1802 |
Franz Carl Leonhard Elsner wird in Neustadt (Oberschlesien) geboren. Elsner
führte von 1834 bis 1850 den praktischen Chemieunterricht an der
Gewerbeakademie in der Klosterstraße (Mitte) durch.
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1828 |
Die Granitschale, ursprünglich ein Findling aus schwedischem Granit in den
Rauener Bergen bei Fürstenwalde, trifft halbfertig auf der Spree in Berlin
ein. Sie erhielt 1834 ihren Platz im Lustgarten am Alten Museum.
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1849 |
Das Kottbusser Ufer (Kreuzberg) erhält seinen Namen. Am 7. November
1966 erhielt die Straße den Namen Paul-Lincke-Ufer.
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1849 |
Das Hallesche Ufer (Kreuzberg) erhält seinen Namen.
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1849 |
Der Hafenplatz (Kreuzberg) erhält seinen Namen.
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1849 |
Das Kohlenufer (Kreuzberg) erhält seinen Namen. Am 31. Juli
1947 erhielt die Straße den Namen Fraenkelufer.
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1849 |
Das Tempelhofer Ufer (Kreuzberg) erhält seinen Namen.
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1849 |
Das Schöneberger Ufer (Kreuzberg) erhält seinen Namen. Von
1935 bis 1947 hieß die Straße Großadmiral-von-
Koester-Ufer, bevor sie auf ihren alten Namen rückbenannt wurde.
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1849 |
Das Cuvryufer (Kreuzberg) erhält seinen Namen. Nach 1920 verschwand
dieser Name aus den Straßenverzeichnissen.
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1849 |
Das Planufer (Kreuzberg) erhält seinen Namen.
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1850 |
Friedrich Wilhelm Graf von Brandenburg, Sohn des Königs Friedrich Wilhelm
II. und der ihm »zur linken Hand« angetrauten Gräfin Sophie von
Dönhoff, preußischer Ministerpräsident und Ehrenbürger der
Stadt, stirbt in Berlin an Kopfgrippe.
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1850 |
In der Nacht zum 7. November befreit der Student Carl Schurz den im Zuchthaus
Spandau wegen »revolutionärer Umtriebe« einsitzenden Dichter J.
Gottfried Kinkel aus seiner Kerkerhaft mit Hilfe eines bestochenen Wächters
und etlicher Spandauer Demokraten.
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1865 |
Der Chemiker Adolf von Bayer stellt ein Gesuch um die Ernennung zum
außerordentlichen Professor an die Philosophische Fakultät der
Berliner Universität.
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1869 |
Auf der Konferenz der Frauenvereine zu Berlin hält Rudolf Virchow einen
Vortrag über die berufsmäßige Ausbildung zur Krankenpflege
für Frauen, wie sie auch außerhalb der bestehenden kirchlichen
Organisationen möglich war.
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1877 |
Der ordentliche Professor für Physiologie an der Berliner Universität
Emil Du Bois-Reymond eröffnet mit einer festlichen Ansprache das neuerbaute
Physiologische Institut der Berliner Universität in der
Dorotheenstraße (Mitte).
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1885 |
Siegmund Loewe wird in Berlin geboren. Der Techniker wurde durch seine Versuche
zur drahtlosen Telegraphie und durch die Gründung einer Firma für
Rundfunktechnik bekannt.
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1886 |
Prinz Wilhelm von Preußen meldet sich beim Kaiser Wilhelm I. wieder gesund
und übernimmt das Kommando seines Potsdamer Regiments. Beim letzten
Ohrenleiden des Prinzen hatte es sich lediglich um eine »leichte, absolut
ungefährliche Entzündung gehandelt«.
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1886 |
Das neue Innungshaus der Berliner Schuhmacher-Innung wird feierlich eingeweiht.
Es wurde anstelle des alten, vor 130 Jahren errichteten Innungshauses in
der Fischerstraße 25 (Mitte) erbaut. Die Renaissancefassade machte
einen »stattlichen Eindruck«.
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1887 |
Der Chemiker Adolph Geyger stirbt in Berlin. Geyger trat 1873 die Stellung
als Abteilungsdirektor bei der Gesellschaft für Anilinfabrikation in
Rummelsburg an. Er erwarb sich vor allem Verdienste um die technische
Darstellung von Malachitgrün.
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1890 |
Auf Anweisung des Kultusministeriums beginnt auf dem Gelände der
Charité der Bau des Instituts für Infektionskrankheiten mit einem
wissenschaftlichen und einem klinischen Bereich nach den Vorstellungen von
Robert Koch.
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1890 |
Im Konventgarten zu Berlin findet die konstituierende Versammlung der
»Pharmazeutischen Gesellschaft« mit Sitz in Berlin statt.
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1892 |
Das Denkmal für Alois Senefelder, den Erfinder der Lithographie, wird auf
dem Thusneldaplatz (ab 15. Juli 1896 Senefelderplatz, Prenzlauer Berg)
eingeweiht. Das Denkmal wurde von Rudolf Pohle geschaffen.
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1901 |
Karl Liebknecht erringt im 32. und 45. Wahlbezirk ein Mandat als
Stadtverordneter von Berlin.
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1903 |
Der Publizist Fritz Stahl fordert in Berlin auf einer Veranstaltung der
Vereinigung »Die Kunst im Leben des Kindes« bessere Spielplätze.
Er beklagte die Kahlheit der Schulhöfe sowie die Entfremdung der Kinder von
der Natur.
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1909 |
Die »Gesetzlose Gesellschaft zu Berlin« feiert im Savoy-Hotel,
Friedrichstraße 103 (Mitte), unter Leitung des »Zwingherrn«
Theodor Hemptenmacher ihr 100jähriges Bestehen.
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1915 |
Die 25-Jahr-Feier der Deutschen Pharmazeutischen Gesellschaft findet im
Pharmazeutischen Institut in Berlin-Dahlem statt. Prof. Hermann Thoms, der
Gründer der Gesellschaft, hielt den Eröffnungsvortrag.
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1920 |
In Berlin beginnt ein bis zum 11. November andauernder Streik der Arbeiter und
Angestellten des öffentlichen Dienstes, auch der Elektrizitätswerke,
so daß die Stadt ohne Licht und Straßenbahn war.
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1923 |
Im Berliner Sportpalast wird während der Boxkämpfe Geld für die
Volksspeisungen gesammelt. Neben 480 Billionen Mark wurden auch Sachwerte
gespendet: u.a. 15 Sack Mehl, 6 Sack Zucker, 17 Eimer Marmelade,
1 Faß Heringe, 80 Zentner Kartoffeln, zehn Hemden.
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1923 |
Der dritte und vierte Teil des Films »Tragödie der Liebe«, ein
Rührstück von Joe May, mit Mia May und Emil Jannings in den
Hauptrollen, werden in Berlin uraufgeführt. Marlene Dietrich
verkörperte in einer ihrer ersten Filmrollen eine Nebenfigur.
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1923 |
Eine Polizeiverordnung über die »Beseitigung gefallener,
getöteter oder verunglückter Tiere« wird erlassen.
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1924 |
Die Preußische Akademie der Wissenschaften wählt den Chemiker Otto
Hahn zum ordentlichen Mitglied.
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1928 |
Auf dem südlichen Teil der Ringbahn (S-Bahn-Südring) wird der
elektrische Zugbetrieb offiziell aufgenommen. Die Einführung des auf den
elektrischen Zugbetrieb abgestimmten Fahrplans erfolgte am 20. März.
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1931 |
James Franck hält bei der gemeinsamen Trauerfeier der Deutschen
Physikalischen Gesellschaft und der Gesellschaft für technische Physik die
Gedächtnisrede für den am 28. Juli verstorbenen Physiker Prof. Emil
Gabriel Warburg.
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1932 |
Bei den Reichstagswahlen geht der Stimmanteil der NSDAP in Berlin auf
26,0 % gegenüber 28,7 % im Juli 1932 zurück. Die KPD
erhielt 31,0 % und die SPD 32,3 % der Stimmen. Die bürgerlichen
Parteien waren in Berlin unbedeutende Splittergruppen.
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1934 |
Richard Strauss dirigiert an der Berliner Staatsoper (Mitte) seine Oper
»Ariadne«. Die Aufführung wurde mit großem Beifall
aufgenommen.
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1934 |
Dr. Oskar Maretzky erhält vom Staatskommissar der Hauptstadt Berlin Dr.
Julius Lippert die Berufung zum Bürgermeister der Stadt Berlin. Damit war
er gleichzeitig 1. Stellvertreter des Oberbürgermeisters.
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1935 |
Die neuen Gesundheitsämter Berlins beginnen mit der Arbeit. Alle
Ehewilligen hatten die Pflicht, sich von Amtsärzten untersuchen zu lassen,
»damit nur gesunde Menschen das Licht der Welt erblicken«.
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1935 |
Bei Pichelsberg (Spandau) wird ein kapitaler Hirsch von einem S-Bahnzug
erfaßt und getötet. Es war bereits der fünfte Hirsch innerhalb
weniger Tage, der von einem S-Bahn-Zug erfaßt wurde.
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1946 |
Nach einer Mitteilung der Abteilung für Arbeit des Magistrats dürfen
Arbeiter wegen Strommangels nicht entlassen werden. Es war vorgesehen, in den
Betrieben zur Nachtarbeit überzugehen.
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1946 |
Angesichts des drohenden Zusammenbruchs der Stromversorgung geben der Magistrat
und die Leitung der BEWAG auf einer Pressekonferenz einen neuen Energie-Sparplan
bekannt.
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1948 |
Der Studentenrat der Friedrich-Schiller-Universität Jena lehnt jegliche
Zusammenarbeit mit dem Allgemeinen Studentenausschuß (AStA) der, wie es
hieß, sogenannten »Freien Universität« ab.
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1948 |
Das Amt für Kunst des Bezirks Prenzlauer Berg zeigt im Kulturraum in der
Sodtkestraße 36 bis zum 21. November die Ausstellung »Soziale
Kunst - Käthe Kollwitz, Heinrich Zille, Hans Baluschek, Otto Nagel
u.a.«.
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1953 |
Die im November 1809 gegründete »Gesetzlose Gesellschaft zu
Berlin« trifft sich zur Feier der Wiederkehr ihres Stiftungstages im
Schloßhotel Steglitz.
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1954 |
Der im Nürnberger Hauptkriegsverbrecherprozeß zu einer
15jährigen Haftstrafe verurteilte frühere Reichsaußenminister
und Reichsprotektor von Böhmen und Mähren, Constantin Freiherr von
Neurath, wird aus dem Spandauer Viermächte-Gefängnis entlassen.
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1956 |
In der Sporthalle an der Stalinallee (Karl-Marx-Allee, Friedrichshain) findet
eine von der SED organisierte Solidaritätskungebung für die
Niederschlagung des »konterrevolutionären Putsches« in Ungarn
statt.
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1956 |
Wilhelm Ahrens, der von 1924 bis 1933 Vorsitzender des Hauptverbandes
deutscher Krankenkassen war und 1953 zum Stadtältesten ernannt wurde,
stirbt in Berlin.
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1958 |
Das Abgeordnetenhaus paßt die von 1929 stammende »Bauordnung
für die Stadt Berlin« den neuen technischen, architektonischen und
städtebaulichen Erkenntnissen an.
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1959 |
In den Messehallen am Funkturm (Charlottenburg) eröffnet Bürgermeister
Franz Amrehn die 8. Internationale Buchausstellung Berlin 1959.
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1959 |
Der Ruderer Kurt Runge stirbt. Der Athlet der Berliner Ruder-Gesellschaft gewann
bei den Olympischen Spielen in Stockholm 1912 mit dem deutschen Achter die
Bronzemedaille. In dieser Bootsklasse war Runge 1912 Deutscher Meister.
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1960 |
Unter strikter Abschottung ihrer Beratungen wird im Adolf-Stöcker-Stift in
Weißensee die 2. Tagung der II. Ordentlichen Synode der Evangelischen
Kirche der Union eröffnet.
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1960 |
In mehreren Veranstaltungen begehen bis zum 18. November in Ost-Berlin die
Humboldt-Universität zu Berlin ihr 150jähriges und die Charité
ihr 250jähriges Bestehen.
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1963 |
Aus einer Zeitungsmeldung geht hervor, daß es in Ost-Berlin noch
25 000 Gaslampen gibt, die von 89 Lampenputzern gepflegt werden.
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1974 |
Mit 7,5 Stunden Sonnenschein erlebt Berlin den ersten heiteren Tag seit
Ende September.
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1981 |
Bundesforschungsminister Andreas von Bülow und der Regierende
Bürgermeister Richard von Weizsäcker eröffnen in der Grunewalder
Wallotstraße das »Wissenschaftskolleg« zu Berlin.
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1981 |
Im Hotel Berlin am Lützowplatz (Tiergarten) findet ein Empfang
anläßlich des 125jährigen Bestehens des Langenscheidt-Verlages
statt.
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1982 |
Anläßlich der 100. Geburtstage der Physiker James Frank und Max Born
eröffnet die Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz in der
Potsdamer Straße (Tiergarten) eine Ausstellung »Der Luxus des
Gewissens - Physiker in ihrer Zeit«.
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1984 |
Justizsprecher Volker Kähne gibt bekannt, daß der 82jährige Paul
Reimers am Vortag in seinem Bremer Haus Selbstmord beging. Gegen ihn als
ehemaligen NS-Richter war Anklage wegen Mordes in 62 Fällen und wegen
versuchten Mordes in 35 Fällen erhoben worden.
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1996 |
Der »Verein der Ausländischen Presse zu Berlin« feiert im
ehemaligen DDR-Staatsratsgebäude am Schloßplatz (Mitte) sein
90jähriges Bestehen. Dem Verein gehörten 180 Journalisten an,
100 mehr als vor dem Mauerfall.
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1997 |
Der Berliner Schriftsteller Bernhard Kegel wird in Potsdam mit dem Erwin-
Strittmatter-Preis ausgezeichnet. Kegel erhielt den mit 10 000 Mark
dotierten Preis für den Science-Fiction-Roman »Wenzels Pilz«, der
sich mit der Genmanipulation auseinandersetzt.
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1997 |
Die Berliner Staatsbibliothek teilt mit, daß die Musiksammlung wieder im
Gebäude Unter den Linden vereinigt ist. Die Bestände waren nach ihrer
kriegsbedingten Auslagerung vor gut fünf Jahrzehnten getrennt in West- und
Ost-Berlin aufbewahrt worden.
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1997 |
Eine Maschine der Air France, mit 56 Passagieren und fünf
Besatzungsmitgliedern an Bord, kommt nach der Landung in Tegel von der Rollbahn
ab und bleibt in einer Wiese stecken. Der Flughafen war für vier Stunden
für alle ankommenden Flugzeuge blockiert.
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1998 |
Am Erweiterungsbau des zukünftigen Bundesaußenministeriums (Mitte)
wird Richtfest gefeiert. Außenminister Joseph Fischer mahnte, nie zu
vergessen, daß sein künftiger Amtssitz einst »Hitlers Reichsbank
und Honeckers Festung« war.
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1998 |
Das neue Domizil der America-Academy Berlin am Wannsee wird eingeweiht. Der
Kulturbeauftragte im Kanzleramt, Michael Naumann, registrierte einen »nicht
politisch« sondern »kulturell« definierten Überdruß an
amerikanischen Leitbildern in Deutschland.
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1998 |
Der langjährige Intendant des Berliner Philharmonischen Orchesters, Dr.
Wolfgang Stresemann, stirbt in Berlin.
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1998 |
Der Berliner Rundfunksender Radio Paradiso, das erste private christliche Radio-
Vollprogramm in Deutschland, meldet Konkurs an. Es wurde eine
Auffanggesellschaft gebildet, um den Sender zu retten.
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1999 |
Dem DDR-Regimekritiker Robert Havemann wird posthum die Ehrenbürgerschaft
von Grünheide, seinem letzten Wohnort, verliehen. Im Anschluß an die
Zeremonie wurde ein Kranz am Grab des Wissenschaftlers auf dem Waldfriedhof
niedergelegt.
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1999 |
In einer ehemaligen neuapostolischen Kirche an der Waldemarstraße
20 (Kreuzberg) wird ein alevitisches Kulturzentrum eröffnet. Es
gehörte dem Verein »Kulturzentrum Anatolischer Aleviten«, der in
Berlin 1 400 Mitglieder hatte.
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