Berlin am 14. November
  
1448 Kurfürst Friedrich II. Eisenzahn verleiht an Paschen, Merten und Peter Donewitz das Schulzenamt zu Hohenschönhausen zu gesamter Hand.
1504 Kurfürst Joachim I. Nestor und Markgraf Albrecht bestätigen die Anstellung des Meisters Markus als Weinhecker (Winzer und Weinhändler) zu Cölln. Markus wurde zugleich die Sorge für den Ochsenstall übertragen.
1697 Der Archivar beim Geheimen Staatsarchiv zu Berlin, Hermann von Recke, wird zum Hofrat und altmärkischen Hof- und Quartalsgerichtsrat ernannt.
1706 Kronprinz Friedrich Wilhelm von Preußen, der spätere König Friedrich Wilhelm I., heiratet in Berlin Sophie Dorothea von Braunschweig- Lüneburg-Celle, Tochter der Prinzessin von Ahlden und des Königs Georg I. von England.
1709 Durch Kabinettsorder erläßt König Friedrich I. ein Pestreglement, nachdem im Oktober 1709 die in Europa herrschende Pestepedemie Preußens Grenzen überschritten hatte. Es wurde ein Pesthaus außerhalb der Stadtmauern Berlins errichtet, die spätere Charité.
1716 Der Universalgelehrte Gottfried Wilhelm Freiherr von Leibniz stirbt in Hannover. Auf seine Initiative hin war im Juli 1700 die Akademie der Wissenschaften in Berlin gegründet worden, der er bis zu seinem Tode als Präsident vorstand.
1778 Christian Rother wird in Ruppersdorf bei Strelen (Schlesien) geboren. Der Bankier und preußische Staatsminister wurde anläßlich seines 50. Dienstjubiläums von den Stadtverordneten und dem Magistrat mit der Ehrenbürgerwürde geehrt.
1796 Der Schauspieler August Wilhelm Iffland wird zum Direktor des Berliner Nationaltheaters ernannt.
1810 Im Ausflugslokal »Dusterer Keller«, einem ehemaligen Kelterhaus in einer Schlucht am Rande des Tempelhofer Berges, wird der »Deutsche Bund« (auch Jahn-Friesen-Verein) gegründet, der sich den Kampf gegen die napoleonische Fremdherrschaft zum Ziel stellt.
1814 Albert Wolff wird in Neustrelitz geboren. Der Bildhauer war in Berlin Schüler und Mitarbeiter von Christian Daniel Rauch. Wolff gestaltete u.a. die Marmorgruppe auf der Schloßbrücke sowie die bronzene Reiterstatue Friedrich Wilhelm III. im Lustgarten.
1823 Das Konzert für zwei Klaviere und Orchester E-Dur von Felix Mendelssohn Bartholdy wird in Berlin uraufgeführt.
1831 Ministerialrat Johann berichtet dem Minister von Altenstein schriftlich über die letzten Stunden des am Nachmittag gegen 5.00 Uhr an intensiver Cholera - zwei Tage nach deren Ausbruch - verstorbenen Philosophen Georg Wilhelm Friedrich Hegel.
1831 Der preußische Kultusminister Karl Freiherr von Altenstein gibt bekannt, von der Bodeschen Uranographie 50 Exemplare durch die Akademie der Künste auflegen zu lassen.
1831 Der Philosoph und langjährige Professor an der Berliner Universität Georg Wilhelm Friedrich Hegel stirbt in Berlin an der Cholera. Hegel erhielt ein Ehrengrab auf dem Dorotheenstädtischen/Friedrichswerderschen Kirchhof, Chausseestraße 126 (Mitte).
1844 Paul Förster wird in Delitzsch (Sachsen) geboren. Er studierte u.a. in Berlin Philologie und Geschichte, bestand 1868 das Staatsexamen und promovierte 1873. Von 1873 bis 1880 war er am Luisenstädtischen Gymnasium Berlin tätig. 1893 wurde er Professor.
1853 Der Blindenpädagoge, Geograph und Germanist Johann August Zeune stirbt in Berlin. Er hatte von 1810 bis 1835 die außerordentliche Professur für Geographie an der Berliner Universität inne. Zeune regte die Gründung einer Gesellschaft für Geographie an.
1855 Der Berliner Apotheker-Verein beschließt, »wenn Einem von ihnen die Geheimvorschrift zur Anfertigung einer Arznei von irgend einem Arzt übergeben wird, diese Vorschrift dem Senior des Vereins zur Mitteilung an die übrigen Kollegen einzuhändigen« sei.
1864 Ernst Christian Friedrich Schering erhält die Genehmigung zur Errichtung des ersten Gebäudes seiner chemischen Fabrik auf dem Grundstück in der Müllerstraße 170 (Wedding).
1866 Der Astronom Wilhelm Foerster beobachtet in den frühen Morgenstunden von der Berliner Sternwarte (Lindenstraße, Kreuzberg) aus einen Sternschnuppenschwarm, den er als »ein gewaltiges Feuerwerk« beschreibt.
1868 Conrad Biesalski wird in Osterode in Ostpreußen geboren. Seine Arbeit am Urbankrankenhaus und als Leiter des Oskar-Helene-Heims ab 1914, wo er die Orthopädietechnik entwickelte, ließen ihn zum Begründer der modernen Krüppelfürsorge werden.
1873 Auf Vorladung des Polizeipräsidenten Guido von Madai findet eine Versammlung von Anliegern des Kurfürstendamms statt, auf der sich deren Mehrheit verpflichtete, das für die Straßenregulierung nötige Terrain unentgeltlich abzugeben.
1873 Karl Hildebrand wird in Wien geboren. Hildebrand hielt seit 1918 Vorlesungen an der Handels-Hochschule Berlin über betriebswirtschaftliche Grundlagen des genossenschaftlichen Geschäftsbetriebes.
1875 Bruno Hans Bürgel wird in einer Mietskaserne im Berliner Scheunenviertel geboren. Der Schriftsteller und Publizist war Verfasser vor allem astronomischer populärwissenschaftlicher Schriften.
1880 Namhafte Wissenschaftler, Industrielle und Kaufleute verurteilen mit einem Artikel auf der ersten Seite der »Nationalzeitung« die Positionen des Historikers Heinrich von Treitschke, der u.a. die Losung »Die Juden sind unser Unglück« formuliert hatte.
1887 In der Sitzung der Deutschen Chemischen Gesellschaft zu Berlin hält Prof. August Wilhelm Hofmann die Gedächtnisrede für den Chemiker Adolph Geyger, der am 6. November in Berlin gestorben war.
1892 Der praktische Arzt George Friedländer, langjähriger städtischer Armenarzt, stirbt in Berlin. Friedländer hatte eine umfangreiche Sammlung von Flugschriften-Literatur des Jahres 1848 zusammengetragen und sie der Stadt Berlin geschenkt.
1899 Der Chemiker Johann Karl Wilhelm Ferdinand Tiemann, seit 1878 Professor an der Berliner Universität, stirbt in Meran. Ein großer Teil seiner Arbeit galt der Deutschen Chemischen Gesellschaft, die ihren Sitz in Berlin hatte.
1900 Das Denkmal Markgraf Johanns II. mit den Darstellungen von Graf Günther I. von Lindow und Ruppin und Konrad Belitz, Ratsmann von Berlin, geschaffen von Reinhold Felderhoff, wird in der Siegesallee (Tiergarten) enthüllt.
1900 Das Denkmal Kurfürst Johanns I. Cicero mit den Darstellungen von Eitelwolf vom Stein und Busso von Alvensleben, geschaffen von Albert Manthe, wird in der Siegesallee (Tiergarten) enthüllt.
1900 Das Denkmal Markgraf Ludwigs II. des Römers mit den Darstellungen der Personen Hasso der Rote von Wedel und Friedrich von Lochen, geschaffen von Graf von Schlitz, genannt von Görtz, wird in der Siegesallee (Tiergarten) enthüllt.
1906 Der Orthopäde Konrad Biesalski richtet in einer Etagenwohnung in der Freiligrathstraße (Kreuzberg) eine »Krüppelheil- und Erziehungsanstalt für Berlin-Brandenburg« ein.
1909 In Berlin wird das Gebäude der Technischen Mittelschule in der Lütticher Straße (Wedding) feierlich übergeben.
1911 Die Oper »Der Rosenkavalier« von Richard Strauss wird in der Königlichen Oper Unter den Linden (Mitte) unter dem Dirigat des Komponisten aufgeführt.
1918 Paul Wieczorek, Kommandeur der am 11. November gegründeten Volksmarinedivision, fällt einem Attentat, ausgeführt von einem kaiserlichen Offizier, zum Opfer.
1918 Die Königliche Oper Unter den Linden (Mitte) nimmt nach längerer Unterbrechung ihren Spielbetrieb wieder auf.
1923 Der Preis für elektrischen Niederspannungsstrom je Kilowattstunde beträgt 84 Milliarden Mark.
1926 Die SA marschiert mit 320 Mann durch Neukölln, der Hochburg der KPD.
1930 Die Pilotin Marga von Etzdorf startet mit ihrem Wellblechflugzeug (Ju A 50), mit Namen »Kiekindiewelt«, zu einem Flug von Berlin nach Teneriffa.
1930 Der Chemiker Hermann Reisenegger, der von 1915 bis 1926 Professor für technische Chemie an der Technischen Hochschule in Charlottenburg war, stirbt in Weilheim/Oberbayern.
1932 Der Chemiker Hermann Karl Wilhelm Hecht stirbt in Berlin. Er war seit 1894 Mitinhaber des von Hermann August Seger gegründeten »Chemischen Laboratoriums für Tonindustrie und Tonindustrie- Zeitung«, dem er seit 1906 als Geschäftsführer der GmbH vorstand.
1932 Mehrere tausend Menschen versammeln sich anläßlich des 70. Geburtstages des Dichters Gerhart Hauptmann am 15. November in der Funkhalle auf dem Ausstellungsgelände am Funkturm (Charlottenburg).
1935 Im Thronsaal des Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda in der Wilhelmstraße (Mitte) wird der Reichskultursenat gegründet.
1935 Das Berliner Arbeitsamt beschäftigt derzeit 420 Wohlfahrtsempfänger bei der Pflege von Grünflächen, Stadien u.ä. 280 von ihnen waren jüdischer Herkunft.
1939 In Berlin wie im übrigen Deutschland werden die ersten »Reichskleiderkarten« ausgegeben.
1940 Langstreckenbomber der britischen »Royal Air Force« (RAF) fliegen einen Luftangriff auf Tempelhof.
1942 Klaus Beer wird in Liegnitz geboren. Der Leichtathlet des SC Dynamo Berlin errang bei den Olympischen Spielen in Mexiko-Stadt 1968 die Silbermedaille im Weitsprung. Beer war achtmal DDR-Meister.
1943 Der am 5. November auf dem Transport zum Konzentrationslager Dachau in Hof verstorbene Dompropst zu St. Hedwig, Bernhard Lichtenberg, wird auf dem St.- Hedwigs-Friedhof, Liesenstraße, beigesetzt. Seit 1965 ruht er in der Krypta der St.-Hedwigs-Kathedrale.
1944 Der Chemiker Ernst Täuber stirbt in Berlin. Täuber war Dozent an der Technischen Hochschule zu Berlin und an der Akademie der Künste sowie Regierungsrat am Kaiserlichen Patentamt. Er arbeitete auf dem Gebiet der Farbstoffe.
1946 Im Hause der International Commercial Company, Albrecht-Achilles-Straße (Wilmersdorf), findet die erste Berliner Kunstauktion nach dem Zweiten Weltkrieg statt. Sie wurde von der Galerie Gerd Rosen veranstaltet.
1946 Helene Schwärzel, die Denunziantin des im Zusammenhang mit dem 20. Juli 1944 hingerichteten Dr. Carl Goerdeler, wird vom Berliner Schwurgericht zu 15 Jahren Zuchthaus, zehn Jahren Ehrverlust und Beschlagnahme ihres gesamten Vermögens verurteilt.
1947 Um die Versorgung der Bevölkerung mit Elektroenergie im Winter 1947/48 sicherzustellen, setzt der Magistrat zusätzliche Stromeinschränkungen für Theater, Lichtspielhäuser und Vergnügungsstätten fest.
1952 Der Ingenieur Rudolf Stüssel, seit 1944 Mitglied des Aufsichtsausschusses der Versuchsanstalt für Luftfahrt in Berlin, stirbt.
1959 Durch einen K.-o.-Sieg in der ersten Runde verteidigt der Berliner Gustav (Bubi«) Scholz seinen Titel als Europameister und Deutscher Meister im Mittelgewicht der Berufsboxer gegen den Kölner Peter Müller.
1961 Die Stalinallee wird in Karl-Marx-Allee bzw. Frankfurter Allee um- bzw. rückbenannt.
1963 In West-Berlin sind nach einer Meldung der Zeitung »Der Tagesspiegel« 3 500 Taxis zugelassen.
1963 Der französische Generalstabschef Ailleret inspiziert während eines rund achtstündigen Berlinaufenthalts Truppenteile im Quartier Napoléon, besucht den amerikanischen und britischen Stadtkommandanten und besichtigt die Berliner Mauer.
1977 In Berlin fällt der erste Schnee des Winters 1977/78. Es wurden jedoch nur wenige Flocken beobachtet. Als mittleres Eintrittsdatum für den ersten Schnee in Berlin galt der 16. November.
1985 Der saarländische Ministerpräsident Oskar Lafontaine besichtigt im Rahmen seines DDR-Besuches das Schauspielhaus, die Leipziger Straße und das Wohngebiet am Thälmannpark.
1987 Im Ausstellungszentrum am Fernsehturm (Mitte) wird die alljährliche Berliner Blumenschau eröffnet, die bis zum 22. November dauerte.
1990 Rund 1 500 Polizisten räumen die insgesamt 13 besetzten Häuser in der Mainzer Straße (Friedrichshain), wobei es zu schweren Auseinandersetzungen mit den Hausbesetzern kommt.
1993 Die Neue Wache Unter den Linden (Mitte) wird als »Zentrale Gedenkstätte der Bundesrepublik Deutschland für die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft« eingeweiht.
1993 Die zentrale Gedenkfeier des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge zum Volkstrauertag findet im Plenarsaal des Reichstagsgebäudes (Tiergarten) statt. Die Gedenkrede hielt Bundesfinanzminister Theo Waigel.
1994 Senat und Abgeordnetenhaus zeichnen den CDU-Politiker Gerhard Schulze mit der Würde eines Stadtältesten von Berlin aus. Schulze war u.a. Bezirksstadtrat für Wirtschaft bzw. Gesundheit und stellvertretender Bürgermeister in Kreuzberg und MdB.
1995 Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung in Dahlem (Zehlendorf) feiert sein 70jähriges Bestehen. Es liefert Analysen, Diagnosen und Prognosen der wirtschaftlichen Entwicklung.
1995 Chef-Ermittler Detlef Büttner teilt mit, daß fünf Monate nach einem Bankeinbruch durch einen Tunnel in Zehlendorf und einer Geiselnahme die Polizei rund vier Millionen Mark der Beute sichergestellt hat.
1995 Der Belegschaft der Heliowatt-Werke Elektrizität GmbH mit Werken in der Wilmersdorfer Straße und am Charlottenburger Ufer wird mitgeteilt, daß beide Betriebsteile im September 1996 geschlossen werden. Mit der Stillegung wurden 280 Mitarbeiter arbeitslos.
1995 Das erste Militärmusikfest in Berlin findet in der Deutschlandhalle (Charlottenburg) statt. Die Bundeswehr hatte zehn Militärmusikkorps eingeladen, die mit mehr als 500 Teilnehmern auftraten. Unter diesen waren auch die »Langen Kerls« aus Potsdam.
1996 Die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen im Abgeordnetenhaus bringt einen Antrag ein, um die Bauarbeiten an der »Märkischen Spitze« (Marzahn) zu stoppen. Der Bau widersprach dem Flächennutzungsplan.
1996 In Berlin beginnt die Herbsttagung der »Opernkonferenz«. Auf Einladung der drei Berliner Opernhäuser berieten die Mitgliedsbühnen der Opernkonferenz über die u.a. durch verringerte Zuschüsse und Steuererhöhungen entstandenen schwierigen Probleme.
1996 Der Berliner Schauspieler Kurt von Ruffin stirbt im Alter von 95 Jahren. 1901 in München geboren, war Ruffin später Mitglied des Renaissance-, des Deutschen und bis 1993 des Schiller-Theaters.
1996 Der Bundesgerichtshof entscheidet, daß die Komische Oper in der Behrenstraße (Mitte) der Stadt Berlin gehört. Der Münchner Unternehmer Walter Eder hatte aufgrund von Rechten des schwedischen Stora- Konzerns einen Rückübertragungsantrag gestellt.
1996 Die Bestattungsfirma »Berliner Begräbnishilfe« bietet einfache Bestattungen zu Preisen in Höhe des gesetzlichen Sterbegeldes von 2 100 Mark an, um ein Zeichen gegen »Preistreiberei« und »schmierige Geschäfte« im Bestattungsgewerbe zu setzen.
1996 Der Arzt Prof. Wilhelm Heim, eine »Arzt-Legende«, erhält die Rudolf-Virchow-Verdienst-Medaille. Der 90jährige war 23 Jahre lang Leiter des Virchow-Klinikums und Präsident der Ärztekammer.
1996 Für den Erweiterungsbau des Bundespräsidialamtes im Tiergarten, das sogenannte Präsidenten-Ei, wird der Grundstein gelegt. Nach dem ersten Spatenstich vor acht Monaten mußte die Planung für die Fassade noch einmal überarbeitet werden.
1997 Die Deutsche Nationalstiftung zeichnet den Berliner Liedermacher und Lyriker Wolf Biermann mit dem diesjährigen Nationalpreis aus; Biermann habe »auf seine Weise zum Zusammenwachsen beider Teile Deutschlands beigetragen«.
1997 Das Amtsgericht Tiergarten verurteilt die ehemalige stellvertretende PDS- Vorsitzende Angela Marquardt zu 1 000 Mark Geldstrafe. Sie hatte auf ihrer Homepage im Internet die Anklageschrift eines inzwischen abgeschlossenen Verfahrens veröffentlicht.
1997 Das Berliner Verwaltungsgericht gibt der Klage des Spandauers Gernot Holstein gegen das Land Berlin statt und stoppt damit die Einführung der Rechtschreibreform erstmals in Deutschland in einem Hauptsachverfahren.
1998 Die Synode der Evangelischen Kirchen in Berlin-Brandenburg beschließt, den Haushalt für 1999 und 2000 drastisch zu schrumpfen. Parallel dazu wurde eine umfangreiche Stellenstreichung beschlossen.
1998 Mit einer Kranzniederlegung wird des 250jährigen Bestehens des Invalidenfriedhofs an der Scharnhorststraße (Mitte) gedacht. Die Ehrung mit militärischem Zeremoniell fand am Grab des preußischen Generals Gerhard von Scharnhorst statt.
1998 Bei stadtweiten nächtlichen Alkoholkontrollen erwischt die Polizei 834 Kraftfahrer, die unter Alkohol stehen. Davon waren 194 im Alter von 18 bis 25 Jahren. 43 Fahrer mußten an Ort und Stelle den Führerschein abgeben.
1999 In der Akademie der Künste erhält L. Fritz Gruber im Rahmen der Ausstellungseröffnung »Karl Blossfeldt-Licht an der Grenze des Sichtbaren« den Special Infinity Award für seine Verdienste um die Kunst der Fotografie.
1999 Im Europa-Center (Charlottenburg) hat das Jubiläumsprogramm »Bonn, Your Berlin« zum 50. Geburtstag des Berliner Kabaretts »Die Stachelschweine« Premiere. Das Kabarett hatte am 10. Oktober 1949 seinen ersten Auftritt.
2000 Am Haus der Deutschen Klassenlotterie (Brandenburgische Straße 36, Wilmersdorf) wird eine Gedenktafel zu Ehren Moriz Seelers enthüllt. Der von den Nazis deportierte Theaterleiter, Dichter und Filmschaffende lebte an diesem Standort von 1915 bis 1923.

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