1802 |
Zu Ehren des Geburtstages der Königin Luise wird Gotthold Ephraim Lessings
dramatisches Gedicht »Nathan der Weise« mit August Wilhelm Iffland in
der Hauptrolle im Königlichen Nationaltheater am Gendarmenmarkt (Mitte)
aufgeführt.
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1812 |
Unter Mitwirkung der Jüdischen Gemeinde wird das »Edikt, betreffend
die bürgerlichen Verhältnisse der Juden«, das sogenannte
Emanzipationsedikt, erlassen. Es sicherte den Juden weitgehende bürgerliche
Rechte zu.
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1813 |
Das russische Korps unter Graf Wittgenstein trifft, vom Prinzen Heinrich
begrüßt, in Berlin ein.
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1819 |
Im Berliner Amtsblatt wird bekanntgegeben, daß Dr. med. Biehler in seinem
Haus Leipziger Straße 30 »zur mehreren Bequemlichkeit der
Einwohner eine Schutzpocken-Impfungs-Anstalt errichtet« hat. Über die
erfolgreiche Impfung wurde ein Attest erteilt.
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1829 |
Eine von Oberbibliothekar Friedrich Wilken angefertigte Übersicht besagt,
daß zu diesem Tag 667 Personen Bücher aus der Königlichen
Bibliothek in Berlin entliehen hatten.
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1829 |
Im Konzertsaal der Singakademie im neuen Gebäude bei der Neuen Wache leitet
Felix Mendelssohn Bartholdy die erste Wiederaufführung der Matthäus-
Passion Bachs seit dessen Tod in Anwesenheit des Königs, von
Schleiermacher, Hegel und Droysen.
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1830 |
Johann Georg Gern (der »alte« Gern), Bassist am Nationaltheater
(Schauspielhaus, Mitte), stirbt in Berlin.
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1836 |
Karl Friedrich Schinkel bezieht in dem Backsteingebäude der Bauakademie an
der Spree, unweit des Berliner Schlosses (Schinkelplatz, Mitte), seine
Dienstwohnung. Das Gebäude war 1831 von ihm entworfen und
1835/36 fertiggestellt worden.
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1848 |
König Friedrich Wilhelm IV. empfängt im Berliner Schloß eine
Abordnung der städtischen Behörden Breslaus, die dem König die
Bitte um Einberufung des Vereinigten Landtages und um Gewährung der
Pressefreiheit vortrug.
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1848 |
In einer öffentlichen Sitzung der Stadtverordneten wird die am 9. März
debattierte Adresse an den König mit liberalen Grundforderungen angenommen.
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1850 |
Alle über 24 Jahre alten männlichen Einwohner, die Steuern
zahlen, ein Gewerbe betreiben oder über Einkünfte verfügen,
erhalten auf der Grundlage der neuen preußischen Gemeindeordnung das
Berliner Bürgerrecht.
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1850 |
Berlin erhält eine an der preußischen Staatsverfassung orientierte
Kommunalverfassung.
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1850 |
Ein Polizeigesetz über die Straßenbenennungen Preußens wird
erlassen.
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1850 |
Ein Gesetz des preußischen Staates verpflichtet die Gemeinden zum Ersatz
für Schäden, die durch öffentliche Tumulte u.ä. entstehen.
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1850 |
Mit dem preußischen Vereinsgesetz erhält die Polizei ein Werkzeug zum
rücksichtslosen Vorgehen. Auf dessen Grundlage wurde in der Folgezeit die
Mehrzahl der Berliner Arbeiter- und Demokratenvereine verboten.
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1854 |
Johann Wilhelm Spindler eröffnet in Berlin die erste chemische Reinigung
Deutschlands. Spindler unterhielt bereits seit 1832 eine Wäscherei und
Färberei, zunächst in der Burgstraße und zehn Jahre später
in der Wallstraße (Mitte).
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1856 |
Der Jurist und Historiker Georg Wilhelm von Raumer stirbt in Berlin.
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1858 |
Eugen Fröhner wird in Hirsau geboren. Der Veterinär wurde 1886 an
die Tierärztliche Hochschule in Berlin berufen.
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1870 |
Edmund Parow wird in Cleven bei Mandel (Norwegen) geboren. Parow war seit
1897 Mitarbeiter des Instituts für Gärungsgewerbe und
Stärkefabrikation an der Landwirtschaftlichen Hochschule Berlin.
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1871 |
Es beginnt der bis zum 17. März 1871 dauernde Abriß der
Gerichtslaube an der Ecke Königstraße/Spandauer Straße
(Rathausstraße/Spandauer Straße, Mitte). Die Gerichtslaube wurde in
den Schloßpark Babelsberg umgesetzt.
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1883 |
Auf der ersten Generalversammlung des Vereins »Versuchs- und Lehranstalt
für Brauerei in Berlin« wird Richard Roesicke, einer der
führenden Männer im Berliner Braugewerbe, zum Vorsitzenden
gewählt.
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1888 |
Nach dem Ableben des Kaisers Wilhelm I. bietet der Königliche Hoflieferant
J. A. Heese in großer Aufmachung schwarze reinwollene Robenstoffe,
schwarze reinseidene Trauer-Crepes, aber auch »einzelne Roben und Reste zu
bedeutend ermäßigten Preisen« an.
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1888 |
Der neue Kaiser Friedrich III. trifft mit dreistündiger Verspätung mit
dem Extrazug auf dem Bahnhof Westend-Charlottenburg ein, um an den
Trauerfeierlichkeiten für Wilhelm I. teilzunehmen, der am 9. März
gestorben war.
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1888 |
Die »Goldene 110«, ein »Berliner Konkurrenz-Geschäft«
in der Leipziger Straße, »fühlt sich durch die tiefe Trauer, in
welche das Vaterland durch das Hinscheiden unseres großen Heldenkaisers
versenkt ist, veranlaßt, Gedichte« vorerst »nicht zu
bringen«.
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1890 |
Im Berliner Rathaus findet zu Ehren des Chemikers August Kekulé und
anläßlich des 25jährigen Jubiläums der Aufstellung der
Benzolformel das »Benzolfest« statt.
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1894 |
Otto Grotewohl wird in Braunschweig geboren. Der SPD-Politiker war Vorsitzender
des am 15. Juni 1945 gebildeten Zentralausschusses der SPD in Berlin und
Mitbegründer der SED am 21. April 1946. Am 7. Oktober 1949 wurde er
Ministerpräsident der DDR.
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1897 |
Kaiser Wilhelm II. genehmigt eine Gesetzesvorlage über die Neugestaltung
des Charité-Krankenhauses. Der Entwurf war im Preußischen Landtag von
Ministerialdirektor Prof. Friedrich Theodor Althoff mit hohem Einsatz vertreten
worden.
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1901 |
Der Caritasverband Berlin e.V. wird vom Priester Lorenz Werthmann in der
Niederwallstraße gegründet.
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1902 |
Der U-Bahn-Streckenabschnitt Potsdamer Platz - Wittenbergplatz - Zoologischer
Garten wird in Betrieb genommen.
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1911 |
Das in Druck befindliche »Jahrbuch der Millionäre« von
Regierungsrat a. D. Rudolf Martin wird in Berlin mit der Begründung
beschlagnahmt, daß das Material über das Vermögen und Einkommen
der 8 300 preußischen Millionäre durch Bestechung erlangt
wurde.
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1918 |
Das letzte in Staaken bei Spandau gebaute Luftschiff, LZ 109, mit einem
Gasvolumen von 56 000 Kubikmetern startet zu seiner Jungfernfahrt.
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1919 |
Im Hof des Bankgebäudes Französische Straße 32 (später
Haus des Aufbau-Verlages) werden 30 Matrosen der von der Regierung
aufgelösten revolutionären Volksmarinedivision erschossen.
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1923 |
Am Abend eines großen Reittuniers im Berliner Sportpalast reitet als
Einlage eine Quadrille in Uniformen aus der Zeit Friedrichs II. eine Attacke
gegen den »Gegner von Roßbach«. Sie riß das Publikum zu
einer »großartigen vaterländischen Kundgebung« mit.
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1924 |
Erich Schmitt wird in Berlin-Friedrichshain Nahe dem Schlesischen Bahnhof
geboren. Er lernte Maschinenschlosser und wurde durch seine Karikaturen,
Illustrationen und Bildgeschichten bekannt. Viele seiner Arbeiten erschienen in
der »Berliner Zeitung«.
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1927 |
Die Stadt Berlin schließt einen Vertrag mit der Reichskraftsprit-GmbH
über die Errichtung von öffentlichen Tankstellen.
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1929 |
Der Film »Asphalt« unter der Regie von Joe May wird in Berlin
uraufgeführt.
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1933 |
Die Zahl der Radfahrer in Berlin beträgt etwa 450 000, teilt der
Berliner Verein für Radfahrwege mit. Zählungen des Statistischen Amtes
ergaben, daß von 1928 bis 1932 die Zahl der den Potsdamer Platz
überquerenden Radfahrer um 2,7 % zugenommen hatte.
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1933 |
Die SA besetzt das »verjudete« Krankenhaus Am Urban. Viele namhafte
Ärzte mußten das Krankenhaus verlassen.
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1935 |
Das Deutsche Nachrichtenbüro teilt mit, daß der preußische
Ministerpräsident und Reichsminister General Hermann Göring am 10.
April 1935 die Staatsschauspielerin Emmy Sonnemann heiraten wird. Die
Hochzeit fand in Berlin statt.
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1936 |
Das Olympia-Verkehrs- und Quartieramt teilt mit, daß noch
150 000 Quartiere für die XI. Olympischen Spiele 1936 in
Berlin benötigt werden. Bisher waren erst 100 000 Quartiere
geworben worden, für die es pro Tag und Bett zwischen drei und sechs Mark
gab.
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1936 |
Im Ufa-Palast am Zoo wird der Ufa-Spielfilm »Die letzten Vier von Santa-
Cruz« von Werner Klingler uraufgeführt.
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1936 |
Das Moabiter Amtsgericht verurteilt einen Kleingärtner, der Nachbarkatzen
mit Baldrian in eine Falle gelockt und erschossen hat, zu 100 Reichsmark
Geldstrafe.
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1937 |
Reichskanzler Adolf Hitler ehrt den Staatsschauspieler Heinrich George zum
25jährigen Bühnenjubiläum durch eine Bild-Widmung.
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1946 |
Als erstes deutsches Gericht fällt das Schöffengericht in Pankow mit
Genehmigung der sowjetischen Militärverwaltung Urteile analog dem Gesetz
Nr. 10 des Alliierten Kontrollrats über Kriegsverbrechen gegen Frieden
und Menschlichkeit.
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1946 |
Von der Deutschen Zentralverwaltung für Verkehr in der Sowjetischen
Besatzungszone, der auch die Berliner Wasserstraßen unterstehen, wird eine
Binnenschiffahrtsordnung erlassen.
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1948 |
In Neukölln und Tempelhof werden auf Anordnung der Amerikanischen
Militärregierung die Kreisbüros der SED von amerikanischer
Militärpolizei und deutschen Zivilbeamten besetzt und durchsucht.
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1948 |
Zwischen Berlin und der Amerikanischen Besatzungszone wird der Autobus-
Linienverkehr auf der Strecke Hof - Leipzig - Berlin aufgenommen.
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1949 |
Der Dekan der Pädagogischen Fakultät der Humboldt-Universität zu
Berlin (Mitte), Wilhelm Heise, stirbt kurz vor Vollendung seines 52.
Lebensjahres an einem Herzschlag.
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1951 |
Für den Ausbau des Sportplatzes an der Cantianstraße (Prenzlauer
Berg) zum »Berliner Sportpark« - später in »Friedrich-
Ludwig-Jahn-Sportpark« umbenannt - erfolgt der erste Spatenstich.
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1952 |
Die Berliner Wertpapierbörse wird wiedereröffnet.
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1953 |
Ilona Richter wird in Neukirchen geboren. Die Ruderin des SC Berlin-Grünau
gewann im DDR-Achter die Goldmedaille bei den Olympischen Spielen in Montreal
1976, in Moskau 1980. Sie war Weltmeisterin im Achter 1974 und 1975, im
Vierer mit Steuerfrau 1977.
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1955 |
Das Schwurgericht Berlin-Moabit verurteilt Dietrich Derz zu
lebenslänglichem Zuchthaus. Derz sollte seinen Vater Dr. Derz, Stadtrat
beim Bezirksamt Tiergarten, und dessen Verlobte ermordet haben.
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1958 |
Der Berliner Senat fordert, daß der Deutsche Wissenschaftsrat seinen
endgültigen Hauptsitz in West-Berlin erhalten soll, nimmt jedoch zur
Kenntnis, daß die »Geschäftsstelle des Wissenschaftsrates
zunächst im Gebiet von Bonn errichtet wird«.
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1963 |
Der am 17. Februar neugebildete SPD/FDP-Senat nimmt seine Tätigkeit auf.
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1964 |
Verstärkt durch eine ungünstige Wetterlage bildet sich über der
Stadt eine außergewöhnliche Dunst- und Schmutzwolke, die auch in den
Messungen des Meteorologischen Institutes in Dahlem erfaßt wurde.
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1972 |
Prof. Dr. Ferdinand Friedensburg, 1945 Mitbegründer der CDU in der
sowjetischen Besatzungszone und von 1946 bis 1950 Stellvertretender
Oberbürgermeister von Berlin, stirbt in Berlin.
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1975 |
In Berlin blühen die ersten Forsythien - etwa drei Wochen früher als
normal.
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1980 |
Der Senat von Berlin errichtet die »Wissenschaftsstiftung Ernst
Reuter«.
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1982 |
Senat und Abgeordnetenhaus verleihen dem 70jährigen SPD-Politiker Walter
Nicklitz die Würde eines Stadtältesten. Nicklitz war u.a. von
1948 bis 1950 Stadtrat für Bau- und Wohnungswesen im Magistrat.
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1982 |
Der Senat beschließt, die in West-Berlin lagernden Fassadenreste des
ehemaligen Ephraim-Palais nach Ost-Berlin zu geben.
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1993 |
Das Abgeordnetenhaus verabschiedet mit den Stimmen von CDU, SPD und F.D.P. das
Gesetz zur Änderung von Zuständigkeiten für den Ausbau Berlins
als Hauptstadt der Bundesrepublik, das die Kompetenzen für den Ausbau
Berlins beim Senat konzentriert.
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1996 |
Polizeipräsident Hagen Saberschinsky teilt bei der Vorstellung der
Kriminalitätsstatistik mit, daß die Zahl der Kinder bis
14 Jahre, die 1995 an Straftaten beteiligt waren, auf
9 831 gestiegen ist. 476 Kinder waren für Raubstraftaten
verantwortlich.
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1996 |
Innensenator Jörg Schönbohm (CDU) teilt mit, daß die
Kriminalität in Berlin nach einem Rückgang 1994 im vergangenen
Jahr wieder zugenommen hat. Die Anzahl der Straftaten stieg 1995 auf
580 829. Besorgniserregend war die hohe Anzahl der Raubüberfälle.
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1996 |
Erstmals nimmt die Polizei einen 19jährigen Graffiti-Sprayer per Haftbefehl
fest. Er wurde beschuldigt, in 17 Fällen Hauswände,
Kaufhaustoiletten, Geschäfte und S-Bahn-Waggons besprüht zu haben.
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1997 |
Mehr als 5 000 Bauarbeiter demonstrieren vor dem Reichstag gegen
weiteren Arbeitsplatzverlust, Lohndumping und Bonner Sparpolitik. Es kam zu
Rangeleien mit der Polizei.
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1997 |
Die Magnet-Planungsgesellschaft und der Bund für Umwelt und Naturschutz
Deutschland (BUND) legen gegensätzliche Gutachten zur Ökobilanz der
projektierten Magnetschwebebahn Transrapid Berlin - Hamburg vor.
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1997 |
Ein BVG-Sprecher teilt mit, daß bis zum Jahr 2000 alle Haltestellen
mit modernen transparenten Wartehallen ausgestattet werden. Bei
3 250 der insgesamt 7 000 Haltestellen fehlte bisher ein
Regenschutz.
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1999 |
Die Unfallkasse Berlin teilt mit, daß 1998 in Schulen und Kitas
Berlins rund 79 000 Unfälle gemeldet wurden. Besonders betroffen
waren die Ostbezirke. Mit 254 Unfällen je 1 000 Kindern
führte Hellersdorf vor Marzahn (233) die Negativ-Statistik an.
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1999 |
Die Berlin Tourismus Marketing GmbH teilt mit, daß die Zahl der Touristen
in der Hauptstadt 1998 um 4,4 % auf 3,6 Millionen im Vergleich
zum Vorjahr gestiegen ist. Damit war Berlin als Städtereiseziel
unangefochten die Nummer eins in Deutschland.
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