1906 |
Das »Kaiser-Panorama« in Berlin bringt neben einer Reise durch die
Schweiz die erste Wanderung am Garda-See zur Aufführung. Diese
»Optischen Reisen« erfreuten sich beim Publikum eines
außerordentlichen Zuspruchs.
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1912 |
Willy Lautsch wird in Luckenwalde (Mark Brandenburg) geboren. Lautsch war ab
1950 Professor für Organische Chemie an der Freien Universität
Berlin.
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1919 |
In Berlin ziehen Teile des aus drei Divisionen bestehenden Garde-Kavallerie-
Schützenkorps ein, um die sozialdemokratische Reichsregierung Gustav Bauer
zu stürzen. Der von Hauptmann Waldemar Pabst geplante Staatsstreich blieb
ohne Erfolg.
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1920 |
Das letzte in Staaken bei Spandau gebaute Luftschiff LZ 109 wird nach
22 Fahrten über insgesamt 18 220 Kilometer mit
222 Betriebsstunden nach England überführt.
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1924 |
In den Reuterwerken GmbH zur Dachpappen- und Teerproduktion in
Oberschöneweide, Wilhelminenhofstraße 93, kommt es zu einer schweren
Explosion. Der Betrieb brannte teilweise ab.
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1928 |
Die Omnibuslinie A 36 wird in zwei Teilstrecken, A 36 A »Bahnhof
Grünau - Bohnsdorf Kirche« (Treptow) mit einer Länge von
2 km und A 36 B »Bahnhof Grünau - Schulzendorfer
Straße« mit einer Länge von 2,1 km, in Betrieb genommen.
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1929 |
Der Rohbau des Verwaltungsgebäudes der Knappschafts-Berufsgenossenschaft
wird in der Kuno-Fischer-Straße (Charlottenburg) fertiggestellt.
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1930 |
Arthur Liebert wird zum Professor für Philosophie an der Handels-Hochschule
Berlin ernannt.
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1932 |
In der Nacht besetzt die Polizei das Druckereigebäude der Zeitung »Die
Rote Fahne«. Die Zeitung wurde für fünf Tage verboten.
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1933 |
Der Chemiker Otto Hahn wird kommissarischer Leiter des Kaiser-Wilhelm-Institutes
für physikalische Chemie in Dahlem. Wenige Tage später wurde als neuer
Leiter Gerhard Jahn eingesetzt.
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1935 |
Ein plötzlicher Orkan rast mit Windstärke 8 über Berlin und
läßt zahlreiche Boote auf den Berliner Gewässern kentern. Auch
in der Innenstadt wurden erhebliche Schäden verzeichnet.
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1936 |
Die Zeitung »Der Angriff« berichtet, daß
1 089 Leichtathleten und -athletinnen aus 45 Ländern
für die XI. Olympischen Spiele in Berlin namentlich gemeldet wurden.
Amerika führte die Liste mit 81 vor Deutschland mit
78 Teilnehmern und Teilnehmerinnen an.
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1936 |
Die Wehrmacht errichtet zur Unterbringung von 1 500 Jugendlichen
während der XI. Olympischen Spiele in Berlin ein Zeltlager.
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1936 |
Mit der Austragung der Deutschen Kegelmeisterschaften beginnen in der
Deutschlandhalle am Funkturm (Charlottenburg) auf 40 Bahnen gleichzeitig
die Weltmeisterschaften im Kegeln.
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1944 |
Auf der Trauerfeier des Historischen Seminars für Arnold Oskar Meyer, der
am 3. Juni verstorben war, spricht der Historiker Wilhelm Schüßler
den Nachruf.
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1945 |
Der Altphilologe Prof. Johannes Stroux wird zum Präsidenten der
Preußischen Akademie der Wissenschaften zu Berlin gewählt.
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1945 |
Marschall Georgi K. Shukow weist die Präsidenten der Provinzialverwaltungen
der Sowjetischen Besatzungszone und den Oberbürgermeister von Berlin an,
die Betriebe für die Herstellung bestimmter lebenswichtiger Erzeugnisse
wieder in Gang zu bringen.
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1945 |
Premierminister Winston S. Churchill nimmt auf der Charlottenburger Chaussee
(Straße des 17. Juni, Tiergarten) eine Siegesparade britischer Truppen ab.
Anwesend waren britische Politiker sowie amerikanische, französische und
sowjetische Offiziere.
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1945 |
Im Stadion Neukölln wird die erste Nachkriegsmeisterschaft der Berliner
Zeitungsfahrer ausgetragen.
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1945 |
Karl Maron, erster stellvertretender Oberbürgermeister von Berlin,
erklärt auf einer Bezirksbürgermeisterkonferenz, daß alle
Fahrzeuge, insbesondere Automobile, Beutegut der Roten Armee seien und es keinen
Privatbesitz an Autos mehr gebe.
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1947 |
Der Magistrat übernimmt die Mehrkosten in Höhe von
805 000 Reichsmark, die durch die Bestattung von hilfsbedürftigen
verstorbenen Personen in Holzsärgen entstehen.
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1948 |
Die westlichen Militärregierungen untersagen als Antwort auf einen
sowjetischen Befehl vom 19. Juli 1948 den Restaurants der westlichen
Sektoren, Speisen an Bewohner des Sowjetischen Sektors abzugeben.
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1950 |
Die Vorschriften über die Bewaffnung des Forstpersonals werden von der
Alliierten Kommandantur genehmigt. Die Westberliner Förster durften von nun
an Schußwaffen tragen.
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1952 |
In Ost-Berlin bilden acht Stukkateure die erste Produktionsgenossenschaft des
Handwerks (PGH) der DDR.
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1952 |
Der Senat beschließt, dem 75. Deutschen Katholikentag in Berlin das
Ausstellungsgelände am Funkturm, das Olympiastadion (Charlottenburg) sowie
Räume für das Pressequartier kostenlos zur Benutzung zu
überlassen.
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1958 |
In Anwesenheit zahlreicher Vertreter von Bundesregierung, Senat und
Universität erfolgt die feierliche Grundsteinlegung für
Erweiterungsbauten auf dem Nordgelände der Technischen Universität.
Die Festansprache hielt Rektor Prof. Werner Kniehahn.
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1959 |
Zur Kontrolle der Geschwindigkeitsbegrenzung setzt die Berliner Verkehrspolizei
erstmals ein neues, mit einem Photoapparat gekoppeltes mobiles Radargerät
ein.
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1966 |
Durch einen Wolkenbruch in den späten Nachmittagsstunden kommt es in der
Stadt zu Überschwemmungen von ungewöhnlichen Ausmaßen. Im
Ortsteil Dahlem fielen innerhalb von 45 Minuten 33 Liter Regen pro
Quadratmeter.
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1966 |
Bei einem Unwetter mit wolkenbruchartigem Regen dringt Wasser in die
Satellitenstation des Meteorologischen Institutes der Freien Universität
Berlin ein und beschädigt einige Empfangsgeräte für
Satellitenbilder schwer.
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1972 |
Der Senat erwirbt für 31 Millionen Mark ein zu Ost-Berlin
gehörendes Grundstück am Potsdamer Platz. Dort sollte eine
Straße zur besseren Verbindung zwischen den nördlichen und
südöstlichen Bezirken entstehen.
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1975 |
Carl Troll stirbt in Bonn. Der Geograph war seit 1930 am Institut für
Meereskunde der Berliner Universität tätig und war 1938 einem Ruf
nach Bonn gefolgt.
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1979 |
Der Schriftsteller Ludwig Renn, eigentlich Arnold Friedrich Vieth von
Golßenau, geboren am 22. April 1889, stirbt in Berlin.
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1980 |
Karin Guthke, Wasserspringerin des TSC Berlin, gewinnt bei den Olympischen
Spielen in Moskau 1980 die Bronzemedaille im Kunstspringen.
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1980 |
Barbara Krause, Schwimmerin des SC Dynamo Berlin, gewinnt bei den Olympischen
Spielen in Moskau 1980 die Goldmedaille über 100 m Freistil.
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1984 |
An der Ecke Fechner-/Sigmaringer Straße (Wilmersdorf) wird ein
2,6 Meter hoher Bronzebrunnen in Form eines Pilzes im Beisein des
Wilmersdorfer Bürgermeisters Horst Dohm in Betrieb genommen. Geschaffen
wurde der Brunnen von Emanuel Scharfenberg.
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1984 |
Die heitere Kammeroper »Die Rivalinnen« von Hans Chemin-Petit hat an
der Hochschule der Künste in der Fasanenstraße
1 (Charlottenburg) Uraufführung. Die Regie führte Prof.
Günter Roth.
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1990 |
Auf dem Alexanderplatz (Mitte) protestieren 50 000 Bauern gegen den
Niedergang der DDR-Landwirtschaft.
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1990 |
Die Rockoper »The Wall« in der Inszenierung von Roger Waters (Pink
Floyd) wird am Potsdamer Platz (Mitte/Tiergarten) vor
320 000 Zuschauern aufgeführt.
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1992 |
Die Bundesregierung und der Senat von Berlin stimmen dem Vertrag über die
Zusammenarbeit beim Ausbau Berlins als deutsche Hauptstadt zu, der u.a. die
Zusammenarbeit bei der städtebaulichen Entwicklung der Stadtgebiete mit
Hauptstadtfunktionen regelt.
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1996 |
Steffen Zesner, Schwimmer des SC Berlin, gewinnt bei den Olympischen Spielen in
Atlanta 1996 die Bronzemedaille in der deutschen Staffel über 4 x
200 m Freistil.
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1996 |
Frank Möller ist der erste Berliner Sportler, der bei den Olympischen
Spielen in Atlanta eine Medaille erringt. Der Judoka vom SC Berlin gewann die
Bronzemedaille im Schwergewicht.
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1996 |
Im Jüdischen Gemeindehaus in der Fasanenstraße (Charlottenburg)
findet anläßlich des gestrigen 75. Geburtstages des Vorsitzenden der
Jüdischen Gemeinde Berlin, Jerzy Kanal, ein festlicher Empfang statt.
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1996 |
Franziska van Almsick, Schwimmerin des SC Berlin, gewinnt bei den Olympischen
Spielen in Atlanta 1996 die Silbermedaille über 200 m Freistil.
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1997 |
Bundesbauminister Klaus Töpfer unterzeichnet die Verträge für den
Bau der drei Abgeordnetengebäude im Spreebogen Alsen-, Dorotheen- und
Luisenblock. Damit wurden die Baukosten auf maximal 1,75 Milliarden Mark
fixiert.
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1997 |
Ein 34jähriger Berliner gesteht vor dem Landgericht, zwei Prostituierte
umgebracht zu haben. Ferner räumte der Vater von zwei Kindern den
Mordversuch an einer dritten Frau ein. Der Agrotechniker war bereits
1987 wegen Mordversuchs verurteilt worden.
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1998 |
An dem bisher heißesten Tag des Jahres klettern die Ozonwerte an der
Meßstelle in Buch auf 186 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft. Berlin
strebte an, den Wert nicht über 110 Mikrogramm ansteigen zu lassen.
Sommersmogalarm wird bei 240 Mikrogramm ausgelöst.
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1998 |
Der Tagesspiegel veröffentlicht ein Interview mit dem Verleger Michael
Naumann, der in einer SPD-geführten Bundesregierung als
»Staatsminister für Kultur« vorgesehen ist. Naumann sprach sich
u.a. für den Wiederaufbau des Berliner Stadtschlosses aus.
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1999 |
Berlins umstrittenster Regierungsbau, die Bundestagskita, wird nach einem Jahr
Bauzeit übergeben. 176 Kinder konnten in dieser Einrichtung betreut
werden.
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1999 |
Das Bundeskabinett beschließt, daß Berlin ab dem 1. September
1999 offiziell Regierungssitz der Bundesrepublik Deutschland ist.
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1999 |
Das Umweltbundesamt (UBA) begeht in Berlin sein 25jähriges Bestehen. Die
Bundesbehörde war 1974 auf der Basis des Viermächte-Abkommens
installiert worden. Der Umzug des Bundesamtes nach Dessau hatte bereits
begonnen.
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