1904 |
Kaiserin Auguste Viktoria fordert in einem Handschreiben in ihrer Funktion als
Protektorin des Roten Kreuzes die Frauenvereine auf, Maßnahmen der
Behörden bei der Bekämpfung der Säuglingssterblichkeit aktiv zu
unterstützen.
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1906 |
Die Reichsparteischule der deutschen Sozialdemokratie in der Lindenstraße
3 (Kreuzberg) wird durch August Bebel eröffnet.
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1908 |
Prof. Hugo Ottomar Hertzer, Mathematiker und langjähriger Dozent für
darstellende Geometrie an der Technischen Hochschule in Charlottenburg, stirbt
in Berlin.
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1909 |
Durch eine Verfügung wird das Abschlußzeugnis der
Gärtnerlehranstalt - unter bestimmten Bedigungen - für die Zulassung
als Hörer bei der Abteilung für Architektur der Technischen Hochschule
in Charlottenburg als hinreichend angesehen.
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1910 |
Der Schriftsteller Wilhelm Raabe (Pseudonym: Jakob Corvinius) stirbt in
Braunschweig. Er hörte ab 1854 historische und philosophische
Vorlesungen in Berlin. Sein erster Roman »Die Chronik der
Sperlingsgasse« spielt in Berlin.
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1912 |
Hans-Joachim Weise wird geboren. Der Segelsportler gewann bei den Olympischen
Spielen in Berlin 1936 die Goldmedaille in der Starboot-Klasse zusammen mit
Peter Bischoff. Weise war 1936 und 1937 Europameister und
1938 Weltmeister.
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1912 |
Der Germanist und Historiker Prof. Dr. Hermann Johannes Müller, der von
1884 bis 1908 als Direktor das Luisenstädtische Gymnasium in
Berlin leitete, stirbt in Berlin. Von 1881 bis 1912 gab er die
»Zeitschrift für Gymnasialwesen« heraus.
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1917 |
Im Haus des 1866 in Berlin gegründeten »Vereins zur
Förderung höherer Bildung und Erwerbsfähigkeit des weiblichen
Geschlechts« (Lette-Verein) in Berlin findet eine Obst- und
Gemüseausstellung statt.
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1919 |
Michail Josifovich Dolivo-Dobrovolsky, der den ersten brauchbaren Drehstrommotor
konstruiert hatte und in Berlin Chef-Elektriker der Deutschen Edison-
Gesellschaft (AEG) war, stirbt in Darmstadt.
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1923 |
Der Preis für elektrischen Niederspannungsstrom je Kilowattstunde
beträgt 126 Milliarden Mark.
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1923 |
Mit der Herausgabe der Rentenmark als Ersatz für das praktisch wertlos
gewordene Papiergeld wird die Inflation, die in Berlin zu Massenelend und
sozialen Konflikten geführt hat, beendet. Eine Rentenmark hatte den Wert
von einer Billion Papiermark.
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1924 |
Im Verwaltungsgebäude der Bewag, Schiffbauerdamm 22 (Mitte), wird ein
Vorführ- und Ausstellungsraum eröffnet.
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1928 |
Die Straßenbahnlinie 6 »Südring« wird mit einer
Streckenlänge von 35,1 km in Betrieb genommen.
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1929 |
Die Omnibuslinie A 42 »Prenzlauer Promenade/Ecke Wisbyer Straße
- Buch« wird mit einer Streckenlänge von 11,0 km in Betrieb
genommen.
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1929 |
Die Bewag übernimmt die Betriebsführung des Kraftwerks Oberhavel der
Städtisches und Kreis-Kraftwerk Spandau G.m.b.H., deren Liquidation am 6.
Mai 1929 begann.
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1929 |
Die Eiskunstläuferin Sonja Henie beginnt im Sportpalast (Schöneberg)
in Vorbereitung auf ihre USA-Tournee mit ihrem Training. Schlechtes Wetter in
Norwegen hatte die Eislaufweltmeisterin dazu bewogen, ihr Trainingsquartier in
Berlin aufzuschlagen.
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1929 |
Das Abspannwerk Kreuzberg wird eröffnet.
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1932 |
Das »Luftfahrtmuseum der Stadt Berlin« wird in der Rudower Chaussee
(Treptow) gegründet. Es war das erste Luftfahrtmuseum in Deutschland.
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1933 |
Im großen Saal der Philharmonie wird die Reichskulturkammer
gegründet. Präsident wurde Joseph Goebbels, Vizepräsident Walther
Funk. Die Kammer war in die Ressorts Musik, bildende Künste, Theater,
Schrifttum (Literatur), Presse und Rundfunk unterteilt.
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1933 |
Die Erste Chirurgische Klinik der Berliner Universität in der
Ziegelstraße (Mitte) wird wiedereröffnet. Zum Leiter wurde Prof.
Georg Magnus aus Bochum berufen. Die Klinik war Ende der 20er Jahre geschlossen
worden.
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1933 |
1 400 Berliner Juristen treffen sich in den Wilmersdorfer Tennishallen
zu einem »Generalappell der Berliner Rechtsfront«. Der
Reichsjustizkommissar, Staatsminister Dr. Hans Frank, sprach über die
Neugestaltung des deutschen Rechts.
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1933 |
Bis zum 15. November sind bei den 20 Bezirksämtern Berlins
10 251 Anträge auf Ehestandsdarlehen eingegangen. Davon wurden
4 927 genehmigt, während 847 abgelehnt wurden. Das Darlehen
betrug ca. 600 Mark.
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1934 |
Die Jagdscheininhaber von Groß-Berlin treffen sich in der Versuchsanstalt
Wannsee zu einem dreitägigen kombinierten Wettschießen.
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1934 |
Der Bauzaun, der nach dem Reichstagsbrand an der Ostseite des Gebäudes
aufgestellt worden war, wird wieder entfernt. Aufräumungsarbeiten wurden in
dem beschädigten Gebäude erst 1935 durchgeführt.
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1934 |
Im Ufa-Pavillon am Nollendorfplatz (Schöneberg) wird der Fox-Film
»30 Jahre Weltgeschehen« uraufgeführt. Er wurde aus Archiven
aller Länder zusammengestellt und durch Originalaufnahmen aus den
zurückliegenden drei Jahren ergänzt.
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1934 |
Die Zentrale zur Bekämpfung unlauteren Wettbewerbs untersucht in der
Grenadierstraße (Almstadtstraße, Mitte) mehrere neu entstandene
»Bauernläden«. Viele der dort verkauften Produkte stammten nicht
vom Lande und hatten minderwertige Qualität.
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1934 |
Reichspropagandaminister Dr. Joseph Goebbels wird Ehrenbürger Berlins.
Anstelle des Ehrenbürgerbriefes erhielt er von Oberbürgermeister
Heinrich Sahm eine Vase aus der Staatlichen Porzellanmanufaktur.
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1934 |
Die Großbank im Haus der Technik (Mitte) eröffnet im Rahmen der
»Winterhilfe« einen Speiseraum, in dem täglich kostenlos
100 Essen an Bedürftige abgegeben werden.
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1934 |
In das Protokollbuch des Jüdischen Altersheims in der Schönhauser
Allee (Prenzlauer Berg) wird die Ankündigung eines Konzerts der
Jüdischen Künstlerhilfe zur Chanukkafeier eingetragen.
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1934 |
Bei einer Verkehrszählung werden auf der S-Bahn
1 194 600 Reisende festgestellt. Das entsprach einer Steigerung
um 10 % gegenüber dem 13. April 1934. Am meisten frequentiert waren
die Bahnhöfe Friedrichstraße und Alexanderplatz.
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1935 |
Der Reichsminister für Volksaufklärung und Propaganda Dr. Joseph
Goebbels beruft in Berlin den Reichskultursenat als »repräsentatives
Forum« ein.
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1935 |
Im Reichskriegsministerium in Berlin findet eine Tagung aller
Kriegsgerichtsräte der Wehrmacht statt, bei der die neue
Militärgerichtsbarkeit beschlossen wird.
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1937 |
Der Ullstein-Verlag wird in »Deutscher Verlag« umbenannt.
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1939 |
Auf einer Sitzung der Deutschen Physikalischen Gesellschaft sprechen die
Chemiker Otto Hahn und Fritz Straßmann »Über das Zerplatzen des
Uran- und des Thoriumkerns in leichtere Atome«. 1966 erhielten sie
zusammen mit Lise Meitner den Enrico-Fermi-Preis.
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1940 |
Der sowjetische Außenminister Wjatscheslaw M. Molotow fordert bei seinem
Berlin-Besuch erfolglos von Deutschland Stützpunkte an den Dardanellen, in
Bulgarien und Finnland. Das deutsch-sowjetische Einvernehmen begann zu
zerfallen.
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1942 |
Die Fakultät für Bauwesen der Technischen Hochschule zu Berlin
beschließt, eine selbständige Fakultät für Architektur
einzurichten.
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1945 |
Der Reinickendorfer Ausschuß für die Aktion »Rettet das
Kind« ruft zu Sammelaktionen und Arbeitseinsätzen auf, um Kindern im
Winter Nahrung, Kleidung und einen warmen Aufenthalt geben zu können.
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1945 |
Der Streckenabschnitt der S-Bahn von Alexanderplatz (Mitte) bis Schlesischer
Bahnhof (Ostbahnhof, Friedrichshain) ist nach Beseitigung von Kriegsschäden
wieder durchgängig befahrbar.
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1945 |
Eine im Auftrag der Besatzungsbehörde vom Magistrat erlassene
Rennwettsteuer tritt in Kraft.
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1945 |
Die Alliierte Kommandantur genehmigt eine Erhöhung des täglichen
Stromverbrauchs von 2,7 auf 3,4 Millionen Kilowattstunden.
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1945 |
Peter Tiepold wird geboren. Der Boxer des SC Dynamo Berlin gewann bei den
Olympischen Spielen in München 1972 die Bronzemedaille im
Halbmittelgewicht. Tiepold war DDR-Meister 1966, 1967, 1969 und 1970.
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1945 |
Der Polizeipräsident gibt bekannt, daß nach Anordnung der Alliierten
Kommandantur Berlin zugelassene Kraftfahrzeuge nicht ohne Zustimmung der
jeweiligen Militärbehörde verkauft oder in ihrem Aussehen
verändert werden dürfen.
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1945 |
Die Fleischabschnitte der Lebensmittelkarte für die zweite Dekade werden
bis auf weiteres mit Fisch beliefert. Beispielsweise erhielt der Käufer auf
eine 100-Gramm-Marke 150 Gramm Frischfisch oder Fischfilet.
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1946 |
Auf einer gemeinsamen Sitzung des Magistrats mit Vertretern der vier Parteien
referiert der zweite Stellvertretende Oberbürgermeister, Josef Orlopp
(SED), über die Ernährungslage Berlins. Er wies Gerüchte
über Unterschlagungen bei den Behörden zurück.
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1946 |
Auf einer gemeinsamen Sitzung des Magistrats mit Vertretern der vier Parteien
stimmen die Magistratsmitglieder dem Antrag von LDP und CDU zu, die Alliierten
zu ersuchen, diejenigen Luftschutzbunker nicht zu sprengen, die als
Hospitäler und Hotels dienen.
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1946 |
Auf einem Presseempfang berichtet der Chef der Sonderdelegation des
Internationalen Roten Kreuzes, E. Meyer, über die Verteilung
ausländischer Hilfssendungen für Berlin.
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1948 |
An der Freien Universität Berlin wird der Lehrbetrieb teilweise
aufgenommen. Es begannen die Vorlesungen der Philosophischen Fakulät.
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1948 |
In der Frankfurter Allee 304 (Friedrichshain) eröffnet die volkseigene
Handelsorganisation (HO) ihr erstes Geschäft. Die HO verkaufte Lebensmittel
und Industriewaren ohne Lebensmittelkarten bzw. ohne Bezugsscheine.
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1958 |
Oberbürgermeister Friedrich Ebert legt in der Sebastianstraße (Mitte)
den Grundstein für den Neubau des südlichen Neanderviertels (Heinrich-
Heine-Viertel).
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1962 |
Zum 100. Geburtstag des Dramatikers Gerhart Hauptmann wird in seinem ehemaligen
Wohnhaus in Erkner bei Berlin, wo er von 1885 bis 1889 lebte, eine
Gedenkstätte eingerichtet.
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1963 |
Das Kulturzentrum »Kino International« in der Karl-Marx-Allee (Mitte)
wird eröffnet. Es umfaßte den Kinosaal mit 600 Plätzen,
eine Stadtteilbibliothek sowie im Obergeschoß Fernseh-, Vortrags- und
Klubräume.
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1966 |
Der Wissenschaftshistoriker Friedrich Herneck hält im Emil-Fischer-
Hörsaal des I. Chemischen Instituts der Humboldt-Universität einen
Vortrag »Zum wissenschaftlichen Wirken von Otto Hahn und Lise Meitner im
Chemischen Institut der Berliner Universität«.
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1966 |
Neben dem Hauptportal des I. Chemischen Instituts in der Hessischen Straße
(Mitte) wird eine Tafel enthüllt, die an die Arbeit des Chemikers Otto Hahn
und der Physikerin Lise Meitner im Institut (1906-1912) erinnert.
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1973 |
Durch eine Verfügung der DDR-Behörden tritt eine Verdoppelung des
Mindestumtauschsatzes in Kraft, für Besuche in Ost-Berlin auf zehn Mark,
für Besuche in der DDR auf 20 Mark. Westberlinern wurden damit
Verwandtenbesuche im Ostteil der Stadt erschwert.
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1974 |
Der Physiker Fritz Walter Meißner, der ab 1925 erfolgreich auf dem
Gebiet der Tieftemperaturphysik, u.a. in der Physikalisch-Technischen
Reichsanstalt Berlin, tätig war, stirbt in München.
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1979 |
Das erste staatliche Heim für hirngeschädigte Kinder und Jugendliche
in Ost-Berlin wird als neuer Bereich des Fachkrankenhauses für Neurologie
und Psychiatrie in Lichtenberg, Krankenhaus Herzberge, eröffnet.
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1984 |
Die DDR-Behörden sperren die »Brücke der Einheit«
(Glienicker Brücke), die seit 1961 nur noch die Angehörigen der
westlichen Militärmissionen in Potsdam benutzen durften, da keine Einigung
über die Finanzierung der Reparaturen erzielt werden konnte.
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1994 |
Der Marx-Engels-Platz (Mitte) wird in Schloßplatz rückbenannt. Gegen
den Willen des Bezirksamts hatte Verkehrssenator Herwig Haase (CDU), der
Empfehlung der »Unabhängigen Kommission zur Umbenennung von
Straßen« folgend, die Rückbenennung verfügt.
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1994 |
Die SPD-Fraktion wählt Klaus Böger zu ihrem Vorsitzenden. Die Neuwahl
wurde erforderlich, weil der Vorgänger, Ditmar Staffelt, im Oktober von
allen Parteiämtern zurückgetreten war.
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1995 |
Die Herbstsynode der evangelischen Landeskirche Berlin-Brandenburg beginnt.
Themen waren u.a. die Wiedereinrichtung des Religionsunterrichtes im Ostteil
Berlins und die aktuelle Finanznot. Den Rechenschaftsbericht hielt
Konsistorialpräsident Uwe Runge.
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1995 |
Der Neuköllner Kulturpreis 1995 für die Sparte Literatur wird an
Brigitte Oleschinski vergeben. Der Preis war mit 6 000 Mark dotiert.
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1995 |
Die Bezirksverordnetenversammlung Schöneberg beschließt den
Abriß der Radrennbahn. Sie war eines der Sinnbilder für den
Wiederaufbau im zerstörten Berlin. An gleicher Stelle sollte eine
Mehrzweckhalle errichtet werden.
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1996 |
Baustadträtin Katrin Baumert und Bürgermeister Joachim Zeller (Mitte)
kritisieren Bausenator Peter Strieders (SPD) Plan zur radikalen Umgestaltung der
historischen Mitte Berlins. Danach sollte das Areal weitestgehend historisierend
überbaut werden.
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1996 |
Im Berliner Mykonos-Prozeß wirft die Bundesanwaltschaft der
Staatsführung des Iran vor, für die Morde an vier iranischen
Oppositionellen im September 1992 direkt verantwortlich zu sein. Sie
beantragte für die 5 Angeklagten langjährige
Gefängnisstrafen.
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1996 |
Der Gesamtpersonalrat der BVG fordert, daß Fahrgäste Busse nur noch
durch die Vordertür betreten dürfen. Seitdem der Mitteleinstieg
geöffnet wurde, sei die Zahl der Schwarzfahrer drastisch gestiegen.
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1996 |
Im Centrum Judaicum in der Oranienburger Straße (Mitte) beginnt die
Ausstellung »Erbe und Auftrag«, die anläßlich des
325jährigen Bestehens der Jüdischen Gemeinde zu Berlin
zusammengestellt wurde.
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1997 |
Die Landessynode der Evangelischen Kirchen Berlin-Brandenburg spricht sich in
Spandau für 40 statt der bisher 58 Kirchenkreise aus. Bischof
Wolfgang Huber hatte den Abbau von weiteren 1 500 Stellen
gerechtfertigt.
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1998 |
Im Berliner Velodrom (Prenzlauer Berg) wird erstmals ein Amateur-Championat der
Springreiter ausgetragen. Sieger war Lothar Makowei vom Reit- und Fahrverein
Gadebusch auf seinem Pferd Rafos.
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1998 |
Im Palast der Republik (Mitte) beginnen die Vorbereitungen zur Asbestsanierung.
Die Kosten für die zweieinhalbjährigen Arbeiten waren mit
69 Millionen Mark beziffert worden. Während dieser Zeit sollte die
Fassade des Hauses komplett erhalten bleiben.
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1998 |
Bei der zentralen Kundgebung zum Volkstrauertag im Berliner Dom wirbt
Bundespräsident Roman Herzog für Versöhnung und
Verständigung. In der neugestalteten Neuen Wache (Mitte) und auf dem
Jüdischen Friedhof (Weißensee) wurden Kränze niedergelegt.
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1999 |
Im Schloßpark-Theater (Schloßstraße 48, Steglitz) stellt der
ehemalige Rias-Moderator John Hendrik seine Memoiren mit dem Titel »John
Hendrik-mein merkwürdiges Leben« vor. John Hendrik beging am 17.
November seinen 95. Geburtstag.
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1999 |
In der Buchhandlung Kiepert an der Hardenbergstraße (Charlottenburg)
signiert der ehemalige SPD-Vorsitzende Oskar Lafontaine sein Buch »Das Herz
schlägt links«.
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