1800 |
Georg Wilhelm von Raumer, Sohn des Karl Georg von Raumer, wird in Berlin
geboren. Nach dem Besuch des Friedrichs-Werderschen Gymnasiums studierte er in
Göttingen, Berlin und Heidelberg Rechtswissenschaften. Von Raumer wurde
1844 Mitglied des Staatsrates.
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1808 |
Die von Reichsfreiherr vom und zum Stein geschaffene preußische
Städteordnung, die den Städten das Recht auf Selbstverwaltung
zugestand, tritt in Kraft. Die Städte konnten danach selbst über ihre
Finanzen und das Armen- und Schulwesen entscheiden.
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1812 |
Franz Felix Adalbert Kuhn wird in Königsberg (Neumark) geboren. Der
Sprachwissenschaftler war u.a. ein Vertreter der indogermanischen
Sprachwissenschaft und begründete die »Zeitschrift für
vergleichende Sprachforschung«.
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1817 |
Friedrich Wilhelm III. befiehlt den sofortigen Neubau des am 29. Juli
abgebrannten Königlichen Schauspielhauses am Gendarmenmarkt (Mitte).
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1822 |
Der Professor für höhere Mathematik und Physik Johann Georg Tralles,
langjähriges Mitglied der 1809 gegründeten »Gesetzlosen
Gesellschaft zu Berlin«, stirbt in Berlin.
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1827 |
Ein Major von Oesfeld fordert in der Vossischen Zeitung die Besitzer von
Heberbarometern auf, sich an vergleichenden Wetterbeobachtungen zu beteiligen.
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1840 |
Der Pädagoge und Theologe Bernhard Moritz Snethlage stirbt in Berlin.
Snethlage war zuletzt Direktor des Joachimsthalschen Gymnasiums und
Konsistorialrat zu Berlin.
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1842 |
Hermann von Boyen, der von 1814 bis 1819 preußischer Staats- und
Kriegsminister war, wird zum Ehrenbürger der Stadt ernannt.
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1847 |
Am 39. Jahrestag der Städteordnung von 1808 findet die erste
öffentliche Sitzung der Stadtverordnetenversammlung im Köllnischen
Rathaus statt.
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1850 |
Der Ingenieur für Festungsbau Moritz Karl Ernst von Prittwitz wird zum
Oberst und Inspekteur der 1. Ingenieurinspektion ernannt und kehrt nach Berlin
zurück.
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1856 |
Der Mathematiker Prof. Karl Theodor Wilhelm Weierstraß wird ordentliches
Mitglied der Berliner Akademie der Wissenschaften.
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1859 |
Das »Zeichnungsunternehmen« des Berliner akademischen Vereins
»Hütte« wird von W. Sudhaus ins Leben gerufen. Es hatte die
Aufgabe, brauchbare Zeichnungen von bewährten technischen Anlagen
herauszugeben.
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1871 |
Die Nähmaschinenfabrik von Friester & Roßmann in der Skalitzer
Straße 134/135 (Kreuzberg) wird für
2 595 000 Mark von einer neugegründeten Aktiengesellschaft
übernommen.
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1871 |
Der Tenor Hugo Krüger (eigtl. Hugo Freiherr von Gillern) stirbt in Berlin.
Krüger war ab 1852 für fünf Jahre Mitglied der Berliner
Hofbühne.
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1877 |
Generalpostmeister Heinrich Stephan, der als erster das Telephon
»Fernsprecher« nannte, führt diese Bezeichnung offiziell ein.
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1879 |
Friedrich Wilhelm Deichmann stirbt in Swinemünde. Deichmann war Direktor
des am 25. Juni 1848 als Parktheater (Sommertheater) eröffneten
Friedrich-Wilhelmstädtischen Theaters in der Schumannstraße (Mitte).
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1885 |
Der Schriftsteller Friedrich Spielhagen hält zur Unterstützung des
Vereins »Berliner Presse« einen Vortrag mit dem Thema »Aus
Eigenem und Fremden«.
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1886 |
Paul von Janko führt im »Hotel de Russie« ein neues Klavier vor.
An einem gewöhnlichen Flügel befand sich eine neue Klaviatur, deren
Tasten in sechs Reihen terrassenförmig übereinander angeordnet waren.
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1887 |
Die Heimstraße (Kreuzberg) erhält ihren Namen.
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1887 |
Die Kabelnetze der beiden Kraftwerke Markgrafen- und Mauerstraße werden
gekoppelt. Das war die erstmalige Kopplung von zwei Versorgungsgebieten.
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1897 |
In Berlin-Friedenau wird die erste soziale Einrichtung der Heilsarmee, ein
Rettungsheim für Mädchen, eröffnet. Schon 1886 hatte die
Heilsarmee begonnen, ihr weltweites Missions- und Sozialwerk auch auf
Deutschland auszudehnen.
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1900 |
Anna Seghers wird in Mainz geboren. Die Schriftstellerin (Aufstand der Fischer
von St. Barbara«, »Das siebte Kreuz« u. a.) war über mehrere
Jahre Präsidentin des DDR-Schriftstellerverbandes und wurde
1975 Ehrenbürgerin der Stadt.
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1901 |
Die Stadtsynode Berlin beschließt einen weiteren Friedhof anzulegen. Der
enorme Einwohnerzuwachs erforderte Zentralfriedhöfe aller Stadtbezirke.
Aufgrund des genannten Beschlusses entstand der am 28. März
1909 eröffnete Südwestfriedhof in Stahnsdorf.
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1905 |
Zum erstenmal werden zwei »Automobil-Omnibusse« mit je
34 Plätzen auf der Linie 4 entlang der Friedrichstraße
(Hallesches Tor - Chausseestraße) eingesetzt. Die technische
Ausrüstung kam von der »Daimler-Motor-Gesellschaft« in
Marienfelde.
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1911 |
Fritz Hoffmann gewinnt im Rahmen der Internationalen Radrennen im Berliner
Sportpalast ein Prämienfahren über 90 Runden vor Rudel und
Sonntag. Das Verfolgungsrennen um die »Goldene Armbinde« gewann der
Moskauer Michel Beutler vor dem Dänen Kjeldsen.
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1917 |
Der Holzturm der Versuchsanstalt für Luftfahrt brennt mit wesentlichen
Teilen der hölzernen Flugzeughalle ab.
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1918 |
Im Zirkus Busch, Kleine Präsidentenstraße (Mitte), beginnt um
10.00 Uhr vormittags die Vollversammlung der Berliner Arbeiter- und
Soldatenräte.
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1919 |
Werner Zeil wird in Darmstadt geboren. Der Geologe Prof. Zeil war seit
1960 Ordinarius und Direktor des Instituts für Geologie und
Paläontologie an der Technischen Universität Berlin.
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1922 |
Als »Großdeutsche Arbeiterpartei« formiert sich in der
Yorckstraße 90 (Kreuzberg) eine erste Ortsgruppe der NSDAP. Sie wurde
am 10. Januar 1923 verboten.
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1923 |
Im Erdgeschoß des Roten Rathauses öffnet auf Veranlassung des
Magistrats eine »städtische Goldankaufs- und
Abschätzungsstelle«. Durch die Inflation in Not geratene Bürger
sollten hier im Gegensatz zu privaten Aufkäufern reell bedient werden.
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1924 |
Im Berliner Sportpalast (Schöneberg) findet eine Versammlung der Heilsarmee
statt. Es sprach Bramwell Booth, der Sohn des Gründers der Heilsarmee
William Booth.
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1925 |
Die Straßenbahnlinie 115 »Buckow-Ost, Städtisches
Krankenhaus Neukölln - Bremer Straße/Ecke Birkenstraße
(Tiergarten)« wird mit einer Streckenlänge von 15,3 km
eröffnet.
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1927 |
Der Dirigent und Opernregisseur Otto Klemperer wird Direktor der nunmehr
selbständigen Krolloper am Platz der Republik.
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1928 |
Der Grundstein für ein Weddinger Rathaus wird gelegt, um die verstreuten
Verwaltungen im Bezirk in einem Zweckbau zusammenführen zu können.
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1933 |
Die erste Foto-Ausstellung »Kamera« in den Messehallen am Kaiserdamm
(Charlottenburg) verzeichnet am letzten Öffnungstag insgesamt
135 000 Besucher. Sie war vom Verband der Arbeiter für das
graphische Gewerbe veranstaltet worden.
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1933 |
Zu Beginn der Spandauer Heimatwoche wird das Spandauer Heimatmuseum und die
damit verbundene Heimatschau in einem Lichthof des Rathauses
wiedereröffnet.
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1933 |
Die NS-nahen »Deutschen Christen« der Evangelischen Kirche feiern den
450. Geburtstag von Martin Luther mit einer Massenkundgebung im Lustgarten
(Mitte).
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1934 |
Eine Veranstaltungsbilanz anläßlich des 175. Geburtstags Schillers am
10. November weist u.a. eine Sonderschau im Museum der Preußischen
Staatstheater aus. Die Aufführungen wurden von »Wilhelm Tell« und
»Die Verschwörung des Fiesko zu Genua« angeführt.
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1940 |
Langstreckenbomber der britischen »Royal Air Force« (RAF) fliegen
einen Luftangriff auf Tempelhof.
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1941 |
Peter Neusel wird geboren. Der Ruderer gewann bei den Olympischen Spielen in
Tokio 1964 die Goldmedaille im Vierer mit Steuermann. In dieser Bootsklasse
war er 1962 Weltmeister, 1963 Europameister, Deutscher Meister
1962 bis 1964, im Achter 1961.
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1943 |
Der Berliner Schriftsteller Georg Hermann stirbt im Konzentrationslager
Auschwitz.
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1945 |
Aus Anlaß seines halbjährigen Bestehens legt der Magistrat im Domizil
der Deutschen Staatsoper, dem Admiralspalast (Friedrichstraße, Mitte), in
einem umfassenden Bericht Rechenschaft über seine bisherige Tätigkeit
ab.
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1945 |
Die erste Satzung der Studentischen Arbeitsgemeinschaft an der Ingenieurschule
Beuth tritt in Kraft.
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1948 |
Am Bismarckplatz in Grunewald (Wilmersdorf) wird das neue Verlagshaus der
Zeitung »Telegraf« eingeweiht. Der »Telegraf« erschien
täglich mit einer Auflage von 400 000 Exemplaren.
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1953 |
In Ost-Berlin werden neue Kfz-Kennzeichen ausgegeben. Sie führten den
Anfangsbuchstaben I, dahinter kam ein zweiter Buchstabe. So erschien für
Pkw auch wieder das vor dem Zweiten Weltkrieg traditionelle Berliner Kennzeichen
»IA« (stand damals für 1A).
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1953 |
In West-Berlin erscheint erstmals nach dem Krieg wieder die »BZ«.
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1953 |
Im Senatssaal der Technischen Universität Berlin findet die
Gründungsversammlung der »Deutschen Kultur-Gemeinschaft Urania e.
V.« statt.
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1957 |
Beim Bau des neuen Gebäudes der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen
Fakultät der Freien Universität Berlin in der Garystraße
21 (Dahlem) wird das Richtfest gefeiert.
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1960 |
In der Westberliner Akademie der Künste wird die Ausstellung »Erich
Mendelsohn - ein Architekt skizziert« eröffnet. Sie zeigte mehr als
hundert Skizzen und Großfotos der von dem 1933 emigrierten
Architekten geschaffenen oder geplanten Bauten.
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1961 |
Die Deutsche Reichsbahn eröffnet die zur Umgehung von West-Berlin gebaute
S-Bahn-Strecke Blankenburg - Hohen Neuendorf mit Anschluß nach
Oranienburg.
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1968 |
Der Chirurg Heinrich Klose stirbt in Berlin. Der seit 1947 als
Ärztlicher Direktor und Leiter der Chirurgie am Städtischen
Krankenhaus Friedrichshain Tätige erwarb sich bleibende Verdienste um den
Wiederaufbau des Krankenhauses nach dem Kriege.
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1970 |
Das Berliner Abgeordnetenhaus verabschiedet das Gesetz über die
Fachhochschulen im Lande Berlin (Fachhochschulgesetz - FHSG). Es trat am 4.
Dezember 1970 in Kraft und legte die Errichtung der Technischen
Fachhochschule Berlin zum 1. April 1971 fest.
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1972 |
Die Westberliner Regionalsynode der Evangelischen Kirche in Berlin-Brandenburg
beschließt mit der nötigen Zweidrittelmehrheit von 61 Stimmen
ein Bischofsamtsgesetz, das den Amtsbereich von Bischof Kurt Scharf auf West-
Berlin beschränkt.
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1973 |
In Berlin treten Sturmböen mit Windgeschwindigkeiten der Stärke
8 bis 10 auf.
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1973 |
Das Berliner Abgeordnetenhaus beschließt das Gesetz zur Änderung des
Universitätsgesetzes, das sogenannte »Anpassungsgesetz«.
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1985 |
Die Schauspielerin Elisabeth Bergner wird zum Ehrenmitglied des Deutschen
Theaters ernannt.
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1991 |
Das 54. Kolloquium der Deutschen Bunsen-Gesellschaft, das in Berlin stattfindet,
befaßte sich mit »Molekularen Aspekten des Stoff- und
Ladungstransfers an Grenzflächen mit flüssigen Phasen«.
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1993 |
Der Senat und die Jüdische Gemeinde zu Berlin schließen einen
Staatsvertrag, in dem sich Berlin verpflichtet, die Arbeit der Jüdischen
Gemeinde finanziell und ideell zu unterstützen.
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1993 |
In der Elsenstraße (Treptow) wird ein Neubau der Siemens AG mit
1 000 Arbeitsplätzen eingeweiht, in dem der Bereich
Verkehrstechnik Eisenbahnsignale für die deutschen Bahnen fertigt. Damit
wurde Siemens zum größten Arbeitgeber im Ostteil der Stadt.
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1995 |
Auf der zentralen Gedenkfeier zum Volkstrauertag im Berliner Dom (Mitte) fordert
Bundespräsident Prof. Roman Herzog dazu auf, »zu Hause und in der Welt
Verantwortung für den Frieden zu übernehmen«.
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1996 |
Mit einer Podiumsdiskussion im Ribbeckhaus (Mitte) machen der Verein Aktives
Museum, das Aktionsbündnis Potsdamer Appell sowie die
Senatsjustizverwaltung und die Gedenkstätten Deutscher Widerstand darauf
aufmerksam, daß NS-Urteile noch immer gültig sind.
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1996 |
Auf einer Baustelle in der Chausseestraße/Nähe
Schwarzkopfstraße (Mitte) wird eine Granate aus dem Zweiten Weltkrieg
gefunden. Bis zur Bergung war der Straßen-, Straßenbahn- und U-Bahn-
Verkehr für etwa eine Stunde unterbrochen.
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1996 |
In Berlin wird ein »Büro gegen ethnische Diskriminierung in Berlin-
Brandenburg« eröffnet, das vom Türkischen Bund und mehreren
Imigrantenvereinigungen getragen wird. Es entstand in Zusammenarbeit mit dem
Senat und mit finanzieller Unterstützung der EU.
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1996 |
Der Senat beschließt, daß die Inhaber privater Sicherheitsdienste
künftig alle zwei Jahre ein polizeiliches Führungszeugnis vorlegen
müssen. In Berlin entstanden von 1990 bis
1996 überproportional 616 Sicherheitsdienste. 352 wurden
wieder aufgegeben.
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1997 |
Mit einer Lufthansa-Maschine trifft der Elefantenbulle Kiba aus Houston im US-
Bundesstaat Texas in Frankfurt am Main ein und wird per Lkw nach Berlin
transportiert. Er sollte im Zoo den vor einem Jahr verstorbenen Benjamin
Blümchen ersetzen.
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1997 |
Der Hauptausschuß des Senats streicht mit den Stimmen der SPD und der
Opposition den öffentlichen Finanzierungsanteil für das kulturelle
Rahmenprogramm der Feier zur Jahrtausendwende in Berlin.
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1998 |
Die »Berliner Zeitung« berichtet über ein Gespräch mit der
neuen Arbeitssenatorin Gabriele Schöttler, in dem sich diese für die
Beibehaltung der derzeitigen Zahl von 20 000 Berliner ABM-Stellen
einsetzt. Die ABM-Zeit für Ältere sollte verlängert werden.
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1998 |
Unter dem Motto »Schüler machen Geschichte« wird in der
Katholischen Liebfrauenschule in der Ahornallee (Charlottenburg) eine
Ausstellung zu »25 Jahre Schülerwettbewerb Deutsche
Geschichte« eröffnet.
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1998 |
Die im Rat der Bürgermeister vereinten Bezirksbürgermeister Berlins
lehnen mit großer Mehrheit die von Umweltsenator Peter Strieder
vorgeschlagene Einrichtung eines »Umweltstreifendienstes« aus dem
Senats-Personalüberhang als »fern jeder Realität« ab.
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1999 |
Die Ordensfrau Michaela Bank, Leiterin einer Frauenberatungsstelle in Marzahn,
wird in Erfurt mit dem mit 7 500 Mark dotierten Preis der Sankt-
Elisabeth-Stiftung geehrt. Sie erhielt die Auszeichnung, die erstmals vergeben
wurde, für ihre Lebensleistung.
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1999 |
Der nach altem Vorbild umgestaltete Nikolsburger Platz (Wilmersdorf) wird durch
Baustadtrat Alexander Straßmeir (CDU) offiziell eröffnet. Eine
originalgetreue Nachbildung des Gänselieselbrunnens von Cuno von Uechtritz-
Steinkirch wurde wieder aufgestellt.
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