Berlin am 9. März
 
1310 In Berlin verleiht Markgraf Woldemar die Güter, mit denen sein Vetter Hermann den Henning Toyten belehnt hatte, als gemeinsames Lehen an diesen und an Albrecht von Golancz.
1398 Die Gebrüder von Holtzendorf und Lüdike von Arnim verbürgen sich gegenüber den Städten Berlin und Cölln wegen eines von diesen im Gefängnis gehaltenen Mannes.
 
1562 Bürgermeister und Rat der Stadt Berlin bekunden, daß ihnen die Vorsteher des Heiliggeisthospitals und des St.-Georgs-Hospitals 100 Gulden gängiger Münze geliehen haben. Sie verpflichteten sich zu jährlicher Zinszahlung von sechs Gulden zu Lätare.
1655 Kurfürst Friedrich Wilhelm erläßt ein Patent, demzufolge die Portofreiheit von kurfürstlichen Bedienten im Postverkehr aufgehoben wird »und die gar zu grossen Paquete nicht angenommen werden sollen«.
1682 Kurfürst Friedrich Wilhelm erläßt ein »Edict wegen Verwüstung der Wasser mit verbothener Fischerey«, das das Fischen und Angeln mit bestimmten Geräten in den Seen sowie in der Spree und Havel vor allem zur Laichzeit »bey hoher Straffe« verbot.
1689 Der Vizeregistrator beim Geheimen Staatsarchiv zu Berlin, Friedrich Wilhelm Schönfeld, der 1685 seine Bestallung als Geheimer Sekretär erhalten hatte, wird durch Friedrich Wilhelm, den Großen Kurfürsten, im Amt bestätigt.
1740 Der Astronom Christfried Kirch, der im Jahr 1716 Direktor der Berliner Sternwarte geworden war, stirbt in Berlin.
1741 Eine Eskadron der Garde du Corps und vier Eskadrons der Gens d'armes marschieren gemeinsam zur Königlichen Armee in den Schlesischen Krieg ab. Der Abmarsch wurde von vielen Zuschauern verfolgt, die auch die neue Standarte der Garde du Corps bewunderten.
1741 100 österreichische Gefangene treffen ein und werden unter Eskorte nach Spandau abgeführt.
1750 Der Gemeinde Böhmisch-Rixdorf werden amtlich ein Gebäude zur Anlage einer Schule zugewiesen und 20 Stämme Bauholz.
1783 Ernst Friedrich Gabriel Ribbeck wird in Wilsleben im Fürstentum Halberstadt geboren. Der Theologe wurde 1811 Prediger am Charité-Krankenhaus. Nach mehreren Stationen wurde er 1843 Oberkonsistorialrat am Ministerium für geistliche Angelegenheiten.
1809 402 wahlberechtigte männliche Spandauer Bürger mit Haus- und Grundbesitz sowie einem jährlichen Mindesteinkommen von 150 Talern wählen aus ihrer Mitte 36 Stadtverordnete und zwölf Stellvertreter. Die Wahlbeteiligung betrug fast 90 %.
1818 Die Berliner Landsmannschaft (Studentenverbindung) der Märker, die »Marchia«, löst sich auf.
1818 Ferdinand Joachimsthal wird in Goldberg (Schlesien) geboren. Joachimsthal war Privatdozent der Mathematik und hatte eine Lehrstelle an der königlichen Realschule in Berlin. Als Professor für Mathematik war er in Halle und Breslau tätig.
1819 Im Berliner Amtsblatt wird bekanntgegeben, daß der sogenannte Bohneneimer »nicht mehr als Gemäß anzuwenden« sei. Die grünen Bohnen sollten »wie alle übrigen Schotengewächse« nur noch in Metzen (in Preußen 1 Metze = 3,435 Liter) verkauft werden.
1821 Der Mineraloge Karl Abraham Gerhard, von 1770 bis 1789 Dozent für Mineralogie und Bergbauwissenschaften an der Bergakademie in Berlin, stirbt in Berlin.
1828 Eine polizeiliche Bekanntmachung verbietet bei Strafe das Spülen der Wäsche an öffentlichen Straßenbrunnen.
1834 Gustav Friedrich Hermann Wedding wird in Berlin als Sohn des Direktors der Staatsdruckerei J. W. Wedding geboren. Der Bergassessor wirkte als Lehrer an der Bergakademie und war Professor für Eisenhüttenkunde an der Technischen Hochschule zu Berlin.
1841 Der Philologe Friedrich Heinrich von der Hagen wird als ordentliches Mitglied der Akademie der Wissenschaften in Berlin bestätigt.
1843 Adolph Friedrich Carl Streckfuß, preußischer Beamter, Schriftsteller und Übersetzer, wird Berliner Ehrenbürger.
1846 Emil Gabriel Warburg wird in Altona geboren. Der Physiker übernahm 1895 die Leitung des Physikalischen Instituts der Universität. Von 1905 bis 1922 war er Präsident der Physikalisch-Technischen Reichsanstalt in Berlin-Charlottenburg.
1848 In einer öffentlichen Sitzung debattieren die Berliner Stadtverordneten eine Adresse an König Friedrich Wilhelm IV. mit liberalen Grundforderungen.
1848 Unter den Zelten (Tiergarten) findet eine Volksversammlung mit über 3 000 Teilnehmern statt. Sie beschloß, dem König eine zuvor von jungen Intellektuellen und Berliner Bürgern verfaßte »Adresse« durch eine Abordnung der Stadtverordneten zu überbringen.
1849 In Berlin wird die Oper »Die lustigen Weiber von Windsor« von Otto Nicolai uraufgeführt.
1866 Paul Meyer wird in Prenzlau geboren. Meyer studierte Philologie und Germanistik und bestand 1893 in Berlin die Staatsprüfung. Im Jahre 1900 wurde er als Oberlehrer am Luisenstädtischen Gymnasium Berlin fest angestellt. Im Juli 1910 wurde er Professor.
1866 Generalmajor Theophil von Podbielski werden die Geschäfte als Direktor des Allgemeinen Kriegsdepartements übertragen. Er war damit verantwortlich für die Schlagkraft des Heeres.
1867 Die Mittel zum Bau der Ringbahn von Moabit über Stralau bis nach Schöneberg werden durch Gesetz bewilligt.
1871 Der Berliner Magistrat beantragt für Otto von Bismarck und Helmuth von Moltke die Ernennung zu »Ehrenbürgern der Städte des deutschen Reiches«. Die Stadtverordnetenversammlung lehnte diesen Antrag ab. Ehrenbürger der Stadt Berlin wurden sie am 16. März.
1872 Der erste Berliner Presseball findet statt.
1874 Das Französische Konsistorium hält in seinem neuen Amtsgebäude Adlerstraße 9 (Werderscher Markt, Mitte) seine erste Sitzung ab.
1874 Karl Foerster wird in Berlin geboren. Foerster besuchte in den Jahren 1892 und 1893 die Königliche Gärtnerlehranstalt Wildpark (bei Potsdam) und war später als Handelsgärtner - speziell für Staudengewächse - in Bornim tätig.
1888 Kurze Zeit nach Bekanntgabe des Todes von Kaiser Wilhelm I. werden die Fahnen sämtlicher Regimenter aus dem Palais des Kaisers zur Vereidigung der Truppen in die betreffenden Kasernen gebracht.
1888 In den frühen Morgenstunden versammelt sich eine große Menschenmenge vor dem Kaiserlichen Palais Unter den Linden (Mitte) und wartet mit Spannung auf Nachrichten über das Befinden des Kaisers.
1888 Wilhelm I., deutscher Kaiser und König von Preußen, stirbt kurz vor Vollendung seines 91. Lebensjahres. Seine Ruhestätte erhielt er im Mausoleum in Charlottenburg.
1888 Nach Bekanntwerden des Todes von Wilhelm I. wird in sämtlichen Berliner Gymnasien und Realschulen der Unterricht aufgehoben. Die Knaben wurden in die Aula geführt, wo der Rektor jeder Schule eine Rede zum Anlaß des Tages hielt.
1891 Der Etats-Ausschuß der Stadtverordnetenversammlung genehmigt die vom Magistrat vorgeschlagene Erhöhung der Durchschnittsgehälter der Direktoren, Oberlehrer und ordentlichen Lehrer der höheren Lehranstalten.
1891 Der »Cäcilien-Verein« bringt unter Leitung von Professor Alexis Holländer das Oratorium »Christus« von Franz Liszt zur Aufführung.
1891 Im Theater der Urania gibt Mr. Maybridge aus San Francisco mit seinen neuen »Momentphotographien« seine erste Vorstellung in der Stadt. Er zeigte eindrucksvolle Momentbilder aus dem Leben der Tiere.
1892 Die Berliner Bau- und Wohnungsgenossenschaft, die zweitälteste Wohnungsgenossenschaft in Berlin, wird als Berliner Spar- und Bauverein gegründet.
1896 Die »Freie Volksbühne« löst sich wegen andauernder Polizeizensur durch Beschluß der Generalversammlung des Vereins auf.
1900 Der Verein junger Kaufleute zu Berlin richtet an das Ältesten-Kollegium der Kaufmannschaft ein Schreiben, in dem die jungen Kaufleute darum bitten, daß das Ältesten-Kollegium sich mit der Errichtung einer Handelshochschule in Berlin befaßt.
1907 Bei einem Graupelfall in Berlin werden Graupeln in Gestalt eines Kugelsektors beobachtet, die der Struktur nach aus einem Bündel radial stehender Stäbchen bestehen. Die größten Graupeln waren 1 cm lang.
1912 Zwischen dem Vorortbahnhof Grünau und der Gemeinde Schmöckwitz wird eine Benzolstraßenbahn, die entlang der Dahme fährt (Uferbahn«), in Betrieb genommen. Sie wurde im Herbst elektrifiziert.
1919 Reichswehrminister Gustav Noske verhängt das Standrecht über Berlin und befiehlt, jeden zu erschießen, der »von jetzt an mit der Waffe in der Hand gegen Regierungstruppen kämpfend angetroffen wird«.
1920 Der Gutenbergbund, die christlich-nationale Buchdruckergewerkschaft, berät in einer zweitägigen Generalversammlung die Situation im Tarifstreit mit den Unternehmern.
1921 Wegen der anhaltenden Schwierigkeiten bei der Versorgung mit Nahrungsmitteln bewilligt der Magistrat von Berlin einen Betrag von zehn Millionen Mark zur Unterbringung von Kindern auf dem Lande.
1927 Der Magistrat beschließt die Verpachtung eines Geländes bei Britz an die Versuchsanstalt für Luftfahrt, da ein Kauf der bisher genutzten Fläche in Adlershof nach der finanziellen Schwächung durch die Inflation nicht mehr möglich ist.
1928 Im Berliner Sportpalast (Schöneberg) wird um 22.00 Uhr das 20. Berliner Sechstagerennen eröffnet. Den Startschuß gab Sonja Henie, die norwegische Weltmeisterin und Olympiasiegerin im Eiskunstlauf. 14 Paare nahmen das Rennen auf.
1929 Die Reichspost beginnt mit der Ausstrahlung von Fernseh-Versuchssendungen nach dem Mihaly-System über den Sender Berlin-Witzleben auf der Wellenlänge 475,4 Meter.
1929 Henri Barbusse eröffnet im Großen Saal des Berliner Gewerkschaftshauses den Internationalen Antifaschisten-Kongreß, an dem 314 Delegierte aus 23 europäischen Ländern und aus Übersee teilnehmen.
1931 Der englische Schauspieler und Regisseur Charlie Chaplin wird auf einer Europareise am Bahnhof Friedrichstraße stürmisch empfangen. Nur wenige durften ihn auf dem Bahnsteig begrüßen, darunter Marlene Dietrich, Vertreter der Filmindustrie und der Presse.
1933 Zum Flächenbestand der Berliner Stadtgüter GmbH werden einige Angaben veröffentlicht. Es entfielen 58 000 Morgen auf Äcker, 22 800 auf Gärten, 14 400 auf Wiesen und 66 800 auf Forstflächen. Damit war die Stadt Berlin der größte deutsche Landbesitzer.
1933 Die bulgarischen Kommunisten Georgi M. Dimitroff, B. Popoff und V. Taneff werden in Berlin verhaftet und in den Prozeß um den Reichstagsbrand verwickelt. Alle drei mußten im Reichstagsbrandprozeß freigesprochen werden.
1933 Die Reichsanstalt für Arbeitsvermittlung teilt mit, daß die Zahl der Arbeitslosen in der zweiten Hälfte des Februars gegenüber der ersten Hälfte um 45 000 sank.
1934 Die Frankfurter Allee wird zwischen Bahnhof Frankfurter Allee und Hubertusstraße (Lichtenberg) mit 113 Silberlinden bepflanzt. Damit konnte die östliche Ausfallstraße Berlins wieder zu Recht den Namen Allee tragen.
1934 Die Aufführung des Elisabeth-Bergner-Films »Katharina die Große« im Capitol am Zoo wird abgesetzt. »Auf Grund des gestrigen Vorfalls (Demonstrationen) wird die weitere Vorführung unterbleiben«, hieß es in den Morgenzeitungen.
1934 Im Titania-Palast hat der Bavaria-Film »Mit dir durch dick und dünn« Uraufführung. In der Regie von Franz Seitz spielten Hilde von Stolz, Paul Kemp, Ery Bos, Adolf Sondrell, Joe Stöckel und Lisl Karstadt.
1934 Das Amtsgericht Spandau verurteilt zwei Grabschänderinnen, die Blumen von frischen Gräbern gestohlen hatten, zu Gefängnisstrafen von einem Monat bzw. vier Tagen. Es wurde die Bekanntgabe der Namen in der Presse bzw. an den Friedhofsaushängen angedroht.
1935 Die Feuerwehr beginnt in Berlin, neue Feuermelder anzubringen. Sie hatten eine rote Beleuchtung und waren 3,5 m hoch, damit sie nicht von Lastwagen verdeckt werden konnten.
1935 Der Berliner Polizeipräsident Magnus von Levetzow verbietet das Entwenden von Weidenkätzchen und Birkenreisig als Schmuckreisig zu Ostern und Pfingsten. Gegen Übertretungen wurde »unnachsichtig eingeschritten«.
1940 Bis zum 10. März werden im Sportpalast (Schöneberg) Eiskunstlauf- Wettbewerbe der Damen und Herren um den »Großen Preis der Reichshauptstadt Berlin 1940« ausgetragen. Bei den Damen siegte Lydia Veicht (München) und bei den Herren Horst Faber (München).
1942 Maximilian de Crinis, einer der führenden Köpfe der nationalsozialistischen Psychiatrie, spricht vor der »Berliner Gesellschaft für Psychiatrie und Neurologie« über »Das neue großdeutsche Eherecht«.
1945 Angesichts des sowjetischen Angriffs auf Berlin werden auch Hitlerjungen und Frauen zu Arbeiten herangezogen.
1945 Mit Billigung Adolf Hitlers erläßt der Befehlshaber im Verteidigungsbereich Berlin, Generalleutnant Helmuth Reymann, einen »Grundlegenden Befehl für die Vorbereitungen zur Verteidigung der Reichshauptstadt«.
1945 Der Leiter der Parteikanzlei Martin Bormann erteilt im Führerhauptquartier in der Wilhelmstraße (Mitte) den Befehl, versprengte deutsche Soldaten wie Verbrecher zu behandeln.
1946 Der Statistiker Rudolf Meerwarth, seit 1942 Inhaber des Lehrstuhls für Statistik an der Berliner Universität, stirbt in Berlin. Von 1923 bis zu seinem Tode hielt er Vorlesungen an der Handels-Hochschule Berlin.
1946 Der »Wilmersdorfer Frauenbund 1945« wird mit dem Ziel gegründet, an der sittlichen, sozialen und wirtschaftlichen Erneuerung Deutschlands mitzuwirken und für die Rechte der Frauen in Familie, Beruf und Staat einzutreten.
1946 Der Magistrat beschließt einstimmig die vorübergehende Verlängerung der Schulpflicht um ein Jahr, da die Kriegsereignisse für den Unterricht vor allem in den oberen Klassen schwere Folgen hatten und eine große Zahl von Jugendlichen arbeitslos ist.
1948 Der Berliner Polizeipräsident ordnet die Sperrung des Havel-Geländes in der Nähe des Kaiser-Wilhelm-Turmes an, da in den letzten Kriegstagen größere Munitionsmengen im Fluß versenkt worden waren.
1949 Als 50 000. Passagier der britischen Luftbrücke wird die elfjährige Monika Rieth vom Kommandanten des Flugplatzes Gatow begrüßt.
1949 Der 1948 im Berliner Zoo geborene Löwe »Simba« stirbt. Todesursache war ein Stück verschluckte geflochtene Kordel.
1954 Finanzsenator Dr. Friedrich Haas gibt bekannt, daß von den Berliner Eigenbetrieben lediglich die Berliner Hafen- und Lagerhaus-Betriebe (BEHALA) und die Wasserwerke einen Überschuß erreichten.
1957 Wolfgang Harich, Chefredakteur der »Deutschen Zeitschrift für Philosophie« und Lektor des Aufbau-Verlages, wird in Ost-Berlin wegen »staatsfeindlicher Tätigkeit« zu zehn Jahren Zuchthaus verurteilt .
1959 In der sowjetischen Botschaft in Ost-Berlin trifft der SPD-Vorsitzende Erich Ollenhauer mit dem sowjetischen Partei- und Regierungschef Nikita S. Chruschtschow zu einem Gespräch zusammen.
1962 Sowjetische Militärflugzeuge werfen in den Luftkorridoren von und nach West-Berlin Stanniolstreifen ab, um den Funk- und Radarverkehr westalliierter Flugzeuge zu stören.
1977 Bei Temperaturen über 15°C zeigen sich in Berlin an den Traubenkirschbäumen schon grüne Spitzen. Trauerweiden hatten bereits einen »gelben Schimmer«.
1982 Eine Delegation der Palästinensischen Befreiungsorganisation (PLO) unter Leitung des Vorsitzenden des Exekutivkomitees der PLO Yasser Arafat trifft zu einem zweitägigen Besuch in Ost-Berlin ein.
1984 Die Musikalische Farce »Die Tante aus Brasilien« von Oskar Felzmann hat im Metropol-Theater (Friedrichstraße, Mitte) DDR-Erstaufführung. Es war eine mißlungene Premiere. Das Stück wurde am 21. September neu inszeniert.
1996 Klaus Schütz, der 69jährige SPD-Politiker und frühere Regierende Bürgermeister von Berlin, wird von der Landesversammlung des Deutschen Roten Kreuzes zum Präsidenten des Berliner DRK gewählt.
1996 Das Finale des 36. Tischtennis-Turniers der Tausende (TTT) um die Pokale der Berliner Zeitung beginnt im Sport- und Erholungszentrum (SEZ) an der Landsberger Allee (Friedrichshain). An dem 20stündigen Turnier nahmen 384 Akteure teil.
1996 Die 30. Internationale Tourismusbörse wird in den Messehallen unter dem Funkturm (Charlottenburg) eröffnet. Mit 6 125 Unternehmen aus 176 Ländern war sie die bisher größte in ihrer Geschichte.
1997 Umweltministerin Angela Merkel und Naturschutzbund-Vorsitzender Jochen Flasbarth markieren im Grunewald Bäume, in denen Spechte Höhlen angelegt haben. Die gekennzeichneten Bäume sollten vor dem Fällen bewahrt werden.
1997 Innensenator Jörg Schönbohm (CDU) setzt sich für die Einrichtung einer Bannmeile rund um das Reichstagsgebäude ein.
1999 Der private Fernsehsender Sat.1 sagt zu, den zerstörten Glockenstuhl der Parochialkirche in Mitte instandzusetzen. Es sollte »Schmerzensgeld« für die Sandsteinbeschädigung der Mittelsäule des Brandenburger Tores bei Dreharbeiten im Dezember 1998 sein.
1999 Bundesbauminister Franz Müntefering schlägt in Berlin vor, erneut über ein Nutzungskonzept für den Schloßplatz in Mitte nachzudenken und darüber bis Ende 2000 zu entscheiden. Über die Zukunft des Palastes der Republik sollte u.a. entschieden werden.
2000 An der Marlene-Dietrich-Allee 20 in Babelsberg wird für den Neubau des Rundfunkarchivs Richtfest gefeiert. Die Archivbestände, die in einem Provisorium in Berlin-Adlershof untergebracht waren, sollten im Spätherbst nach Babelsberg verlagert werden.

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