1802 |
Heinrich Gustav Magnus wird in Berlin geboren. Er studierte Physik, Chemie und
Technologie. Seit 1829 lehrte er an mehreren technischen
Bildungseinrichtungen in Berlin. 1834 wurde er zum Professor an die
Universität berufen (Rektor von 1861 bis 1862).
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1803 |
Carl Albert Ludwig Büchsel wird als Sohn eines Pfarrers in Schönfeld
geboren. Der evangelische Geistliche war ab 1846 Pfarrer an der St.-
Matthäus-Kirche und bald darauf auch Superintendent der Landdiözese
Berlin-Cölln.
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1803 |
Friedrich Gedike, Direktor des Grauen Klosters und langjähriger
Mitherausgeber der »Berlinischen Monatsschrift«, stirbt in Berlin.
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1805 |
Ferdinand Heinrich Müller wird in Stettin geboren. Der Geograph lehrte von
1831 bis 1886 an der Berliner Universität Geographie.
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1813 |
Philipp Heinrich Wolff wird in Berlin geboren. Der Ohrenarzt
veröffentlichte neben seiner Arzttätigkeit Gedichte und zahlreiche
dramatische Werke unter dem Pseudonym Ernst Walter.
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1816 |
Dr. Karl Christian Wolfart, der erste Berliner Vertreter des Magnetismus, reicht
an König Friedrich Wilhelm III. eine Denkschrift ein, in der er seine
Heilerfolge darstellt, um den Widerstand der Medizinischen Fakultät gegen
diese Therapie zu brechen.
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1818 |
Georg Friedrich Pochhammer, Geheimer Steuerrat, eröffnet auf seinem
Grundstück, Neue Friedrichstraße 18/19 (Mitte), das
Mariannenbad, das erste Dampfbad in Berlin. Als erste durfte die Namensgeberin,
Prinzessin Marianne, ein Dampfbad nehmen.
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1819 |
Auf dem Pichelsberg in Charlottenburg findet aus Anlaß des fünften
Jahrestages der Schlacht bei Großgörschen eine Versammlung von
Studenten und Angehörigen der Berliner Universität statt.
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1834 |
Das Grabmal für den preußischen General Gerhard von Scharnhorst auf
dem Invalidenfriedhof, für das seit 1819 gesammelt wurde, ist
fertiggestellt. Der architektonische Gesamtentwurf stammte von Schinkel, der
Bronzelöwe von Rauch und die Reliefs von Tieck.
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1835 |
In einem Aufruf wird zu Spenden für ein Berliner Schillerdenkmal
aufgefordert.
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1849 |
Amalie Hähnel, Sängerin am Königstädtischen Theater in
Berlin (auf dem Alexanderplatz, Mitte) und danach an der Königlichen Oper
(Mitte), stirbt in Wien.
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1857 |
Die Husarenstraße (Kreuzberg) wird in Hollmannstraße umbenannt.
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1858 |
Der Trauerzug für den Biologen und Mediziner Johannes Müller zum
Friedhof in der Luisenstraße wird von 400 Studenten mit Fackeln
angeführt. Ernst Haeckel war unter den Studenten, die den Sarg trugen.
Alexander von Humboldt sprach am Grab des Freundes.
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1864 |
Der Pianist, Komponist und Dirigent Giacomo Meyerbeer (Geburtsname Meyer Beer),
stirbt im 73. Lebensjahr in Paris. Beigesetzt wurde er auf dem Friedhof der
Jüdischen Gemeinde, Schönhauser Allee 23-25. Der Friedhof wurde
1880 geschlossen.
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1880 |
August Stappenbeck wird in Salzwedel (Altmark) geboren. Der Geologe war seit
1926 Dozent für Geologie an der Friedrich-Wilhelms-Universität,
später auch Professor für Lagerstättenkunde an der Technischen
Hochschule zu Berlin.
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1881 |
Leopold Ullstein erwirbt das Grundstück Kochstraße
23 (Kreuzberg) und baut dort sein erstes eigenes Verlagshaus.
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1886 |
Gottfried Benn wird in Mansfeld (Prignitz) geboren. Der Mediziner führte in
Berlin 1917-1935 und 1945-1953 eine Praxis als Facharzt für Haut-
und Geschlechtskrankheiten. Anerkennung erlangte er als eigenständiger
Dichter des 20. Jahrhunderts.
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1886 |
Auf dem Dorotheenstädtischen Friedhof findet die feierliche Enthüllung
eines Denkmals für Eduard Fürstenberg, den »Vater der
Taubstummen«, statt.
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1886 |
Hermann Kletke, der langjährige frühere Chefredakteur der
»Vossischen Zeitung«, stirbt in Berlin.
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1891 |
Dressierte Störche werden einem geladenen Publikum zur
Eröffnungsvorstellung der »Neuen Walhalla« in der Hasenheide
(Kreuzberg) vorgeführt. Die Störche zeigten sich dem staunenden
Publikum als Seiltänzer, Spring- und Marschkünstler.
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1893 |
Erich Schröder wird in Sterkrade geboren. Der Sozialpädiater kam
1942 nach Berlin. Prof. Schröder war Senatsdirektor beim Senator
für Gesundheitswesen sowie Ordinarius für Sozialhygiene und
öffentliches Gesundheitswesen an der Freien Universität Berlin.
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1898 |
Walter Leistikow, Max Liebermann und andere Maler gründen in Berlin die
Künstlervereinigung Berliner Secession, die sich für die
Förderung neuer künstlerischer Ansätze einsetzte. Ihr
gehörten zunächst etwa 65 Maler und Bildhauer an.
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1899 |
Zum erstenmal werden in Spandau Erdschwankungen wahrgenommen, die bis zum 7. Mai
andauern. An Bahnhofsgebäuden und sämtlichen Wohnhäusern im
Umkreis von 200 m wurden schwache schaukelnde Bewegungen beobachtet. Die
Ursache war nicht bekannt.
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1904 |
Im Zweigwerk Charlottenburg der Schering AG brennt die Anlage, in der Kampfer
für die Herstellung des Kunststoffes Zelluloid produziert wurde,
völlig nieder. Noch im selben Jahr entstand eine moderne Anlage mit einer
Kapazität von 2 000 kg pro Tag.
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1906 |
Rolf Mumbrauer wird in Berlin geboren. Der Chemiker war ein Schüler Otto
Hahns.
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1908 |
Die Buchbinderei-Schule des 1866 gegründeten Lette-Vereins beteiligt
sich an der in Berlin stattfindenden Fachausstellung für Buchbinderei.
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1908 |
Der Chemiker Willi Markwald berichtet auf der Sitzung der Deutschen Chemischen
Gesellschaft zu Berlin vor einem Wissenschaftsgremium über das »Wunder
der Radioaktivität«.
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1914 |
Die »Hochbahn-Omnibus-Gesellschaft mbH«, eine Tochtergesellschaft der
Hochbahngesellschaft zur Ergänzung von Hoch- und Untergrundbahnen mit
Omnibuslinien, geht mit der Linie B, Bahnhof Hermannstraße
(Herthastraße) - Bahnhof Prenzlauer Allee, in Betrieb.
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1920 |
Beim Motorradrennen auf der Olympiapark-Radrennbahn, das der Motorrad-Club
Berlin A.D.A.C. veranstaltete, verünglückt der Düsseldorfer Fr.
Birkhahn tödlich.
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1920 |
Der Union-Klub eröffnet die Flachrennsaison (Pferderennen) auf der
Grunewaldbahn.
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1920 |
Auf der Treptower Radrennbahn gewinnt Lewanow das Stundenrennen hinter Motoren.
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1920 |
Im Staatstheater findet eine deutsch-österreichische Literatur- und
Liederveranstaltung statt, an der Reichspräsident Ebert, Kultusminister
Haenisch, Gustav Noske, der frühere österreichische Gesandte Prof.
Ludo Hartmann und andere Gäste teilnehmen.
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1922 |
Im Blauen Saal des Berliner Sportpalastes wird um 12.00 Uhr Jack Dempsey,
Box-Weltmeister im Schwergewicht, von den Sportkreisen und der Presse Berlins
willkommen geheißen. Dempsey erklärte, er würde wiederkommen und
sich in einem Berliner Ring zeigen.
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1927 |
Die Bewag eröffnet im Europahaus in der Stresemannstraße
118/120 (Kreuzberg) einen Vorführ- und Ausstellungsraum.
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1928 |
Im Berliner Sportpalast (Schöneberg) findet die Kundgebung des Deutschen
Volksbundes »Wahrheit und Recht« zur Wahl des Reichs- und des
Preußischen Landtags am 20. Mai statt.
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1929 |
Die Straßenbahnlinie 17 »Weißensee, Schloß -
Lichterfelde, Händelplatz« wird mit einer Streckenlänge von
23,0 km in Betrieb genommen.
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1929 |
Die Straßenbahnlinie 16 »Lichtenberg, Lückstraße -
Gotzkowskystraße/Ecke Turmstraße (Tiergarten)« wird mit einer
Streckenlänge von 14,6 km in Betrieb genommen.
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1929 |
Die Straßenbahnlinie 168 »Wittenau, Nordbahnhof - Lichtenberg,
Irrenanstalt Herzberge« wird in Betrieb genommen.
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1930 |
Unmittelbar nach Vollendung seines 62. Lebensjahres stirbt der Präsident
der Reichsbahndirektion Berlin, Dr. jur. Paul Stapf, im Lazarus-Krankenhaus an
den Folgen eines Schlaganfalls.
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1930 |
Im Berliner Sportpalast (Schöneberg) veranstaltet der Gau Groß-Berlin
der NSDAP eine Kundgebung mit dem Thema »Raum für unser Volk«.
Als Redner traten Dr. Joseph Goebbels und Adolf Hitler auf.
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1930 |
Die Verkehrsdeputation des Magistrats berät über die Forderungen der
Droschkenbesitzer nach Erhöhung der Droschkentaxe. Sie hatten
25 Pfennig pro Fahrt verlangt. Bei einer Besprechung im
Polizeipräsidium einigte man sich auf 20 Pfennig.
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1931 |
Ein internationales Konsortium macht der Stadt Berlin ein Angebot zum Kauf der
Bewag. Der Magistrat stimmte in einer außerordentlichen Sitzung dem
Verkauf grundsätzlich zu und die Stadtverordnetenversammlung nahm den
entsprechenden Magistratsbeschluß an.
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1933 |
Das Berliner Gewerkschaftshaus am Engeldamm (Mitte) wird von der SA besetzt. Das
Gewerkschaftsvermögen wurde eingezogen. Am 10. Mai wurde die Deutsche
Arbeitsfront (DAF) gegründet und zur Dachorganisation aller Schaffenden
erklärt.
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1933 |
Die Kultur-Vereinigung »Berliner Secession« wird neu gegründet.
Gleichzeitig wurden alle jüdischen Künstler ausgeschlossen.
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1933 |
Die Stadt Berlin verfügt wieder über 75 % der Aktien der
Hafenanlagen. 1923 waren die Anlagen gegen eine einmalige Abfindung
für 50 Jahre an die Berliner Hafen- und Lagerhaus AG gegangen.
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1934 |
Das Gesetz zur Änderung von Vorschriften des Strafrechts tritt in Kraft.
Danach wurde bei Landesverrat grundsätzlich nur die Todesstrafe
verhängt.
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1945 |
Sowjetische Soldaten hissen um 7.00 Uhr die Siegesfahne auf dem
Brandenburger Tor.
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1945 |
In Charlottenburg setzt der sowjetische Bezirkskommandant Walter Kilian als
Bezirksbürgermeister ein.
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1945 |
SS-Truppen sprengen die Tunneldecke im unterirdischen Teil der Nord-Süd-S-
Bahn-Verbindung unter dem Landwehrkanal. Späteren Untersuchungen zufolge
kamen von den Menschen, die im Tunnel Zuflucht gesucht hatten, etwa 100 ums
Leben.
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1945 |
In Berlin stirbt der Chemiker Carl Friedrich Walther Mathesius. Mathesius war
von 1904 bis 1929 Professor für Eisenhüttenkunde an der
Technischen Hochschule zu Berlin.
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1945 |
Volkskomitees beginnen mit Genehmigung der Roten Armee ein System von Block-,
Straßen- und Hausvertrauensleuten aufzubauen, um die Befehle der
sowjetischen Truppen realisieren zu können.
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1945 |
Gegen 15.00 Uhr schweigen in Berlin die Waffen. Der Kampfkommandant und
letzte Stadtkommandant von Berlin, General Helmuth Weidling, hatte bereits am
Morgen den Widerstand gegen die Rote Armee einstellen lassen und die
Kapitulationsurkunde unterzeichnet.
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1945 |
Eine sowjetische Militärkommission besucht die Schering-Werke und
veranlaßt die Herstellung von Penicillin und weiteren Arzneimitteln.
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1945 |
Der Berliner Stadtkommandant, General Helmuth Weidling, unterzeichnet im
Gefechtsstand von Generaloberst Tschuikow, in einer Erdgeschoßwohnung am
Schulenburgring 2 (Tempelhof), die bedingungslose Kapitulation der
deutschen Truppen in Berlin.
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1946 |
Auf Beschluß des Magistrats werden der Baltenplatz und die Petersburger
Straße in Berlin-Friedrichshain zum Gedenken an den ersten sowjetischen
Stadtkommandanten in Bersarinplatz und Bersarinstraße umbenannt.
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1948 |
Joachim Mattern wird in Beeskow geboren. Der Kanurennsportler des SC Berlin-
Grünau gewann bei den Olympischen Spielen in Montreal 1976 im Zweier-
Kajak über 500 m die Gold- , über 1 000 m die
Silbermedaille. Er war 1977 Weltmeister im 500-m-Zweier-Kajak.
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1948 |
Im Titania-Palast dirigiert der langjährige musikalische Leiter der
Krolloper, Otto Klemperer, nach 15 Jahren wieder als Gast die Berliner
Philharmoniker.
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1949 |
Die Alliierte Kommandantur genehmigt auf Anfrage des Magistrats für die
Westsektoren Berlins die Erhöhung der monatlichen Kaffeezuteilung auf
150 Gramm.
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1951 |
Die IG Metall und der Verband der Berliner Metallindustrie vereinbaren für
alle in der Metallindustrie beschäftigten Arbeiter rückwirkend ab 1.
April 1951 eine Erhöhung des Ecklohns um 10 Pfennig pro Stunde.
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1952 |
In einem von Berlin aus an Bundeskanzler Dr. Konrad Adenauer gerichteten
Schreiben bestimmt Bundespräsident Prof. Theodor Heuss das Deutschlandlied
wieder zur Nationalhymne.
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1952 |
Der Wasserturm mit dem Hochbehälter im Zwischenpumpwerk Belforter
Straße (Prenzlauer Berg) wird außer Betrieb gesetzt.
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1957 |
Das Abgeordnetenhaus bewilligt einen Beitrag von 12,9 Millionen Mark
für den Bau des Instituts für Kernforschung, dessen Planungen durch
die zuständige Firmengruppe abgeschlossen sind.
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1963 |
In Spandau wird ein Slawen-Friedhof aus dem 12. Jahrhundert freigelegt. Man fand
u.a. drei gut erhaltene Skelette.
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1963 |
Das im Zweiten Weltkrieg fast völlig zerstörte Botanische Museum wird
nach vierjährigem Wiederaufbau in der Dahlemer Königin-Luise-
Straße eröffnet.
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1966 |
Die Medizinische Fakultät der Freien Universität Berlin
beschließt, eine auf drei Semester befristete Zulassung einzuführen.
Danach sollten die Studenten erst das Vorphysikum bestanden haben, um für
weitere vier Semester zugelassen zu werden.
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1967 |
Der Leiter des Amtes für Wasserwirtschaft beim Ministerrat der DDR,
Rochlitzer, fordert in einem Schreiben an Bausenator Rolf Schwedler die Zahlung
von 62,7 Millionen Mark für die Übernahme von Abwässern aus
West-Berlin rückwirkend ab 1961.
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1970 |
Die U-Bahn-Linie 5 Deutsche Oper - Richard-Wagner-Platz wird wegen der
Verlängerung der Linie 7 (U7) von Britz aus über den Fehrbelliner
Platz (Wilmersdorf) hinaus stillgelegt. Die Liniennummer 5 wurde für
die Strecke E in Ost-Berlin reserviert.
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1972 |
Der Senat von West-Berlin verabschiedet eine Verordnung, nach der Nacktbaden an
durch die zuständigen Behörden kenntlich gemachten Stellen für
alle Altersstufen erlaubt ist.
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1974 |
Die Ständige Vertretung der Bundesrepublik Deutschland bei der DDR nimmt
ihre Tätigkeit in Ost-Berlin auf. Sie bezog ein fünfstöckiges
Gebäude in der Hannoverschen Straße (Mitte).
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1978 |
In der Marchwitzastraße 47-49 in Marzahn wird die erste kombinierte
Kindereinrichtung aus Kinderkrippe und Kindergarten übergeben. Insgeamt
entstanden in Marzahn 38 neue Kinderkombinationen dieses Typs für
jeweils 180 Kindergarten- und 90 Krippenkinder.
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1982 |
Der sowjetische Botschafter in der DDR, Pjotr Abrassimow, besucht in Tempelhof
das Haus Schulenburgring 2, in dem am 2. Mai 1945 der Berliner
Stadtkommandant General Helmuth Weidling die Kapitulationsurkunde vor
Generaloberst Tschuikow unterzeichnete.
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1984 |
Für den Kammermusiksaal der Philharmonie wird der Grundstein gelegt. Er
sollte in Sechseckform um ein zentrales Podium gruppiert sein und
950 Plätze haben.
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1996 |
Die Sozialsenatorin Beate Hübner (CDU) teilt mit, daß etwa zwei
Prozent der fast 8 000 Asylsuchenden in Berlin (175 Personen) im
vergangenen Jahr Mißbrauch von Sozialhilfe nachgewiesen werden konnte.
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1996 |
Der 1. FC Union Berlin erhält erneut keine Lizenz für die 2.
Fußball-Bundesliga.
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1996 |
Das Konsistorium der evangelischen Kirche bestätigt, daß wegen der
Finanznot der Kirche die Monatsbeiträge für die evangelischen Schulen
von August an von 70 auf 100 Mark (für das 2. Kind von
35 auf 50 Mark) erhöht werden.
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1996 |
Mit einer Gründeroffensive will Berlins Wirtschaftssenator Elmar Pieroth
neue Arbeitsplätze fördern. Bundesweit sollte für den
Wirtschaftsstandort Berlin geworben werden.
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1996 |
Die Bewag startet in ihren Beratungsstellen eine Aktion zum Stromsparen. Es
sollten Möglichkeiten des Energiesparens im Haushalt erläutert werden.
Bei effektiver Nutzung moderner Haushaltsgeräte konnte man die Kosten bis
zu 408 Mark jährlich reduzieren.
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1996 |
Mehr als hundert Studenten der Technischen Universität Berlin blockieren am
Vormittag in der Straße des 17. Juni die Fahrbahn. Ebensoviele Studierende
der Technischen Fachhochschule protestierten in der Karlshorster Treskowallee
gegen geplante Kürzungen.
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1996 |
Polizei und Innensenat halten Bestandsaufnahme nach den Krawallen der
»Walpurgisnacht« und des 1. Mai. Danach wurden im Verlaufe von
Auseinandersetzungen 221 Personen festgenommen, 105 festgesetzt und
zwölf einem Haftrichter vorgeführt.
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1997 |
Vor dem Roten Rathaus (Mitte) beginnt ein »Europäisches
Frühlingsfest«, mit dem die Europawoche eröffnet wird. Dabei
konnte erstmals der Euro als Zahlungsmittel verwendet werden. Die Landesbank
hatte dafür symbolische »Euro-Medaillen« prägen lassen.
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1997 |
Vor dem Berliner Landgericht beginnt der Prozeß gegen zwei
Kunstfälscher. Den Angeklagten wurde vorgeworfen, gefälschte
Gemälde, vor allem solche des Berliner Impressionisten Lesser Ury, an
Interessenten verkauft zu haben.
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1997 |
Der Leiter des Katholischen Büros Berlin, Johannes Tobei, stirbt im Alter
von 67 Jahren. Tobei war 1975 zum Generalvikar für den Westteil
des Bistums Berlin ernannt worden.
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1998 |
Acht Oldtimer mit internationaler Besatzung nehmen an der 5. Segelregatta
für historische Lastensegler vom 1. bis 2. Mai auf dem Berliner
Müggelsee teil. Die Segler (Finowmaßkähne) waren in den Jahren
zwischen 1910 und 1929 in Dienst gestellt worden.
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1998 |
Der Zugang zum Märkischen Museum in Mitte ist wieder über die
»Virchow-Pforte« möglich. Der ebenerdige Zugang vom
Köllnischen Park war für den Berliner Mediziner Rudolf Virchow
eingerichtet worden, um dem betagten Arzt das Treppensteigen zu ersparen.
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1999 |
Am Ort des ehemaligen Lindencorsos an der Ecke Unter den
Linden/Friedrichstraße in Mitte eröffnet die Volkswagen AG ihre
Repräsentanz in Berlin. Erstmals wurde die gesamte Modell-Palette von
Europas größtem Autohersteller komplett gezeigt.
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1999 |
Als erster Kritiker wird Henning Rischbieter in Berlin mit dem Theaterpreis
Berlin der Stiftung Preußische Seehandlung ausgezeichnet. Die Jury lobte
die Schwungkraft des Eigensinns, mit der sich der Gründer von »Theater
Heute« seit Jahrzehnten engagiere.
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