1813 |
Das aufgrund der Landwehrverordnung vom 17. März gebildete erste Berliner
Landwehr-Bataillon wird in der Marienkirche vereidigt.
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1819 |
Durch Kabinettsorder wird die Armenpflege an die städtische Armendirektion
übergeben.
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1840 |
Die erste Bockbiersaison wird von dem Brauer Georg Leonhard Hopf in Berlin
eröffnet.
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1844 |
Die eröffneten letztwilligen Verfügungen des verstorbenen
Stadtältesten Johann Friedrich Beck enthalten ein Legat von
5 000 Talern für das Neue Hospital.
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1845 |
Rudolf Virchow spricht in einer Festrede an der Pépinière, der
Militärärztlichen Akademie, »Ueber das Bedürfnis und die
Richtigkeit der Medizin vom mechanischen Standpunkt«. Virchow kritisierte
das veraltete Medizinalwesen.
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1861 |
Der Stadtverordnete Sanitätsrat Salomon Neumann (1819-1907) legt einen
Bericht über die geplante Berliner Reform des Volkszählungswesens vor.
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1885 |
Max Volmer wird in Hilden (Rheinland) geboren. Volmer war seit
1922 Professor für physikalische Chemie und Elektrochemie an der
Technischen Hochschule zu Berlin.
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1886 |
In der Stadt werden vier Markthallen eröffnet, und zwar die
Zentralmarkthalle in der Neuen Friedrichstraße (am Alexanderplatz, Mitte)
sowie die Markthallen in der Lindenstraße, in der Zimmerstraße und
in der Dorotheenstraße.
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1888 |
Alfred Braun wird in Berlin geboren. Er gilt als Rundfunk-Pionier und war von
1954-1957 Intendant des Senders Freies Berlin.
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1888 |
Die Kaiserin Augusta reist von Berlin ab, um die Überschwemmungsgebiete an
der Elbe zu besuchen.
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1891 |
Der sozialdemokratische Agitator Karklimis verläßt nach fast
dreijähriger Haft das Gefängnis am Molkenmarkt. Karklimis war der
letzte aufgrund des Sozialistengesetzes verurteilte Berliner.
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1894 |
Nach der Aussperrung von ca. 300 Böttchern infolge ihrer
Arbeitsverweigerung am 1. Mai beschließt eine Böttcherversammlung den
Streik, der erst nach acht Monaten mit einem Kompromiß beendet wurde. Der
Streik führte ab Mitte Mai zum »Bierboykott«.
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1896 |
Auf dem Gelände des neu angelegten Treptower Parks ist die mit
3 780 Ausstellern bislang umfangreichste Berliner Gewerbeausstellung
zugänglich. Das Austellungsterrain war mit über 900 000 mư
größer als das der Weltausstellungen, die bislang stattfanden.
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1900 |
Das Denkmal König Friedrichs I., das ihn noch als Kurfürst Friedrich
III. darstellt, geschaffen von Gustav Eberlein, wird in der Siegesallee
(Tiergarten) enthüllt.
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1906 |
Der Apotheker Carl Lobs eröffnet an der Ecke Warschauer/Romintener
Straße die Warschauer Apotheke.
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1906 |
Der Abteilungsleiter am Institut für Infektionskrankheiten August von
Wassermann stellt dem Verein für Innere Medizin seine blutdiagnostische
Methode, die spätere »Wassermann-Reaktion«, zur Erkennung der
Syphilis vor.
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1909 |
Das Bahnumformwerk Pankow, Damerowstraße, nimmt den Betrieb auf.
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1920 |
Die Versicherungsbeiträge bei den Ortskrankenkassen werden auf sieben
Hundertstel des Grundlohnes erhöht. Somit stiegen sie in zwölf Klassen
von wöchentlich 0,85 bzw. eine Mark auf 12,60 bzw.
14,70 Mark (Berechnungsgrundlage sechs bzw. sieben Tage).
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1920 |
Es wird mitgeteilt, daß die Staatlichen Museen täglich von
9.00 bis 15.00 Uhr geöffnet sind. Wegen Reinigungsarbeiten blieb
das Alte, das Neue und das Kunstmuseum jeden Montag, das Kaiser-Friedrich- und
das Völkerkunde-Museum jeden Dienstag geschlossen.
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1922 |
Dr. Woldstedt spricht in der Sitzung der Deutschen Geologischen Gesellschaft zu
Berlin über »Studien an Rinnen und Sanderflächen in
Norddeutschland«.
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1923 |
Die »Deutsche Aero Lloyd AG« und die britische Fluggesellschaft
»Daimler-Hire« nehmen den regelmäßigen Liniendienst
zwischen Staaken (Spandau) und London auf.
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1924 |
Bewaffnete Polizisten dringen unter Leitung des Chefs der Politischen Polizei,
Dr. Weiß, unter einem Vorwand widerrechtlich in das exterritoriale
Gebäude der sowjetischen Handelsvertretung in Berlin ein und durchsuchen
die Räume.
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1924 |
Im Berliner Sportpalast wird die IX. Sinfonie von Ludwig van Beethoven
aufgeführt. Das Berliner Sinfonie-Orchester spielte unter Leitung von
Generalmusikdirektor Paul Scheinpflug. Am 7. Mai 1824 war die Sinfonie in
Wien vor Beethoven uraufgeführt worden.
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1925 |
Nach einer offiziellen Grundstücks- und Wohnungszählung existieren in
Berlin 1 173 603 Wohnungen. 53 995 Wohnungen hatten
keinen Wasseranschluß, davon hatten 72,6 % keinen elektrischen
Stromanschluß.
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1925 |
Die zwischen Zschornewitz und Spandau gebaute 100-kV-Leitung wird in Betrieb
genommen. Diese Fernleitung und der Stromlieferungsvertrag vom 22. Februar
1924 bekamen von 1926 an wesentliche Bedeutung für die Versorgung
des Berliner Westens.
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1929 |
Eine der ersten Eheberatungsstellen Berlins wird in der Grunowstraße
8/11 in Pankow eröffnet.
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1933 |
Wilhelm Liepmann, Begründer der sozialen Gynäkologie, erster
Lehrstuhlinhaber dieses Fachs und seit 1925 Leiter der Frauenklinik
Cecilienhaus in Charlottenburg, verliert wegen seiner jüdischen Abstammung
seinen Lehrstuhl.
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1936 |
An der Höheren Graphischen Fachschule, Abteilung Kartographie beginnt das
Kartographie-Vollstudium im Sommersemester mit 36 Studenten.
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1939 |
Der Geologe Paul Krusch, von 1901 bis 1918 Professor für
Lagerstättenkunde an der Bergakademie und langjähriger Präsident
der Geologischen Landesanstalt, stirbt in Berlin.
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1940 |
Im Sportpalast (Schöneberg) findet ein Appell von 6 000 jungen
Offizieren und Führeranwärtern des Heeres, der Luftwaffe und der
Waffen-SS statt. Auf dem Appell sprachen Reichskanzler Adolf Hitler und
Generalfeldmarschall Hermann Göring.
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1941 |
Der studierte Landwirt und Fachschriftsteller Alfred Brenning stirbt in
Düsseldorf. In den zwanziger Jahren hatte er Vorlesungen über das
landwirtschaftliche Genossenschaftswesen an der Handels-Hochschule Berlin
gehalten.
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1945 |
Der amtierende Bürgermeister Spandaus, Fritz Warsow, weist die Spandauer
Bevölkerung an, innerhalb von 24 Stunden alle Lebensmittel
abzuliefern, die sie durch Plünderung an sich gebracht hatte.
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1945 |
Eine Statistik weist aus, daß durch Kriegseinwirkungen in Berlin
85 Brücken über Wasserstraßen zerstört wurden.
251 Schiffswracks lagen auf dem Grund der Seen, Flüsse und
Kanäle.
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1945 |
Auf Befehl des sowjetischen Kommandanten beginnt der Aufbau des Bezirksamtes
Prenzlauer Berg. Bürgermeister wurde Gustav Degner (KPD). Seine
Stellvertreter waren Max Kreuziger (SPD) und Georg Kautz (KPD).
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1945 |
In Schmargendorf wird der Schauspieler Walter Franck stellvertretender
Unterbürgermeister.
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1945 |
Auf Befehl des sowjetischen Bezirkskommandanten von Wedding beginnen Einwohner
mit der Beseitigung des Trümmerschutts von den Straßen.
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1945 |
Nach Beendigung der Kriegshandlungen ist Berlin ohne Trinkwasser, Strom und Gas.
Von dem über 7 000 km langen Gasrohrnetz waren noch etwa
14 km, d.h. 0,9 %, betriebsfähig.
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1945 |
Die sowjetische Kommandantur für Berlin mit Sitz in Alt-Friedrichsfelde
(Lichtenberg) hat Ärzte aus allen 20 Berliner Stadtbezirken geladen,
um mit ihnen über Sofortmaßnahmen im Gesundheitswesen zu beraten.
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1953 |
Das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin bringt im Berliner Rundfunk Ottmar
Gersters Thüringische Sinfonie, dirigiert von Franz Konwitschny, zu
Gehör.
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1955 |
Angehörige der US-amerikanischen Streitkräfte demontieren in
Zehlendorf das sowjetische Siegesdenkmal, einen auf einem Sockel befestigten
Panzer vom Typ T 34, und bringen den Panzer in den Sowjetischen Sektor.
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1956 |
Die erste nach dem Krieg erbaute U-Bahn-Strecke zwischen Seestraße und
Kurt-Schumacher-Platz wird eröffnet.
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1957 |
Der Magistrat erläßt eine »Verordnung über die
Förderung des Baus von Eigenheimen in Ortsteilen mit ländlichem
Charakter«.
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1960 |
Marlene Dietrich ist mit ihrem Auftritt im Titania-Palast in der
Schloßstraße (Steglitz) erstmals seit 1931 wieder in Berlin auf
der Bühne zu sehen.
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1963 |
Kameruns Staatspräsident Ahmadou Ahidjo besucht für sechs Stunden
Berlin. Er unternahm u.a. eine Stadtrundfahrt mit Halt zur Besichtigung der
Mauer am Reichstag sowie in der Bernauer Straße und besuchte die Villa
Borsig am Tegeler See.
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1968 |
Der Tennisspieler Oscar Kreuzer stirbt. Der Spieler des LTTC Rot-Weiß
Berlin gewann bei den Olympischen Spielen in Stockholm 1912 die
Bronzemedaille im Einzel des Rasentennis-Turniers.
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1982 |
An der Friedrichsbrücke (Mitte) wird Richtfest gefeiert. Die neue
Spannbetonbrücke war mit 12,50 m nur knapp halb so breit wie ihre
Vorgängerin aus den Jahren 1892/93, die im Zweiten Weltkrieg zerstört
wurde.
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1985 |
Die Straße Am Berlin-Museum (Kreuzberg) erhält ihren Namen.
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1996 |
Der Flughafen Tegel kann uneingeschränkt weiterbetrieben werden. Das
Berliner Oberverwaltungsgericht wies die Klagen mehrerer Anwohner ab, die sich
durch den Lärm in der Einflugschneise unzumutbar beeinträchtigt
gefühlt hatten.
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1996 |
Erstmals feiern in Berlin in- und ausländische Buddhisten das wichtigste
Fest des Jahres gemeinsam. Zusammen mit dem Dachverband der Deutschen Buddhisten
begingen knapp 40 Gemeinschaften das Vesakh-Fest mit mehreren
Veranstaltungen.
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1996 |
Im ehemaligen Stützpunkt der »gelben Engel« in der Waldkraiburger
Straße 4 (Neukölln) wird das erste Berliner ADAC-
Prüfzentrum eröffnet, dessen Schwerpunkte Kostenermittlung, Verkehrs-
und Betriebssicherheit sind.
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1996 |
Fünf Männer überfallen eine Elf-Tankstelle in Hellersdorf und
transportieren per Lieferwagen zwei Geldschränke ab. Erst neun Tage zuvor
war eine Tankstelle in Pankow in gleicher Weise beraubt worden.
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1997 |
Auf dem Großen Müggelsee (Köpenick) findet eine internationale
Regatta historischer Lastensegler statt. Es ging um den Wanderpokal der
Deutschen Binnenreederei.
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1997 |
Im Berliner Friedrichstadtpalast (Mitte) werden die Teilnehmer des
Ideenwettstreits »Jugend entwickelt Berlin« ausgezeichnet.
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1998 |
Auf der Avus (Wilmersdorf) finden die letzten offziellen Rennen statt. Mit der
Deutschen Tourenwagen-Meisterschaft endete die Ära der traditionsreichen
Rennstrecke, die 1921 in Betrieb genommen worden war.
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1998 |
Die drei Museen für Islamische, Indische und Ostasiatische Kunst geben in
der Lansstraße 8 in Dahlem ihr Abschiedsfest. Die Sammlungen konnten
zukünftig auf der Museumsinsel (Mitte) besichtigt werden. In Dahlem
verblieb das Museum für Völkerkunde.
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1999 |
An dem nach einem Entwurf von Karl Friedrich Schinkel geschaffenen Denkmal
für die Befreiungskriege (1813 bis 1815) auf dem Kreuzberg beginnen
umfangreiche Instandsetzungsarbeiten. Erst vor knapp 14 Jahren war das
Denkmal für 7,3 Mill. DM saniert worden.
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