1805 |
Karl Friedrich Zelter veranlaßt den Eintritt des 13jährigen Meyer
Beer (Vorname Meyer, später Giacomo Meyerbeer) in die Singakademie.
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1837 |
Der Schauspieler Friedrich Wilhelm Lemm stirbt in Berlin. Lemm war auf
Lebenszeit am Berliner Hoftheater engagiert, gastierte aber auch in
Königsberg und am Wiener Burgtheater.
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1848 |
In der ersten Probenummer der »Neuen Preußischen (Kreuz-
)Zeitung« ist das Gründungsprogramm dieser ersten konservativen
Tageszeitung Berlins abgedruckt. Das Kreuz stand für die von Friedrich
Wilhelm III. gestiftete Tapferkeitsmedaille, das Eiserne Kreuz.
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1850 |
Max Emil Julius Delbrück wird in Bergen (Rügen) geboren. Delbrück
war 1882 als Professor für technische Chemie an die
Landwirtschaftliche Hochschule in Berlin berufen worden.
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1855 |
Der Mathematiker Prof. Gustav Peter Lejeune-Dirichlet schlägt den
Mathematiker Carl Wilhelm Borchardt als ordentliches Mitglied der Akademie der
Wissenschaften vor.
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1857 |
Die Sängerin Louise Harriers-Wippern macht auf der Bühne des
Königlichen Opernhauses zu Berlin (Mitte) ihren ersten theatralischen
Versuch als Agathe im »Freischütz«. Am 6. September wurde sie
bereits als engagiertes Mitglied des Hauses gefeiert.
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1869 |
Max Apt wird in Groß-Strehlitz/Oberschlesien geboren. Nach dem Studium der
Rechts- und Staatswissenschaften trat er in den Dienst der Ältesten der
Kaufmannschaft von Berlin. Apt regte 1900 die Gründung einer
Handelshochschule in Berlin an.
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1871 |
Die im Deutsch-Französischen Krieg siegreichen Garden halten unter
Führung von Kaiser Wilhelm I. Einzug in Berlin. An seiner Seite waren Prinz
Friedrich Wilhelm (später Kaiser Friedrich III.), Prinz Friedrich Karl, von
Bismarck sowie General von Moltke.
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1871 |
Das von Albert Wolff, Schüler von Reinhold Rauch, geschaffene Reiterdenkmal
König Friedrich Wilhelms III. wird im Lustgarten feierlich enthüllt.
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1873 |
In einem Brief an den Kultusminister beklagt der Oberbibliothekar der
Königlichen Bibliothek in Berlin, Karl Richard Lepsius, den »Notstand
der Bibliothek«, wobei er besonders auf die Raumnot hinwies.
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1878 |
Gustav Schuft wird in Cottbus geboren. Der Turner gewann bei den Olympischen
Spielen in Athen 1896 als Berliner Vertreter im deutschen Aufgebot die
Goldmedaille an Barren und Reck in der Mannschaft.
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1878 |
Durch königlichen Erlaß wird der Stadt die Genehmigung erteilt,
14 024 Mark aus dem Nachlaß der Witwe Agnes Wilhelmine Ebell
anzunehmen, um die anfallenden Zinsen dem Wunsch der Verstorbenen
gemäß an bedürftige Witwen zu verteilen.
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1878 |
Die erste Trabrennbahn Berlins wird in Weißensee eröffnet. Sie blieb
bis 1912 in Betrieb.
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1880 |
Die europäische Konferenz zur Lösung des türkisch-
österreichischen Grenzstreits tritt in Berlin zusammen.
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1886 |
Die erste städtische Desinfektionsanstalt wird in der
Reichenbergstraße 66 (Kreuzberg) von den städtischen
Behörden und Vertretern der Polizei besichtigt.
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1888 |
Die Kaffeehäuser Kranzler und Bauer zeigen zur Trauer des am 15. Juni
verstorbenen Kaisers Friedrich III. reiche Floradraperien. Viele Berliner
Handschuh-, Juwelier- und Galanteriewarengeschäfte glichen
»vollständigen Trauer-Magazinen«.
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1888 |
In der Zentralmarkthalle am Alexanderplatz (Mitte) beschlagnahmt die
Sanitätspolizei eine ganze Wagenladung Kirschen. Die teils unreifen, teils
verdorbenen Kirschen waren aus Italien eingeführt worden.
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1888 |
Das Schaufenster der Firma Felsing zeigt eine aufsehenerregende
Trauerdekoration. Kaiser Friedrich III., der am Tage zuvor an Kehlkopfkrebs
verstorben war, wurde, umgeben von historischen Zeitgenossen, in sechs
verschiedenen Bronzefiguren ausgestellt.
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1892 |
Der Bahnhof Gesundbrunnen an der Nordbahn wird eröffnet.
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1892 |
Als Ersatz für den vorübergehend stillgelegten Bahnhof Gesundbrunnen
werden zwei Behelfsbahnhöfe eröffnet: ein zweigleisiger
Vorortbahnsteig auf dem Güterbahnhof der Nordbahn an der Bernauer
Straße und ein Haltepunkt westlich der Schwedter Straße.
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1892 |
Der Märkische Arbeiterturnbund, der sich später Arbeiter-Turn- und
Sportbund nannte, wird in Berlin gegründet.
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1897 |
Per königlichen Erlaß wird der Stadt die Annahme der testamentarisch
zu wohltätiger Zinsverwendung bestimmten 50 000 Mark aus dem
Nachlaß des Justizrates Dr. Julis Joel Lazarus genehmigt.
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1900 |
Der Minister für Handel und Gewerbe beauftragt den Geologen Hermann Ernst
Louis Beushausen mit der Abhaltung der Vorlesungen über Paläonthologie
an der Berliner Bergakademie.
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1911 |
Der Chemiker Prof. Georg Lockemann spricht in der Sitzung der »Berliner
Gesellschaft für Geschichte der Naturwissenschaften und der Medizin«
über das Thema »Zum 100jährigen Jubiläum der Avogadroschen
Hypothese«.
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1913 |
Zur Erinnerung an das 25jährige Regierungsjubiläum Kaiser Wilhelms II.
wird in der Technischen Hochschule in Charlottenburg auf dem Podest der Treppe
zum Senatszimmer eine Gedenktafel angebracht, die der Lehrkörper gestiftet
hatte.
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1913 |
Zum 25jährigen Regierungsjubiläum Kaiser Wilhelms II. überreichen
die Rektoren aller deutschen Technischen Hochschulen im Berliner Schloß
dem Kaiser die Urkunde eines Dr.-Ing. E. h., verliehen von allen Technischen
Hochschulen Deutschlands.
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1913 |
Prof. Heinrich Müller-Breslau, Dozent an der Technischen Hochschule Berlin
in Charlottenburg, wird zum Mitglied des Preußischen Herrenhauses auf
Lebenszeit berufen.
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1914 |
Auf dem zweitägigen vierten Deutschen Städtetag wird die offizielle
Vereinigung der Geschäftsstellen des Deutschen Städtetages und des
Allgemeinen Preußischen Städtetages mit Sitz in der Poststraße
17/Ecke Molkenmarkt (Mitte) beschlossen.
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1920 |
Die Adolf-Bayer-Gesellschaft zur Förderung der Chemischen Literatur wird im
Hofmann-Haus in der Sigismundstraße 4 (Tiergarten) gegründet.
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1921 |
Das Oberlandesgericht erklärt die ersten Wahlen zur Gesamt-
Stadtverordnetenversammlung und zu den Bezirksversammlungen vom 20. Juni
1920 wegen teilweiser Wahlfälschung zugunsten von SPD und USPD
für ungültig. Zum 16. Oktober wurden Neuwahlen angesetzt.
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1922 |
In der Sitzung der naturwissenschaftlich-mathematischen Klasse der Akademie der
Wissenschaften spricht Max von Laue über »Einige Fragen der
allgemeinen Relativitätstheorie«.
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1925 |
Die an diesem Tag durchgeführte Volkszählung ergibt, daß der
Bezirk Prenzlauer Berg mit 322,1 Bewohnern pro Hektar Fläche der am
dichtesten besiedelte Bezirk von Berlin ist.
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1925 |
Die an diesem Tag durchgeführte Volkszählung ergibt, daß in
Groß-Berlin 4 024 165 Menschen wohnen, davon
326 311 im Bezirk Prenzlauer Berg (8,1 % der
Gesamtbevölkerung).
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1925 |
Die an diesem Tag durchgeführte Volkszählung ergibt, daß im
Bezirk Prenzlauer Berg 20 419 Menschen jüdischen Glaubens leben.
Das waren 6,3 % der Einwohner des Bezirks und 11,8 % der Berliner
Juden.
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1926 |
Auf Einladung der medizinischen Fakultät der Berliner Universität
hält Prof. Fritz Haber vor amerikanischen Ärzten einen Vortrag
»Über die Grenzgebiete der Chemie«.
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1929 |
In den Pharus-Sälen (Müllerstraße, Wedding) endet der 12.
Parteitag der KPD. Es war der letzte in der Weimarer Republik.
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1933 |
25 Bildhauer, Maler und Kunstgewerbler, die bisher die Kündigung des
obersten Geschosses der ehemaligen Kunstgewerbeschule in der Prinz-Albrecht-
Straße nicht akzeptiert hatten, räumen das Gebäude. Es wurde
für die Geheime Staatspolizei hergerichtet.
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1933 |
Das Ergebnis einer Volks- und Berufszählung wird bekanntgegeben. Danach
hatte Berlin 4 242 501 Einwohner, davon
2 286 486 weibliche und 1 956 015 männliche.
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1934 |
In Berlin wird eine neue Arbeitsbeschaffungsaktion gestartet. Sämtliche
380 000 erwerbslosen Berliner sollten bis zum 1. August auf ihre
Arbeitstauglichkeit ärztlich untersucht werden.
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1935 |
In Zehlendorf wird die nach Ernst Moritz Arndt benannte evangelische Kirche
eingeweiht. Für die Deckenbemalung wurden sämtliche Quarkvorräte
der Umgebung verbraucht, weil der Stuttgarter Maler Kohler das Kasein als
Bindemittel für seine Farben benötigte.
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1939 |
In Berlin beginnt eine fünftägige Tagung der Aerologischen Kommission
der Internationalen Meteorologischen Organisation.
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1943 |
Aus dem Jüdischen Krankenhaus werden 200 Patienten deportiert. Viele
von ihnen traten den Weg in die Vernichtung auf Bahren und in Rollstühlen
an.
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1944 |
Bei einem Bombenangriff wird die historisch wertvolle Nikolaikirche (Mitte)
getroffen. Die neogotischen Zwillingstürme brannten nieder.
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1945 |
Die Sowjetische Militäradministration ermöglicht die Aufnahme des
Spielbetriebs der Deutschen Staatsoper im Admiralspalast an der
Friedrichstraße (Metropol-Theater, Mitte).
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1945 |
Der sowjetische Stadtkommandant von Berlin, Generaloberst Nikolai E. Bersarin,
verunglückt tödlich bei einem Motorradunfall an der Kreuzung Alt-
Friedrichsfelde/Schloßstraße (Am Tierpark, Lichtenberg). Sein
Nachfolger wurde Alexander W. Gorbatow.
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1945 |
Der Dienstbetrieb der Berliner Universitätsbibliothek wird - zunächst
provisorisch - wiederaufgenommen.
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1947 |
Die Oberin des Städtischen Krankenhauses Westend, Luise Klein, wird von der
Alliierten Kommandantur und der Abteilung Gesundheitswesen des Magistrats als
Generaloberin für alle Berliner Krankenhäuser eingesetzt.
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1948 |
Nach scharfen Auseinandersetzungen mit den Vertretern der Westmächte stellt
die Sowjetunion praktisch ihre Mitarbeit in der Alliierten Kommandantur der
Stadt Berlin ein. Sie bestätigte dies in einer offiziellen Verlautbarung
vom 1. Juli 1948.
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1949 |
Die Kronprinzenallee in Zehlendorf wird zu Ehren des Initiators der Berliner
Luftbrücke, General Lucius D. Clay, in Clayallee umbenannt.
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1953 |
Die Bauarbeiter am Krankenhaus Friedrichshain und in der Stalinallee legen die
Arbeit nieder und ziehen in einem Demonstrationszug zum Haus der Ministerien in
der Leipziger Straße (Mitte). Das war die Initialzündung für den
Volksaufstand am 17. Juni.
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1954 |
Hermann Helfer, seit 1909 wissenschaftliches Mitglied der Preußischen
Landesanstalt für Wasser-, Boden- und Abwasserbiologie, stirbt in
Zürich. Sein Hauptaugenmerk galt dem Vogel- und Naturschutz. Er errichtete
u.a. die Westberliner Naturschutzstelle.
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1956 |
Der Berliner Landesverband des Sozialistischen Deutschen Studentenbundes (SDS)
schlägt Verhandlungen zwischen dem Senat, dem Regierenden
Bürgermeister Otto Suhr, dem Magistrat und dem Oberbürgermeister
Friedrich Ebert vor.
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1957 |
Die Deutsche Lufthansa der DDR nimmt von Berlin-Schönefeld aus den
Inlandsflugverkehr nach Barth, Erfurt, Dresden und Leipzig auf.
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1965 |
Das Zeiss-Planetarium, das zur Wilhelm-Foerster-Sternwarte gehört, wird in
Steglitz eröffnet.
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1967 |
Der Prorektor der Freien Universität Berlin, Prof. Hans-Joachim Lieber,
übergibt dem Rektor der Universität Florenz einen Scheck über
10 179 Mark. Das Geld war zur Beseitigung von Hochwasserschäden
an Gebäuden der Universität Florenz gesammelt worden.
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1977 |
Der Raketentechniker Wernher von Braun, dem am 8. Januar 1963 die
Ehrendoktorwürde der Technischen Universität Berlin verliehen wurde,
stirbt in Alexandria (Virginia, USA).
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1983 |
Für den Versuchsbetrieb einer Magnetbahn (M-Bahn) beginnen auf dem unteren
Bahnsteig des U-Bahnhofs Gleisdreieck die Bauarbeiten.
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1984 |
Joachim Kardinal Meisner weiht das Karmeliterinnen-Kloster nahe der Gedenkkirche
Maria Regina Martyrum. Die 25 Schwestern des Klosters konnten von nun an
die umgebaute Krypta, die mit dem Kloster durch einen unterirdischen Gang
verbunden war, nutzen.
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1984 |
Obwohl es regnet, säumen 70 000 Berliner die Straße des 17.
Juni, wo am Tag der alliierten Streitkräfte rund 3 500 Soldaten
der Westmächte mit 70 Panzern, 86 Kampfwagen und 167 anderen
Fahrzeugen vor den drei Stadtkommandanten eine Parade durchführen.
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1989 |
Die Eisschnelläuferin Helga Haase stirbt. Die Athletin des SC Dynamo gewann
bei den Olympischen Winterspielen in Squaw Valley 1960 die Goldmedaille
über 500 m. Sie war die erste Olympiasiegerin der DDR und des
olympischen Eisschnellaufs.
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1992 |
Der Senat beschließt, den rund 170 000 Beschäftigten des
öffentlichen Dienstes im Ostteil der Stadt 80 Prozent der
Westvergütungen zu zahlen.
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1993 |
Auf dem Gelände der ehemaligen Werner-Seelenbinder-Halle (Prenzlauer Berg)
erfolgt der erste Spatenstich für die Olympia-Radsporthalle unter
lautstarken Protesten von Olympia-Gegnern.
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1996 |
Nach ersten Schätzungen besuchen fast 50 000 Menschen zum Tag der
offenen Tür das Feuerwehrgelände Siemensstadt (Spandau).
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1996 |
Um seiner Geldforderung Nachdruck zu verleihen, entwendet der Kopilot eines
Airbus A 300 kurzerhand den Bordcomputer. 323 Passagiere auf dem Weg
in den türkischen Ferienort Antalya saßen deshalb acht Stunden auf
dem Flughafen Tegel fest.
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1996 |
Detlef Dzembritzki wird auf dem Landesparteitag als Vorsitzender der Berliner
SPD bestätigt. Für Dzembritzki votierten 60 % der Delegierten,
15 % weniger als im Dezember 1994.
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1996 |
Das Finale zum »Sommerkriterium« auf der Trabrennbahn Mariendorf endet
vor 8 000 Zuschauern mit einem Sieg des Berliner Trabers Eroicas
Pride.
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1996 |
Polizeiangaben zufolge protestieren rund 900 Menschen in der Innenstadt
gegen Rechtsextremismus. Nach einer Kundgebung im Lustgarten zogen sie über
die Straße Unter den Linden (Mitte) und mehrere Nebenstraßen zum
Brandenburger Tor.
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1997 |
Das Wochenmagazin »Focus« veröffentlicht einen deutschlandweiten
Universitäts-Test. Danach belegten die Humboldt-Universität Platz 4,
die Technische Universität Platz 19 und die Freie Universität
Berlin Platz 21. Auf dem ersten Platz befand sich Marburg.
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1998 |
Im Königin-Elisabeth-Krankenhaus Herzberge (Lichtenberg) wird nach
zwölfjähriger Rekonstruktion das Haus 1 eröffnet. Pastor
Thomas Passauer, Vorsitzender des Vorstandes des Evangelischen Diakoniewerks,
übergab symbolisch den Goldenen Schlüssel.
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1998 |
Der Senat beschließt den Bebauungsplan für das Gelände der
ehemaligen »Ministergärten« zwischen Ebert- und
Wilhelmstraße (Mitte), auf dem Gebäude für Vertretungen der
Bundesländern vorgesehen sind. Seit dem Krieg und wegen der Mauer lag das
Land brach.
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1998 |
Der Akademische Senat der Humboldt-Universität zu Berlin nominiert erstmals
zwei Studenten für die Wahl zum Vizepräsidenten für den Bereich
Lehre und Studium. Im Falle einer Wahl wäre dieser Vorgang einmalig in der
deutschen Universitätsgeschichte.
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1998 |
Eine Diskussion über das »Schwarzbuch des Kommunismus« in der
Urania wird von 30 jungen Frauen und Männern mit Trillerpfeifen, Rufen
und Handgreiflichkeiten behindert. Herausgeber Stéphan Courtois kam nicht
zu Wort. Die Polizei mußte mehrfach eingreifen.
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1999 |
In Wedding wird Berlins modernste Rehabilitationsklinik für Geriastrie
offiziell eingeweiht. Die Klinik, in der ältere Menschen für das Leben
in der eigenen Wohnung 'fit' gemacht werden, ist Teil des Evangelischen
Geriastriezentrums.
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1999 |
Die Berliner Zeitung berichtet, daß seit Anfang Juni auf dem
östlichen Berliner Ring ein neues Stauwarnsystem getestet wird. Das
Millionenprojekt war bisher bundesweit einmalig.
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