1700 |
Die Spandauer Apotheker Daniel Erasmus und Joachim Ernst Zander werden vom Rat
aufgefordert, sich innerhalb von vier Wochen nach Berlin zu begeben, um ihren
Apotheker-Eid zu leisten. Der Eid war in Brandenburg im Januar eingeführt
worden.
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1707 |
Weil denen Unterthanen oberhalb Berlin und Cöpenick wegen der weiteren
Anfuhre des Kiehnen Brenn-Holtzes, eine Zulage gegeben werden müssen, soll
gemäß Patent »von jetzo an ein Hauffen Kiehnen Brenn-Holtz vor
3 Rthlr. 10 Groschen... verkauffet werden«.
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1713 |
König Friedrich Wilhelm I. bestätigt der Berliner Französisch-
Reformierten Gemeinde die Schenkung des Grundstücks in der Spandauer
Vorstadt, auf dem das »Französische Hospital vor dem Oranienburger
Thor« errichtet worden war.
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1741 |
Am Nachmittag trifft der Königliche Adjutant von Hoven »in Begleitung
von fünf auf Post-Hörnern blasenden Curiers« ein. Er brachte die
Nachricht, daß am 9. März 1741 die schlesische Festung Glogau
von den preußischen Truppen eingenommen wurde.
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1742 |
König Friedrich II. weist in einer Order die Stände an, nur so viel
Holz zu schlagen, wie einer vernünftigen forstlichen Nutzung entspricht.
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1751 |
Durch königliches Reskript wird bekanntgegeben, daß Dr. Heinius,
Rektor des Joachimsthalschen Gymnasiums, anstelle des verstorbenen Kirchenrates
Elsner zum Zensor aller »in dero sämtlichen Landen herauskommenden
Philosophischen Schriften« ernannt wurde.
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1757 |
Das »Königl. Preuß. Policey-Directorium« erläßt
ein Avertissement (Warnung), daß in den Residenzstädten »keine
zerbrochene Töpfe und kein Glaß auf die Strasse geworfen werden
soll«.
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1780 |
Eberhard Gottlieb Graff wird in Elbing geboren. Der Philologe und Germanist
wurde 1830 Mitglied der Berliner Akademie der Wissenschaften.
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1794 |
König Friedrich Wilhelm II. schenkt der Kronprinzessin Luise, der
späteren Königin an der Seite Friedrich Wilhelms III., das
Schloß Oranienburg.
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1808 |
Eine Anstalt zur »Erziehung armer Kinder beider Geschlechter«, das
Friedrichsstift am »Halleschen Thore« in Berlin, wird gegründet.
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1825 |
König Friedrich Wilhelm III. genehmigt die Statuten des »Vereins zur
Erziehung sittlich verwahrloster Kinder«.
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1835 |
Eine Kabinettsorder König Friedrich Wilhelms III. bestätigt die
Zugehörigkeit der auf dem Gelände des Invalidenhauses wohnenden
Zivilisten zur Invaliden-Gemeinde.
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1848 |
Rudolf Virchow kehrt von einer Dienstreise nach Oberschlesien zurück, wo
eine Flecktyphusepidemie herrscht. Sein Gutachten und eine 100seitige Analyse
prangerten die sozialen Verhältnisse als Seuchenursache an.
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1851 |
Das Sitzungsgebäude der 1. Kammer des Preußischen Landtages,
Oberwallstraße 4 (Mitte), brennt bis auf die Grundmauern nieder.
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1856 |
Der Polizeipräsident Carl Ludwig Friedrich von Hinckeldey wird im Duell
getötet. Sein Gegner, Hans von Rochow-Plessow, Mitglied des Herrenhauses,
hatte Hinckeldey als Lügner bezeichnet. Zur Beisetzung begleiteten
100 000 Berliner den Trauerzug.
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1859 |
Alexander von Humboldt begibt sich noch wenige Wochen vor seinem Tod im Alter
von 89 Jahren in die Akademie der Wissenschaften, um an der Wahl des
Anatomen und Physiologen Carl Bogislaus Reichert teilzunehmen.
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1863 |
Karl Fuhrmann wird in Hörde (Westfalen) geboren. Der Geodät wurde
1906 an die Bergakademie in Berlin berufen.
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1866 |
Karl Scheel wird in Rostock geboren. Der Physiker lebte seit 1885 in Berlin
und hatte u.a. die erste physikalische Referatezeitschrift, die
»Physikalischen Berichte«, gegründet.
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1873 |
Gottwalt Schaper wird in Hohlstedt (Thüringen) geboren. Der Bauingenieur
wirkte seit 1919 von Berlin aus erfolgreich beim Bau von Stahlbrücken,
die statt genietet geschweißt wurden.
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1880 |
Das Denkmal der Königin Luise, geschaffen von Erdmann Encke, wird im
Tiergarten eingeweiht.
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1880 |
William Guertler wird in Hannover geboren. Der Metallograph war seit
1908 Dozent und Professor für Metallkunde an der Technischen
Hochschule zu Berlin.
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1880 |
Der Veterinärmediziner Hermann Munk, seit 1876 Professor für
Physiologie an der Tierärztlichen Hochschule und später zugleich an
der Berliner Universität, wird als ordentliches Mitglied der
Preußischen Akademie der Wissenschaften bestätigt.
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1880 |
Der Botaniker August Wilhelm Eichler, seit 1878 Professor für
systematische Botanik an der Berliner Universität, wird als ordentliches
Mitglied der Preußischen Akademie der Wissenschaften bestätigt.
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1890 |
Die Brüder Anton und Donat Herrnfeld gründen am Bahnhof Alexanderplatz
in einer umgebauten Riesenhalle ihr »Gebrüder-Herrnfeld-Theater«.
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1891 |
Das Frauengefängnis in der Barnimstraße (Friedrichshain) ist mit
405 Insassen belegt. Hinzu kamen fünf Kleinkinder und zwölf
Arbeitsgefangene.
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1891 |
Die Haftanstalt Plötzensee hat mit ihrem Hilfsgefängnis Rummelsburg
einen Gesamtbestand von 2 206 Insassen. Vier Wochen zuvor hatte
Plötzensee nur 1 532 Insassen.
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1902 |
Die Schriftstellerin und Frauenrechtlerin Jenny Hirsch, die von 1866 bis
1883 das Amt der Schriftführerin im Lette-Verein bekleidete, stirbt in
Berlin.
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1909 |
Der Königliche Hofgärtner Eduard Nietner, der nach mehreren Reisen
durch verschiedene Länder Europas ab 1869 in den Königlichen
Gärten zu Potsdam, Berlin und Charlottenburg tätig gewesen war,
stirbt.
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1917 |
Der Pilot Hans Vollmoeller kommt bei einem schweren Unfall auf dem Flugplatz
Staaken bei Spandau ums Leben, als er bei einem Probeflug mit einem
»Riesenflugzeug« gegen ein Tor der großen Luftschiffhalle
prallt.
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1918 |
Der langjährige Stadtrat Ernst August Friedel stirbt in Berlin.
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1919 |
Der KPD-Führer Leo Jogiches-Tyska wird von Mitgliedern der Brigade Reinhard
in Neukölln verhaftet und noch am selben Tag in der Untersuchungshaft in
Moabit ermordet. Er war Mitbegründer des Spartakusbundes und der KPD.
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1923 |
Im Berliner Sportpalast beginnt ein Reitturnier mit 2 500 Nennungen
aus Deutschland, Schweden, der Schweiz und den Niederlanden. Aufgrund der
großen Beteiligung wurde das zunächst bis zum 18. März geplante
Turnier um drei Tage erweitert.
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1925 |
Der Philosoph Arthur Liebert wird zum Dozenten an der Handels-Hochschule Berlin
ernannt.
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1929 |
Der Magistrat beschließt, den Flugplatz Staaken für die Stadt Berlin
zu erwerben.
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1932 |
Die Bürgschaft von Kurt Weill wird an der Städtischen Oper in
Charlottenburg uraufgeführt.
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1933 |
Albert Einstein gibt bei einem USA-Besuch einer amerikanischen Journalistin ein
Interview, in dem er sich kritisch zur politischen Situation in Deutschland
äußert.
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1934 |
Bei einer »Chefbesprechung beim Ministerpräsidenten H.
Göring« wird der hohen Arbeitslosigkeit in Berlin der Kampf angesagt.
Göring forderte »drakonische Maßnahmen« gegen die
45 000 - 60 000 Schwarzarbeiter, die je nach Jahreszeit in
Berlin tätig waren.
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1934 |
In den Ausstellungshallen am Berliner Funkturm (Charlottenburg) beginnt die
Berliner Wassersportausstellung 1934. Zur Eröffnung sprach sich
Reichssportführer Hans von Tschammer und Osten für ein
»Volksboot« aus.
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1936 |
Der Gau Groß-Berlin der NSDAP veranstaltet in Vorbereitung der
Reichstagswahl am 29. März eine Kundgebung im Berliner Sportpalast
(Schöneberg). Die Hauptveranstaltung fand in der Deutschlandhalle statt.
Die Kundgebung wurde vom Rundfunk übertragen.
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1936 |
Im Haus des Deutschen Handwerks (Mitte) wird eine Uhrenausstellung
eröffnet. Sie zeigte u.a. eine »Rollenuhr«, die neben den Stunden
auch den Tag anzeigte. Das Uhrwerk wurde mit einer Rolle angetrieben.
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1939 |
Mit einer Verordnung werden die geologischen Landesanstalten und die - von
Hermann Göring geschaffene - Dienststelle »Erforschung des Deutschen
Bodens«, das »Büro Keppler«, zu einer »Reichsstelle
für Bodenforschung« zusammengefaßt.
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1943 |
Martha Liebermann, die Gattin des jüdischen Malers Max Liebermann, stirbt
im Jüdischen Krankenhaus in der Iranischen Straße. Sie hatte am 5.
März eine Überdosis Veronal eingenommen. Ihr Leichnam wurde im Mai
1954 an die Seite ihres Mannes umgebettet.
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1943 |
Der Versuch, das Jüdische Krankenhaus zu liquidieren, wird zwar durch
Intervention des Ärztlichen Direktors beim Reichssicherheitshauptamt
verhindert, doch wird die Hälfte des medizinischen Personals mit Familien -
etwa 300 Menschen - deportiert.
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1947 |
Der Magistrat stimmt dem von der Stadtverordnetenversammlung am 13. Februar
1947 beschlossenen »Gesetz zur Überführung von Konzernen und
sonstigen wirtschaftlichen Unternehmen in Gemeineigentum« zu.
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1947 |
Der Rat der Außenminister bestätigt in Moskau den
Kontrollratsbeschluß vom 25. Februar über die Auflösung
Preußens. Damit erlosch auch die Funktion Berlins als preußische
Landeshauptstadt.
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1948 |
Auf dem U-Bahnhof Gesundbrunnen wird die erste Rolltreppe im Berliner
Verkehrswesen nach dem Krieg von der Berliner Verkehrsgesellschaft (BVG) in
Betrieb genommen.
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1954 |
Der Magistrat von Ost-Berlin bewilligt 62 Millionen Mark für neue
Schulen sowie 34 Millionen Mark für Kindergärten und
Kinderkrippen.
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1962 |
Nach zweieinhalbjähriger Generalüberholung wird das Deutsche Theater
in der Schumannstraße (Mitte) mit einer Aufführung des Schauspiels
»Wilhelm Tell« von Friedrich Schiller wiedereröffnet.
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1963 |
Der 22jährige Student Hans-Jürgen Bischoff kommt ums Leben, als er den
Zünder für ein Sprengstoffpaket einbauen will. Im Keller des Hauses
Hohenzollerndamm 15 im Bezirk Wilmersdorf fand die Polizei sechs Kilo
Sprengstoff.
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1964 |
Das Berliner Institut für Publizistik der Entwicklungsländer, eine von
privater Hand getragene Einrichtung, wird in West-Berlin eröffnet.
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1964 |
Der Bühnen- und Filmautor Robert Lüthge (bekannt unter dem Namen Bobby
E. Lüthge) stirbt in Berlin. Lüthge war Schriftleiter der Zeitschrift
»Bühne und Film«, Mitbegründer des »Film-Kurier«
und Mitarbeiter am »Roland von Berlin«.
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1970 |
Nachdem zwei DDR-Bürger auf dem Ostberliner Flughafen Schönefeld
vergeblich versucht haben, eine Verkehrsmaschine in den Westen zu
entführen, begehen sie angeblich Selbstmord.
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1972 |
Die Mitglieder der Physikalischen Gesellschaft zu Berlin gedenken ihres
langjährigen Geschäftsführers, Karl Scheel, anläßlich
der 106. Wiederkehr seines Geburtstages.
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1974 |
In der Werner-Seelenbinder-Halle (Prenzlauer Berg) verliert die DDR-Mannschaft
das Endspiel der VIII. Weltmeisterschaft im Hallen-Handball gegen Rumänien
mit 12:14 (8:7).
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1984 |
In Anwesenheit Ruth Owens und ihrer drei Töchter wird mit einem Festakt die
Stadionallee in Jesse-Owens-Allee umbenannt. Owens hatte bei den Olympischen
Spielen 1936 in Berlin vier Goldmedaillen erkämpft (100,
200 Meter, Weitsprung und 4 x 100 Meter).
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1985 |
Bei den Wahlen zum Abgeordnetenhaus von Berlin und zu den
Bezirksverordnetenversammlungen erhält die CDU 46,6 %, die SPD
32,4 %, die AL 10,6 % und die FDP 8,5 % der abgegebenen Stimmen.
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1992 |
Der Senat beruft eine zehnköpfige Kommission von Künstlern,
Historikern, Kunsthistorikern und Sachverständigen der Verwaltung, die
über die Zukunft der »sozialistischen Denkmäler« im Ostteil
der Stadt beraten soll.
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1994 |
Der Deutsche Bundestag verabschiedet mit großer Mehrheit das Berlin/Bonn-
Gesetz, das die künftige Aufteilung der Ministerien zwischen beiden
Städten sowie die Ausgleichsmaßnahmen für Bonn regelt.
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1996 |
Angesichts der steigenden Zahl der Straftaten in Berlin appelliert der Bund
Deutscher Kriminalbeamter an den Innensenator und die Polizeiführung,
»klare Prioritäten« zu setzen. Kriminalitätsbekämpfung
sollte an erster Stelle stehen.
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1996 |
Die Akademie der Künste protestiert gegen die geplante Auflösung des
Fachbereichs Architektur an der Hochschule der Künste.
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1996 |
Auf der 3. Eigenheimmesse im Ausstellungszentrum am Fernsehturm (Mitte) werden
am letzten Tag 38 000 Besucher gezählt. Seit Freitag hatten mehr
als 80 Aussteller ihre Erzeugnisse und Dienstleistungen präsentiert.
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1997 |
Die beiden Figurengruppen »Merkur und Psyche« von Reinhold Begas sowie
»Prometheus und die Okeaniden« von Eduard Müller werden nach
umfangreicher Restaurierung wieder im Eingangsbereich der Alten Nationalgalerie
(Mitte) aufgestellt.
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1997 |
Etwa 7 000 Bauarbeiter besetzen fünf Stunden lang die Baustellen
am Potsdamer Platz und blockieren die angrenzenden Straßen. Sie
protestierten gegen die Massenarbeitslosigkeit und die Abschaffung des
Schlechtwettergeldes.
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1997 |
Der Berliner DGB teilt mit, daß derzeit auf den Berliner Baustellen
40 000 einheimische, 30 000 Bauleute aus EU-Staaten und
8 000 Kontingentarbeiter aus Osteuropa arbeiten. Dazu kamen
25 000 Schwarzarbeiter. 17 000 Berliner Bauleute waren
arbeitslos.
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1998 |
Die Wahl eines neuen Präsidenten der Stiftung Preußischer
Kulturbesitz scheitert auch im vierten Anlauf. Die Mehrheit der
Bundesländer stimmte dem Kandidaten des Bundes, Christoph Stölzl,
Direktor des Deutschen Historischen Museums, nicht zu.
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1998 |
Der Berliner Senat beschließt, im Kampf gegen Hundekot, Farbschmierereien
und Müll einen Umweltstreifendienst einzusetzen. 250 Bedienstete aus
dem Personalüberhang sollten zunächst die Innenstadtstraßen
begehen.
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1998 |
Der Berliner Filmregisseur und Medienmanager Ulrich Schamoni erliegt im Alter
von 58 Jahren einem Krebsleiden. Er war in den 60er Jahren einer der
Protagonisten des »Neuen deutschen Films«, gründete den Radio-
Sender Hundert,6 und das IA-Fernsehprogramm.
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1999 |
Der Tierschutzverein Berlin kündigt an, gegen die Absicht der Berliner
Koalition von CDU und SPD zum generellen Leinenzwang für alle Hunde
gerichtlich vorzugehen. Gleichzeitig wurde ein Spendenkonto zur
Unterstützung der Klage eingerichtet.
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