1804 |
Philipp Phoebus wird in Mährisch-Friedland geboren. Der Arzt und
Pharmakologe an der Berliner Charité machte sich durch seine Untersuchungen
über die Cholera verdient.
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1811 |
Johann Albert Arndt wird in Düben (Sachsen) geboren. Arndt war von
1879 bis 1882 Interimsdirektor am Königlich Preußischen
Meteorologischen Institut.
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1829 |
In Berlin wird der Vertrag über die Zollvereinigung zwischen Preußen-
Hessen(-Darmstadt) und Bayern-Württemberg abgeschlossen.
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1835 |
In einem Schreiben des Unterrichts-Ministeriums an die philosophische
Fakultät der Berliner Universität wird mitgeteilt, daß Prof.
August Zeune auf sein Ansuchen aus seinem Verhältnis als
außerordentlicher Professor für Geographie entlassen wurde.
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1840 |
Zu Ehren des von Zürich nach Berlin berufenen Mediziners Johann Lucas
Schönlein veranstaltet die Studentenschaft einen Fackelzug. Die
Medizinische Fakultät gab ein Festessen.
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1854 |
Franz Benno Mylius wird in Soldin geboren. Der Chemiker arbeitete seit
1880 als Privatassistent von August Wilhelm Hofmann am I. Chemischen
Institut der Berliner Universität.
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1859 |
Der Anatom Friedrich Schlemm stirbt in Berlin.
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1865 |
Der Chemiker August Wilhelm Hofmann, seit 1865 Professor für Chemie an
der Berliner Universität, wird als ordentliches Mitglied der
Preußischen Akademie der Wissenschaften bestätigt.
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1877 |
Gustav Meyer, seit 1870 Gartenbaudirektor der Stadt Berlin, stirbt in
Berlin. Von 1870 bis 1877 wurden unter seiner Leitung 100 Hektar
Parkfläche bearbeitet, Parkanlagen begonnen oder fertiggestellt
(Humboldthain, Kleiner Tiergarten, Treptower Park).
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1881 |
Der Physiko-Chemiker Prof. Hans Heinrich Landolt wird zum ersten Direktor der
Landwirtschaftlichen Hochschule Berlin gewählt.
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1881 |
Der Minister für Landwirtschaft, Domänen und Forsten, Dr. Freiherr von
Lucius, führt das provisorische Statut und die provisorische
Geschäftsordnung der Landwirtschaftlichen Hochschule zu Berlin ein.
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1884 |
In der Kochstraße 7 (Kreuzberg) wird der »Touristenclub der Mark
Brandenburg«, die spätere »Landesgeschichtliche Vereinigung
für die Mark Brandenburg e. V.«, gegründet.
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1885 |
Die »Berliner Krangesellschaft« der beiden Engländer H. W. Tyler
und W. P. Tyler, die im wesentlichen Dampfkräne und Kettendampfer betreibt,
eröffnet die Dampferlinie Spandau - Wannsee - Potsdam.
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1886 |
Während eines heftigen Gewitters geht ein mit Rüdersdorfer Kalkstein
beladener Kahn auf dem Müggelsee unter.
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1889 |
An der am 1. April 1981 in Betrieb genommenen öffentlichen
Stadtfernsprecheinrichtung sind genau 1 000 Sprechstellen
angeschlossen. Ende 1981 waren aus den anfangs 48 Anschlüssen
bereits 458 geworden.
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1891 |
Der Gesamtvorstand des Zentralvereins für Arbeitsnachweis berät in
seiner Sitzung über die Errichtung von Wärmestuben für den
kommenden Winter. Der Vorstand beschloß, am Alexanderplatz eine
Wärmestube für etwa 500 Personen einzurichten.
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1891 |
Der Ingenieur Hermann Ganswindt hält in der Berliner Philharmonie einen
Vortrag über die künftige Weltraumfahrt. Er führte dabei eine
eigene Darstellung eines Raumfahrzeugs mit Dynamit-Explosions-Antrieb vor.
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1892 |
Für den Verkauf nichtflüssiger Nahrungs- und Genußmittel nach
Gewicht, Stück- oder Bundzahl wird eine Polizeiverordnung erlassen.
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1900 |
Ernst Vidic wird in Prag geboren. Vidic habilitierte sich 1951 an der
Freien Universität Berlin (FU) und lehrte und forschte als Professor
für toxikologische Chemie am Institut für gerichtliche und soziale
Medizin der FU.
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1903 |
In Berlin wird die »Gesellschaft für drahtlose Telegraphie
m.b.H.« aus den Studiengruppen Prof. Slaby, Graf Arco, AEG sowie Prof.
Braun, Siemens & Halske gebildet, die später den Namen
»Telefunken« erhielt.
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1903 |
Die Mitglieder des Zweigvereins Berlin der Deutschen Meteorologischen
Gesellschaft unternehmen einen Ausflug mit Damen nach Tegel und Heiligensee.
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1905 |
Das Reiterstandbild Kaiser Friedrichs III., geschaffen von Joseph Uphues, wird
anläßlich der 200-Jahr-Feier Charlottenburgs in den Schmuckanlagen
des Luisenplatzes vor dem Schloß in Charlottenburg enthüllt.
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1914 |
In Anwesenheit der Kaiserin Auguste Viktoria wird der Bau der
orthopädischen Klinik in Berlin-Dahlem (Oskar-Helene-Heim) eingeweiht.
Unter Konrad Biesalski entwickelte sich die Einrichtung zu einem Zentrum
für orthopädische Forschung.
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1916 |
In Berlin wird der Deutsche Verband technisch-wissenschaftlicher Vereine
gegründet, dessen Vorsitz der Ingenieur Carl Georg Busley übernahm.
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1916 |
Der Berliner Zweigverein der Deutschen Meteorologischen Gesellschaft besichtigt
bei einem Ausflug nach Eberswalde die Anlagen des Hohenzollernkanals und der
Schleusentreppe bei Niederfinow.
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1923 |
Der Volkspark und die Badeanstalt Jungfernheide, gestaltet von Gartendirektor
Erwin Barth und größtenteils von Erwerbslosen angelegt, werden
feierlich eröffnet.
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1925 |
Das Schiedsgericht, das offen gebliebene Fragen bei der Bildung der neuen
Stadtgemeinde Berlin im Jahre 1920 zu klären hat, legt fest, daß
Berlin an den Kreis Niederbarnim 3 100 000 Mark
Entschädigung zahlen muß.
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1933 |
Die Bewag führt mit eigenen Mitteln die Beleuchtung des Festplatzes am
Schlageter-Denkmal anläßlich der Gedenkfeier durch. Albert Leo
Schlageter wurde am 26. Mai 1923 wegen Beteiligung an Sabotageaktionen vom
französichen Kriegsgericht hingerichtet.
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1942 |
Im Rahmen einer Vergeltungsaktion auf den Anschlag der Widerstandsgruppe Baum
vom 18. Mai werden über 400 Berliner Juden verhaftet.
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1944 |
Prof. Carl Volk stirbt in Berlin. Volk war von 1909 bis 1932 Direktor
der Ingenieurschule Beuth (Wedding).
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1945 |
Die erste Theatervorstellung nach dem Kriege findet im Charlottenburger
Renaissance-Theater, Hardenbergstraße, statt. Gezeigt wurde der Schwank
»Der Raub der Sabinerinnen«.
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1947 |
Die bis zum 30. Juni 1947 dauernden Betriebsrätewahlen beginnen. Dazu
veranstalten der Freie Deutsche Gewerkschaftsbund (FDGB) und die darin agierende
Unabhängige Gewerkschaftsopposition (UGO) in nahezu allen Berliner
Betrieben Versammlungen.
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1948 |
Die Amerikanische Militärregierung setzt die Zahlung von Stipendien an
»begabte und bedürftige Studenten« in Kraft.
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1949 |
Die Delegiertenversammlung des deutschen Bühnenvereins wählt
Generalintendant Gustaf Gründgens erneut zum Präsidenten des Vereins.
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1950 |
In dem 70 000 Zuschauer fassenden Walter-Ulbricht-Stadion an der
Chausseestraße (Mitte; 1992 abgerissen) wird mit einer
Sportveranstaltung das bis zum 30. Mai dauernde 1. Deutschlandtreffens der
Jugend eröffnet.
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1950 |
In der neugeschaffenen Werner-Seelenbinder-Halle (Prenzlauer Berg) findet in
Verbindung mit dem vom 27. bis 30. Mai dauernden 1. Deutschlandtreffen der
Jugend in Ost-Berlin ein »Kongreß junger Friedenskämpfer«
statt, der von S. Hermlin eröffnet wird.
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1952 |
Auf Anordnung der DDR-Behörden werden sämtliche Telefonleitungen
zwischen Ost- und West-Berlin sowie zwischen West-Berlin und der DDR gekappt.
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1953 |
Das Amt eines Hohen Kommissars der UdSSR in Deutschland, mit Sitz in Berlin,
wird eingeführt. Das Amt trat Botschafter Wladimir S. Semjonow, der seit
1945 Berater der sowjetischen Militärbehörde in Berlin war, am
28. Mai an.
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1955 |
Im Sportpalast in der Potsdamer Straße (Schöneberg) beginnen die bis
zum 5. Juni dauernden 15. Europameisterschaften der Amateurboxer. 173 Boxer
aus 24 Ländern nahmen teil.
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1959 |
Der Tag für das Auslaufen des Berlin-Ultimatums der Sowjetunion vom 27.
November 1958 verstreicht ohne Zwischenfälle. Seit 11. Mai
verhandelten die vier Großmächte im Rahmen der Genfer
Außenministerkonferenz u.a. über die Berlin-Krise.
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1963 |
Rund einhundert Westberliner Kaufleute und Industrielle folgen einer Einladung
des im Ostteil der Stadt ansässigen »Ausschusses zur Förderung
des Berliner Handels« zu einer Aussprache im Schloß Cecilienhof.
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1966 |
Der neu errichtete Busbahnhof zwischen dem Messedamm und der Masurenallee
(Zentraler Omnibusbahnhof, ZOB, Charlottenburg) wird in Betrieb genommen.
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1984 |
Am letzten Spieltag der Saison 1983/84 verliert der SC Charlottenburg bei
Hessen Kassel mit 2:4, erreicht damit nur den 17. Tabellenplatz und muß
nach nur einjähriger Zugehörigkeit zur 2. Fußball-Bundesliga
wieder in die Amateurliga zurück.
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1993 |
Das Abgeordnetenhaus verabschiedet in namentlicher Abstimmung das Gesetz
über die Erhebung einer Abgabe der Beherbergungsbetriebe zur Förderung
des Tourismus. Diese Zwangsabgabe der Berliner Hotellerie sollte der
Finanzierung der Tourismus GmbH dienen.
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1996 |
Am Rande eines Unfalls auf dem S-Bahnhof Warschauer Straße (Fr'hain) gibt
es handfeste Auseinandersetzungen zwischen einem Kameramann und einem
Polizisten. Dabei wurde der Kameramann am Kopf verletzt. An der Kamera entstand
ein Schaden von 2 000 Mark.
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1996 |
Im Volkspark Mariendorf kommt es zu Ausschreitungen deutscher und
ausländischer Jugendgruppen. Dabei wurden auch ausländerfeindliche
Parolen gerufen. Die Polizei nahm 27 Jugendliche vorübergehend fest.
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1997 |
Der Geschäftsführer des Berliner Fernseh-Lokalsenders »Puls
TV«, Stefan Ziegenhagen, kündigt die Gesamtvollstreckung an. Ein
letzter Versuch, neue Investoren zu gewinnen, blieb erfolglos. Seit
1993 waren mehr als 140 Millionen Mark investiert worden.
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1997 |
Am Gleis 17 des Bahnhofs Grunewald wird der Grundstein für ein Mahnmal
gelegt, das an die über 50 000 deportierten Berliner Juden
erinnern soll, die von hier aus in die Konzentrations- und Vernichtungslager
befördert wurden.
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1997 |
Der Tagesspiegel berichtet, daß Friede Springer, die Witwe des
1985 verstorbenen Verlegers Axel Springer und alleinige
Geschäftsführerin der Verlagsholding, auf ihre Forderung gegen das
Land Berlin in Höhe von rund 110 Millionen Mark verzichtet.
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1998 |
Das »carrousel Theater an der Parkaue« (Lichtenberg) nimmt das
zeitlose Lehrstück »Reineke Fuchs« von Johann Wolfgang von Goethe
in seinen Spielplan auf.
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1998 |
Rund 2 000 niedergelassene Ärzte samt Praxishelferinnen
demonstrieren in der westlichen Innenstadt mit Spruchbändern und Trommeln
für ein höheres Honorarbudget der Krankenkassen.
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1998 |
Der Physiker Prof. Ernst Ruska stirbt in Berlin. Ruska hatte 1931 zusammen
mit M. Knoll das erste Elektronenmikroskop mit magnetischen Linsen gebaut.
1986 erhielt er den Nobelpreis für Physik.
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1999 |
Der Berliner Tagesspiegel berichtet, daß im Bezirk Tiergarten, wo wegen
Bauarbeiten viele Bäume gefällt wurden, noch in diesem Jahr
454 Bäume an verschiedenen Standorten des Bezirks neu gepflanzt
werden.
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1999 |
Die bisherige Straße 106 im Pankower Ortsteil Niederschönhausen
erhält zu Ehren des russischen Dichters den Namen Boris-Pasternak-Weg.
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