1803 |
Es wird eine »Instruction für die Küster bey den sämtlichen
Evangelisch-Lutherischen Kirchen der Königlichen Residenzstadt Berlin, die
Führung der Kirchenbücher betreffend«, bekanntgegeben.
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1804 |
Johann Friedrich August Borsig wird in Breslau geboren. Der Maschinenbauer
eröffnete seine Maschinenbau-Anstalt und Eisengießerei 1837 in
der Chausseestraße (Mitte).
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1806 |
Der Landschaftsmaler Adolf Friedrich Harper, Hofmaler und Galeriedirektor in
württembergischen Diensten, stirbt in seiner Vaterstadt Berlin.
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1830 |
Der Tischlermeister F. Julius Grieneisen erhält die Genehmigung, in der
Schützenstraße 53 eine »Furnierschneideanstalt« sowie
ein Sargmagazin zu betreiben. Damit wurde das älteste
Bestattungsunternehmen Berlins gegründet.
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1836 |
Die Todtengasse (Kreuzberg) wird in Kürassierstraße umbenannt. Diese
Straße wurde 1958/59 beim Bau der Otto-Suhr-Siedlung zur
Grünfläche umgestaltet und danach eingezogen.
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1837 |
Ernst A. Friedel wird in Berlin geboren. Der Museologe wurde 1872 Stadtrat
und engagierte sich in der Baudeputation, der Parkdeputation und Armendirektion,
dem Straßenbau-, Polizei- und Bestattungswesen. 1874 gründete er
das Märkische Provinzialmuseum.
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1842 |
Im Königstädtischen Theater wird zum erstenmal das Lustspiel »Von
Sieben die Häßlichste« nach Franz Xaver Tolds Erzählung in
der Regie von Louis Angely aufgeführt.
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1842 |
Der Geo- und Paläontologe Heinrich E. Beyrich erhält von der
Berghauptmannschaft in Berlin den Auftrag, »die Provinz Schlesien in
geognostisch-petrefactologischer Hinsicht zu bereisen«. Es sollten
Versteinerungen gesammelt werden.
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1848 |
Mit einer Kabinettsorder genehmigt König Friedrich Wilhelm IV. die
Errichtung einer »Executiv-Sicherheits-Mannschaft« nach dem Vorbild
der englischen »Konstabler«. Dieser Akt gilt als Gründung der
Berliner Schutzpolizei.
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1855 |
Karl Stein wird in Neubrandenburg (Mecklenburg-Strelitz) geboren. Der
spätere preußische Hofrat zu Berlin arbeitete als
Tagesschriftsteller, was sich in dem Bestreben ausdrückte, sich den jeweils
aktuellen Bedürfnissen seines Publikums anzupassen.
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1874 |
Felix Tannhäuser wird in Reinerz (Kreis Glatz) geboren. Der Mineraloge,
Petrologe und Geologe war seit 1900 Assistent am Mineralogisch-
Petrographischen Institut, war am Museum der Berliner Universität
tätig und Professor an der Technischen Hochschule.
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1882 |
Der Maler Christian Xeller stirbt in Berlin. Xeller war viele Jahre am Museum in
Berlin als Restaurator tätig.
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1885 |
In Berlin wird durch Otto Jesse, Mitarbeiter der Berliner Sternwarte, erstmals
das »Phänomen der sogenannten leuchtenden Nachtwolken«
während der Morgen- und Abenddämmerung beobachtet.
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1898 |
Martin Kirschner wird zum Oberbürgermeister gewählt.
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1930 |
Das Luftschiff LZ 127 (Graf Zeppelin«) startet vom Flugplatz Staaken
(Spandau) aus mit Passagieren zu zwei Rundflügen über Berlin.
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1930 |
Zu einem »Treffen der Giganten« findet sich auf dem Flugplatz Staaken
(Spandau) neben dem Luftschiff LZ 127 (Graf Zeppelin«, 237 Meter
Länge) auch das erste Jumbo-Flugzeug der Welt, die viermotorige
»Junkers G 38« (Spannweite 44 Meter), ein.
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1932 |
Im Prozeß gegen die Brüder Leo und Willy Sklarek, die man am 26.
September 1929 verhaftet hatte, wird das Urteil gesprochen. Wegen Betrugs
in Tateinheit mit schwerer Urkundenfälschung und aktiver Bestechung
erhielten sie jeweils vier Jahre Zuchthaus.
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1933 |
Die »Deputation für Kunst und Bildungswesen« des Magistrats
beschließt auf ihrer ersten Sitzung, einige bereits früher erworbene
Plastiken im Stadtgebiet aufzustellen. U.a. wurde Ludwig Cauers Plastik
»Michael« auf dem Sportplatz Weißensee aufgestellt.
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1933 |
Die NS-Presse verbreitet eine Meldung, wonach Flugzeuge unbekannten Typs
Flugblätter über Berlin abgeworfen haben sollen. Dies war eine
gezielte Falschmeldung, die sich gegen den Versailler Vertrag richtete, der in
Deutschland keine Luftabwehr zuließ.
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1934 |
Friedrich Schmidt-Ott wird als Präsident der »Notgemeinschaft der
Deutschen Wissenschaft« entlassen. Als Nachfolger wurde der Physiker
Johannes Stark eingesetzt.
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1934 |
Die »Berliner Wirtschaftsberichte« teilen mit, daß im Mai
78 438 deutsche Besucher in Berlin gezählt wurden. Im April waren
es 72 004 und im März 89 227.
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1935 |
Die umgebaute Freilichtbühne Friedrichshagen wird als Waldoper
wiedereröffnet. Zur Eröffnung wurde »Das Musikantendorf« von
Heinz Lorenz gegeben.
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1937 |
Im Zuge einer Verhaftungswelle gegen Mitglieder der Bekennenden Kirche werden in
Berlin über 120 Personen, unter ihnen Martin Niemöller und
Gerhard Jacobi, inhaftiert.
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1941 |
Die Pfaueninsel mit Schilfgürtel und »Parschenkessel« (Wannsee)
wird unter Naturschutz gestellt.
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1942 |
Dieter Below wird in Rostock geboren. Der Segler des SC Berlin-Grünau
errang bei den Olympischen Spielen in Montreal 1976 die Bronzemedaille im
Soling. In dieser Bootsklasse war er 1973 und 1976 Europameister.
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1946 |
Die »Tägliche Rundschau« meldet, daß in der ehemaligen
pyrotechnischen Fabrik Malchow im Stadtbezirk Weißensee vor kurzem die
Massenproduktion von Streichhölzern in der Aufmachung der bekannten
»Jupiter-Briefchen angelaufen sei.
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1946 |
Die von Orgelbaumeister Karl Schuke gebaute neue Orgel in der Krypta des
Berliner Doms wird feierlich geweiht.
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1946 |
Zahlreiche Berliner folgen dem Aufruf des Magistrats zu einem freiwilligen
Arbeitseinsatz für die Einrichtung von Spielplätzen.
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1948 |
Als Reaktion auf die Währungsreform in den drei Westzonen am 20. Juni
1948 weist die sowjetische Besatzungsmacht für den 24. Juni eine
Währungsreform in ihrer Zone einschließlich Berlin an. Die
Westalliierten verboten die Ausdehnung auf die Westsektoren.
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1953 |
125 000 Berliner nehmen vor dem Rathaus Schöneberg an der
Trauerkundgebung für die Opfer des 17. Juni teil.
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1957 |
Bei den Wahlen zu den zwölf Ostberliner Bezirksverordnetenversammlungen auf
der Grundlage einer Einheitsliste der Nationalen Front wird in Prenzlauer Berg
mit das schlechteste Ergebnis erzielt. Die Wahlbeteiligung lag nur bei
94,54 %.
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1961 |
Die 11. Berlinale wird eröffnet. Sie wurde mit 24 Spielfilmen, vier
langen Dokumentar- und 55 Kurzfilmen aus 47 Ländern beschickt.
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1962 |
In der Ostkurve des Olympiastadions verteidigt der Profi-Box-Weltmeister im
Halbschwergewicht, Harold Johnson (USA), durch einen Sieg gegen den
Herausforderer Gustav (Bubi) Scholz seinen Titel.
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1965 |
Für das akademische Jahr 1965/66 wählt die Vollversammlung der
Ordinarien der Technischen Universtät Berlin den Hochfrequenztechniker
Friedrich-Wilhelm Gundlach zum neuen Rektor und den Geophysiker Paul Hilbig zum
Prorektor.
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1984 |
Für den Versuchsbetrieb der Magnetbahn (M-Bahn) wird das erste Fahrzeug
(Wagen 706) geliefert.
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1984 |
Im Hotel Inter-Continental wird vor nur 350 geladenen Gästen der
»Deutsche Filmpreis 1984« vergeben. Diese Entscheidung stieß bei
Filmemachern und Politikern auf scharfe Kritik und wurde als »Affront gegen
eine lebendige und offene Filmkultur« empfunden.
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1985 |
Berlins Amateur-Oberligameister Tennis Borussia schafft mit einem
3:0 über Rot-Weiß Essen im Mommsen-Stadion den Sprung in die
Zweite Fußball-Bundesliga. Mit Hertha BSC und Blau-Weiß
90 waren drei Berliner Vereine in der Saison 1985/86 vertreten.
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1986 |
Der stellvertretende Intendant und Justitiar des Westdeutschen Rundfunks (WDR),
Prof. Günter Herrmann, wird mit 28 Stimmen und nur einer Gegenstimme
zum neuen Intendanten des Senders Freies Berlin (SFB) gewählt.
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1992 |
Der Vorstandsvorsitzende der Daimler-Benz AG, Edzard Reuter, übergibt dem
Landesarchiv Berlin 24 in den Wirren der Nachkriegszeit verlorengegangene
wertvolle Urkunden und Manuskripte aus dem 16., 17. und 18. Jahrhundert.
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1994 |
Das Abgeordnetenhaus verabschiedet mit großer Mehrheit das
Einkommensangleichungsgesetz, mit dem die Ostbezüge im öffentlichen
Dienst Berlins stufenweise bis Oktober 1996 durch übertarifliche
Zulagen an das Westniveau angeglichen werden sollten.
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1996 |
Das Gründungskuratorium des »Deutschen Holocaust-Museums« in
Hannover beschließt, daß Berlin Standort dieses Museums werden soll.
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1996 |
Papst Johannes Paul II. hält im Olympiastadion eine Messe ab und richtet
einen »Appell für die Freiheit« an die Menschen in aller Welt.
Während der Messe für etwa 90 000 Gläubige sprach er
die NS-Gegner Bernhard Lichtenberg und Karl Leisner selig.
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1996 |
Etwa 200 Mitarbeiter und Pensionäre des Spirituosen-Produzenten
Underberg feiern das 150jährige Firmenjubiläum. Das Fest auf dem
Firmengelände an der Hennigsdorfer Straße 165 (Reinickendorf)
begann mit einem ökumenischen Gottesdienst.
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1997 |
Aus Anlaß des 75. Jahrestages der Ermordung des Außenministers der
Weimarer Republik, Walther Rathenau, am 24. Juni 1922 findet im Berliner
Centrum Judaicum in der Oranienburger Straße (Mitte) eine
Gedenkveranstaltung statt.
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1998 |
Nach viermonatiger Restaurierung wird das Denkmal Alexander von Humboldts vor
der Humboldt-Universität zu Berlin (Mitte) enthüllt. Es mußten
Teile erneuert, Fugen geschlossen und Schmutzschichten von dem weißen
carrarischen Marmor entfernt werden.
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1998 |
Der Senat beschließt eine Änderung des Straßengesetzes, wonach
Baustellen an Straßen nur noch erlaubt sind, wenn eine
Beeinträchtigung des Verkehrs ausgeschlossen ist.
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1999 |
Prof. Mario Brock, Direktor der neurochirurgischen Klinik am
Universitätsklinikum Benjamin Franklin (Steglitz), wird mit dem
Bundesverdienstkreuz Erster Klasse geehrt.
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1999 |
Die Berliner Philharmoniker wählen mit großer Mehrheit Sir Simon
Rattle als Nachfolger von Claudio Abbado zum Chefdirigenten.
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