1812 |
Für den Feldzug nach Rußland bestimmte napoleonische Truppen
rücken ein, diesmal als Verbündete des preußischen Königs.
Im Allianzvertrag zwischen Frankreich und Preußen vom 24. Februar wurde
den französischen Truppen Durchmarschrecht gewährt.
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1840 |
Der in Ruhestand getretene bisherige Stadtrat und Kämmerer Heinrich
Friedrich Ludwig Falckenberg wird für seine großen Verdienste um die
Entwicklung Berlins mit dem Titel »Stadtältester« geehrt.
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1848 |
Der Konstitutionelle Klub, die zweite politische Partei, wird gegründet.
Die Bildung politischer Parteien hatte am 23. März im Berliner »Hotel
de Russie« ihren Anfang genommen.
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1849 |
Als erste wichtige Meldung auf der neuen Telegraphenlinie Berlin - Frankfurt am
Main wird die Wahl Friedrich Wilhelms IV. zum Deutschen Kaiser durch die
Frankfurter Nationalversammlung durchgegeben (der König lehnte die Wahl
allerdings ab).
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1849 |
Der Allgemeine Berliner Lehrerverein wird gegründet. Einer der
»Taufpaten« dieses Vereins war der Pädagoge Adolf Diesterweg.
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1877 |
In der Kapelle des Schlosses zu Berlin findet die Einsegnung des Prinzen
Heinrich und der Prinzessin Charlotte statt.
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1882 |
Per Gesetz wird die Bahn Berlin - Görlitz verstaatlicht.
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1886 |
Das Gesindehof-Hospital in der Koppenstraße (Friedrichshain) begeht sein
25jähriges Bestehen. Anläßlich der Feier erhielt jede
Hospitalitin ein Geldgeschenk.
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1887 |
Der Reichstag bewilligt die Mittel für die Physikalisch-Technische
Reichsanstalt einschließlich der physikalischen Abteilung.
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1888 |
Der Wasserstand der Spree steigt unaufhörlich. Den Schiffen war es nicht
möglich, bei starker Strömung Berlin zu verlassen.
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1888 |
Der Berliner Zirkusdirektor Ernst Renz übersendet dem Königlichen
Polizeipräsidium fünfhundert Mark, um mit dieser Spende den Opfern der
verheerenden Überschwemmungen zu helfen.
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1901 |
Das zweite Teilstück der Osthavelländischen Kreisbahnen zwischen den
Bahnhöfen Domäne Brandenburg und Röthehof wird in Betrieb
genommen.
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1903 |
Kurt Moeschter wird geboren. Der Ruderer des Rudervereins Berliner Hellas gewann
bei den Olympischen Spielen in Amsterdam 1928 die Goldmedaille im Zweier
ohne Steuermann. Deutscher Meister war er in dieser Bootsklasse 1927 und
1928, im Vierer ohne 1928.
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1905 |
In der Nationalgalerie wird zum Gedenken an den am 9. Februar verstorbenen
Adolph von Menzel eine Ausstellung mit Werken des Malers eröffnet.
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1906 |
Boleslaw Barlog wird in Breslau geboren. Der Regisseur und Theaterleiter war
1945 bis 1972 Intendant des Schloßpark-Theaters (Steglitz) und
1951 bis 1972 auch des Schiller-Theaters (Charlottenburg). Seine
Erinnerungen nannte er »Theater lebenslänglich«.
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1909 |
Erich Hanisch wird geboren. Der Kanurennsportler gewann bei den Olympischen
Spielen in Berlin 1936 die Silbermedaille im Zweier-Faltboot über
10 000 m. In dieser Bootsklasse war er 1935 Europameister und
fünfmal Deutscher Meister.
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1909 |
Der Südwestfriedhof in Stahnsdorf, der auf Beschluß der Stadtsynode
Berlin vom 19. November 1901 entstanden war, wird eröffnet. Der enorme
Einwohnerzuwachs in Berlin hatte die Anlage von Zentralfriedhöfen
erforderlich gemacht.
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1913 |
Hans-Joachim Küster wird in Brieg (Schlesien) geboren. Küster war
Privatdozent für Botanik an der Freien Universität Berlin, an der er
sich 1957 habilitierte.
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1923 |
Der Oberpräsident der Provinz Brandenburg schlägt dem
preußischen Innenminister vor, einen beträchtichen Teil des Gebietes,
das 1920 zur neuen Stadtgemeinde (Groß-) Berlin gekommen war, wieder
auszugemeinden, darunter z.B. die Müggelberge.
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1925 |
Walter Panknin wird in Stretzin/Posen (Westpreußen) geboren. Der Ingenieur
war seit 1961 Ordinarius und Direktor des Instituts für
Verformungskunde der Technischen Universität Berlin.
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1926 |
Nach mehr als 16monatiger Bauzeit erfolgt die Bauabnahme des Funkturms.
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1927 |
Im Berliner Sportpalast (Schöneberg) findet eine Kundgebung des Deutschen
Volksbundes »Wahrheit und Recht« gegen die Reichsbank statt. Der
Aufruf zum Massenprotest richtete sich an »Inflationsgeschädigte aller
Art«.
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1932 |
Im Deutschen Hof feiert die Vereinigung der Beuthschul-Ingenieure e.V. (VDBI)
ihr zehnjähriges Bestehen.
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1933 |
In einem Brief an die Preußische Akademie der Wissenschaften erklärt
der Physiker und Nobelpreisträger Albert Einstein seinen Austritt aus der
Akademie.
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1933 |
Reichsminister für Volksaufklärung und Propaganda Joseph Goebbels
bezeichnet in einer Rede vor Filmschaffenden im Hotel Kaiserhof den Film
»Panzerkreuzer Potemkin« von Sergej Eisenstein als das Vorbild, an dem
der deutsche Film in Zukunft gemessen werde.
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1934 |
Der Eher-Verlag teilt mit, daß die Berliner Abendzeitung »Der
Angriff« mit Wirkung vom 15. April 1934 in den Zentralverlag der NSDAP
Franz Eher Nachfahren GmbH einbezogen wird, in dem schon der
»Völkische Beobachter« erscheint.
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1934 |
Staatskommissar Dr. Julius Lippert wird durch Ausgliederung seines Amtes aus der
Dienstaufsicht des Oberpräsidenten der Provinz Brandenburg in seiner
Stellung als oberster Vertreter der Reichsregierung in der Reichshauptstadt
gestärkt.
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1935 |
Im Ufa-Palast am Zoo wird Leni Riefenstahls Reichsparteitagsfilm »Triumph
des Willens« uraufgeführt. Für die Veranstaltung hatte der
Architekt Albert Speer eine Extra-Ausschmückung des Kinos vorgenommen.
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1935 |
Die »Arbeitsgemeinschaft zur Belebung der Berliner Innenstadt«
beschließt, in Berlin ein Wachsfigurenkabinett nach dem Vorbild des
Londoner Kabinetts der Madame Tussaud einzurichten.
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1938 |
Der Gau Berlin der NSDAP veranstaltet im Sportpalast (Schöneberg) eine
»Führerkundgebung«, die durch Lautsprecher auf den Wilhelmplatz
übertragen wird. Adolf Hitler sprach auf der Veranstaltung über den
Anschluß Österreichs und zur Wahl am 10. April.
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1945 |
Die städtische Flußbadeanstalt Wröhmännerstraße
20 (Spandau) wird durch Bombenabwurf und Brand vollständig
zerstört. Sie wurde nach dem Kriege nicht wieder aufgebaut.
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1945 |
Fünf Wochen vor Kriegsende erlebt Spandau mit einem zwei Stunden dauernden
pausenlosen Bombardement die schwersten Luftangriffe des Zweiten Weltkrieges.
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1946 |
Der Alliierte Kontrollrat gibt in Berlin einen Industrieplan für die vier
Besatzungszonen bekannt. Darin war eine Obergrenze der Industrieproduktion von
65 % des Standes von 1936 vorgesehen.
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1946 |
Die Bezirksbürgermeister berichten auf einer Konferenz, daß ein
großer Teil der Zier- und Vorgärten, Plätze, Parks und zum Teil
auch Sportanlagen an Kleingärtner verpachtet wurde, um Kartoffeln und
Gemüse anzubauen.
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1950 |
Der akademische Verein »Hütte« wird im Französischen und
Amerikanischen Sektor von Berlin zugelasssen. Die Zulassung im Britischen Sektor
war schon im Juli 1948 erfolgt.
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1951 |
Volkspolizisten geben am Potsdamer Platz mehrere Schüsse auf einen
amerikanischen Touristenbus ab. Es wurde niemand verletzt. Die Businsassen
sollten Westberliner Jugendliche beim Verteilen antikommunistischer
Flugblätter im Ostsektor fotografiert haben.
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1952 |
Dr. Karl Mahler, Senator für Bau- und Wohnungswesen, erklärt vor der
Berliner Pressekonferenz, daß die vom Bundestag beschlossene Erhöhung
der Wohnungsmieten um zehn Prozent für alle vor dem 1. April
1924 erbauten Häuser in Berlin nicht gilt.
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1953 |
Der Magistrat überträgt der Abteilung Arbeit die Entscheidung
über die Erteilung von Zuzugs- und Aufenthaltsgenehmigungen für Ost-
Berlin.
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1955 |
Der Bundestagsausschuß für Berlin und gesamtdeutsche Fragen
beschließt auf seiner Tagung in West-Berlin die Empfehlung, Berlin und
Bonn als gleichberechtigte Sitze des Bundespräsidenten zu bestimmen.
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1956 |
Die 6. Große Strafkammer des Landgerichts verurteilt den Kaufmann Karl
Oberjat (Margarinekönig«), dem enge Beziehungen zu hohen
Senatsvertretern nachgesagt wurden, zu einer mehrjährigen
Gefängnisstrafe sowie zu einer Geldstrafe von 110 000 Mark.
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1976 |
Die BVG (Ost) erhält ihren ersten modernen Straßenbahnwagen vom Typ
Tatra KT4D aus Prag geliefert.
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1977 |
Ein Kälteeinbruch, der mit länger anhaltenden Niederschlägen
einhergeht, beschert Dahlem am Morgen für fast eine Stunde starken
Schneefall.
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1990 |
Der evangelische Theologe D. Kurt Scharf stirbt in Berlin.
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1993 |
Der »Krempelmarkt« am Reichpietschufer (Tiergarten) findet zum
letztenmal statt. Das Gelände wurde im Rahmen der Planungen rund um den
Potsdamer Platz benötigt.
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1993 |
In der Staatsoper Unter den Linden (Mitte) wird mit einem Festakt die Berlin-
Brandenburgische Akademie der Wissenschaften neu konstituiert.
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1995 |
Der Senat erklärt die Gräber von 32 verdienten
Persönlichkeiten zu Ehrengrabstätten. Insgesamt gibt es damit in
Berlin 680 Ehrengrabstätten, die vom Senat 20 Jahre lang gepflegt
werden.
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1996 |
Für die öffentlich Bediensteten in Berlin und Brandenburg
unterzeichnen im Jagdschloß Glienicke die Regierungen beider Länder
ein Abkommen, um im künftigen Bundesland Berlin-Brandenburg weitgehenden
Kündigungsschutz und gleiche Bezahlung zu sichern.
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1996 |
Mit den Stimmen der Koalitionsparteien CDU und SPD verabschiedet das
Abgeordnetenhaus ein rigoroses Sparpaket. Die Opposition aus Bündnis 90/Die
Grünen und PDS votierte dagegen.
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1996 |
Das Berliner Kammergericht lehnt es ab, den iranischen Geheimdienstminister Ali
Fallahian und einen Konsul der iranischen Botschaft als Zeugen im Mykonos-
Prozeß zu laden. Das Gericht sah keine Möglichkeit, die Zeugen nach
Deutschland zu holen.
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1997 |
Mit Windstärken bis zu 130 Kilometer in der Stunde rast ein Orkan
über Berlin und das Umland. Es entstanden Schäden in
Millionenhöhe. Die Berliner Feuerwehr rief den Ausnahmezustand aus. Bis zum
Mittag wurde sie stündlich zu 200 Einsätzen gerufen.
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1998 |
Rund 500 Berliner demonstrieren gegen die geplante Novellierung des
Asylbewerberleistungsgesetzes in Berlin. Nach diesem Gesetz sollten die
Leistungen für Asylbewerber eingeschränkt werden, wenn die Bezieher
illegal nach Deutschland eingereist waren.
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1999 |
Der Schauspieler Rolf Ludwig stirbt 73jährig in seiner Berliner Wohnung.
Ludwig gehörte zu den bekanntesten Theater- und Filmschauspielern der DDR.
Haupt- und tragende Theaterrollen spielte er an der Berliner Volksbühne und
am Deutschen Theater.
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1999 |
Mehr als 3 500 Berliner, darunter Bürgermeister Eberhard Diepgen,
beteiligen sich bei kühlem und regnerischem Wetter am Halbmarathon. Der
Lauf führte über 21 km durch die Berliner Innenstadt und endete
an der Kongreßhalle am Alexanderplatz.
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