1907 |
Der Philologe und Lehrer Prof. Dr. Bruno Nake, der von 1864 bis zu seiner
Pensionierung im Jahr 1893 am Luisenstädtischen Gymnasium in Berlin
tätig gewesen war, stirbt in Dresden.
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1920 |
Der 1866 in Berlin gegründete Lette-Verein erhält durch einen
Ministerial-Erlaß die Genehmigung, Gewerbelehrerinnen für
Berufsschulen auszubilden.
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1920 |
Das Deutsche Opernhaus, Bismarckstraße (Charlottenburg), veranstaltet auf
den gesamten Freiflächen des Berliner Zoologischen Gartens einen Opernball.
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1920 |
Der Verbandsausschuß des Wohnungsverbandes Groß-Berlin tagt unter
dem Vorsitz des Berliner Oberbürgermeisters Adolf Wermuth, um eine
Regierungsverordnung über die Festsetzung von Höchstmieten zu beraten.
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1924 |
Die Straßenbahnlinie 68 »Bahnhof Weidmannslust - Lichtenberg,
Irrenanstalt Herzberge« wird in Betrieb genommen.
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1925 |
Roland Kammel wird in Schatzlar (Riesengebirge) geboren. Der Ingenieur für
Hüttenwesen war seit 1969 Ordinarius und Direktor des Instituts
für Metallhüttenkunde an der Technischen Universität Berlin.
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1927 |
Der Film »Metropolis« unter der Regie von Fritz Lang wird in Berlin
uraufgeführt.
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1928 |
Claire Waldoff singt in der Rundfunksendung zu Zilles 70. Geburtstag das Lied
»Heinrich heeßt er!«.
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1930 |
Verschiedene Wissenschaftler, unter ihnen Fritz Schröter und Otto von
Bronk, sehen im Labor von Manfred von Ardenne in Berlin-Lichterfelde erste
»Halbtonfernkinobilder« auf einer Braunschen Röhre.
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1930 |
Die KPD hält auf dem Helmholtzplatz eine Versammlung ab. Die Abteilung I
des Polizeipräsidiums forderte mit einem großen Aufgebot von
Schutzpolizei die Teilnehmer auf, sich nach Waffen durchsuchen zu lassen. Etwa
300 Personen wurden festgenommen.
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1934 |
Das Ausflugslokal »Bärenhöhle« in Rahnsdorf wird durch ein
Feuer fast völlig vernichtet.
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1934 |
Im Lichtenberger Rathaus wird eine »Arbeitsgemeinschaft für das
Heimatarchiv« eröffnet. Das Archiv enthielt neben Literatur und Fotos
auch alte Stiche und Bilder aus der Entstehungsgeschichte Lichtenbergs.
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1936 |
Die Berliner SA-Führung teilt mit, daß sie mit dem Erziehungsminister
eine Vereinbarung getroffen habe, nach der Studenten, die SA-Mitglieder sind,
bei Gebühren, Stipendien u.ä. bevorzugt werden.
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1936 |
Der Ausländer-Dienst des Berliner Verkehrsvereins ruft alle Sprachkundigen,
die eine fremde Sprache beherrschen und diese im Ausland erworben haben, auf,
sich zur Betreuung für die Olympischen Spiele in Berlin zur Verfügung
zu stellen.
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1937 |
Die Elbbrücke bei Hohenwarthe (nördlich von Magdeburg) wird dem
Verkehr übergeben. Dadurch wurde die Autobahn Berlin - Hannover
durchgängig befahrbar.
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1938 |
Jürgen Simon wird in Gera geboren. Der Radsportler gewann bei den
Olympischen Spielen in Rom 1960 die Silbermedaille im Tandem. Er war DDR-
Meister im Tandem 1960.
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1949 |
Der Geograph Erich von Drygalski stirbt in München. Von Drygalski wirkte
von 1898 bis 1906 als Geographieprofessor an der Berliner
Universität. Er leitete die geographisch-naturwissenschaftliche Abteilung
des Instituts für Meereskunde.
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1952 |
Die 8. Diskussionstagung der Deutschen Bunsen-Gesellschaft beginnt in Berlin-
Dahlem. Sie behandelte »Vorgänge an Kristalloberflächen«.
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1955 |
Auf Beschluß des Magistrats dürfen an Westberliner und westdeutsche
Bürger in Ostberliner Gaststätten, Hotels und anderen gastronomischen
Einrichtungen Speisen und Getränke nur noch gegen West-Mark im
Verhältnis 1:1 ausgegeben werden.
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1957 |
Vom Berliner Abgeordnetenhaus wird eine Vorlage des Senats gebilligt, die
vorsah, die Studentenzahlen an der Freien Universität Berlin auf
9 500 und an der Technischen Universität auf 6 000 zu
begrenzen.
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1958 |
Der Regierende Bürgermeister Willy Brandt stattet erstmals dem sowjetischen
Stadtkommandanten, Generalmajor Andrej S. Tschamow, einen Besuch in dessen
Amtssitz in Karlshorst ab.
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1958 |
Die Ruine der in der »Reichskristallnacht« durch einen Brand und im
Krieg durch Fliegerbomben völlig zerstörten Synagoge in der
Fasanenstraße (Charlottenburg) wird gesprengt, um Platz für den
Neubau des Jüdischen Gemeindehauses zu schaffen.
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1963 |
Das Abgeordnetenhaus verabschiedet gegen die Stimmen von neun CDU-Abgeordneten
das »Berliner Hochschullehrergesetz«, das die Rechtsverhältnisse
der Dozenten und wissenschaftlichen Assistenten an den Westberliner
Universitäten und Hochschulen regelt.
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1963 |
Gegen 22.00 Uhr reißt ein Sprengstoffanschlag ein etwa ein
Quadratmeter großes Loch in die Mauer unweit des S-Bahnhofes
Wollankstraße.
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1963 |
Der Westberliner Fachverband Deutscher Eisenwaren- und Hausrathändler
feiert sein 75jähriges Bestehen. Er vertrat rund 300 Hausrat- und
Eisenwarenhändler, von denen die Großunternehmen ein Sortiment von
20 000 bis 30 000 Artikeln anzubieten hatten.
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1967 |
Der Berliner Senat beschließt die neue Hochschulgebührenordnung.
Danach mußten die Studiengebühren an der Freien Universität
Berlin, der Technischen Universität und der Pädagogischen Hochschule
pauschal mit 160 Mark im Semester abgegolten werden.
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1977 |
Erika Steinführer, Wicklerin im Berliner Glühlampenwerk, Kombinat
NARVA, gibt unter dem Motto »Jeder liefert jedem Qualität« den
Auftakt zum sozialistischen Wettbewerb 1977 in der DDR.
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1978 |
Beim Durchzug einer Schneeschauerkette kommt es in Berlin am Nachmittag gegen
15.00 Uhr zu extremer Dunkelheit.
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1982 |
Die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche (Charlottenburg) wird von fünfzig
Personen besetzt, die damit gegen den Autobahnbau im Tegeler Forst
protestierten.
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1992 |
Der Fanny-Hensel-Weg im Bezirk Kreuzberg erhält seinen Namen.
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1994 |
In einem Festakt auf dem Hauptbahnhof (Ostbahnhof, Friedrichshain) nimmt der
Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bahn AG, Heinz Dürr, die
Gründungsurkunde für das aus der Vereinigung von Bundes- und
Reichsbahn hervorgegangene neue Unternehmen entgegen.
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1996 |
Die ehemalige SPD-Spitzenkandidatin Ingrid Stahmer meldet ihren Anspruch auf das
Berliner Bürgermeister-Amt an. »Wenn es erneut zur Großen
Koalition kommt, will ich als Nummer eins auf der SPD-Seite in den neuen
Senat«, forderte sie.
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1996 |
Die Fluggesellschaft Business Air stellt ihre Linienflüge von Kiel nach
Berlin und Leipzig ein. Business Air hatte die Linienflüge erst im Februar
1994 aufgenommen.
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1996 |
Der Bauausschuß des Berliner Abgeordnetenhauses billigt den Bebauungsplan
für das 200 m südlich vom Schloß Bellevue gelegene
Tiergarten-Gelände, wo der ovale Bau für die rund 150 Mitarbeiter
der Bundespräsidialamtsverwaltung entstehen soll.
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1996 |
Pünktlich zum Jahresanfang erscheint das »Hotelverzeichnis 1996«
für Berlin und das brandenburgische Umland. Das 48seitige Heft gab Auskunft
über 413 Hotels und Pensionen.
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1996 |
Auf einer Sitzung der Kreuzberger Bezirksverordnetenversammlung (BVV) fällt
die von Bündnis 90/Die Grünen nominierte Bürgermeister-Kandidatin
Erika Romberg in zwei Wahlgängen durch.
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1997 |
Auf dem Flughafen Tegel werden die Sicherheitskontrollen durch BGS-Beamte
verstärkt. Nach der Entführung einer österreichischen
Linienmaschine waren bei der privaten Sicherheitsfirma Securitas erneut
Mängel festgestellt worden.
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1997 |
Für die mehr als 200 000 Muslime in Berlin beginnt der
Fastenmonat Ramadan. Bis zum 9. Februar war den 150 000 Türken
und weiteren Gläubigen aus arabischen Ländern tagsüber das Essen,
Trinken und Rauchen nicht erlaubt.
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1997 |
Geschäftsleitung und Betriebsrat der eingestellten Berliner Wochenzeitung
»Wochenpost« geben bekannt, daß für die gekündigten
Mitarbeiter ein Sozialplan vorliegt. »Wochenpost« hieß fortan
das Beiblatt der Hamburger Wochenzeitung »Die Woche«.
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1998 |
Im ICC (Charlottenburg) findet der Berliner Presseball unter dem Motto
»Stockholm in Berlin - gemeinsam für Europa« statt. Mit den
Erlösen der Wohltätigkeitsveranstaltung wollte der Journalisten-
Verband in Not geratene Kollegen unterstützen.
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1998 |
Nur rund 6 000 statt der vom Veranstalter erwarteten
15 000 Studenten protestieren am Abend in der Innenstadt gegen Sozial-
und Bildungsabbau. Der weitgehend ruhig verlaufene Marsch ging vom Brandenburger
Tor zum Rosa-Luxemburg-Platz (Mitte).
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1999 |
Rund 100 000 Menschen gedenken an der Gedenkstätte der
Sozialisten in Friedrichsfelde der vor 80 Jahren ermordeten
Arbeiterführer Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg. Auf einer weiteren
Demonstration von 7 000 Linken gab es Rangeleien mit der Polizei.
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1999 |
Der in Berlin lebende Essayist, Theaterkritiker und Theaterintendant Ivan Nagel
wird mit dem Kortner-Preis der Zeitschrift »Theater heute«
ausgezeichnet. Nagel war bis 1996 Professor für Theatergeschichte und
Ästhetik an der Hochschule der Künste Berlin.
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