1807 |
Der Mathematiker und Astronom Johann Bernoulli stirbt in Köpenick bei
Berlin.
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1815 |
In einem Schreiben an den Magistrat gibt die Stadtverordnetenversammlung erste
Anregungen zur Errichtung einer Amtsbibliothek für die Verwaltungszwecke
des Magistrats. Das Schreiben wurde als »Gründungsurkunde der
Magistratsbibliothek« bezeichnet.
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1817 |
Franz Leopold Sonnenschein wird in Köln geboren. Sonnenschein studierte in
Berlin, promovierte 1851 und habilitierte sich 1852 für das Fach
Chemie. Er unterhielt ein Laboratorium und unterrichtete dort Pharmazeuten.
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1831 |
Der Mathematiker Gustav Peter Lejeune-Dirichlet wird zum Extraordinarius ernannt
und an der Philosophischen Fakultät der Berliner Universität
festangestellt.
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1852 |
Franz Otto Oppenheim wird in Berlin geboren. Der Chemiker arbeitete seit
1880 in der »Aktiengesellschaft für Anilinproduktion« in
Rummelsburg.
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1878 |
Der Berliner Kongreß findet mit einer Ansprache des Kronprinzen Friedrich
Wilhelm, des späteren Kaisers Friedrich III., seinen Abschluß.
Hauptthema der Verhandlungen war die Beilegung der Orientkrise.
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1879 |
Der Botaniker Simon Schwendener, seit 1878 Professor für
physiologische Botanik an der Berliner Universität, wird als ordentliches
Mitglied der Preußischen Akademie der Wissenschaften bestätigt.
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1885 |
Hermann Rietschel wird zum neuen etatmäßigen Professor für
Ventilations- und Heizungswesen an die Technische Hochschule zu Berlin berufen.
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1891 |
Der Goldschmied Otto J. Odok stellt für einen Tag in seinem
Ladengeschäft in der Turmstraße (Moabit) eine fünfzehn
Zentimeter hohe Goldgondel aus. Aus Begeisterung für alle Berliner
Luftschiffer hatte er das Prachtstück aus Blattgold angefertigt.
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1892 |
Ein Gewitterregen bringt in der Stunde von 16.00 bis 17.00 Uhr eine
Niederschlagshöhe von ca. 32 mm (32 Liter pro Quadratmeter). Das
war das größte Stundenmaximum, das für Berlin bis dahin
festgestellt wurde.
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1900 |
Auf der 12 km langen Teilstrecke der Wannseebahn zwischen Berlin
Wannseebahnhof (am Potsdamer Platz) und Zehlendorf, die für den
elektrischen Versuchsbetrieb vorbereitet wurde, kommt der erste elektrische
Wagenzug zum Einsatz.
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1904 |
Das Unternehmen »Straßenbahn der Gemeinde Französisch-
Buchholz« (Pferdebahn) hat Betriebseröffnung. Die erste Strecke
führte vom Bahnhof Pankow-Heinersdorf nach Französisch Buchholz
(Kirche).
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1912 |
Der Techniker Robert Stock stirbt in Sophienwalde (Pommern). Stock erstellte
1896 für die Berliner Gewerbeausstellung das erste Messefernsprechamt
und gründete 1899 die Deutschen Telephonwerke R. Stock & Co.
(DeTeWe).
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1912 |
Der Berliner Schwimmer Paul Kellner gewinnt bei den Olympischen Spielen in
Stockholm 1912 die Bronzemedaille über 100 m Rücken.
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1916 |
Klaus Vetter wird in Berlin geboren. Vetter war Gruppenleiter am Fritz-Haber-
Institut der Max-Planck-Gesellschaft in Berlin. Der Professor für
physikalische Chemie lehrte ab 1951 an der Freien Universität Berlin.
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1921 |
Beim Preußischen Landtag konstituiert sich ein Ausschuß zur Beratung
der Probleme, die aus der Bildung der Stadtgemeinde (Groß-)Berlin
resultieren.
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1928 |
Eine aus 40 Personen bestehende japanische Reisegesellschaft erregt durch
ihre japanische Kleidung großes Aufsehen in der Stadt. Im Roten Rathaus
wurden die Gäste von Stadtrat Benecke begrüßt.
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1931 |
Die Darmstädter und Nationalbank (Danat-Bank), eine der vier
größten deutschen Banken, muß wegen akuter
Zahlungsschwierigkeiten schließen. Die Schließung löste in
Berlin einen panikartigen Sturm auf Banken und Sparkassen aus.
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1935 |
Der Komponist Richard Strauss tritt als Präsident der Reichsmusikkammer und
Vorsitzender des Berufsstandes der Deutschen Komponisten zurück. Sein
Nachfolger als Präsident wurde Generalmusikdirektor Prof. Dr. Peter Raabe.
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1935 |
Das Landesarbeitsamt Berlin-Brandenburg teilt mit, daß Ende Juni die Zahl
der Arbeitslosen um 7 % gegenüber dem Vormonat gesunken ist. Die Zahl
der Erwerbslosen betrug 219 329. In Brandenburg sank die Zahl der
Arbeitslosen um 12,1 %.
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1936 |
Auf dem Bahnhof Friedrichstraße (Mitte) treffen die etwa
300 indischen Teilnehmer an den XI. Olympischen Spielen ein. Indiens
Hockeyspielermannschaft schlug die deutsche Vertretung im Finale 8:1 und
wurde Olympiasieger.
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1945 |
In der Aula der Schule in der Dunckerstraße 65/66 findet die erste
gemeinsame Konferenz von 400 Funktionären der KPD und der SPD in einem
Berliner Verwaltungsbezirk statt. Es sprach Waldemar Schmidt.
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1946 |
Im Theater am Schiffbauerdamm (Mitte) beginnt die erste Delegiertenkonferenz der
Frauenausschüsse der Sowjetischen Besatzungszone.
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1947 |
Die jüdische Sportgemeinschaft Hakoah veranstaltet nach zehnjährigem
Verbot durch das NS-Regime erstmals wieder ein Sportfest.
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1948 |
Die Filmkomödie »Der Herr vom anderen Stern« in der Regie von
Heinz Hilpert mit Heinz Rühmann in der Hauptrolle wird in Berlin
uraufgeführt.
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1948 |
Im Haus der Gesundheit in der Landsberger Straße (Karl-Marx-Allee 3,
Mitte) wird das erste Berliner Ambulatorium eröffnet.
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1949 |
Beamte der Zollfahndungsstelle beschlagnahmen am Nachmittag in einer Garage in
Moabit 250 000 amerikanische Zigaretten und
250 000 Zigaretten der sowjetischen Handelsorganisation Rasno-Export.
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1949 |
Oberbürgermeister Friedrich Ebert gibt einen »Generalplan für den
Neuaufbau Berlins« bekannt.
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1955 |
Die Abteilung Elektrotechnik wird durch Senatsbeschluß ab 1. August aus
der Fakultät für Maschinenwesen der Technischen Universität
Berlin ausgegliedert und als neunte, selbständige Fakultät
weitergeführt.
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1957 |
Der Magistrat von Ost-Berlin erläßt eine Anordnung über die
staatliche Anerkennung als Sportarzt.
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1963 |
In der »Nacht der Prominenten« in der Manege des Zirkus Olympia in
Ost-Berlin treten bekannte Künstler von Bühne, Film und Fernsehen auf,
so u.a. Annekathrin Bürger und Herbert Köfer.
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1964 |
Das mit der Wahrung der Tradition des Berlinischen Gymnasiums zum Grauen Kloster
betraute Evangelische Gymnasium zum Grauen Kloster in Grunewald feiert in einem
Festakt die 390. Wiederkehr des Schulgründungstages.
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1965 |
Der Berliner Senat beschließt, der Freien Universität Berlin einen
Landeszuschuß von 106 600 000 Mark zu gewähren. Im
Entwurf des Haushaltsplans 1966 waren 110 868 350 Mark
veranschlagt worden.
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1967 |
Vom »Arbeitskreis zum Schutz der Freiheit von Forschung und Lehre an der
Freien Universität Berlin« wird eine Analyse zum Thema
»Universität und Revolution« veröffentlicht.
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1984 |
Auf dem Reformationsplatz an der St.-Nikolai-Kirche wird erstmals wieder seit
rund hundert Jahren eine Amtseinführung zweier Spandauer Nachtwächter
vollzogen. Sie waren mit Pelerine, Hut, Hellebarde und Horn ausgestattet
(repräsentative Funktion).
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1994 |
Der Berliner Senat beschließt eine Verringerung der Berliner Stadtbezirke
ab 1999 auf zwölf Bezirke.
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1996 |
Die U-Bahn eröffnet die 168. Station, den U-Bahnhof Hermannstraße
(Neukölln). Damit wurde die Linie U8 bis an den S-Bahn-Südring
verlängert. Die Strecke war seit 1932 fertiggestellt, bisher fehlte
jedoch der (Umsteige-)Bahnhof.
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1996 |
Die »Berliner Morgenpost« stellt fest, daß die Präsentation
des Berliner Landesparlaments im Internet nicht aktuell ist. Seit März
konnte aus aller Welt auf die Berlin-Seiten im Internet zugegriffen werden.
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1996 |
In Berlin findet die Love-Parade, eine überdimensionale Straßen-Disko
mit Teilnehmern in extrem schriller Kleidung statt. Der Zug von etwa
700 000 tanzbegeisterten Teilnehmern bewegte sich zwischen Ernst-
Reuter-Platz und Brandenburger Tor.
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1996 |
Die BVG lädt ein - und bis Ende September an jedem weiteren Wochenende -,
in Weißensee einen Ausbildungsbus selbst zu fahren. Der Andrang war
groß - es kamen Ehepaare mit und ohne Führerschein, Jungen und
Mädchen, darunter auch ein Vierjähriger.
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1997 |
Der Russe Wladimir Kramnik, der für Empor Berlin in der Bundesliga spielt,
gewinnt bei den 25. internationalen Schachtagen in der Dortmunder Oper zum
drittenmal in Folge das Turnier. Der 22jährige Großmeister blieb seit
1992 in 45 Partien ungeschlagen.
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1997 |
Kurz nach Mitternacht beginnen 131 Mitarbeiter und 69 Fahrzeuge der
BSR mit der Beseitigung des Mülls, der bei der Love Parade angefallen war.
Bei der Veranstaltung waren etwa 3 000 Sträucher zerstört
und Hunderte Bäume beschädigt worden.
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1998 |
Der Caritasverband des Erzbistums Berlin teilt mit, daß sein Haushalt
1998 um rund acht Millionen Mark niedriger als im Vorjahr liegt. Der Etat
für die Verbände in Berlin, Brandenburg und Vorpommern belief sich auf
insgesamt 152,7 Millionen Mark.
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1998 |
In Berlin-Buch wird der Grundstein für den Neubau des Forschungsinstituts
für Molekulare Pharmakologie gelegt. Das Institut, das derzeit an drei
Standorten in Berlin untergebracht ist, soll im Jahr 2000 in Buch vereint
sein.
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1999 |
Das neue Gebäude der Katholischen Fachhochschule für Sozialwesen in
Karlshorst wird vom Berliner Erzbischof Kardinal Georg Sterzinsky eingeweiht.
Die Schule fand ihren Platz im Westflügel des früheren Sankt-Antonius-
Krankenhauses.
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