1809 |
402 wahlberechtigte männliche Spandauer Bürger mit Haus- und
Grundbesitz sowie einem jährlichen Mindesteinkommen von 150 Talern
wählen aus ihrer Mitte 36 Stadtverordnete und zwölf
Stellvertreter. Die Wahlbeteiligung betrug fast 90 %.
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1818 |
Die Berliner Landsmannschaft (Studentenverbindung) der Märker, die
»Marchia«, löst sich auf.
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1818 |
Ferdinand Joachimsthal wird in Goldberg (Schlesien) geboren. Joachimsthal war
Privatdozent der Mathematik und hatte eine Lehrstelle an der königlichen
Realschule in Berlin. Als Professor für Mathematik war er in Halle und
Breslau tätig.
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1819 |
Im Berliner Amtsblatt wird bekanntgegeben, daß der sogenannte Bohneneimer
»nicht mehr als Gemäß anzuwenden« sei. Die grünen
Bohnen sollten »wie alle übrigen Schotengewächse« nur noch
in Metzen (in Preußen 1 Metze = 3,435 Liter) verkauft werden.
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1821 |
Der Mineraloge Karl Abraham Gerhard, von 1770 bis 1789 Dozent für
Mineralogie und Bergbauwissenschaften an der Bergakademie in Berlin, stirbt in
Berlin.
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1828 |
Eine polizeiliche Bekanntmachung verbietet bei Strafe das Spülen der
Wäsche an öffentlichen Straßenbrunnen.
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1834 |
Gustav Friedrich Hermann Wedding wird in Berlin als Sohn des Direktors der
Staatsdruckerei J. W. Wedding geboren. Der Bergassessor wirkte als Lehrer an der
Bergakademie und war Professor für Eisenhüttenkunde an der Technischen
Hochschule zu Berlin.
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1841 |
Der Philologe Friedrich Heinrich von der Hagen wird als ordentliches Mitglied
der Akademie der Wissenschaften in Berlin bestätigt.
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1843 |
Adolph Friedrich Carl Streckfuß, preußischer Beamter, Schriftsteller
und Übersetzer, wird Berliner Ehrenbürger.
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1846 |
Emil Gabriel Warburg wird in Altona geboren. Der Physiker übernahm
1895 die Leitung des Physikalischen Instituts der Universität. Von
1905 bis 1922 war er Präsident der Physikalisch-Technischen
Reichsanstalt in Berlin-Charlottenburg.
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1848 |
In einer öffentlichen Sitzung debattieren die Berliner Stadtverordneten
eine Adresse an König Friedrich Wilhelm IV. mit liberalen Grundforderungen.
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1848 |
Unter den Zelten (Tiergarten) findet eine Volksversammlung mit über
3 000 Teilnehmern statt. Sie beschloß, dem König eine zuvor
von jungen Intellektuellen und Berliner Bürgern verfaßte
»Adresse« durch eine Abordnung der Stadtverordneten zu
überbringen.
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1849 |
In Berlin wird die Oper »Die lustigen Weiber von Windsor« von Otto
Nicolai uraufgeführt.
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1866 |
Paul Meyer wird in Prenzlau geboren. Meyer studierte Philologie und Germanistik
und bestand 1893 in Berlin die Staatsprüfung. Im Jahre 1900 wurde
er als Oberlehrer am Luisenstädtischen Gymnasium Berlin fest angestellt. Im
Juli 1910 wurde er Professor.
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1866 |
Generalmajor Theophil von Podbielski werden die Geschäfte als Direktor des
Allgemeinen Kriegsdepartements übertragen. Er war damit verantwortlich
für die Schlagkraft des Heeres.
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1867 |
Die Mittel zum Bau der Ringbahn von Moabit über Stralau bis nach
Schöneberg werden durch Gesetz bewilligt.
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1871 |
Der Berliner Magistrat beantragt für Otto von Bismarck und Helmuth von
Moltke die Ernennung zu »Ehrenbürgern der Städte des deutschen
Reiches«. Die Stadtverordnetenversammlung lehnte diesen Antrag ab.
Ehrenbürger der Stadt Berlin wurden sie am 16. März.
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1872 |
Der erste Berliner Presseball findet statt.
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1874 |
Das Französische Konsistorium hält in seinem neuen Amtsgebäude
Adlerstraße 9 (Werderscher Markt, Mitte) seine erste Sitzung ab.
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1874 |
Karl Foerster wird in Berlin geboren. Foerster besuchte in den Jahren
1892 und 1893 die Königliche Gärtnerlehranstalt Wildpark
(bei Potsdam) und war später als Handelsgärtner - speziell für
Staudengewächse - in Bornim tätig.
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1888 |
Kurze Zeit nach Bekanntgabe des Todes von Kaiser Wilhelm I. werden die Fahnen
sämtlicher Regimenter aus dem Palais des Kaisers zur Vereidigung der
Truppen in die betreffenden Kasernen gebracht.
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1888 |
In den frühen Morgenstunden versammelt sich eine große Menschenmenge
vor dem Kaiserlichen Palais Unter den Linden (Mitte) und wartet mit Spannung auf
Nachrichten über das Befinden des Kaisers.
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1888 |
Wilhelm I., deutscher Kaiser und König von Preußen, stirbt kurz vor
Vollendung seines 91. Lebensjahres. Seine Ruhestätte erhielt er im
Mausoleum in Charlottenburg.
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1888 |
Nach Bekanntwerden des Todes von Wilhelm I. wird in sämtlichen Berliner
Gymnasien und Realschulen der Unterricht aufgehoben. Die Knaben wurden in die
Aula geführt, wo der Rektor jeder Schule eine Rede zum Anlaß des
Tages hielt.
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1891 |
Der Etats-Ausschuß der Stadtverordnetenversammlung genehmigt die vom
Magistrat vorgeschlagene Erhöhung der Durchschnittsgehälter der
Direktoren, Oberlehrer und ordentlichen Lehrer der höheren Lehranstalten.
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1891 |
Der »Cäcilien-Verein« bringt unter Leitung von Professor Alexis
Holländer das Oratorium »Christus« von Franz Liszt zur
Aufführung.
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1891 |
Im Theater der Urania gibt Mr. Maybridge aus San Francisco mit seinen neuen
»Momentphotographien« seine erste Vorstellung in der Stadt. Er zeigte
eindrucksvolle Momentbilder aus dem Leben der Tiere.
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1892 |
Die Berliner Bau- und Wohnungsgenossenschaft, die zweitälteste
Wohnungsgenossenschaft in Berlin, wird als Berliner Spar- und Bauverein
gegründet.
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1896 |
Die »Freie Volksbühne« löst sich wegen andauernder
Polizeizensur durch Beschluß der Generalversammlung des Vereins auf.
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1900 |
Der Verein junger Kaufleute zu Berlin richtet an das Ältesten-Kollegium der
Kaufmannschaft ein Schreiben, in dem die jungen Kaufleute darum bitten,
daß das Ältesten-Kollegium sich mit der Errichtung einer
Handelshochschule in Berlin befaßt.
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1907 |
Bei einem Graupelfall in Berlin werden Graupeln in Gestalt eines Kugelsektors
beobachtet, die der Struktur nach aus einem Bündel radial stehender
Stäbchen bestehen. Die größten Graupeln waren 1 cm lang.
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1912 |
Zwischen dem Vorortbahnhof Grünau und der Gemeinde Schmöckwitz wird
eine Benzolstraßenbahn, die entlang der Dahme fährt (Uferbahn«),
in Betrieb genommen. Sie wurde im Herbst elektrifiziert.
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1919 |
Reichswehrminister Gustav Noske verhängt das Standrecht über Berlin
und befiehlt, jeden zu erschießen, der »von jetzt an mit der Waffe in
der Hand gegen Regierungstruppen kämpfend angetroffen wird«.
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1920 |
Der Gutenbergbund, die christlich-nationale Buchdruckergewerkschaft, berät
in einer zweitägigen Generalversammlung die Situation im Tarifstreit mit
den Unternehmern.
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1921 |
Wegen der anhaltenden Schwierigkeiten bei der Versorgung mit Nahrungsmitteln
bewilligt der Magistrat von Berlin einen Betrag von zehn Millionen Mark zur
Unterbringung von Kindern auf dem Lande.
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1927 |
Der Magistrat beschließt die Verpachtung eines Geländes bei Britz an
die Versuchsanstalt für Luftfahrt, da ein Kauf der bisher genutzten
Fläche in Adlershof nach der finanziellen Schwächung durch die
Inflation nicht mehr möglich ist.
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1928 |
Im Berliner Sportpalast (Schöneberg) wird um 22.00 Uhr das 20.
Berliner Sechstagerennen eröffnet. Den Startschuß gab Sonja Henie,
die norwegische Weltmeisterin und Olympiasiegerin im Eiskunstlauf. 14 Paare
nahmen das Rennen auf.
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1929 |
Die Reichspost beginnt mit der Ausstrahlung von Fernseh-Versuchssendungen nach
dem Mihaly-System über den Sender Berlin-Witzleben auf der Wellenlänge
475,4 Meter.
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1929 |
Henri Barbusse eröffnet im Großen Saal des Berliner
Gewerkschaftshauses den Internationalen Antifaschisten-Kongreß, an dem
314 Delegierte aus 23 europäischen Ländern und aus
Übersee teilnehmen.
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1931 |
Der englische Schauspieler und Regisseur Charlie Chaplin wird auf einer
Europareise am Bahnhof Friedrichstraße stürmisch empfangen. Nur
wenige durften ihn auf dem Bahnsteig begrüßen, darunter Marlene
Dietrich, Vertreter der Filmindustrie und der Presse.
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1933 |
Zum Flächenbestand der Berliner Stadtgüter GmbH werden einige Angaben
veröffentlicht. Es entfielen 58 000 Morgen auf Äcker,
22 800 auf Gärten, 14 400 auf Wiesen und
66 800 auf Forstflächen. Damit war die Stadt Berlin der
größte deutsche Landbesitzer.
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1933 |
Die bulgarischen Kommunisten Georgi M. Dimitroff, B. Popoff und V. Taneff werden
in Berlin verhaftet und in den Prozeß um den Reichstagsbrand verwickelt.
Alle drei mußten im Reichstagsbrandprozeß freigesprochen werden.
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1933 |
Die Reichsanstalt für Arbeitsvermittlung teilt mit, daß die Zahl der
Arbeitslosen in der zweiten Hälfte des Februars gegenüber der ersten
Hälfte um 45 000 sank.
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1934 |
Die Frankfurter Allee wird zwischen Bahnhof Frankfurter Allee und
Hubertusstraße (Lichtenberg) mit 113 Silberlinden bepflanzt. Damit
konnte die östliche Ausfallstraße Berlins wieder zu Recht den Namen
Allee tragen.
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1934 |
Die Aufführung des Elisabeth-Bergner-Films »Katharina die
Große« im Capitol am Zoo wird abgesetzt. »Auf Grund des
gestrigen Vorfalls (Demonstrationen) wird die weitere Vorführung
unterbleiben«, hieß es in den Morgenzeitungen.
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1934 |
Im Titania-Palast hat der Bavaria-Film »Mit dir durch dick und
dünn« Uraufführung. In der Regie von Franz Seitz spielten Hilde
von Stolz, Paul Kemp, Ery Bos, Adolf Sondrell, Joe Stöckel und Lisl
Karstadt.
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1934 |
Das Amtsgericht Spandau verurteilt zwei Grabschänderinnen, die Blumen von
frischen Gräbern gestohlen hatten, zu Gefängnisstrafen von einem Monat
bzw. vier Tagen. Es wurde die Bekanntgabe der Namen in der Presse bzw. an den
Friedhofsaushängen angedroht.
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1935 |
Die Feuerwehr beginnt in Berlin, neue Feuermelder anzubringen. Sie hatten eine
rote Beleuchtung und waren 3,5 m hoch, damit sie nicht von Lastwagen
verdeckt werden konnten.
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1935 |
Der Berliner Polizeipräsident Magnus von Levetzow verbietet das Entwenden
von Weidenkätzchen und Birkenreisig als Schmuckreisig zu Ostern und
Pfingsten. Gegen Übertretungen wurde »unnachsichtig
eingeschritten«.
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1940 |
Bis zum 10. März werden im Sportpalast (Schöneberg) Eiskunstlauf-
Wettbewerbe der Damen und Herren um den »Großen Preis der
Reichshauptstadt Berlin 1940« ausgetragen. Bei den Damen siegte Lydia
Veicht (München) und bei den Herren Horst Faber (München).
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1942 |
Maximilian de Crinis, einer der führenden Köpfe der
nationalsozialistischen Psychiatrie, spricht vor der »Berliner Gesellschaft
für Psychiatrie und Neurologie« über »Das neue
großdeutsche Eherecht«.
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1945 |
Angesichts des sowjetischen Angriffs auf Berlin werden auch Hitlerjungen und
Frauen zu Arbeiten herangezogen.
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1945 |
Mit Billigung Adolf Hitlers erläßt der Befehlshaber im
Verteidigungsbereich Berlin, Generalleutnant Helmuth Reymann, einen
»Grundlegenden Befehl für die Vorbereitungen zur Verteidigung der
Reichshauptstadt«.
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1945 |
Der Leiter der Parteikanzlei Martin Bormann erteilt im Führerhauptquartier
in der Wilhelmstraße (Mitte) den Befehl, versprengte deutsche Soldaten wie
Verbrecher zu behandeln.
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1946 |
Der Statistiker Rudolf Meerwarth, seit 1942 Inhaber des Lehrstuhls für
Statistik an der Berliner Universität, stirbt in Berlin. Von 1923 bis
zu seinem Tode hielt er Vorlesungen an der Handels-Hochschule Berlin.
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1946 |
Der »Wilmersdorfer Frauenbund 1945« wird mit dem Ziel gegründet,
an der sittlichen, sozialen und wirtschaftlichen Erneuerung Deutschlands
mitzuwirken und für die Rechte der Frauen in Familie, Beruf und Staat
einzutreten.
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1946 |
Der Magistrat beschließt einstimmig die vorübergehende
Verlängerung der Schulpflicht um ein Jahr, da die Kriegsereignisse für
den Unterricht vor allem in den oberen Klassen schwere Folgen hatten und eine
große Zahl von Jugendlichen arbeitslos ist.
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1948 |
Der Berliner Polizeipräsident ordnet die Sperrung des Havel-Geländes
in der Nähe des Kaiser-Wilhelm-Turmes an, da in den letzten Kriegstagen
größere Munitionsmengen im Fluß versenkt worden waren.
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1949 |
Als 50 000. Passagier der britischen Luftbrücke wird die
elfjährige Monika Rieth vom Kommandanten des Flugplatzes Gatow
begrüßt.
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1949 |
Der 1948 im Berliner Zoo geborene Löwe »Simba« stirbt.
Todesursache war ein Stück verschluckte geflochtene Kordel.
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1954 |
Finanzsenator Dr. Friedrich Haas gibt bekannt, daß von den Berliner
Eigenbetrieben lediglich die Berliner Hafen- und Lagerhaus-Betriebe (BEHALA) und
die Wasserwerke einen Überschuß erreichten.
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1957 |
Wolfgang Harich, Chefredakteur der »Deutschen Zeitschrift für
Philosophie« und Lektor des Aufbau-Verlages, wird in Ost-Berlin wegen
»staatsfeindlicher Tätigkeit« zu zehn Jahren Zuchthaus verurteilt
.
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1959 |
In der sowjetischen Botschaft in Ost-Berlin trifft der SPD-Vorsitzende Erich
Ollenhauer mit dem sowjetischen Partei- und Regierungschef Nikita S.
Chruschtschow zu einem Gespräch zusammen.
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1962 |
Sowjetische Militärflugzeuge werfen in den Luftkorridoren von und nach
West-Berlin Stanniolstreifen ab, um den Funk- und Radarverkehr westalliierter
Flugzeuge zu stören.
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1977 |
Bei Temperaturen über 15°C zeigen sich in Berlin an den
Traubenkirschbäumen schon grüne Spitzen. Trauerweiden hatten bereits
einen »gelben Schimmer«.
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1982 |
Eine Delegation der Palästinensischen Befreiungsorganisation (PLO) unter
Leitung des Vorsitzenden des Exekutivkomitees der PLO Yasser Arafat trifft zu
einem zweitägigen Besuch in Ost-Berlin ein.
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1984 |
Die Musikalische Farce »Die Tante aus Brasilien« von Oskar Felzmann
hat im Metropol-Theater (Friedrichstraße, Mitte) DDR-Erstaufführung.
Es war eine mißlungene Premiere. Das Stück wurde am 21. September
neu inszeniert.
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1996 |
Klaus Schütz, der 69jährige SPD-Politiker und frühere Regierende
Bürgermeister von Berlin, wird von der Landesversammlung des Deutschen
Roten Kreuzes zum Präsidenten des Berliner DRK gewählt.
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1996 |
Das Finale des 36. Tischtennis-Turniers der Tausende (TTT) um die Pokale der
Berliner Zeitung beginnt im Sport- und Erholungszentrum (SEZ) an der Landsberger
Allee (Friedrichshain). An dem 20stündigen Turnier nahmen 384 Akteure
teil.
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1996 |
Die 30. Internationale Tourismusbörse wird in den Messehallen unter dem
Funkturm (Charlottenburg) eröffnet. Mit 6 125 Unternehmen aus
176 Ländern war sie die bisher größte in ihrer Geschichte.
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1997 |
Umweltministerin Angela Merkel und Naturschutzbund-Vorsitzender Jochen Flasbarth
markieren im Grunewald Bäume, in denen Spechte Höhlen angelegt haben.
Die gekennzeichneten Bäume sollten vor dem Fällen bewahrt werden.
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1997 |
Innensenator Jörg Schönbohm (CDU) setzt sich für die Einrichtung
einer Bannmeile rund um das Reichstagsgebäude ein.
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1999 |
Der private Fernsehsender Sat.1 sagt zu, den zerstörten Glockenstuhl
der Parochialkirche in Mitte instandzusetzen. Es sollte
»Schmerzensgeld« für die Sandsteinbeschädigung der
Mittelsäule des Brandenburger Tores bei Dreharbeiten im Dezember
1998 sein.
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1999 |
Bundesbauminister Franz Müntefering schlägt in Berlin vor, erneut
über ein Nutzungskonzept für den Schloßplatz in Mitte
nachzudenken und darüber bis Ende 2000 zu entscheiden. Über die
Zukunft des Palastes der Republik sollte u.a. entschieden werden.
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