1901 |
Die Reinickendorf-Liebenwalde-Groß-Schönebecker Eisenbahn AG
(später Niederbarnimer Eisenbahn AG) eröffnet den Betrieb mit den
Bahnhöfen Reinickendorf-Rosenthal (später Wilhelmsruh), Rosenthal,
Blankenfelde, Schildow, Mühlenbeck, Schönwalde, Basdorf.
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1905 |
Der Lehrer Franz Groppler, der ab 1894 erster Vorsitzender des
1880 gegründeten Berliner Lehrervereins war, stirbt nach langem
Siechtum in Berlin.
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1909 |
Der Chemiker Adolf Pinner stirbt in Berlin. Pinner war Lehrer für Chemie
und Physik an der Tierarzneischule. Mit Richard Wolffenstein untersuchte er die
Chemie des Nikotins und ermittelte dessen Strukturformel.
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1911 |
Der Mediziner Adolf Schmidtmann, Gründer der Königlichen Versuchs- und
Prüfungsanstalt für Wasserversorgung und Abwässerbeseitigung in
Berlin und deren Leiter von 1901 bis 1910, stirbt in Marburg.
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1913 |
Der russische Zar Nikolaus II. trifft zu einem Staatsbesuch in Berlin auf dem
Anhalter Bahnhof ein.
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1923 |
Hans Wilhelm Goldschmidt, Sohn des Gründers der chemischen Fabrik Theodor
Goldschmidt AG in Berlin, stirbt in Baden-Baden. Nach Eintritt in die Fabrik
seines Vaters erfand er die Alkali-Elektrolyse zur Entzinnung von
Weißblech und die Aluminothermie.
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1925 |
Etwa 30 000 Angehörige des Roten Frontkämpferbundes (RFB)
treffen sich zu einem zweitägigen ersten Reichstreffen in Berlin.
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1926 |
In der Volksbühne am Bülowplatz (Rosa-Luxemburg-Platz, Mitte) hat das
Stück »Das trunkene Schiff« von Paul Zech, inszeniert von Erwin
Piscator, Premiere.
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1927 |
Im Berliner Sportpalast wird der II. Reichskongreß der Roten Hilfe
Deutschlands mit einer Ansprache Wilhelm Piecks eröffnet. Ins
Ehrenpräsidium wurden u.a. Clara Zetkin, die Präsidentin der
Internationalen Roten Hilfe, und Max Hoelz gewählt.
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1927 |
Die Lichtenberger Flußbadeanstalt an der Spree, deren Wasser durch das
Kraftwerk Klingenberg erwärmt wird, wird eingeweiht.
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1931 |
Der bis zum 24. Mai dauernde Kongreß des Fußball-Weltverbandes FIFA
beginnt unter der Teilnahme von 62 Delegierten aus 30 Ländern in
Berlin.
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1933 |
Die Oper »Iphigenie« von Christoph Willibald Gluck wird auf den Stufen
des Pergamonaltars gespielt. Mit dieser Aufführung sollten neue
Wirkungsmöglichkeiten der Musik ausprobiert werden.
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1935 |
Die Reichsmusikkammer wird vom Organisationskomitee mit der Durchführung
des gesamten Musikprogramms der XI. Olympischen Spiele 1936 in Berlin
beauftragt.
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1945 |
Der sowjetische Bezirkskommandant ernennt Jens Nydahl zum neuen
Bezirksbürgermeister von Tempelhof, nachdem dessen Vorgänger, Dr.
Willy Kramm, sein Amt wegen Zugehörigkeit zur NSDAP aufgeben mußte.
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1945 |
Der sowjetische Militärkommandant für den Bezirk Wedding setzt sich
für die Herstellung von Selterswasser, Fruchtsäften und Kwas ein.
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1945 |
Die ersten Exemplare der zunächst von der Roten Armee herausgegebenen
»Berliner Zeitung« werden ausgeliefert. Die Zeitung fungierte ab 20.
Juli als offizielles Organ des Berliner Magistrats. Chefredakteur war Rudolf
Herrnstadt (KPD).
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1945 |
Der Berliner Rundfunk bringt wieder ganztägig seine Sendungen. Er war auf
der Frequenz 356 Meter = 841 kHz zu empfangen.
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1945 |
An die Bezirksbürgermeister ergeht von der Abteilung Sozialfürsorge
des Magistrats die Aufforderung, ehemalige politische Gefangene der
nationalsozialistischen Herrschaft sofort zu registrieren.
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1947 |
Eine ehemalige Paßstelle und spätere
»Miniaturbücherei« in der Kleiststraße 10-
12 (Schöneberg) wird in den Rang eines »U.S. Information
Center« erhoben und führt fortan die Bezeichnung »Amerika-
Haus«.
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1947 |
Auf einer Sitzung des Hauptausschusses der Stadtverordnetenversammlung wendet
sich der Ausschußvorsitzende Dr. Otto Suhr gegen den Plan einer Verlegung
der Grünen Woche nach Leipzig und fordert den Wiederaufbau des
Ausstellungswesens in Berlin.
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1948 |
Der amerikanische Stadtkommandant, Oberst Howley, gibt bekannt, daß die
amerikanische Wohlfahrtsorganisation CRALOG seit dem 1. April
1947 eineinhalb Millionen Pfund Lebensmittel im Wert von rund einer Million
Dollar nach Berlin geschickt hat.
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1949 |
Das erste Ferienlager dieses Jahres auf der Pfaueninsel (Wannsee) wird mit
350 Jungen und Mädchen im Alter von 14 bis 20 Jahren
eröffnet. Die Teilnehmer wurden von den Westberliner Jugendämtern
ausgewählt.
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1950 |
Die BVG eröffnet ihre erste Straßenbahn-Ausflugslinie von
Neukölln nach Pichelsdorf (Spandau).
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1952 |
Die Alliierte Kommandantur übermittelt dem Senat eine von der Alliierten
Hohen Kommission genehmigte Erklärung über die Einbeziehung Berlins in
internationale Verträge und Verpflichtungen der Bundesrepublik.
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1953 |
Im Harnack-Haus in Berlin-Dahlem findet die 4. Hauptversammlung der Max-Planck-
Gesellschaft statt. Es war die erste Versammlung der Gesellschaft, die nach dem
Zweiten Weltkrieg in Berlin durchgeführt wurde.
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1953 |
Das Abgeordnetenhaus verabschiedet das »Gesetz über die staatliche
Anerkennung von Rettungstaten«, das den Regierenden Bürgermeister von
Berlin ermächtigt, Rettungsmedaillen für unter Einsatz des eigenen
Lebens ausgeführte Rettungstaten zu verleihen.
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1959 |
Das Moorgebiet »Fließwiese Ruhleben« (Charlottenburg), eine
langgestreckte, von Süden nach Norden verlaufende torfige Rinne, wird unter
Naturschutz gestellt.
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1964 |
Der Physiker Prof. James Franck, der von 1906 bis 1920 am Kaiser-
Wilhelm-Institut für physikalische Chemie und Elektrochemie in Berlin-
Dahlem arbeitete, stirbt in Göttingen. Franck hatte 1925 zusammen mit
Gustav Hertz den Nobelpreis für Physik erhalten.
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1968 |
Die Vollversammlung der »Kritischen Universität«
beschließt, an der Freien Universität Berlin vom 27. bis zum 29. Mai
einen allgemeinen Vorlesungsstreik durchzuführen, um damit gegen die
Notstandsgesetze zu protestieren.
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1969 |
Der Konvent der Freien Universität Berlin beschließt, zu einer
Solidaritätsaktion der Westberliner Hoch- und Fachschulen mit den
streikenden Ingenieurstudenten aufzurufen.
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1973 |
In Ost-Berlin beginnt der Bau der Wohnungsbauserie (WBS) 70 mit der Montage
der ersten Platte eines fünfgeschossigen Wohnhauses in der
Rutnikstraße (Lichtenberg).
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1980 |
Ein Teil des Daches der Berliner Kongreßhalle (Tiergarten) stürzt
ein. Das Unglück forderte einen Toten und fünf Verletzte. Die
Kongreßhalle mußte geschlossen werden.
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1984 |
Günther Rimkus wird zum neuen Intendanten der Deutschen Staatsoper Berlin
berufen. Hans Pischner schied nach zwanzigjähriger Tätigkeit als
Intendant Ende der Spielzeit 1983/84 aus.
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1985 |
Am S-Bahnhof Treptow wird eine sieben Meter hohe metallene Riesenblume, die
»Blüte« (Durchmesser sechs Meter, Gewicht drei Tonnen),
aufgestellt. Sie stammte aus der Werkstatt des Metallgestalters Achim Kühn.
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1992 |
Der Regierende Bürgermeister von Berlin Eberhard Diepgen und Brandenburgs
Ministerpräsident Manfred Stolpe unterzeichnen im Goldenen Saal des
Rathauses Schöneberg den Staatsvertrag über die Berlin-
Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
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1996 |
Am zweiten Tag des Warnstreiks der ÖTV beteiligen sich lediglich
3 000 Beschäftigte in den Kliniken am Ausstand. Dringende
Versorgung war durch ärztlichen Notdienst gesichert.
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1996 |
Nach einer Sitzung von Senat und Bahn AG wird mitgeteilt, daß das Berliner
Bahnnetz trotz angespannter Finanzlage termingerecht ausgebaut werden soll. Bis
2010 sollten 20 Milliarden Mark investiert und der S-Bahn-Ring wieder
komplett hergestellt werden.
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1996 |
Am Nachmittag treffen sich Lehrer und Eltern zu einer Schülerdemonstration
gegen die Rotstiftpolitik des Senats vor dem Rathaus am Fehrbelliner Platz
(Wilmersdorf).
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1996 |
Bei einem Großeinsatz der Polizei in Lichtenberg, Friedrichsfelde,
Karlshorst und Rummelsburg werden insgesamt
216 Verkehrsordnungswidrigkeits-Anzeigen geschrieben; viele Motorisierte
waren zu schnell gefahren.
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1996 |
In diesem Jahr wird es keinen Panda-Nachwuchs im Zoologischen Garten geben,
teilt Zoo-Mitarbeiter Heiner Klös mit; »Wir haben alles getan, was wir
konnten, aber leider hat es bei Yan Yan und Bao Bao nicht geklappt«.
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1997 |
Die Berliner Polizeiführung räumt ein, bei der
»Revolutionären 1.-Mai-Demo« einen vermummten Beamten eingesetzt
zu haben. Ein 27jähriger Polizeiobermeister habe eine Motorradfahrerhaube
aufgehabt. Dies sei »ein bedauerlicher Einzelfall« gewesen.
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1997 |
Die Bezirksverordnetenversammlung Schöneberg beschließt auf Antrag
von Bündnis 90/Die Grünen, die Mackensenstraße in Else-Lasker-
Schüler-Straße umzubenennen. Damit wurde ein Relikt aus der Nazizeit
getilgt.
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1998 |
Alt-Bundespräsident Richard von Weizsäcker nimmt an einer
Schwimmstaffel des 6. Berliner Trimmfestivals im Freizeit- und Erholungszentrum
Wuhlheide (Köpenick) teil. Der 77jährige war einer der ältesten
der Staffel von 50 Schwimmern über 50 Jahre.
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1999 |
Anläßlich des 275. Geburtstages des Berliner Apothekervereins am 22.
Mai findet im Berliner Dom (Mitte) eine Festveranstaltung, an der neben dem
Regierenden Bürgermeister Eberhard Diepgen 600 Ehrengäste
teilnehmen, statt.
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1999 |
Über dem Prinz-Albrecht-Karree, einem Gewerbe- und Wohnensemble
(Albrechtstraße 9-10, Mitte), schwebt der Richtkranz. Benannt wurde das
Karree nach Prinz Albrecht von Preußen (1809-1872), dem jünsten Sohn
von Friedrich Wilhelm III. und Königin Luise.
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1999 |
Der britische Botschafter in Deutschland, Sir Paul Lever, feiert zusammen mit
dem Regierenden Bürgermeister Richtfest für das Gebäude der
britischen Botschaft an der Wilhelmstraße (Mitte).
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