1802 |
Der Staatsmann Friedrich Anton von Heynitz (Heinitz) stirbt in Berlin. Friedrich
II. hatte ihm 1777 die Leitung des Berg- und Hüttendepartements
übertragen, das er bis zu seinem Tod leitete.
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1810 |
Der Architekt Karl Friedrich Schinkel wird zum Geheimen Oberbau-Assessor
berufen.
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1811 |
Andreas Christian Gerlach wird in Wedderstedt bei Quedlinburg geboren. Der
Veterinär war 1870 als Direktor der Tierarzneischule nach Berlin
berufen worden.
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1819 |
Die Anpflanzung von 46 Kastanienbäumen im Umfeld der Neuen Wache
(Kastanienwäldchen«, Mitte) ist abgeschlossen.
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1823 |
Der Berliner Apotheker Conrad Heinrich Soltmann und sein Dresdner Kollege Dr.
Struve erhalten ein Patent für zehn Jahre »auf Verfertigung und
Gebrauch der zur Herstellung künstlichen Mineralwässer nötigen
Vorrichtungen«.
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1832 |
Wenige Wochen nach Goethes Tod am 22. März stirbt sein enger Freund, der
Musiker und Leiter der Berliner Singakademie, Karl Friedrich Zelter, in Berlin.
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1838 |
Im Schauspielhaus am Gendarmenmarkt findet die Berliner Erstaufführung von
Goethes »Faust« statt.
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1843 |
Der Berliner Theologe Posselt gründet in Südafrika die evangelische
Missionsstation »Emmaus«.
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1844 |
Christian Peter Wilhelm Beuth, Direktor des Berliner Gewerbeinstituts und der
Bauakademie, wird zum Wirklichen Geheimen Rat mit dem Prädikat
»Excellenz« ernannt.
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1848 |
In Berlin beginnen Wahlen zur Stadtverordnetenversammlung, die bis zum 20. Mai
andauern. Wahlberechtigt waren nur 25 000 Bürger. Ein Viertel der
vorherigen Abgeordneten wurde wiedergewählt. Die neuen Kräfte waren
vor allem konservativ und liberal.
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1852 |
Der Leiter der gynäkologischen Klinik in der Charité, Professor Joseph
Hermann Schmidt, stirbt in Berlin.
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1852 |
Der Luisenstädtische Kanal wird nach vierjähriger Bauzeit für die
Schiffahrt freigegeben. Der Kanal verband die Spree mit dem
1850 fertiggestellten Landwehrkanal und ermöglichte, die stark
genutzte Stadtschleuse an der Schleusenbrücke zu umfahren.
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1865 |
Der erste Spatenstich für das neue chemische Institut der Berliner
Universität, das auf einem Grundstück zwischen der
Dorotheenstraße und der Georgenstraße (Mitte) entstand, wird getan.
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1866 |
Reinhard Joachim Süring wird in Hamburg geboren. Der Meteorologe war
Mitarbeiter am Königlich Preußischen Meteorologischen Institut und ab
1888 Mitglied des Berliner Zweigvereins der Deutschen Meteorologischen
Gesellschaft.
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1869 |
Der Neubau des ersten chemischen Instituts der Berliner Universität in der
Georgenstraße wird offiziell eröffnet.
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1879 |
Die Wetzlarer Eisenbahngesellschaft eröffnet den Personenverkehr auf der
195 km langen Strecke Berlin - Blankenheim (bei Eisleben) ab Dresdener
Bahnhof (Luckenwalder Straße, Kreuzberg) über Grunewald, Wannsee und
Beelitz.
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1880 |
Friedrich Karl Otto Dibelius wird in Berlin geboren. Der Theologe D. Dr.
Dibelius war von 1945 bis 1966 evangelischer Bischof von Berlin und
Brandenburg sowie Ehrenbürger der Stadt.
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1881 |
Der Bahnhof Kanne an der Berlin-Görlitzer Eisenbahn wird eröffnet.
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1882 |
Auf der Stadtbahntrasse wird das südliche Gleispaar für den
Fernverkehr in Betrieb genommen. Für den Fern- und Vorortverkehr waren die
Bahnhöfe Charlottenburg, Friedrichstraße, Alexanderplatz und
Schlesischer Bahnhof (Ostbahnhof) eingerichtet.
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1882 |
Die Reisezüge (Fern- und Vorortverkehr) der Schlesischen Bahn und der
Ostbahn fahren von nun an über die für den Fernverkehr neu
eröffnete Stadtbahntrasse bis nach Charlottenburg. Der alte Ostbahnhof am
Küstriner Platz wurde endgültig geschlossen.
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1882 |
In Groß-Lichterfelde bei Berlin wird die erste elektrische Bahnlinie
(Straßenbahn von der Kadettenanstalt zum Bahnhof, Länge 2,5 km)
nach einjährigem Probebetrieb dem allgemeinen Publikumsverkehr
übergeben. Die Bahn war noch bis 1920 in Betrieb.
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1882 |
In der Kochstraße zwischen Friedrich- und Markgrafenstraße wird
versuchsweise eine Straßenbeleuchtung mit Glühlampen durch Siemens
& Halske eingeführt. Sie fand wegen zu geringer Leuchtkraft wenig
Beifall bei den Passanten.
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1883 |
In Berlin wird eine Konvention zwischen dem Deutschen Reich und dem
Königreich Madagaskar geschlossen.
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1884 |
Max Taut wird in Königsberg (Ostpreußen) geboren. Taut war, ebenso
wie sein Bruder Bruno, in Berlin als selbständiger Architekt tätig und
entwarf Wohnbauten, Siedlungen und öffentliche Gebäude wie das
Gewerkschaftshaus 1923 und zahlreiche Schulen.
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1886 |
Die neue Charlottenbrücke in Spandau wird feierlich eingeweiht.
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1888 |
Kaiserin Augusta besucht mit ihrer Enkelin Victoria von Baden das
Städtische Krankenhaus Friedrichshain. Die Ärzte verschiedener
Abteilungen wurden ihr vorgestellt. Die Kaiserin führte Gespräche mit
Patienten und ließ Körbe mit Blumen verteilen.
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1890 |
Der praktische Arzt Dr. Siegmund Ephraim, Helfer der Armen, stirbt nach
längerem Leiden. Er wurde auf dem Jüdischen Friedhof in der
Schönhauser Allee beigesetzt.
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1893 |
Die zweite städtische Irrenanstalt, das Evangelische Krankenhaus
Königin Elisabeth in Herzberge bei Lichtenberg, wird eröffnet.
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1901 |
Kurt Georg Exner wird in Rixdorf bei Berlin geboren. Der Industriekaufmann war
von 1945 bis 1947 Leiter der Preisbehörde der SBZ, ab
1948 Bürgermeister von Prenzlauer Berg, ab 1949 von Neukölln
und ab 1966 Arbeitssenator - seit 1971 Stadtältester.
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1907 |
Der Königliche Gartenbaudirektor Axel Fintelmann, der von 1898 bis
1907 Mitglied des Kuratoriums der Königlichen Gärtnerlehranstalt
Wildpark-Dahlem gewesen war, stirbt in Berlin.
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1907 |
Die Deutsche Armee-, Marine- und Kolonialausstellung in Schöneberg wird
eröffnet.
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1908 |
Der »Verein Chemische Reichsanstalt« wird in das Vereinsregister des
Königlichen Amtsgerichts Berlin-Mitte eingetragen.
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1908 |
Die Physikalische Zeitschrift veröffentlicht die erste gemeinsame
Publikation von Otto Hahn und Lise Meitner Ȇber die Absorption der
Betastrahlen einiger Radioelemente«.
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1912 |
Martin Kirschner erhält in Würdigung seiner Verdienste als
Oberbürgermeister die Ehrenbürgerschaft. Die Friedrich-Wilhelms-
Universität zu Berlin hatte ihm 1910 die Ehrendoktorwürde
verliehen.
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1912 |
Der Staatssekretär a. D. des Reichsschatzamtes, Adolf Wermuth, wird als
neuer Oberbürgermeister Berlins gewählt.
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1915 |
Die Mitglieder des Berliner Zweigvereins der Deutschen Meteorologischen
Gesellschaft besichtigen im Rahmen ihrer Sitzungen die Königliche
Sternwarte in Neu-Babelsberg.
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1918 |
In der Physikalischen Zeitschrift veröffentlichen Lise Meitner und Otto
Hahn ihre gemeinsame Arbeit »Die Muttersubstanz des Actiniums, ein neues
radioaktives Element von langer Lebensdauer«.
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1920 |
Die Deutsche Hochschule für Leibesübungen wird in Berlin
gegründet.
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1920 |
In Adlershof wird die erste Sammelschule Groß-Berlins, in der es keinen
Religionsunterricht mehr gibt, eröffnet. Sie war zugleich die erste in
Preußen.
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1920 |
Für Kolonisten und Siedler tritt eine Fahrpreisermäßigung in
Kraft. Bei Benutzung der 4. Wagenklasse wurde ihnen bis zu einer Entfernung von
maximal 40 km von der Stadtgrenze (Ringbahn) eine 50prozentige
Ermäßigung gewährt.
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1924 |
Die Berliner Flughafen-Gesellschaft wird gegründet. Ihr Satzungszweck war
der Bau und Betrieb eines Flughafens auf dem Tempelhofer Feld.
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1925 |
Unter Vorsitz des Staatssekretärs Hans Bredow wird in Berlin die Reichs-
Rundfunk-Gesellschaft (RRG) gegründet, die die neun regionalen deutschen
Rundfunksender vereinigte.
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1928 |
Der 1866 in Berlin gegründete »Verein zur Förderung
höherer Bildung und Erwerbsfähigkeit des weiblichen Geschlechts«
(Lette-Verein) beteiligt sich an der historischen Abteilung der Internationalen
Presse-Ausstellung in Köln.
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1928 |
Das Bahnbetriebswerk Lichtenberg-Friedrichsfelde erhält den Namen
Friedrichsfelde. Mit Zusammenführung der Lokalverkehrs-Stadt-, Ring- und
Vorortbahnen unter der Bezeichnung S-Bahn im Jahre 1930 wurde aus dem Werk
das S-Bahn-Betriebswerk Friedrichsfelde.
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1929 |
Auf der Berliner Ringbahn werden für den Personenverkehr nur noch
elektrische Züge eingesetzt. Damit war die »Große
Elektrifizierung« abgeschlossen. Die Fahrzeit der Ringbahn verkürzte
sich von 106 auf 78 Minuten.
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1933 |
Der Bahnhof Feuerbachstraße wird eröffnet.
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1933 |
Der Bahnhof Stralau-Rummelsburg wird in »Ostkreuz« umbenannt.
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1933 |
Mit Beginn des Sommerfahrplanes der S-Bahn wird der elektrische Zugbetrieb der
Wannseebahn aufgenommen.
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1933 |
Die Deutsche Reichsbahn führt mit dem Sommerfahrplan eine
planmäßige Schnellverbindung zwischen Hamburg und Berlin ein.
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1935 |
Der Nahrungsmittelchemiker Prof. Julius Kochs, Leiter der Versuchsstation
für Obst- und Gemüseverwertung in der Gärtner-Lehranstalt in
Dahlem, stirbt in Berlin.
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1935 |
In Berlin werden vier öffentliche Fernsehstuben des Reichsverbandes
Deutscher Rundfunkteilnehmer eröffnet.
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1935 |
Die Staatsanwaltschaft Berlin erhebt Anklage gegen die 70 Mitglieder der
Einbrecher- und Hehlerbande Kreuzfeld und Genossen. Ihnen wurden
316 Straffälle zur Last gelegt.
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1935 |
Die Berliner Staatsoper Unter den Linden ändert mit Rücksicht auf das
Ableben des polnischen Marschalls Pilsudski das Abendprogramm. Statt der
Operette »Der Bettelstudent« wurde die Oper »Der fliegende
Holländer« gegeben.
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1936 |
Die Schnellbahnverbindung Berlin - Dresden wird in Betrieb genommen.
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1938 |
Die BVG übernimmt mit der Linie Teltow (S-Bahnhof) - Ruhlsdorf die letzte
Kraftpostlinie der Reichspost im Berliner Umland.
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1945 |
Die Sparkasse der Stadt Berlin wird wieder für den Publikumsverkehr
geöffnet.
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1945 |
Ein Befehl des Stadtkommandanten von Berlin, Nikolai Bersarin, erlaubt der
Berliner Bevölkerung, sich fortan von 5.00 bis 22.30 Uhr frei in
der Stadt zu bewegen. Die Verdunkelung war zu beseitigen.
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1945 |
Der Rundfunksender Radio Berlin übersiedelt aus dem Sendehaus Tegel in das
Haus des Rundfunks in der Masurenallee (Charlottenburg) und wird kurz darauf in
Berliner Rundfunk umbenannt.
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1945 |
Die erste Nummer der Zeitung »Tägliche Rundschau, Frontzeitung
für die deutsche Bevölkerung« erscheint in Berlin. An dieser
Zeitung, dem offiziellen Organ der sowjetischen Militärbehörde,
arbeiteten auch deutsche Journalisten.
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1945 |
Ab 8.00 Uhr beginnt die einheitliche Lebensmittelversorgung für die
Berliner, nachdem am Vortage die Ausgabe neuer Lebensmittelkarten angelaufen
war.
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1945 |
Das Berliner Gewerkschaftshaus am Engeldamm (Mitte) wird als Notkrankenhaus
genutzt.
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1946 |
Der S-Bahnhof Buckower Chaussee (Marienfelde) wird eröffnet.
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1950 |
Nach nur viermonatiger Bauzeit wird an der Chausseestraße (Mitte) die
Fertigstellung des Walter-Ulbricht-Stadions gefeiert (ab 1973 Stadion der
Weltjugend; 1992 abgerissen). Der Entwurf stammte vom Bauhausschüler
Selman Selmanagic und Reinhold Lingner.
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1951 |
Der Generaldirektor der Reichsbahn, Erwin Kramer (SED), kündigt auf einer
Pressekonferenz eine weitgehende Entflechtung des Eisenbahnknotenpunktes Berlin
an. Danach sollten alle Kopfbahnhöfe, wie der Görlitzer Bahnhof, aus
dem Stadtbild verschwinden.
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1958 |
Dem evangelischen Theologen D. Dr. Otto Dibelius, Bischof von Berlin und
Brandenburg, wird anläßlich seines 78. Geburtstages die
Ehrenbürgerwürde verliehen. Der Regierende Bürgermeister Willy
Brandt hielt die Ansprache und verlas die Ernennungsurkunde.
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1959 |
In West-Berlin werden die ersten Funk-Taxis in Betrieb genommen.
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1963 |
Mit einer Sondervorlesungsreihe eröffnet das zum interfakultativen Institut
umgewandelte Amerika-Institut an der Freien Universität Berlin den
Lehrbetrieb.
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1963 |
Der Sender Freies Berlin (SFB) nimmt am Scholzplatz (Charlottenburg) einen neuen
Sendemast in Betrieb, um mehr Zuschauer in der DDR mit seinem Fernsehprogramm
erreichen zu können.
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1966 |
Die Parkanlage des Arboretums in Baumschulenweg (Treptow) wird erstmals der
Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
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1968 |
Die Studentenvertretung der Freien Universität Berlin ruft zu einem
Vorlesungsstreik auf, um die Bedeutung der Notstandsgesetze, deren Zweite Lesung
an diesem Tag im Bundestag stattfindet, erneut zu diskutieren. Der Aufruf wurde
fast vollständig befolgt.
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1976 |
Der Versuch des Präsidenten der Freien Universität Berlin Rolf
Kreibich, sich als Bundestagsabgeordneter aufstellen zu lassen, scheitert auf
dem Landesparteitag der Berliner SPD.
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1978 |
Berlin erlebt die kältesten Pfingsttage seit 35 Jahren. Das
Pfingstfest fiel kälter aus als das Weihnachtsfest 1977.
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1981 |
Die Mitglieder der terroristischen »Bewegung 2. Juni« Rollnik,
Viehmann und Goder werden vom Berliner Kammergericht zu jeweils 15 Jahren
Haft verurteilt.
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1982 |
Das Stück »Der Voyeur« von George Tabori wird in West-Berlin
uraufgeführt.
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1986 |
Die BVG (West) führt für die U- und S-Bahnen die offiziellen
Linienbezeichnungen U1, U2 ... sowie S1, S2 usw. ein.
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1992 |
In der Dynamo-Sporthalle (Hohenschönhausen) beginnt die dreitägige
Bundesversammlung der Grünen. Die 600 Delegierten sprachen sich mit
großer Mehrheit für ein Zusammengehen mit dem Bündnis
90 aus.
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1994 |
Die Brühlerin Steffi Graf gewinnt das Finale bei den 87. Internationalen
Deutschen Tennismeisterschaften der Damen auf der Anlage des LTTC Rot-Weiß
Berlin am Hundekehlesee (Wilmersdorf) mit 7:6 (8:6), 6:4 gegen die
Niederländerin Brenda Schultz.
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1994 |
Im Spiegelzelt vor dem Deutschen Theater (Mitte) verleiht die Stiftung
Preußische Seehandlung im Rahmen des Berliner Theatertreffens den mit
30 000 Mark dotierten Theaterpreis Berlin an den Berliner Schauspieler
Bernhard Minetti.
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1996 |
Wenige Tage vor seinem 65. Geburtstag stirbt der Krimi-Autor Heinz Werner
Höber in Berlin. Höber machte den FBI-Agenten Jerry Cotton in
über 250 Heftromanen zu einer legendären Figur.
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1996 |
Im Bandenkrieg innerhalb der Zigarettenmafia sterben erneut drei Vietnamesen.
Die Leichen der mit Kopfschüssen getöteten Männer wurden an einem
Bahndamm in Lichtenberg entdeckt.
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1996 |
Wilmersdorfer Abgeordnete der Grünen und der SPD versuchen mit einem
Antrag, die Aufstellung eines Bismarckdenkmals auf dem Bismarckplatz zu
verhindern. Angesichts der Haushaltslage wollten sie die Ausgaben von
350 000 Mark für das Denkmal verhindern.
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1996 |
Glück im Unglück haben zwei Insassen eines kleinen privaten
Geschäftsflugzeuges. Die Maschine vom Typ Piper machte abends auf dem
Flughafen Tempelhof eine »Bauchlandung«.
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1997 |
Berlin verfügt seit diesem Tage über das erste rauchfreie Parlament in
Deutschland. Während der Sitzungen des Abgeordnetenhauses durfte in der
Lobby und im Casino nicht mehr geraucht werden.
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1998 |
Der Regisseur Christoph Schlingensief eröffnet im Prater (Prenzlauer Berg)
für neun Tage das »Hotel Prora«. Die spektakuläre Aktion
seiner Partei »Chance 2000« sollte auf die Nöte der Erwerbslosen
hinweisen.
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1998 |
Gesundheitssenatorin Beate Hübner (CDU) stellt den
»Jahresgesundheitsbericht für 1996« vor. Danach stieg die
Lebenserwartung in Berlin, lag aber unter Bundesdurchschnitt. Berliner
Männer konnten mit 72 Lebensjahren, Frauen mit 79 Lebensjahren
rechnen.
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1999 |
Mit einem Festakt begeht der Johanniterorden im ICC (Charlottenburg) sein
900jähriges Gründungsjubiläum. An der Veranstaltung nahmen u.a.
Bundespräsident Roman Herzog und der Regierende Bürgermeister Eberhard
Diepgen teil.
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1999 |
Die Berliner Morgenpost berichtet, daß Berlin den ersten Lehrstuhl
für Traditionelle Chinesische Medizin (TMC) erhalten soll. Der neue
Lehrstuhl wird als Stiftungsprofessur am Gesundheits- und
Humanwissenschaftlichen Zentrum der Charité eingerichtet.
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