1813 |
Maximilian Friedrich Karl Franz Graf von Hatzfeld zu Trachtenberg-
Schönstein wird in Berlin geboren. Der Diplomat war u.a. preußischer
Gesandter in Paris beim Präsidenten der Französischen Republik, Louis
Napoleon, und bei Kaiser Napoleon III.
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1821 |
In Preußen werden die alten »Hutungsrechte« durch die
Gemeinheitsteilungsordnung beseitigt. Diese hob die gemeinsame Weideberechtigung
in Forsten sowie auf Äckern und Wiesen auf.
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1828 |
In der konstituierenden Sitzung der Gesellschaft für Erdkunde, die am 20.
April gegründet worden war, werden die Statuten angenommen und der Geograph
Carl Ritter wird zum Vorsitzenden der Gesellschaft gewählt.
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1835 |
Johann Friedrich von Pommer-Esche wird nach Berlin in das Finanzministerium
berufen, nachdem er seine Prüfungen in der Jurisprudenz mit Auszeichnung
bestanden und in Frankfurt (Oder), Breslau und Stettin seine Tüchtigkeit
bewiesen hatte.
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1836 |
Für das neue Stiftungshaus der »Wilhelminen-Amalien-Stiftung«
zugunsten bedürftiger Beamtenwitwen und -töchter wird in der
Linienstraße 163-165 (Mitte) der Grundstein gelegt.
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1840 |
König Friedrich Wilhelm III. stirbt im Kronprinzenpalais (Unter den Linden,
Mitte).
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1840 |
Friedrich Wilhelm IV. besteigt den preußischen Königsthron.
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1846 |
Die Eigentumsfragen des Geländes für den Park Friedrichshain sind
geklärt. Die Kaufverhandlungen zogen sich mehrere Jahre hin, da daran
angrenzende Weinberge und Grundstücke erworben werden mußten.
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1846 |
Für den Park Friedrichshain erfolgt der erste Spatenstich. Die Anlage wurde
nach Plänen von Gustav Meyer, einem Schüler Lennés, unter der
Leitung des Stadtgärtners von Berlin, Adolf Patzig, gestaltet. Der erste
Teil des Parks wurde 1848 vollendet.
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1847 |
Der Mathematiker Gustav Adolph Goepel stirbt in Berlin. Er war u.a. Lehrer am
Werderschen Gymnasium und an der Königlichen Realschule in Berlin. Er
besorgte die erste Korrektur des »Grunertschen Archivs der Mathematik und
Physik«, das seit 1841 erschien.
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1861 |
In Vorbereitung des 2. Allgemeinen Deutschen Turn- und Jubelfestes ruft der
Berliner Turnrat die Einwohner der Hauptstadt auf, Häuser und Straßen
festlich zu schmücken und alles zu tun, um zum Gelingen des Festes
beizutragen.
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1868 |
Der Berliner Segler-Club veranstaltet eine Regatta mit 32 Teilnehmern, die
zum Modell des modernen Regattasports wird. Diese Regatta auf der Dahme war die
erste Berliner Segelwettfahrt.
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1883 |
Horst Goeldel-Bronikoven wird geboren. Der Sportschütze gewann bei den
Olympischen Spielen in Stockholm 1912 die Bronzemedaille im
Wurftaubenschießen mit der Mannschaft. In dieser Disziplin war er im
Einzel 1910 Weltmeister und 1923 Europameister.
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1884 |
Abraham Esau wird in Tiegenhagen geboren. Der Physiker war von 1939 bis
1945 Präsident der Physikalisch-Technischen Reichsanstalt in Berlin.
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1884 |
Bernhard Körner wird in Berlin geboren. Körner besuchte von
1906 bis 1909 die Höhere Gärtneranstalt in Dahlem und war
später Direktor der Gartenbauschule der Landwirtschaftskammer für die
Provinz Brandenburg in Driesen.
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1886 |
In der Zentralmarkthalle am Alexanderplatz werden erstmalig lebende Hummer,
lebende Hühner sowie lebende Flußfische, unter ihnen drei
Riesenwelse, angeboten.
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1890 |
Anläßlich des 25jährigen Jubiläums der Rückkehr des
Chemikers August Wilhelm von Hofmann nach Deutschland findet im Hotel Kaiserhof
am Wilhelmsplatz das »Anilinfest« statt.
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1891 |
Der Luftschiffer Kapitän Grant steigt mit seinem Zwillingsballon auf dem
Gelände der Schloßbrauerei Schöneberg zu einer Luftfahrt ohne
Gondel auf. Er landete nach dreiviertelstündiger Fahrt bei Staaken, bedeckt
mit einer dicken Schneeschicht.
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1896 |
Die Müllenhoffstraße (Kreuzberg) erhält ihren Namen.
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1896 |
Das Kohlenufer (Kreuzberg) wird in Sedanufer umbenannt. Die Straße wurde
1954/55 für den öffentlichen Verkehr eingezogen.
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1896 |
Die Oberbaumstraße (Kreuzberg) erhält ihren Namen.
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1899 |
Das bekannte Berliner Hotel, das »Thiergarten-Hotel« - vormals
»H“tel du Parc« - in der Königgrätzer Straße (ab
1947 Ebertstraße, Tiergarten) nahe dem Potsdamer Platz, wird
abgerissen. Das zweistöckige Gebäude genügte nicht mehr den
modernen Ansprüchen.
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1906 |
Prof. Emil Fischer legt im Verein zur Beförderung des Gewerbefleißes
den Plan des Projektes »Chemische Reichsanstalt« vor.
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1917 |
An der meteorologischen Station auf dem Gelände der Höheren
Gärtnerlehranstalt Dahlem werden -0,9°C registriert. Das war das
späteste Auftreten von Frost im Beobachtungszeitraum 1908 bis 1924.
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1922 |
Der Physiker Arthur Korn, der schon seit etwa 1905 Bildfunksysteme
entwickelte, unternimmt erstmals den Versuch, drahtlos Bilder von Berlin in die
USA zu übertragen.
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1924 |
Die Berliner Feuerwehr hilft bei dem Versuch, einen Brand des
Straßenbahnhofs Stahnsdorf zu löschen. Trotzdem brannten die Anlagen
vollständig ab.
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1927 |
In Berlin kommen die Ozeanflieger Camberlin und Levine an.
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1935 |
In Charlottenburg wird damit begonnen, Straßenlaternen mit Quecksilber-
Hochdruck-Dampflampen auszustatten, die besser leuchten und 20 % der
Stromkosten sparen.
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1935 |
Die Zeitung »Der Angriff« droht der Berliner Börse
»staatliche Schritte« an, wenn sie sich nicht als Kapitalsammelstelle,
sondern als »Institution zur Förderung privater Gewinninteressen
einiger Weniger« begreife.
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1947 |
Die »Deutsche Buchausstellung Berlin 1947« wird im Charlottenburger
Schloß eröffnet.
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1963 |
Die Besucherorganisation »Theatergemeinde Berlin e.V.« führt ihre
Gründungsversammlung im Hotel Tusculum am Kurfürstendamm durch. Die
Karten für die Mitglieder wurden nach dem »Rollsystem« verteilt:
Jeder saß mal vorn, mal in der Mitte, mal hinten.
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1965 |
Anläßlich des 150. Gründungstages der Deutschen Burschenschaft
am 12. Juni 1815 in Jena beginnen in West-Berlin Veranstaltungen zur Feier
des Jubiläums. Sie dauerten bis zum 12. Juni 1965.
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1967 |
In der Technischen Universität Berlin gedenken etwa
1 500 Studenten des Studenten der Freien Universität Berlin Benno
Ohnesorg, der am 2. Juni im Zusammenhang mit den Unruhen anläßlich
des Schah-Besuchs in West-Berlin erschossen worden war.
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1971 |
Die Luisenstraße (Mitte), in der sich das Haus der Volkskammer befand,
wird auf Beschluß des Magistrats von Berlin in Hermann-Matern-Straße
umbenannt. Die Rückbenennung erfolgte am 1. Dezember 1991.
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1974 |
Auf dem Güterbahnhof Ruhleben (nahe dem Spandauer Südhafen) kommt es
zu einem Unfall, bei dem eine BEHALA-Lok schwer beschädigt wird.
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1979 |
Der Bezirksverband Berlin des DDR-Schriftstellerverbandes schließt neun
seiner Mitglieder aus, darunter Stephan Heym und Rolf Schneider.
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1983 |
Der Strafsenat 1a des Ostberliner Stadtgerichts verurteilt den ehemaligen SS-
Obersturmführer Heinz Barth wegen Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die
Menschlichkeit zu lebenslänglichem Freiheitsentzug.
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1983 |
Das Hoch »Parzival« bringt Kaltluft in den Berliner Raum, aber auch
Sichtweiten bis zu 40 Kilometer.
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1985 |
Auf dem Maifeld am Olympiastadion (Charlottenburg) findet vor
35 000 Berlinern die traditionelle Geburtstagsparade britischer
Truppen für die englische Königin Elisabeth II. statt. Die Parade
wurde von Prinz Charles abgenommen.
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1988 |
Der Flughafen Tegel erhält den zusätzlichen Namen »Otto
Lilienthal«.
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1993 |
Im Internationalen Congress Centrum (Charlottenburg) wird die bis zum 11. Juni
andauernde 9. Internationale Aids-Konferenz eröffnet, an der rund
14 000 Wissenschaftler und von der Immunschwäche Betroffene aus
166 Ländern teilnehmen.
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1994 |
Der Vorstandsvorsitzende der BVG, Rüdiger vorm Walde, gibt vor Journalisten
bekannt, daß zur Verbesserung von Sicherheit und Service alle
160 Berliner U-Bahnhöfe mit Notruf- und Informationssäulen
ausgestattet werden sollen.
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1996 |
Bei einem Großbrand im Seniorenheim an der Welfenallee (Reinickendorf)
kommt ein 93jähriger Heimbewohner ums Leben. Eine andere Bewohnerin wurde
ins Krankenhaus gebracht. Die Feuerwehr vermutete, daß der 93jährige
beim Rauchen eingeschlafen war.
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1996 |
Der 5. Karikaturensommer der Cartoonfabrik Köpenick, der als
»flankierende Maßnahme« zur Fußball-EM mit
150 Arbeiten zum Thema Sportvereine bis zum 14. Juli im Ausstellungszentrum
am Fernsehturm stattfindet, wird eröffnet.
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1996 |
Der Regierende Bürgermeister Eberhard Diepgen erklärt, daß die
Bundesversicherungsanstalt für Angestellte (BfA) nicht regionalisiert,
sondern in Berlin bleiben wird. Damit blieben
10 000 Arbeitsplätze in Berlin erhalten.
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1997 |
Das hochsommerliche Wetter läßt die Berliner Innenstadt verwaisen.
Dagegen herrschte an den Badeseen Hochbetrieb. Gegen Nachmittag mußte der
Zufahrtsweg zum Strandbad Wannsee wegen Überlastung gesperrt werden.
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1997 |
Ein Riesenfeuerwerk ist Höhepunkt des diesjährigen Havelfestes in
Spandau, das ab 9.00 Uhr ganz im Zeichen des 800. Jahrestags der
urkundlichen Ersterwähnung der Havelstadt steht.
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1998 |
In der Samariterkirche findet das 1. Benefizkonzert im Stadtbezirk
Friedrichshain des Aktionskreises »Kinder von Tschernobyl« der
Galiläa-Gemeinde statt. Schirmherr der Veranstaltung war
Bezirksbürgermeister Helios Mendiburu.
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1998 |
Im Zoopalast in Charlottenburg findet zum Tode der Sängerin und
Schauspielerin Lotti Huber am 1. Juni eine Hommage satt. Es wurde der Film
»Affengeil« von Rosa von Praunheim gezeigt, mit dem die Karriere Lotti
Hubers begann.
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1998 |
Für Prof. Günter Tembrock findet im Senatssaal der Humboldt-
Universität zu Berlin aus Anlaß seines achtzigsten Geburtstages ein
Ehrenkolloquium statt. Der Tierforscher hatte u.a. seit 1951 ein
Tierstimmenarchiv mit etwa 300 000 Aufnahmen aufgebaut.
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1998 |
Die Berliner Wasserbetriebe führen am Tag der offenen Tür folgende
Führungen bzw. Besichtigungen durch: »Führung durch einen
Abwasserkanal«, »Hauptpumpwerk Prenzlauer Berg«, »Wasserwerk
Jungfernheide«, »Pumpwerk Friedrichshain«, »Klärwerk
Falkenberg«.
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1998 |
20 000 Radler nehmen an einer Sternfahrt unter dem Motto »Berlin
fährt Rad« des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs und der Grünen
Liga teil. In Berlin gab es derzeit rund 2,5 Millionen Fahrradfahrer.
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1998 |
Der Gerichtsreporter Rudolf Hirsch stirbt im Alter von 90 Jahren in seinem
Haus in Friedrichshagen. Er hatte in den Jahren 1951 bis 1981 auf der
letzten Seite der Wochenzeitung »Wochenpost«, die in Berlin erschien,
Gerichtsfälle humorvoll kommentiert.
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1999 |
Im Alten Museum (Mitte) erhält der britische Architekt Sir Norman Foster
für sein Lebenswerk den mit 100 000 Dollar dotierten Pritzker-
Preis 1999. In Berlin baute Foster den Reichstag um und schuf die gläserne
Kuppel des Gebäudes.
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