1735 |
König Friedrich Wilhelm I. wird die Vollendung des Baus des
»Königlichen Collegien-Hauses zu Berlin« in der erweiterten
Friedrichstadt, in dem die verschiedenen Justizbehörden sowie das
Konsistorium ihren Platz finden sollten, gemeldet.
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1736 |
Die »Kriegs- und Domainen-Cammer« erläßt eine Ermahnung,
»daß hinführo die Schiff-Leute, keine Knüppel mehr
verkauffen, auch niemanden erlaubet seyn solle, dergleichen Knüppel- oder
ander Brenn-Holtz von denen Schiffern an sich zu kaufen«.
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1759 |
Zwischen 3.00 und 4.00 Uhr morgens bricht auf dem Mühlendamm ein
Feuer aus. Es begann in der kleinen Mahlmühle, erfaßte die
große Mahlmühle sowie die Lohmühle und vernichtete alle drei bis
auf das Mauerwerk. Die Walkmühle wurde schwer beschädigt.
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1780 |
Ludwig Purgold wird in Gotha geboren. Der Philologe an der Königlichen
Bibliothek kam nach Anstellungen als Lehrer und Bibliothekar in Livland und
Finnland nach Berlin und hinterließ auch poetische Arbeiten.
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1797 |
Friedrich Wilhelm II. gibt seine Erlaubnis, das »Pädagogium der
hiesigen Realschule zu einem Gymnasio zu erheben« und ihm den Namen
Friedrich-Wilhelms-Gymnasium zu verleihen. Das Gymnasium in der Friedrichstadt
war das fünfte Gymnasium in Berlin.
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1799 |
Es ergeht ein Reskript an das Polizeidirektorium »wegen Abstellung der,
durch die in Holz arbeitenden Professionisten, desgleichen durch die Grob- und
Hufschmiede, verursachenden Hindernisse der Passage auf dem Bürgersteige in
den hiesigen Residenzien«.
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1799 |
Wilhelm Ludwig Stier wird in Blonic bei Warschau geboren. Stier kam
1813 nach Berlin und besuchte das Gymnasium zum Grauen Kloster.
1815 studierte er an der Bauakademie. Ab 1828, nach Berlin
zurückgekehrt, war der Baumeister Lehrer an der Bauakademie.
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1803 |
Der Berliner Privatlehrer Johann Ernst Plamann tritt seine Reise nach der
Schweiz an, um in Burgdorf die Schulmethoden Pestalozzis zu studieren.
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1804 |
Der Dichter Friedrich von Schiller ist Gast beim Prinzen Louis Ferdinand, Sohn
von Prinz Ferdinand, dem jüngsten Bruder von König Friedrich II., im
Schloß Bellevue.
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1809 |
König Friedrich Wilhelm III. bestätigt die am 1. Mai
1809 erfolgte Wahl Leopold von Gerlachs zum Oberbürgermeister von
Berlin.
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1813 |
Hermann von Boyen, Generalstabschef des Korps Bülow, trifft im Auftrag des
preußisch-russischen Oberkommandos in Berlin ein, um u.a. den Bau von
Verteidigungsanlagen zu beschleunigen.
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1818 |
Dem Begründer und Leiter der Schule und Erziehungsanstalt nach Pestalozzis
Methode, Johann Ernst Plamann, wird in Anerkennung seiner Verdienste der Titel
Professor verliehen.
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1824 |
Durch Kabinettsorder wird der »Neubau der Werderschen Kirche für die
beiden Gemeinden« (deutsche und französische Gemeinde) verfügt.
König Friedrich Wilhelm III. bestätigte im selben Jahr Schinkels
Entwurf dafür.
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1841 |
Die Holländische Windmühle von Sanssouci, auch als Historische
Mühle bezeichnet, die am 1. Januar 1791 in Betrieb genommen worden
war, wird nach ihrer Restaurierung von der Königlichen Seehandlung
übernommen.
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1841 |
Die Zollvereinsstaaten schließen in Berlin den Vertrag über die
Verlängerung ihres Bündnisses auf zwölf Jahre ab.
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1842 |
Der Architekt Friedrich Ludwig Persius überreicht König Friedrich
Wilhelm IV. die Entwürfe für das sogenannte Treibhaus bzw. den
Wintergarten - den namengebenden Teil eines Cafés und Ausflugslokals, das
der Gastwirt Joseph Kroll errichten wollte.
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1843 |
Der Naturforscher Christian Gottfried Ehrenberg hält in der Akademie der
Wissenschaften einen Vortrag über Verbreitung und Einfluß des
mikroskopischen Lebens in Afrika.
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1847 |
Eleven der Bauschule zu Berlin bringen ihrem Lehrer Prof. Wilhelm Stier vor
seinem Haus, der »Stierburg«, ein Geburtstagsständchen. An diesem
Tag wurde die Idee zur Gründung eines Vereins zur Pflege von
»Männergesang und Geselligkeit« (Motiv«) geboren.
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1848 |
Die Vertreter Berlins für die Preußische Verfassunggebende
Versammlung werden von Wahlmännern gewählt.
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1848 |
Das erste jüdische Waisenhaus im Weinbergsweg 13 (Mitte) wird
eröffnet.
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1858 |
Am Geburtstag des 1852 verstorbenen Prof. Wilhelm Stier, einem beliebten
Lehrer an der Bauakademie, wird an seinem Grab auf dem Schöneberger
Friedhof eine Erinnerungsfeier des akademischen Gesangsvereins »Motiv«
abgehalten, die dann jährlich stattfand.
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1862 |
Hugo Erdmann wird in Preußisch-Holland (Ostpreußen) geboren. Der
Naturwissenschaftler wurde 1901 an die Technische Hochschule in
Charlottenburg berufen.
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1869 |
Paul Krusch wird in Görlitz geboren. Der Geologe war seit
1894 Assistent in der Lagerstättensammlung der Berliner Bergakademie
und seit 1901 Professor für Lagerstättenkunde an der
Bergakademie.
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1872 |
Der Kronprinz und die Kronprinzessin übernehmen das Protektorat für
eine Ausstellung älterer kunstgewerblicher Gegenstände im Berliner
Zeughaus. Sie leiteten persönlich die Auswahl der Kunstwerke.
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1873 |
In der Gesamtsitzung der Berliner Akademie der Wissenschaften legt der Astronom
Arthur Auwers ausführlich dar, daß die aufgestellten Behauptungen
Pater Secchis »über Veränderungen des Sonnendurchmessers
sämtlich durchaus unbegründet sind«.
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1876 |
In einer Petition an die Regierung setzt sich der Berliner Lette-Verein für
die Ausbildung von Apothekergehilfinnen ein. Er erhielt jedoch einen ablehnenden
Bescheid.
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1880 |
Zum ersten Rektor der Technischen Hochschule zu Berlin wird Friedrich Carl
Herrmann Wiebe durch das Lehrerkollegium gewählt.
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1884 |
Die Stadt Berlin und die von Emil Rathenau und Oskar von Miller ins Leben
gerufene »Deutsche Edison-Gesellschaft« (DEG) gründen die
»Aktiengesellschaft Städtische Elektricitätswerke« - die
spätere Bewag - mit einem Kapital von drei Millionen Mark.
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1885 |
Der Geheime Sanitätsrat Dr. Feiler, Direktor des Königlichen
Impfinstituts, stirbt.
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1888 |
Deputationen sämtlicher Berliner Brauereien veranstalten mit Genehmigung
des Polizeipräsidiums einen Fackelzug zu Ehren des
fünfzigjährigen Bestehens der Berliner Bockbrauerei.
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1890 |
Der Techniker Carl Frischen, jahrelang Chefingenieur bei der Fa. Siemens &
Halske, stirbt in Berlin.
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1891 |
Zum Himmelfahrtstag unternimmt die Heilsarmee eine »Felddienst-
Übung« mit »vollem Gepäck«. Vom Bahnhof Bellevue
(Tiergarten) marschierte das 50köpfige Korps zur Jungfernheide, wo ein
»Heils-Biwak« aufgeschlagen und gekocht wurde.
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1891 |
Wegen Majestätsbeleidigung wird der Schneidergeselle Karl Bröse aus
Reinickendorf vor der 2. Strafkammer des Landgerichts II zu sechs Monaten
Gefängnis verurteilt.
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1892 |
In der Vorstandssitzung der Deutschen Chemischen Gesellschaft wird der
Beschluß gefaßt, das Andenken an den Chemiker August Wilhelm von
Hofmann durch ein eindrucksvolles Denkmal wachzuhalten. Es sollte ein Hofmann-
Haus gegründet werden.
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1893 |
Der Bergbauingenieur Georg Franke wird Professor für Bergbau- und
Salinenkunde an der Bergakademie in Berlin.
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1904 |
Mit einem Festakt, den der Preußische Finanzminister Georg Freiherr von
Rheinbaden vollzieht, wird das »Institut für Zuckerindustrie« in
der Amrumer Straße 32 (Wedding) eingeweiht.
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1907 |
Ein 200 m langer Streifen am Ostufer des Wannsees wird als öffentliche
Badestelle ausgewiesen, und es gilt behördliche Badeerlaubnis. Das Freibad
Berlin fand riesigen Zuspruch, vier Wochen nach Eröffnung hatten es bereits
220 000 Personen aufgesucht.
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1909 |
Anläßlich des 25jährigen Bestehens der »Berliner
Elektricitäts-Werke« (BEW) findet eine Festveranstaltung statt und es
wird eine Festschrift herausgegeben.
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1910 |
Die evangelische Kirche »Zur frohen Botschaft« in Karlshorst
(Lichtenberg) wird eingeweiht.
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1911 |
Oberbürgermeister Martin Kirschner reicht aus gesundheitlichen Gründen
sein Rücktrittsgesuch ein.
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1919 |
Im Schwurgerichtssaal des Berliner Landgerichts in Moabit beginnen die
Verhandlungen, die Aufklärung über die Ermordung Karl Liebknechts und
Rosa Luxemburgs bringen sollen.
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1922 |
Auf dem Friedhof Wilmersdorf in der Berliner Straße wird das im Jahre
1919 als Notstandsarbeit begonnene Krematorium vollendet und drei Tage
später eröffnet. Architekt war der Stadtbaurat Otto Herrnring.
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1926 |
Die »Berliner Burschenschaft Arminia« unternimmt mit
57 Teilnehmern auf zwei Leiterwagen mit Pferdegespannen eine große
Fahrt von Friedenau zur Machnower Schleuse.
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1929 |
Die im Potsdamer Stadtschloß stattfindende 17. Hauptversammlung der
Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft genehmigt die Bildung des Wissenschaftlichen Rats
der Gesellschaft per Satzungsänderung.
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1929 |
Auf der Trauerkundgebung bei der Beisetzung der Toten des »Blut-Mai«,
Opfer der Polizei-Einsätze vom 1. bis 3. Mai gegen die trotz Verbots
durchgeführten Demonstrationen, spricht Ernst Thälmann auf dem
Friedhof Friedrichfelde.
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1931 |
Adolf Hitler steht als Zeuge vor dem Schwurgericht Moabit und bekennt sich zu
einer (bedingten) Legalität.
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1931 |
Die Stadtverordnetenversammlung nimmt mit geringer Mehrheit die
Magistratsvorlage an, die den Verkauf der Bewag an ein internationales
Konsortium beinhaltet.
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1933 |
Der Reichsminister für Volksaufklärung und Propaganda, Dr. Joseph
Goebbels, hält eine Rede vor Berliner Theaterleitern.
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1945 |
Der sowjetische Bezirkskommandant ernennt Nicolai Kickull zum
Bezirksbürgermeister von Kreuzberg.
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1945 |
In Wedding wird der Kommunist Hans Scigalla als Bürgermeister eingesetzt.
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1945 |
In der Rheinsteinstraße (Karlshorst), im Offizierskasino der
Festungspionierschule, wird die bedingungslose Kapitulation Hitlerdeutschlands
unterzeichnet.
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1945 |
Mit einem Befehl der sowjetischen Kommandantur werden die Grenzen des
Verwaltungsbezirks Mitte neu festgelegt. Dadurch kam vorübergehend die
ehemalige Reichsdruckerei, die vorher im Verwaltungsbezirk Kreuzberg lag, zum
Verwaltungsbezirk Mitte.
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1945 |
In Charlottenburg wird die erste Ehe nach Kriegsende geschlossen. Das Standesamt
hatte seine Tätigkeit am 5. Mai aufgenommen. Das Brautpaar durfte zuvor
nach den »Nürnberger Gesetzen« nicht heiraten.
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1945 |
Das Staatliche Verteidigungskomitee der UdSSR beschließt, in Berlin und in
den anderen besetzten Gebieten Lebensmittelkarten nach den Kategorien
Schwerstarbeiter, Arbeiter, Angestellter, Kinder und sonstige Bevölkerung
auszugeben.
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1946 |
Die sowjetische Militärverwaltung erteilt die Genehmigung zur Gründung
einer Kammer der Technik im Sowjetischen Sektor Berlins.
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1947 |
Bis zur Neuwahl eines Nachfolgers für den am 17. April zum Rücktritt
gezwungenen Berliner Oberbürgermeister Dr. Otto Ostrowski beauftragt die
Stadtverordnetenversammlung die Bürgermeisterin Louise Schroeder (SPD) mit
der Wahrnehmung der Amtsgeschäfte.
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1948 |
Der zweitägige 5. Parteitag des Landesverbandes Berlin der SPD beginnt.
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1949 |
Das sowjetische Ehrenmal im Treptower Park wird eingeweiht.
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1950 |
Das Kaiser-Wilhelm-Institut für Zellphysiologie wird in Dahlem
wiedereröffnet.
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1958 |
Der Außenminister der USA, John Foster Dulles, stattet West-Berlin einen
Besuch ab.
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1960 |
Die Neue Wache Unter den Linden (Mitte), von Karl Friedrich Schinkel
1817/18 gestaltet, wird nach ihrer Restaurierung als Mahnmal für die
Opfer des Faschismus und Militarismus eingeweiht.
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1961 |
Andrea Pollack wird in Schwerin geboren. Die Schwimmerin des SC Dynamo Berlin
gewann bei den Olympischen Spielen in Montreal 1976 die Goldmedaille
über 200 m Delphin und 4 x 100 m Lagen und in Moskau
1980 die Goldmedaille über 4 x 100 m Lagen.
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1969 |
Das im Dezember 1967 bei einer westdeutschen Werft in Auftrag gegebene und
dann im Rohbau nach West-Berlin überführte Motorschiff
»Havelstern« erlebt seine Jungfernfahrt.
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1969 |
Polizeibeamte gehen an den Westberliner Ingenieur-Akademien gegen dort
aufgestellte Streikposten vor, um den Studierwilligen den Zugang zu den
Gebäuden zu ermöglichen.
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1970 |
Der Theologe Heinrich Grüber, von 1934 in Kaulsdorf als Pfarrer
tätig, 1940 verhaftet und in die Konzentrationslager Sachsenhausen und
Dachau geschickt, erhält durch den Westberliner Senat und das
Abgeordnetenhaus die Ehrenbürgerrechte der Stadt Berlin.
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1975 |
Mit Temperaturen um 27°C gehört Berlin am Himmelfahrtstag zu den
wärmsten deutschen Städten. Abends traten kräftige
Gewitterschauer auf.
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1984 |
Die Bewag feiert ihr Jubiläum unter dem Motto »100 Jahre Strom
für Berlin« mit einem Festakt im Palais am Funkturm. Graf Lambsdorff
und der Regierende Bürgermeister Diepgen würdigten die Verdienste der
Bewag für die industrielle Entwicklung Berlins.
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1990 |
Der Regisseur und Intendant Gustav Rudolf Sellner, von 1961 bis
1972 Generalintendant der Deutschen Oper Berlin (Charlottenburg), stirbt im
Alter von 84 Jahren in Königsfeld-Burgberg im Schwarzwald.
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1995 |
Aus Anlaß des 50. Jahrestages des Kriegsendes findet im Konzerthaus am
Gendarmenmarkt (Mitte) ein Festakt der Bundesregierung mit Reden des
französischen Staatspräsidenten François Mitterrand und des
Bundespräsidenten Roman Herzog statt.
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1996 |
Bei einer Fahrzeugkontrolle in der Rhinstraße (Marzahn) wird am Nachmittag
auf drei Polizeibeamte geschossen. Ein 34jähriger Beamter erlag seinen
Verletzungen. Seine beiden Kollegen wurden schwer verletzt.
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1996 |
Die Europäische Kommission billigt die Liste der Industriegebiete, die ab
1997 bis 1999 Unterstützungen aus dem EU-Strukturfonds im Rahmen
einer Förderung erhalten. Darin war auch der Westteil Berlins vertreten.
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1996 |
Das Budget der knapp 100 Krankenhäuser Berlins wird um insgesamt
300 Mill. Mark gesenkt. Darauf einigten sich die Arbeitsgemeinschaft der
Krankenkassen und die Berliner Krankenhausgesellschaft. Außerdem sollten
2 500 Betten bis 1999 eingespart werden.
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1996 |
Der Berliner Senat sichert mit einer Landesbürgschaft neue Kredite für
den Ostberliner Elektroanlagenbau Elpro.
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1996 |
Im Rudolf-Virchow-Krankenhaus (Wedding) geht eine der modernsten Kinderkliniken
Europas in Betrieb. Alle Abteilungen von der Neugeborenenheilkunde bis zur
Psychosomatik wurden unter einem Dach zusammengeführt.
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1996 |
Der Bau des neuen Zentralbahnhofs beginnt. Nördlich der Spree, am Lehrter
Bahnhof, sollte bis zum Jahr 2 000 der Rohbau für vier
unterirdische Bahnsteige entstehen. Bei den Bauarbeiten rund um den Spreebogen
wurden Munition und Leichen geborgen.
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1997 |
Die Deutsche Bank bestätigt ihren Plan, noch 1997 gemeinsam mit der
Solomon R. Guggenheim Foundation, New York, in ihrem wiederhergestellten
Gebäude Unter den Linden (Mitte) ein Kunstzentrum »Deutsches
Guggenheim Berlin« einzurichten.
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1997 |
Der »Vatertag« verläuft im Westen Berlins relativ ruhig,
während im Ostteil kräftiger gefeiert wird. In einer Straßenbahn
in Köpenick randalierten 27 Skinheads und verletzten mehrere
Fahrgäste. Auf einem Fahrgastschiff gab es eine Massenschlägerei.
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1998 |
Hunderte Arbeitslose folgen dem Aufruf des »Aktionsbündnisses
Erwerbslosenproteste« und fahren schwarz zur monatlichen
Protestdemonstration Erwerbsloser. Sie wollten damit auf die Notwendigkeit eines
Sozial- oder Arbeitslosentickets in Berlin hinweisen.
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1998 |
Das deutsch-russische Museum Berlin-Karlshorst erinnert mit
Filmvorführungen, Museumsbesuch, Lesungen in deutscher und russischer
Sprache, Spezialitätenessen und einer Diskussion über die Zukunft
sowjetischer Ehrenmale an das Kriegsende 1945.
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1999 |
An der Ecke Unter den Linden/Schadowstraße wird an historischer
Stätte eine Gedenktafel für das Berliner Aquarium und seinen
Gründer Alfred Brehm enthüllt. Das Gebäude, das am 11. Mai
1869 eröffnet wurde, wurde 1910 abgerissen.
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1999 |
Rund 7 500 Teilnehmer hat nach Polizeiangaben die
Abschlußkundgebung der Anti-Kriegs-Demonstration am Gendarmenmarkt in
Mitte, zu der PDS, Friedensbewegung und andere linke Gruppen aufgerufen hatten.
Die Veranstalter sprachen von 50 000 Menschen.
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