosphäre zu
erhalten.
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1982 |
Der Vorsitzende des Präsidiums der Sozialistischen Föderativen
Republik Jugoslawien Petar Stambolic trifft zu einem offiziellen
Freundschaftsbesuch der DDR in Ost-Berlin ein.
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1984 |
Die offizielle Gründung des Konrad-Zuse-Zentrums für
Informationstechnik Berlin (ZIB) erfolgt in Anwesenheit des 74jährigen
Professors Konrad Zuse. Er hatte 1941 den ersten voll arbeitsfähigen
elektromagnetischen Digitalrechner der Welt geschaffen.
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1984 |
In Höhe der Lichtensteinallee (Tiergarten) erfolgt die Grundsteinlegung
für die als Doppelbrücke ausgeführte Lichtensteinbrücke
über den Landwehrkanal als Verbindung des Berliner Zoos mit dessen
Erweiterungsbau.
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1985 |
Der deutsche Physiker und Astronaut Dr. Reinhard Furrer wird vom Regierenden
Bürgermeister Eberhard Diepgen empfangen. In der Freien Universität
schilderte er später vor Studenten seinen Flug mit der Raumfähre
Challenger vom 30. Oktober bis 7. November.
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1986 |
Der Fraktionsvorsitzende Walter Momper wird auf dem Landesparteitag der Berliner
SPD im ICC am Messedamm mit 174 gegen 32 Stimmen bei
23 Enthaltungen anstelle des zurückgetretenen Jürgen Egert zum
Landesvorsitzenden seiner Partei gewählt.
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1991 |
Die Treuhandanstalt verkauft 29 der 33 Interhotels der ehemaligen DDR
für rund 2,1 Milliarden Mark an die Berliner Klingbeil-Gruppe.
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1994 |
Der Ehrenbürger von Berlin, Hans-Dietrich Genscher, F.D.P.-
Ehrenvorsitzender und früherer Bundesaußenminister, wird am
Fachbereich Politische Wissenschaft der Freien Universität Berlin zum
Honorarprofessor bestellt.
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1995 |
Die 9. Grundschule in der Lasdehner Straße (Friedrichshain) wird in
Ludwig-Hoffmann-Schule umbenannt. Der Architekt Hoffmann, von 1896 bis
1924 Berliner Stadtbaurat, entwarf u.a. das Märkische Museum und den
Märchenbrunnen.
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1995 |
Der Portraitsaal im Pergamon-Museum (Mitte) wird vom Direktor der
Antikensammlung, Wolf-Dieter Heilmeyer, eröffnet. Die Büsten von
Caesar und Cleopatra waren erstmals gemeinsam zu besichtigen.
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1995 |
Der Präsident der Hochschule der Künste (HdK), Olaf Schwencke, stellt
in seinem Rechenschaftsbericht 1992-1995 fest, daß die Studentenzahl
zurückgegangen ist. Die HdK stand seit 1991 in Konkurrenz zu drei
künstlerischen Hochschulen im Ostteil der Stadt.
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1995 |
Die Evangelische Kirche in Berlin begeht mit Gottesdiensten, Glockengeläut
und Protestaktionen den ersten in der Bundesrepublik Deutschland nicht
arbeitsfreien Buß- und Bettag.
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1995 |
In Berlin findet eine Protestdemonstration der Bauarbeiter statt, von denen
über 30 000 ohne Arbeit waren.
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1996 |
Auf dem Dorotheenstädtischen Friedhof an der Chausseestraße (Mitte)
werden die Restaurierungsarbeiten des Landesdenkmalamtes und der Kirchengemeinde
abgeschlossen. Damit waren zum Totensonntag wieder viele Grabmale in alter
Pracht anzusehen.
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1996 |
Nach einem Auffahrunfall blockiert eine U-Bahn der Linie 2 für
über drei Stunden den U-Bahn-Verkehr zwischen Alexanderplatz und Pankow.
Ein Arbeitszug war auf einen auf dem Senefelderplatz stehengebliebenen Zug
gefahren. Vier Wagen entgleisten.
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1996 |
Der Künstlerklub »Die Möwe« feiert in seinen neuen
Räumen im »Palais am Festungsgraben« (Mitte) sein 50jähriges
Bestehen. Die »Möwe« hatte 1995 ihren Sitz im ehemaligen
Bülowschen Stadtpalais in der Luisenstraße aufgeben müssen.
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1996 |
Die Polizei verhaftet einen 27 und einen 32 Jahre alten
Heroinhändler. In der Wohnung des 27jährigen in Wedding wurden
1,2 Kilogramm Heroin sichergestellt, die dieser aus der Türkei nach
Deutschland eingeschmuggelt hatte.
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1997 |
Die Zehlendorfer CDU wählt den Rechtsanwalt Uwe Lehmann-Brauns zur ihrem
neuen Vorsitzenden. Sein Amtsvorgänger, Bausenator Jürgen Klemann,
konnte nicht mehr mit einer Mehrheit rechnen und verzichtete auf eine erneute
Kandidatur.
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1997 |
Am Rathaus Spandau wird einem Busfahrer sein Gefährt entführt, als er
gerade das Örtchen benutzte. Ein 41jähriger Mann war mit dem
Doppeldecker davongefahren. Als die Polizei ihn stoppen wollte, rammte er einen
Streifenwagen.
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1998 |
Bertolt Brechts Schauspiel »Der gute Mensch von Sezuan« hat am
Berliner Maxim Gorki Theater (Mitte) gefeierte Premiere. In der Doppelrolle war
die zierliche Katharina Thalbach zu sehen. Die Handlung war nicht in China,
sondern in Berlin angesiedelt.
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1999 |
Für die künftige Landesvertretung Hamburgs in der
Jägerstraße 2/3 (Mitte) wird Richtfest gefeiert. Die Hansestadt
ließ einen historischen Gebäudekomplex, der 1892 als Herrenclub
für den deutschen Geldadel gebaut worden war, für 24 Millionen
Mark umbauen.
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1999 |
Das Statistische Bundesamt gibt bekannt, daß während der Monate
Januar bis September auf Berlins Straßen 73 Menschen bei
Verkehrsunfällen ums Leben kamen. Das waren acht mehr als im gleichen
Zeitraum des Vorjahres.
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