1829 |
Auf der Jahresfeier des »Hauptvereins für christliche
Erbauungsschriften in den Preußischen Staaten« predigt in der
Bethlehemskirche Prediger Johannes Evangelista Goßner.
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1835 |
Die von Karl Friedrich Schinkel in den Jahren 1834 und 1835 errichtete
Moabiter Johanniskirche wird am Tage Johannes des Täufers durch den
Prediger Seidig geweiht.
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1836 |
In der Alten Leipziger Straße 1 wird ein neues Einwohnermeldeamt
eingerichtet. Es war ein Spezialbüro des Polizeipräsidenten Carl
Johann von Gerlach und ihm direkt unterstellt.
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1838 |
Gustav Schmoller wird in Heilbronn geboren. Der Staatswissenschaftler wurde
1881 an die Berliner Universität berufen und war seit 1882 auch
Professor für Nationalökonomie an der Landwirtschaftlichen Hochschule.
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1840 |
Die Direktion der Berlin-Potsdamer Eisenbahngesellschaft eröffnet in
Steglitz ein Theater, um der Bahn mehr Fahrgäste zuzuführen. Das
»Concessionierte Theater in Steglitz« leitete Schauspieldirektor Georg
Friedrich Metz. Es bestand bis September 1842.
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1841 |
Die erste Lokomotive der Borsigschen Fabrik mit dem Namen »Borsig 1«
ist fertiggestellt und macht eine Probefahrt auf der Anhalter Bahn, die im
selben Jahre eröffnet worden war.
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1845 |
62 Ortsvereine des »Hauptvereins der Gustav-Adolph-Stiftung für
die Provinz Brandenburg« halten in Berlin ihre gemeinsame Jahresversammlung
ab und benennen vier Abgeordnete für die Generalversammlung der Stiftung in
Stuttgart.
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1859 |
Johannes Frentzel wird in Berlin geboren. Der Chemiker, ein Schüler des
Berliner Chemikers August Wilhelm Hofmann, arbeitete am tierphysiologischen
Institut der Landwirtschaftlichen Hochschule Berlin.
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1862 |
In der Nähe des 1825 vom Gutsherrn Carl von Treskow angelegten
Vorwerks, dem er mit »Carlshorst« seinen eigenen Namen gab, findet das
erste preußische Armeejagdrennen um den Ehrenpreis des Königs statt:
17 Reiter galoppierten über den Sturzacker.
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1869 |
Der preußische Diplomat Graf Robert Heinrich Ludwig von der Goltz stirbt
in Charlottenburg.
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1871 |
Das Wochenblatt »Agitator«, die zweite Berliner Arbeiterzeitung nach
dem »Social-Democrat«, stellt mit der Ausgabe Nr. 22 sein
Erscheinen ein.
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1871 |
In der Leipziger Straße 4 (Mitte) wird, nachdem die Königliche
Porzellanmanufaktur verlegt und das Gebäude abgetragen wurde, mit einem
Neubau begonnen, der dem Reichstag als provisorische Tagungsstätte dienen
soll. Die Bauzeit betrug 116 Tage.
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1872 |
Für die 168,75 km lange Strecke der Berlin-Dresdener Bahn wird die
Konzession für das preußische Gebiet erteilt.
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1874 |
Erich Seelmann-Eggebert wird in Heide (Schleswig-Holstein) geboren. An der
Handels-Hochschule Berlin hielt er Vorlesungen über das
Genossenschaftswesen und das Genossenschaftsrecht.
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1887 |
Die Benutzungsbestimmungen der Bibliothek der Technischen Hochschule in
Charlottenburg von 1885 werden durch eine endgültige Fassung ersetzt.
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1888 |
Kaiser Wilhelm II. trifft in Berlin ein.
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1888 |
Eine serbische Tambura-Kapelle spielt zum erstenmal im Konzert-Park vor Berliner
Publikum. Die originellen Spezialvirtuosen hatten einen großen Erfolg.
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1888 |
Vor der Landungsbrücke der Dampferstation Eierhaus auf der Oberspree
(Schöneweide) erfaßt der Dampfer »Berlin« ein
Fährboot. Durch den Zusammenstoß kenterte das Fährboot mit
seinen sieben Insassen.
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1891 |
Der Böttchergeselle Paul Kugler wird von der ersten Strafkammer des
Landgerichts I zu einer Gefängnisstrafe von vier Monaten verurteilt. Er
hatte sich an einem Wirtshaustisch »in beleidigender Weise über den
Kaiser geäußert«.
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1894 |
Der Betriebshof Pichelsdorfer Straße der Spandauer Straßenbahn wird
eröffnet.
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1897 |
Am Rohrdamm (Spandau) wird das Wasserwerk Jungfernheide seiner Bestimmung
übergeben.
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1903 |
Eduard Neumann wird in Osterholz-Scharmbeck (Niedersachsen) geboren. Neumann war
ab 1959 ordentlicher Professor für Deutsche Philologie an der Freien
Universität Berlin und vom Wintersemester 1959/60 bis
einschließlich Sommersemester 1961 deren Rektor.
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1906 |
Eine Grönland-Expedition, unter deren Teilnehmern sich der Berliner
Geophysiker Alfred Wegener befindet, verläßt mit dem Schiff
»Danmark« Kopenhagen in Richtung grönländische
Ostküste.
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1916 |
Ein ministerieller Erlaß verfügt die Angliederung der Bergakademie an
die Technische Hochschule. Die Bergakademie ging daraufhin als Abteilung Bergbau
in der Technischen Hochschule zu Berlin (Charlottenburg) auf.
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1918 |
In Berlin beginnt die von der Zentralstelle für den naturwissenschaftlichen
Unterricht veranstaltete erdkundliche Woche, an der dreißig Provinzial-
und Regierungs-Schulräte teilnehmen.
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1922 |
Außenminister Walther Rathenau fällt einem Attentat zum Opfer.
Angehörige der Terrororganisation »Consul« ermordeten ihn in
Grunewald auf einer Fahrt im offenen Wagen von seiner Villa ins Auswärtige
Amt durch Pistolenschüsse und eine Handgranate.
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1933 |
Hermann Göring verkündet vor der Presse, daß das Schiller-
Theater und die Volksbühne dem Staatstheater angeschlossen werden. Auch die
Staatsoper genügte nach Görings Worten dem gewachsenen
Kunstbedürfnis der Berliner nicht mehr.
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1933 |
Die Sparkasse der Stadt Berlin und die Stadtbank verlegen ihre
Geschäftsleitung in das Hochhaus am Alexanderplatz. Die bisherigen
Räume am Mühlendamm reichten nicht mehr aus.
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1933 |
Am »Tag der deutschen Jugend« werden in Berlin erstmals zwei
Sonnenwendfeiern veranstaltet - für die östlichen Bezirke auf den
Müggelbergen, für die westlichen Bezirke im Grunewaldstadion
(Charlottenburg).
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1933 |
Die Städtische Wohlfahrtspflege, die mehr als
900 000 Bedürftige mit Geld und Sachmitteln unterstützt,
soll nach und nach abgebaut werden, verkündet Berlins Wohlfahrtsdezernent
Plath. Freie Wohlfahrt sollte an ihre Stelle treten.
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1937 |
In der Sitzung der Preußischen Akademie der Wissenschaften hält der
Chemiker Otto Hahn einen Vortrag Ȇber die Entwicklung des
Periodischen Systems der Elemente«.
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1946 |
Die im September 1945 in Berlin eingerichtete »Deutsche
Zentralverwaltung für Volksbildung« erläßt »Hinweise
über die Zulassung zum Studium«.
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1946 |
Das 1903 eröffnete Grunewald-Gymnasium in der Herbert-/Caspar-
Theyß-Straße erhält im Rahmen einer Gedenkfeier am Todestag des
Politikers den Namen Walther-Rathenau-Schule.
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1947 |
Ernst Reuter (SPD) wird durch die Stadtverordnetenversammlung zum neuen
Oberbürgermeister gewählt. Reuter konnte sein Amt jedoch nicht
antreten, weil die Alliierte Kommandantur ihn nach einem sowjetischen Veto nicht
bestätigte.
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1948 |
Die erste Mitgliederversammlung der wiedererstandenen Gesellschaft für
Erdkunde zu Berlin findet statt. Die Geschäftsräume der Gesellschaft
befanden sich im Haus des Geographischen Instituts der späteren Freien
Universität Berlin.
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1948 |
Die Sowjetische Militäradministration (SMAD) veranlaßt »wegen
technischer Störungen« die Sperrung der Land- und Wasserwege zwischen
West-Berlin und Westdeutschland. Damit begann die sowjetische Blockade West-
Berlins.
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1948 |
In den Westsektoren wird die Deutsche Mark (DM) mit aufgedrucktem »B«
eingeführt. Daneben war dort auch die im Ostsektor geltende Mark (Ost-Mark)
als Zahlungsmittel zugelassen. Die Einführung der DM war Anlaß
für die sowjetische Blockade West-Berlins.
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1952 |
Nach ihrer Renovierung wird Deutschlands einzige, im Krieg schwer
beschädigte Moschee in Wilmersdorf mit einer Festpredigt des Berliner
Imams, Mohammed Aman Hobohm, zum Abschluß des Ramadan-Festes wieder ihrer
Bestimmung übergeben.
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1954 |
Die Abteilung Land- und Forstwirtschaft des Magistrats erklärt die
Müggelberge und die Wälder zwischen dem Großen Müggelsee
und dem Langen See im Bezirk Köpenick zu Landschaftsschutzgebieten.
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1963 |
In Ost-Berlin tagt bis zum 25. Juni die Wirtschaftskonferenz des ZK der SED und
des Ministerrates der DDR. Als Ergebnis der Tagung wurde das »Neue
ökonomische System der Planung und Leitung der Volkswirtschaft«
verabschiedet.
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1967 |
Für das Hotel »Stadt Berlin« am Alexanderplatz (Mitte) wird der
Grundstein gelegt.
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1969 |
Der Entwurf der SPD-Fraktion im Abgeordnetenhaus für ein neues Westberliner
Hochschulgesetz wird von 25 Professoren der Freien Universität Berlin
in einer Erklärung grundsätzlich unterstützt.
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1970 |
Als neues audiovisuelles Medium wird in West-Berlin die sogenannte Bildtonplatte
vorgestellt, die das Abspielen von Schwarzweißfilmen ermöglicht.
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1972 |
Der Selbstwählverkehr zwischen West-Berlin und 32 Telefonortsnetzen
der DDR wird freigegeben.
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1973 |
In Ost-Berlin wird der Tag des Bauarbeiters erstmals festlich begangen.
50 000 Berliner Bauleute nahmen im Kulturpark Berlin Plänterwald
am »Fest der Berliner Bauarbeiter« teil.
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1975 |
Nach den schweren Gewittergüssen der letzten Tage müssen im
Westberliner Stadtgebiet 52 Keller und Wohnungen ausgepumpt werden.
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1986 |
Die Stadtbezirksversammlung von Berlin-Hohenschönhausen hält nach den
Wahlen vom 8. Juni ihre konstituierende Tagung ab.
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1993 |
Der anglikanische Erzbischof von Kapstadt (Südafrika) und
Friedensnobelpreisträger Desmond Tutu nimmt die Ehrendoktorwürde der
Kirchlichen Hochschule (Zehlendorf) entgegen.
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1996 |
Etwa 2 000 Studierende protestieren auf einer Montagsdemonstration
unter dem Motto »Ohne Hunni in die Uni« gegen die
Studiengebühren. Bisher hatte ein Drittel der zum Wintersemester
zurückgemeldeten Studierenden die Rückmeldegebühr boykottiert.
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1996 |
Das Berliner Landgericht (Tiergarten) spricht drei ehemalige DDR-
Devisenexpertinnen, u.a. die ehemalige Vize-DDR-Finanzministerin Herta
König, vom Vorwurf der Veruntreuung von insgesamt 12,3 Milliarden DDR-
Mark frei.
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1997 |
Senatssprecher Butz begrüßt den Vorschlag von Bundeskanzler Helmut
Kohl, die Konferenz der Bürgermeister der 21 größten
Städte der Welt im Jahr 2000 in Berlin zu veranstalten. Berlin sollte
sich im Jahre 2000 als »Stadt der Moderne« präsentieren.
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1997 |
Der Präsident des Bundeskartellamtes, Dieter Wolf, kündigt in Berlin
an, daß seine Behörde bei der EU-Kommission in Brüssel einen
»Rückverweisungsantrag« zum Verkauf des Berliner
Energieversorgers Bewag stellen werde.
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1998 |
Das erste stationäre Hospiz in Berlin wird in der Neuköllner
Delbrückstraße eingeweiht. Das Hospiz der gemeinnützigen
Trägergesellschaft Ricam (ricambio, ital., Übergang) bot
15 todkranken Menschen in ihren letzten Lebenstagen Betreuung an.
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1999 |
Für den Umbau des ehemaligen Schultheiss-Areals zum »Viktoria-
Quartier« (Methfesselstraße 28-48, Kreuzberg) wird der Grundstein
gelegt. Es sollten dort u.a. Räume für das Landesmuseum für
moderne Kunst und die Berlinische Galerie entstehen.
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