1803 |
Wegen Reparatur der Königlichen Mühlen wird die Fuhrpassage über
den Mühlendamm gesperrt.
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1813 |
Prinz August von Preußen begibt sich nach Spandau, um sich den Fortgang
der Arbeiten an der Festung anzusehen.
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1814 |
Ludwig Spangenberg wird in Hanau geboren. 1870 wurde Spangenberg als Lehrer
der Ingenieurwissenschaften an die Königliche Gewerbeakademie in Berlin
berufen.
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1816 |
In Pichelsdorf bei Spandau beginnt der in Deutschland erzogene Engländer
John Barnett Humphreys, der von 1816 bis 1819 an der Havel fünf
Raddampfer erbaute, mit dem Bau des ersten »Dampfbootes«.
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1818 |
Die Landsmannschaften (Studentenvereinigungen) in Berlin lösen sich auf.
Nur wenige ihrer Mitglieder schlossen sich der am 18. Juni gegründeten
Berliner Burschenschaft an, der nun einzigen studentischen Organisation in
Berlin.
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1827 |
Der Rabbiner Jacob Joseph Oettinger weiht den nach Plänen des Stadtbaurats
Friedrich Wilhelm Langerhans angelegten neuen Jüdischen Friedhof an der
Chaussee nach Pankow (Schönhauser Allee 23-25) mit der Beerdigung von Sara
Meyer ein.
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1842 |
Im Schauspielhaus wird zum erstenmal das Lustspiel »Doktor Wespe« von
Julius Roderich Benedix aufgeführt.
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1843 |
Die Alexandrinenstraße (Kreuzberg) erhält ihren Namen.
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1849 |
Das von Rudolf Virchow mitherausgegebene Publikationsorgan »Die
medicinische Reform« stellt sein Erscheinen ein. Es war die Plattform
seines Kampfes um gesundheitspolitische Verbesserungen.
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1863 |
Der Gastwirt Schulze gibt seine Exmittierung bekannt und löst damit die
sogenannten »Moritzplatz-Krawalle« aus.
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1863 |
Mit genauen Angaben hinsichtlich ihrer Verwendung übergibt der Rentner
Johann Christoph Karl Grebbin dem Vorsteher der 17. Armenkommission
300 Taler in Wertpapieren für einen Bezirksfonds.
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1869 |
Paul Rohrbach wird in Irgen in Kurland geboren. Der Historiker und Geograph
hielt an der Handels-Hochschule Berlin von 1912 bis 1919 Vorlesungen
über Kolonialwirschaft.
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1871 |
Paul Graebner wird in Aplerbeck bei Dortmund geboren. Graebner besuchte
1890 und 1891 die Gärtnerlehranstalt, war Professor und Kustos am
Botanischen Garten der Universität Berlin und Dozent an der Höheren
Gärtnerlehranstalt Dahlem und der Universität.
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1879 |
Hermann von Nathusius, Vorsitzender des Kuratoriums des Landwirtschaftlichen
Instituts in Berlin und Lehrer für Tierzucht an diesem Institut, stirbt in
Berlin.
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1880 |
Heinrich Gröber wird in München geboren. Der Ingenieur für
Wärmetechnik war seit 1922 in Berlin tätig, zunächst bei den
Deutschen Werken in Spandau, später an der Technischen Hochschule zu
Berlin.
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1885 |
Berlin wird von einem Unwetter heimgesucht, das mit ungewöhnlich starken
Niederschlägen einhergeht und beträchtliche Schäden anrichtet.
Der Botanische Garten wurde stark beschädigt.
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1893 |
Die Neue Berliner Pferde-Straßenbahn nimmt die Strecke nach
Friedrichsfelde, Bürgerheim, in Betrieb.
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1893 |
Das Akademiemitglied August Kundt hält in der Preußischen Akademie
der Wissenschaften die Gedächtnisrede auf Werner von Siemens.
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1893 |
Georg Frobenius hält in der Preußischen Akademie der Wissenschaften
die Gedächtnisrede auf den Mathematiker Leopold Kronecker.
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1896 |
Auf einer Versammlung in Berlin protestieren Frauen gegen die Stellung der Frau
im Entwurf des Bürgerlichen Gesetzbuches.
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1899 |
Aus Anlaß des 75jährigen Bestehens der Königlichen
Gärtnerlehranstalt beginnt eine dreitägige Feier. Ein
Jubiläumsfonds von 23 500 Mark wurde durch freiwillige Spenden
gegründet.
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1899 |
Die Berliner Stadtverordnetenversammlung beschließt in ihrer Sitzung
zwecks Abhilfe der Schulraumnot, Schulbaracken als Provisorien einzurichten. Die
erste Schulbaracke wurde in der Olivaer Straße (ab 4. September
1974 Rudi-Arndt-Straße) 1903 eröffnet.
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1912 |
Die Putlitzbrücke über den Berlin-Spandauer Schiffahrtskanal
(Tiergarten) wird dem Verkehr übergeben.
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1912 |
Aus Breslau kommend, wird der Psychiater und Neurologe Karl Friedrich Bonhoeffer
anstelle von Theodor Ziehen in den Vorstand des »Psychiatrischen Vereins zu
Berlin« gewählt.
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1927 |
Dem Maler und Graphiker Max Liebermann wird anläßlich seines 80.
Geburtstages das Berliner Ehrenbürgerrecht verliehen.
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1927 |
Der Dirigent Erich Kleiber gibt im Berliner Sportpalast (Schöneberg) mit
den Wiener Philharmonikern ein Konzert.
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1930 |
Der 1,2 km lange Streckenabschnitt Nordring (Schönhauser Allee) -
Pankow (Vinetastraße) der U-Bahn wird in Betrieb genommen. Mit der
Verlängerung der Hochbahn war auch der letzte Teil des 1, 714 km
langen »Magistratsschirms« fertiggestellt.
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1933 |
Die Deutschen Christen halten am Abend in den »Tennishallen« in
Wilmersdorf eine Massenversammlung ab.
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1933 |
Unter der Nummer DRP 580675 erhält der Berliner Jurist Emil Schilling
das Patent für eine »Steuerungsvorrichtung für
Rechenmaschinen«, das jedoch 1934 wegen Nichtzahlung der Gebühren
wieder gelöscht wurde.
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1934 |
Im Gloria-Palast (Charlottenburg) hat Georg Jacobys Film »Die
Csardasfürstin« Uraufführung. In den Hauptrollen agierten Maria
Eggerth, Hans Söhnker, Paul Hörbiger, Paul Kemp und Ida Wüst.
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1934 |
Mit dem Gesetz über die Verfassung der Hauptstadt Berlin wird jeglichem
Parlamentarismus ein Ende gesetzt. Die Stadtverordnetenversammlung wurde durch
einen Gemeinderat ersetzt, der aus 45 ernannten Ratsherren bestand.
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1935 |
Der Bezirksvorstand der kommunistischen Roten Hilfe Deutschlands und der
Bezirksvorstand der SPD Berlin-Brandenburg vereinbaren Solidarität gegen
NS-Terror.
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1945 |
Dr. Ernst Kaeber, der unter dem NS-Regime in den vorzeitigen Ruhestand geschickt
worden war, wird erneut zum Leiter des Berliner Stadtarchivs berufen.
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1945 |
Die Abteilung für Volksbildung des Magistrats ordnet die beschleunigte
Reorganisation des staatlichen und städtischen Archivwesens in Berlin an.
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1952 |
Werner Lueg läuft bei den bundesdeutschen Meisterschaften im Berliner
Olympiastadion über 1 500 Meter mit 3:43,0 min einen
Weltrekord.
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1953 |
Der Diözesan-Katholikentag 1953 wird mit einem von Bischof Wilhelm
Weskamm zelebrierten Pontifikalamt in der Waldbühne (Charlottenburg)
abgeschlossen.
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1954 |
In einer Feierstunde wird die bisherige Berliner Biologische Zentralanstalt in
Dahlem in die Obhut des Bundes übernommen.
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1955 |
Ernst Otto Eduard Legal stirbt in Berlin. Der Schauspieler und Theaterleiter
brachte 1945 in den Trümmern Berlins die erste Nachkriegs-
Theateraufführung zustande. Er war u.a. von 1945 bis
1952 Generalintendant der Deutschen Staatsoper Berlin.
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1955 |
Der Regierende Bürgermeister Prof. Otto Suhr eröffnet im
Olympiastadion (Charlottenburg) die Feldhandball-Weltmeisterschaft 1955. Das
anschließende Vorrundenspiel gegen Portugal gewann die Mannschaft der
Bundesrepublik mit 9:4 Toren.
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1956 |
Der neue sowjetische Stadtkommandant, Generalmajor Andrej S. Tschamow, stattet
dem Regierenden Bürgermeister Prof. Otto Suhr seinen offiziellen
Antrittsbesuch ab.
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1957 |
Von den Ostberliner Wasserwerken wird an diesem Tag als Folge einer Hitzewelle
die Rekordmenge von 370 000 Kubikmetern Wasser abgegeben.
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1957 |
Nach einjähriger Bauzeit wird das neue Verwaltungsgebäude der
Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische
Vervielfältigungsrechte (GEMA) am Wittenbergplatz (Schöneberg)
eingeweiht.
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1957 |
Der Berliner Gustav (Bubi«) Scholz gewinnt im ausverkauften Sportpalast
(Potsdamer Straße, Schöneberg) den Titel eines Deutschen Meisters im
Mittelgewicht der Berufsboxer gegen den Kölner Peter Müller durch K.o.
in der dritten Runde.
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1958 |
Die Zeitung »Neues Deutschland« feiert erstmals ihr Pressefest in
Berlin, in der Karl-Marx-Allee (Frankfurter Allee).
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1963 |
Paul Hilbig, bisher Prorektor der Technischen Universität Berlin, wird zum
Rektor der Universität gewählt.
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1963 |
Der Dekan der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät der Freien
Universität Berlin, Prof. Dr. Herbert Lüers, wird zum Rektor der
Universität gewählt.
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1984 |
Das Musical »Alexis Sorbas« nach dem Roman von Nikos Kazantzakis hat
im Metropol-Theater in der Friedrichstraße (Mitte) Premiere.
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1985 |
Mit dem Abholen der letzten Güterwagen wird der Görlitzer
Güterbahnhof (Kreuzberg) endgültig stillgelegt.
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1990 |
In der Nikolaikirche (Mitte) wird Bundespräsident Richard von
Weizsäcker von den Regierungen und Parlamenten beider Teile der Stadt mit
der Verleihung der Berliner Ehrenbürgerwürde geehrt.
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1995 |
Der Berliner Architekt Axel Schultes erhält den Auftrag, das
Bundeskanzleramt in Berlin zu errichten.
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1996 |
In der Akademie der Künste am Hanseatenweg (Tiergarten) kommt es nach
heftigem Regen zu einem Wassereinbruch. Die Ausstellung »300 Jahre
Akademie der Künste« wurde geschlossen. Die Ausstellungsstücke
brachte man unter Mithilfe der Besucher in Sicherheit.
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1996 |
Zum 18. Mal begehen Lesben und Schwule mit einer Parade den Christopher-Street-
Day.
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1996 |
Staatssekretär Wolfgang Branoner sichert der Siemens AG die
Unterstützung des Senats zum Ausbau Berlins als Zentrum für modernste
Verkehrs- und Bahntechnik zu. Branoner sprach die Hoffnung aus, daß der
Elektrokonzern am Standort Berlin festhalte.
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1997 |
Berlin erlebt mit 32°C im Schatten den bisher heißesten Tag des
Jahres. Zuletzt wurden 32°C am 8. Juni 1996 gemessen.
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1997 |
Die Stephanus-Stiftung in der Albertinenstraße (Weißensee), eine
Einrichtung der evangelischen Kirche, u.a. für Behinderte, feiert ihr
Jahresfest. Ab mittags, nach einem Festgottesdienst, konnten Besucher
Behindertenerzeugnisse kaufen.
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1998 |
Der Berliner Jazzmusiker und Komponist Horst Jankowski stirbt im Alter von
62 Jahren in Radolfzell am Bodensee an einem Krebsleiden. Jankowski hatte
seit 1975 rund zwei Jahrzehnte lang das Tanzorchester des Berliner Senders
Rias geleitet.
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1999 |
Der Steglitzer Bezirksbürgermeister Herbert Weber (CDU) zeichnet Steglitzer
Trümmerfrauen mit einer Brosche, die für diesen Anlaß geschaffen
wurde, aus. Den Festvortrag hielt die ehemalige Präsidentin des
Abgeordnetenhauses Hanna-Renate Laurien (CDU).
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