1804 |
Der zum Leiter des Berlinisch-Cöllnischen Gymnasiums berufene Johann
Joachim Bellermann trifft mit seiner Familie in Berlin ein.
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1843 |
Otto Heubner wird in Mühltroff (Sachsen) geboren. Der Begründer des
»Zeitalters des Kindes« an der Berliner Charité vollbrachte in
Berlin große Leistungen bei der Bekämpfung der Diphtherie und auf dem
Gebiet der Säuglingsfürsorge.
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1847 |
Die Adalbertstraße (Kreuzberg) erhält ihren Namen.
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1851 |
Der Komponist und Dirigent Albert Lortzing stirbt in Berlin. Er wurde am 24.
Januar auf dem Kirchhof II der Sophiengemeinde, Bergstraße
29 (Mitte), beigesetzt. Sein Grab wurde später vom Senat zum Ehrengrab
erklärt.
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1857 |
Der Porträt- und Tiermaler Franz Krüger, genannt Pferde-Krüger,
stirbt in Berlin. Er war Hofmaler, Professor und Mitglied der Akademie der
Künste in Berlin.
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1867 |
Johann Friedrich Adolph Kalbo, Bierausschankinhaber in der Kastanienallee,
beantragt eine Konzession zur Aufführung von Operetten, Lustspielen und
Possen, um das »Café chantant« als singendes Café zu
etablieren. Das Lokal wurde »Berliner Prater« genannt.
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1881 |
Karl Koebe wird in Luckenwalde (Brandenburg) geboren. Koebe studierte u.a. in
Berlin neuere Sprachen und promovierte 1906 in Greifswald.
1907 bestand er das höhere Lehrerexamen. Am Luisenstädtischen
Gymnasium Berlin wurde er 1910 als Lehrer angestellt.
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1882 |
Im Gebäude der ehemaligen Gewerbeakademie in der Klosterstraße
(Mitte) wird von der Technischen Hochschule zu Berlin eine Gedächtnisfeier
zum 100. Geburtstag von Peter Christian Wilhelm Beuth, der 1821 die
»Technische Schule« gründete, veranstaltet.
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1886 |
Der Historiker Theodor Mommsen hält aus Anlaß des Geburtstages von
Friedrich dem Großen (24. Januar) in der Akademie der Wissenschaften die
Festrede.
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1892 |
Das »Marine-Panorama« an der Moltkebrücke (Tiergarten) wird
eröffnet.
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1906 |
Die Sozialdemokraten halten im Feldschlößchen
(Müllerstraße, Wedding) eine Protestveranstaltung gegen das
preußische Dreiklassenwahlrecht und für »allgemeine, gleiche,
direkte und geheime Wahlen« ab.
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1909 |
Die Stadtverordnetenversammlung genehmigt die Mittel für die Anlegung eines
- neben dem Humboldthain - zweiten Parks im Berliner Norden, des Schillerparks
(Wedding).
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1909 |
Auf der außerordentlichen Mitgliederversammlung beschließt die
»Neue Freie Volksbühne« die Gründung eines Fonds zum Bau
eines eigenen Theaters.
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1911 |
Werner Schulze wird in Barth an der Ostsee geboren. Schulze lehrte ab
1957 als Professor für Anorganisch-analytische Chemie an der Freien
Universität Berlin und war Leiter der Abteilung Kernchemie im Hahn-Meitner-
Institut für Kernforschung Berlin.
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1920 |
Der Verein großstädtischer Zeitungsverleger teilt mit, daß zum
1. Februar 1920 eine über den üblichen Rahmen erheblich
hinausgehende Bezugspreiserhöhung eingeführt wird.
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1925 |
Im Berliner Sportpalast findet die »Lenin-Gedächtnis-Kundgebung zum
Todestag des Führers des revolutionären Weltproletariats« mit
20 000 Teilnehmern statt. Es sprachen Ernst Thälmann und Ruth
Fischer. Johannes R. Becher trug eines seiner Gedichte vor.
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1926 |
Die Stadtverordnetenversammlung stimmt der Vorlage des Magistrats über den
Ankauf und die Zuschüttung des Luisenstädtischen Kanals zu. Berlin
kaufte das Kanalgelände vom Fiskus zum Preis von einer Mark pro
Quadratmeter.
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1928 |
Im Berliner Sportpalast findet der Ball »Die Nacht des Lachens« statt.
100 der prominentesten Komiker Deutschlands waren angekündigt,
angeführt von Karl Valentin und Lisl Karlstadt. Weiter wirkten Trude
Hesterberg, Paul Hörbiger, Georg Alexander mit.
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1930 |
Die Spielgemeinschaft Berliner Schauspieler unter der Leitung von Fritz Staudte
bringt mit dem Stück »Der Fall Slowenski« ihre erste Inszenierung
heraus.
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1933 |
Die Gruppe »Bildende Kunst« des Berliner NS-Kampfbundes für
Deutsche Kunst erhebt namens ihrer 400 Mitglieder Widerspruch gegen die
belgische Kunstausstellung, die von der Preußischen Akademie der
Künste in Berlin gezeigt werden soll.
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1934 |
Im Spindlershof am Spittelmarkt (Mitte) wird die Ausstellung
»Heilkräfte der Natur« eröffnet. Sie zeigte vor allem die
Möglichkeiten für die Gesunderhaltung des Menschen, die aus der Umwelt
entnommen werden können.
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1934 |
An Omnibus- und Straßenbahnhaltestellen Friedrichstraße und
Potsdamer Platz (Mitte) werden Teilstrecken-Anzeiger angebracht, die jeweils die
Endstation anzeigen. In den nächsten drei Wochen wurden an sämtlichen
Haltestellen solche Anzeiger angebracht.
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1940 |
Der im März 1937 eingestellte Flugverkehr zwischen Berlin und Moskau
wird wiederaufgenommen. An allen Wochentagen verkehrten von nun an
regelmäßig Maschinen zwischen beiden Städten.
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1946 |
Bis zu diesem Tage haben bereits 1 035 Betriebe wegen Kälte und
Kohlenmangels die Arbeit einstellen müssen.
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1947 |
Arbeiter, die aufgrund des Kohlenmangels ihre Arbeit unterbrechen müssen,
erhalten nach einer Anordnung der Alliierten Kommandantur Lebensmittelkarten
derselben Stufe wie bisher.
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1948 |
Der Magistrat beschließt, eine eigene Verfassungskommission zu bilden.
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1948 |
Der Magistrat verabschiedet ein Gesetz über das künftige Wappen und
die künftige Flagge von Groß-Berlin.
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1948 |
35 juristische Referendare der Berliner Universität, die
nationalsozialistischen Jugendorganisationen angehört hatten, werden
entlassen.
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1949 |
Auf der Turmspitze des Potsdamer Meteorologischen Observatoriums auf dem
Telegrafenberg wird eine Windgeschwindigkeit von 38,7 m/s gemessen. Das war
der bisher höchste Wert im Umkreis von Berlin und bedeutete Windstärke
zwölf.
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1952 |
Der Senat ernennt Dr. Hermann Maas zum Präsidenten des Berliner
Landgerichts.
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1953 |
In Spandau wird in Anwesenheit des Regierenden Bürgermeisters Prof. Ernst
Reuter die 100 000. Tonne Steinkohle (Senatslager«) eingelagert.
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1954 |
Das Abgeordnetenhaus beschließt mit einem Gesetz die Finanzierung der
Arbeit des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung, des Instituts
für Zuckerindustrie und der Institute der Max-Planck-Gesellschaft in Berlin
für weitere fünf Jahre.
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1958 |
Der Dachverband der »Vereine Deutscher Studenten (VDSt)« begeht in
West-Berlin den »Jahrestag der Gründung des 2. Deutschen
Reiches«. Die Korporationen diskutierten den Vaterlandsbegriff und
über das Thema »Volk und Gott«.
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1960 |
Der Wirtschaftspädagoge Adolf Schwarzlose wird von den Professoren und
Dozenten der Pädagogischen Hochschule zum neuen Rektor gewählt.
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1963 |
Der Schauspieler Paul Esser eröffnet in den Räumen eines ehemaligen
Kinos in Alt-Moabit 47 (Tiergarten) mit Ladislaus Fodors »Europa und
der Stier« sein »Schauspielhaus Hansa«, das vor allem
volkstümliches Theater bieten sollte.
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1963 |
Der Berliner Tierpark versorgt an diesem frostklirrenden Tag bis zu
3 000 »Untermieter«. Ohne menschliche Hilfe würden die
Tiere diese futterarme Zeit nicht überstehen.
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1965 |
Der Sozialistische Deutsche Studentenbund (SDS) an der Freien Universität
Berlin veranstaltet eine Diskussion mit dem DDR-Schriftsteller Erik Neutsch
(SED) über das Thema »Literatur und Gesellschaft in der DDR«.
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1967 |
Der Gründungskongreß des Verbandes der Film- und Fernsehschaffenden
der DDR findet in Berlin statt.
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1979 |
In Berlin werden mitten im kältesten Winter Saatgänse beobachtet, die
über die Stadt hinweg nach Westen ziehen.
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1983 |
In der Ostberliner Stadtbibliothek (Breite Straße, Mitte) wird die Tagung
»Künstler und Künste im antifaschistischen Kampf 1933-1935«
eröffnet. Mehr als 200 Literatur- und Kunstwissenschaftler sowie
Historiker nahmen an der Veranstaltung teil.
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1984 |
Im Westberliner Hotel Steigenberger eröffnet der Weltfriedensrat unter
Vorsitz seines Präsidenten Romesh Chandra seine Tagung. 300 Teilnehmer
aus 80 Ländern nahmen daran teil.
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1986 |
In der Eosander-Kapelle des Schlosses Charlottenburg wird erstmals der mit bis
zu 8 000 Mark dotierte »Joachim-Tiburtius-Preis« des Landes
Berlin für beste Dissertationen und Diplomarbeiten an neun Absolventen von
Hoch- und Fachhochschulen verliehen.
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1986 |
Das SED-Politbüro beschließt die Bildung des Stadtbezirks Berlin-
Hellersdorf, der sich aus den Ortsteilen Hellersdorf, Mahlsdorf und Kaulsdorf
zusammensetzt.
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1996 |
Mit einem Tag der offenen Tür wird das Nachbarschaftshaus am Ochtumweg
26 (Prenzlauer Berg), eine Einrichtung des Diakonischen Werkes Berlin-
Mitte, eröffnet.
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1997 |
Im Edinburgh House am Theodor-Heuss-Platz 5 (Charlottenburg) wird das
internationale Studienzentrum Berlin eröffnet. Wo früher die
britischen Streitkräfte ihre Offiziere unterbrachten, wohnten nun Studenten
aus den Ländern der ehemaligen Alliierten.
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1998 |
Die Pressestelle des Bundesbauministeriums teilt mit, daß das Ministerium
auch künftig im Staatsratsgebäude und in dem angrenzenden
Bürohaus an der Scharrenstraße bleiben wird. Die Gebäude sollten
künftig 460 Bedienstete in Berlin beherbergen.
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1998 |
Bundeskanzler Helmut Kohl teilt nach einem Rundgang durch die Ausstellung der
Entwürfe für das geplante Berliner Holocaust-Denkmal im Marstall
(Mitte) mit, daß bereits im März über das Denkmal entschieden
wird.
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1999 |
Die 64. Grüne Woche wird in den Messehallen am Funkturm (Charlottenburg)
eröffnet. 1 512 Aussteller aus 57 Ländern waren bei dem
weltweit größten Treffpunkt der Land- und Ernährungswirtschaft
vertreten.
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1999 |
Der Saal der Bezirksverordnetenversammlung von Mitte in der Karl-Marx-Allee
erhält den Namen des DDR-Regimekritikers Robert Havemann. Der ehemalige
Professor an der Humboldt-Universität zu Berlin hatte jahrelang am
Strausberger Platz gewohnt.
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