1807 |
Moritz Eduard Pinder wird in Naumburg an der Saale geboren. Der Philologe war an
der Königlichen Bibliothek in Berlin tätig und verwaltete daneben die
Universitätsbibliothek.
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1840 |
Franz Eilhard Schulze wird in Eldena bei Greifswald geboren. Der Mediziner und
Zoologe war Begründer und erster Direktor des Zoologischen Instituts der
Berliner Universität.
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1848 |
Der Friedhof der Märzgefallenen, Ehrenfriedhof für die Toten der
Revolution von 1848, wird auf dem Gelände des Lindenbergs angelegt und
gehört seitdem zur Parkanlage Friedrichshain. Später wurden dort auch
Opfer der Novemberrevolution 1918 beigesetzt.
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1848 |
Unter großer Anteilnahme der Berliner Bevölkerung werden die bei den
Barrikadenkämpfen am 18./19. März gefallenen
183 Revolutionskämpfer im Friedrichshain beigesetzt. Die Toten wurden
in vier langen Gräberreihen bestattet.
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1848 |
Die Särge der 183 in der Nacht vom 18. zum 19. März gefallenen
Barrikadenkämpfer werden in einem Trauerkatafalk vor der Neuen Kirche am
Gendarmenmarkt aufgestellt und mit einem Trauerzug zum Ehrenfriedhof der
Märzgefallenen im Friedrichshain begleitet.
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1850 |
Der Professor für Botanik Karl Sigismund Kunth stirbt in Berlin. In seiner
wissenschaftlichen Arbeit beschrieb er u.a. die von Humboldt und Bonpland in
Südamerika gesammelten 4 500 Pflanzen.
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1861 |
Das am 17. Mai 1858 in der Bellevuestraße 15 (Tiergarten)
gegründete Gymnasium erhält den Namen Wilhelmsgymnasium.
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1871 |
Karl Heinrich Schultz, genannt Schulzenstein, Professor der Medizin und
botanischer Schriftsteller, stirbt in Berlin.
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1873 |
Die Passage Unter den Linden/Ecke Friedrichstraße (Mitte), mit über
50 Läden und Restaurants sowie einem Wachsfigurenkabinett, die am 19.
März feierlich eingeweiht wurde, wird für das Publikum eröffnet.
Der Kaiser erlaubte, sie »Kaisergalerie« zu nennen.
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1873 |
Das neue Panoptikum Castans wird in der Passage »Kaisergalerie«,
zwischen der Friedrichstraße und Unter den Linden (Mitte), eröffnet.
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1875 |
Es ergeht eine Königliche Order betreffend den Umbau des Zeughauses in
Berlin zu einer Ruhmeshalle der preußischen Armee.
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1876 |
Als weitere Einrichtung auf der Museumsinsel wird nach zehnjähriger Bauzeit
die Nationalgalerie eröffnet, die Johann Heinrich Strack nach Plänen
von Friedrich August Stüler, einem Schüler Karl Friedrich Schinkels,
erbaute.
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1877 |
Der Wrangelbrunnen, genannt nach dem Feldmarschall Gustav Adolf von Wrangel,
modelliert von Hagen und gegossen von Gladenbeck, wird auf dem Kemperplatz im
Tiergarten aufgestellt.
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1880 |
Für die Altersversorgungsanstalt der Kaiser-Wilhelm-und-Augusta-Stiftung in
der Schulstraße (Wedding) wird der Grundstein gelegt.
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1883 |
In einer öffentlichen Sitzung der Berliner Akademie nimmt der Astronom
Arthur Auwers Stellung zur Verwendung einer photographischen Platte in
Verbindung mit einem astronomischen Meßapparat und lehnt diese ab.
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1886 |
Das zweite Berliner Kraftwerk nimmt in der Mauerstraße 80 am
Geburtstag Kaiser Wilhelms I. den Betrieb auf. Es lieferte nur für die bis
zum 1. Oktober 1885 von Siemens & Halske betriebene Beleuchtung der
Leipziger Straße und den Kaiserhof den Strom.
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1888 |
In Berlin liegen nach anhaltenden Schneefällen regelrechte Schneegebirge.
Auf beiden Seiten des Trottoirs aufgetürmt, ergaben sich Schneehöhen
von 1,5 m bis 2 m.
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1888 |
Der Kellner Franz Krause wird zu einer Gefängnisstrafe von neun Monaten
verurteilt, weil ihm in drei Fällen Heiratsschwindelei und erhebliche
Bereicherung auf Kosten der betrogenen und verführten Mädchen
nachgewiesen werden konnte.
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1891 |
Für die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche wird der Grundstein gelegt.
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1894 |
Franz Schulze-Berge, der von 1883 bis 1886 als Lehrer am
Luisenstädtischen Gymnasium in Berlin tätig war und
1887 auswanderte, um als Ingenieur in Edisons Labor in Orange (USA) zu
arbeiten, stirbt in den USA.
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1895 |
Die Gnaden-Kirche im Invalidenpark (Invalidenstraße, Mitte) wird
eingeweiht.
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1897 |
Das Denkmal Kaiser Wilhelms I., geschaffen von Reinhold Begas, wird aus
Anlaß des 100. Geburtstages des ersten Hohenzollern-Kaisers am 22.
März 1797 gegenüber dem Schloß enthüllt.
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1897 |
Auf der Dorfaue in Buch und auf dem Platz vor der Kirche in Karow werden
anläßlich der Feierlichkeiten zum 100. Geburtstag von Kaiser Wilhelm
I. »Kaisereichen« gepflanzt.
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1898 |
Das Denkmal Markgraf Ottos I. wird in der Siegesallee (Tiergarten)
enthüllt.
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1903 |
Jochen Klepper wird als Sohn eines protestantischen Pfarrers im
niederschlesischen Beuthen geboren. Der Schriftsteller und Theologe war seit
März 1931 in Berlin ansässig.
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1910 |
Der 1866 in Berlin gegründete »Verein zur Förderung
höherer Bildung und Erwerbsfähigkeit des weiblichen Geschlechts«
(Lette-Verein) richtet Buchbinderkurse für Bibliothekarinnen ein.
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1914 |
Der Neubau für die Akademie der Wissenschaften, die Staats- und die
Universitäts-Bibliothek wird durch Kaiser Wilhelm II. eingeweiht. Die
Berliner Königliche Bibliothek zog aus der »Kommode« in das neue
Gebäude Unter den Linden um.
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1920 |
Die lebenswichtigen Betriebe ruhen weiter, da die städtischen Arbeiter
Forderungen stellen, ebenso der Straßenbahn- und Hochbahnverkehr.
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1920 |
Der Reichsrat nimmt die Vorlage zur Beamtenbesoldungsreform an.
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1920 |
Die Funktionäre der drei Linksparteien fordern zur Fortsetzung des
Generalstreiks auf.
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1920 |
Der Reichspostminister Gresberts ist bei den Verhandlungen des Verbandstages der
unteren Post- und Telegrafenbeamten anwesend.
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1920 |
In Hennigsdorf bei Berlin leisten bewaffnete Arbeiter dem Einmarsch von Truppen
Widerstand. In den bewaffneten Kämpfen wurden 35 Arbeiter
getötet.
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1920 |
In vielen Betrieben wird die Arbeit wieder aufgenommen. Die Post arbeitete
wieder, Warenhäuser und Geschäfte wurden geöffnet, Stadt-, Ring-
und Vorortverkehr nahmen ihren Betrieb wieder auf.
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1920 |
Alt-Glienicke wird von Reichswehrtruppen besetzt.
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1924 |
Der Chemiker Siegmund Gabriel stirbt in Berlin. Er war seit
1874 Mitarbeiter am I. Chemischen Institut der Berliner Universität.
Er leitete das anorganisch-chemische Praktikum und arbeitete auf dem Gebiet der
organischen Chemie.
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1924 |
Das alte Röntgeninstitut des Krankenhauses Moabit wird nach dem Umbau als
»Werner-Siemens-Röntgen-Forschungsinstitut« neu eröffnet.
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1925 |
Im Berliner Sportpalast findet zur Wahl des Reichspräsidenten am 29.
März (1. Wahlgang) eine Kundgebung des Reichsblocks Groß-Berlin
statt. Es sprach u.a. Reinhold Wulle (Deutschvölkische Freiheitsbewegung).
Es spielte das Deutsche Tonkünstler-Orchester.
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1925 |
In den zum Filmatelier umfunktionierten Staakener Zeppelin-Werken beginnen unter
dem Regisseur Fritz Lang die Dreharbeiten für den Film
»Metropolis«, die bis zum 30. Oktober 1926 dauerten.
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1934 |
Der »Reichsausschuß für Volksgesundheit« eröffnet im
Ausstellungspark am Lehrter Bahnhof eine Ausstellung zum Thema »Erbgesund -
erbkrank«. In Fotos wurden »gesunde Familien« angeblich
»minderwertigem Menschenmaterial« aus Pflegeheimen
gegenübergestellt.
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1934 |
Der Polizeipräsident von Berlin setzt eine Belohnung von
5 000 Reichsmark für Hinweise zur Aufklärung der
Sprengkörper-Explosion vom Vortage aus, bei der an der Kreuzung Unter den
Linden/Neue Wilhelmstraße zwei Personen leicht verletzt wurden.
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1934 |
In Weiterführung der von Adolf Hitler verkündeten
»Arbeitsschlacht in ihrem 3. Abschnitt« melden die Berliner Bezirke
einige Baumaßnahmen, die u.a. Sammel-Luftschutzräume betreffen. Auch
einige Um- und Ausbauten wurden bekanntgegeben.
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1935 |
Der Schauspieler Alexander Moissi stirbt an den Folgen einer Grippe. Er wurde
1903 von Reinhardt ans Kleine Theater in Berlin geholt und spielte auch an
anderen Berliner Bühnen mit großem Erfolg. Er war der Prototyp des
impressionistischen Schauspielers.
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1935 |
In den Ausstellungshallen am Kaiserdamm wird die Ausstellung »Wunder des
Lebens« eröffnet. Die erste Schau dieser Art war »dem Leben, wie
es den Körper schafft und erhält«, gewidmet.
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1935 |
Der Reichstierschutzbund weist auf das strikte Verbot des Abbrennens von kleinen
Grasflächen hin. Diese Unsitte, die eine »unnötige Quälerei
lebender Tiere« ist, war nach dem Reichs-Tierschutzgesetz strafbar.
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1935 |
In Berlin wird die Deutsche Zeppelin-Reederei-Gesellschaft m.b.H.
gegründet. Den Vorsitz hatte Reichsminister der Luftfahrt, General der
Flieger Hermann Göring. Das Stammkapital betrugt
9 550 000 Reichsmark.
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1935 |
Mit der Ausstrahlung des ersten Fernsehprogramms aus dem Haus des Rundfunks in
der Masurenallee (Charlottenburg) beginnt der erste »Fernsehprogrammbetrieb
der Welt«. Der »regelmäßige Fernsehprogrammdienst«
wurde am 25. März eröffnet.
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1935 |
Der Rota-Film »Hundert Tage« nach dem gleichnamigen Schauspiel von
Benito Mussolini und G. Forzano hat im Capitol (Charlottenburg) Berliner
Erstaufführung. Die Hauptrollen verkörperten Werner Krauß und
Gustaf Gründgens. Regie hatte Franz Wenzler.
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1937 |
Die Gestapo verhaftet in Berlin den Schriftsteller und früheren
Rätepolitiker der Münchner Revolution von 1919, Ernst Niekisch.
Niekisch war bis 1934 Herausgeber der nationalbolschewistischen Zeitschrift
»Der Widerstand«.
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1938 |
Der Gau Berlin der NSDAP führt zur Volksabstimmung über den
Anschluß Österreichs und zur Wahl des »Großdeutschen
Reichstags« am 10. April im Sportpalast (Schöneberg) eine Kundgebung
durch. Der Anschluß Österreichs hatte bereits am 13. März
stattgefunden.
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1942 |
Arnold Berliner, der Begründer der Zeitschrift »Die
Naturwissenschaften«, stirbt in Berlin.
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1944 |
US-amerikanische Flugzeuge bombardieren die Berliner Innenstadt.
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1944 |
Nach schweren Bombardierungen im Norden Berlins wird das Jüdische
Krankenhaus zum erstenmal in der NS-Zeit aufgefordert, nichtjüdische
Verletzte zu versorgen.
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1946 |
Die erste Nummer der Tageszeitung »Telegraf« wird im Verlagshaus am
Bismarckplatz (früher Reichsarbeitsdienst) gedruckt. Herausgeber und
Chefredakteur der mit britischer Lizenz erscheinenden Zeitung war Arno Scholz.
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1947 |
Die Alliierte Kommandantur Berlin legt das Zulassungsverfahren für
nichtpolitische Organisationen fest. Verbände, die nicht versuchten, die
öffentliche Meinung in politischen, militärischen und wirtschaftlichen
Fragen zu beeinflussen, wurden zugelassen.
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1947 |
Die ersten hochwassergeschädigten Flüchtlinge aus dem Odergebiet
treffen nach dem Bruch der Oderdämme in Berlin ein.
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1947 |
Ein dreitägiger Landesparteitag der CDU beginnt in Berlin. Er wählte
anstelle von Kurt Landsberg, der die Stadtverordnetenfraktion der CDU leitete,
Dr. Walther Schreiber zum ersten Vorsitzenden.
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1948 |
Mit sowjetischer Lizenz erscheint zum erstenmal die »National-Zeitung -
Volksblatt für deutsche Politik«, herausgegeben von einer Gruppe, die
die Gründung der National-Demokratischen Partei Deutschlands (NDPD)
anstrebt.
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1948 |
Die Amerikanische Militärregierung in Berlin nimmt, unter Bezug auf Gesetz
Nr. 25 des Alliierten Kontrollrats, die Kaiser-Wilhelm-Institute unter ihre
Befehlsgewalt.
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1951 |
Der Magistrat billigt den Volkswirtschaftsplan 1951.
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1952 |
Der »Forschungsbeirat für Fragen der Wiedervereinigung
Deutschlands« beim Bundesministerium für gesamtdeutsche Fragen
konstituiert sich im Beisein von Bundesminister Jakob Kaiser in West-Berlin.
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1957 |
Die Hertie Waren- und Kaufhaus GmbH spendet anläßlich ihres
75jährigen Bestehens 200 000 Mark für bedürftige
Berliner und für die Ferienaktion für Berliner Kinder.
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1961 |
Die Jubiläumsausstellung zur 100-Jahr-Feier der Berliner Nationalgalerie
wird auf der Museumsinsel (Mitte) eröffnet.
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1965 |
Die BVG (West) stellt die letzte O-Bus-Linie, die Linie 32, auf Omnibusse um.
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1967 |
Der Rechtsanwalt Wolfgang Büsch (SPD) wird vom Regierenden
Bürgermeister Heinrich Albertz für das Amt des Innensenators benannt.
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1968 |
Der Allgemeine Studentenausschuß (AStA) der Freien Universität Berlin
beschließt, die in mehreren Westberliner Bezirken entstehenden
antiautoritären Kinderläden finanziell zu unterstützen.
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1971 |
Das Vox-Haus, Potsdamer Straße 10 (Tiergarten), auch als »Wiege
des deutschen Rundfunks« bekannt, wird gesprengt.
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1982 |
Im Beisein des Industriellen Henry Ford II wird das neue Zweigwerk der Ford-
Werke AG in Zehlendorf-Süd mit 700 Arbeitsplätzen in Betrieb
genommen.
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1984 |
Die »Deutsche Gesellschaft der Freunde des Weizmann Institute of
Science« gedenkt in einem Festakt im Harnack-Haus in Berlin-Dahlem des
50jährigen Bestehens der Gesellschaft und des 50. Todestages des Physiko-
Chemikers Fritz Haber.
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1994 |
Dem SPD-Politiker und ehemaligen Regierenden Bürgermeister Hans-Jochen
Vogel wird in einer Feierstunde im Rathaus Schöneberg für seine
Verdienste um Berlin die »Ernst-Reuter-Plakette« verliehen.
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1996 |
Der PDS-Bundestagsabgeordnete Gregor Gysi (48) und die PDS-Bundestagsabgeordnete
Andrea Lederer (38) heiraten auf dem Standesamt Prenzlauer Berg. Die
Hochzeitsfeier fand in der »Letzten Instanz« (Mitte) statt.
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1996 |
Das Präsidium der Humboldt-Universität zu Berlin teilt mit, daß
seit 1990 aus der Universität inklusive Charité
5 000 Mitarbeiter ausgeschieden sind und die aktuelle Stellenzahl
bereits um 860 unter der für die Alma mater vorgesehenen Sollzahl
liegt.
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1996 |
Der Apostolische Nuntius, Erzbischof Giovanni Lajolo, teilt zum Abschluß
seines Antrittsbesuchs in Berlin mit, daß die Vatikan-Botschaft, deren
Sitz sich gegenwärtig noch in Bonn befindet, 1999 nach Berlin umziehen
soll.
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1996 |
Der Generalintendant der Deutschen Oper Berlin, Götz Friedrich, erhält
aus den Händen des Regierenden Bürgermeisters Eberhard Diepgen im
Roten Rathaus die »Ernst-Reuter-Plakette«.
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1997 |
Die Welt berichtet über den Streit des Berliner Deutschen Historischen
Museums und des Bonner Hauses der Geschichte um die Theke im DDR-Pressezentrum
(Mohrenstraße, Mitte), von der aus Günter Schabowski am 9. November
1989 die Maueröffnung bekanntgab.
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1997 |
Sven Ottke debütiert in der Max-Schmeling-Halle (Prenzlauer Berg) bei den
Profiboxern mit einem Sieg über Eric Davis (USA). Der elfmalige deutsche
Amateurmeister und zweimalige Europameister aus Spandau gewann einstimmig nach
Punkten in sechs Runden.
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1997 |
Nach siebenmonatiger Box-Abstinenz bezwingt der Berliner Berufsboxer Graciano
Rocchigiani in der Berliner Max-Schmeling-Halle (Prenzlauer Berg) den Amerikaner
John Scully einstimmig nach Punkten.
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1998 |
An der Humboldt-Universität Berlin geht ein dreitägiger
sozialpolitischer Kongreß zu Ende. Stadtteilinitiativen,
Arbeitslosengruppen, Ausländer- und Studentenvertreter schlossen sich zu
einem Sozialbündnis gegen Sozialabbau und Kürzungspolitik zusammen.
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1998 |
Der frühere Bundesbauminister und Beauftragte für den Regierungsumzug
nach Berlin, Klaus Töpfer, wird für seine Verdienste um die Stadt mit
der Ernst-Reuter-Plakette geehrt. Eberhard Diepgen würdigte ihn als
»Baumeister des wiedervereinten Berlins«.
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1998 |
In Steglitz wird mit einem Fanfarenzug und Hoffest der 100. Jahrestag des Alten
Rathauses an der Schloßstraße/Ecke Grunewaldstraße gefeiert.
Das Gebäude war am 22. März 1898 eingeweiht worden.
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1999 |
Der Verein zur Wahrung der deutschen Sprache fordert die Beendigung der
Werbeaktion der Berliner Stadtreinigung mit dem Plakat »We kehr for
you«, das u.a. die »Schreib-wie-Du-sprichst-Tendenz«
fördere.
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1999 |
Die Berliner Polizei veröffentlicht die Kriminalstatistik 1998. Insgesamt
registrierte die Polizei 586 528 Straftaten in Berlin,
6 110 weniger als im Jahr davor. Fast jede zweite Straftat
(49,4 %) wurde 1998 aufgeklärt.
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