1824 |
Eine neue Musikzeitung, die »Berliner Allgemeine Musikalische Zeitung«
(BAMZ), erscheint erstmalig.
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1831 |
Heinrich Stephan wird in Stolp (Pommern) geboren. Stephan wurde 1856 als
Geheimer Expedierender Sekretär nach Berlin berufen. 1870 wurde er zum
Generalpostmeister ernannt und 1885 geadelt. Er starb am 8. April
1897 in Berlin.
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1849 |
Moabits erste Omnibuslinie, die »durch die Moabiter Hauptstraße bis
zum Knie von Martinicke« führte, wird von Benny Cohn eröffnet.
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1855 |
Julius Kopsch wird in Beuthen (Schlesien) geboren. Ab 1879 war er im
Berliner Schuldienst als Lehrer tätig und von 1893 bis
1898 Mitglied des Vorstandes des Berliner Lehrervereins. 1921 trat er
als Rektor einer Berliner Gemeindeschule in den Ruhestand.
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1875 |
Gustav Felix Flatow wird in Berent (Westpreußen) geboren. Der Turner des
Berliner Turnvereins 1850 gewann bei den Olympischen Spielen in Athen
1896 die Goldmedaillen an Barren und Reck mit der Mannschaft.
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1876 |
Otto Friedrich Gruppe, außerordentlicher Professor an der Berliner
Universität, Kunstkritiker und Herausgeber des »Deutschen
Dichterwaldes« und des »Deutschen Musen-Almanachs«, stirbt in
Berlin.
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1883 |
Die Große Berliner Pferde-Eisenbahn-Gesellschaft eröffnet die Linie
Zentralviehhof - Landsberger Allee - Petersburger Straße.
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1890 |
Kaiserin Augusta, die Witwe Kaiser Wilhelms I., stirbt an den Folgen einer
Grippeerkrankung im 79. Lebensjahr in Berlin. Im Mausoleum zu Charlottenburg
fand sie an der Seite ihres Gemahls ihre letzte Ruhestätte.
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1896 |
Wilhelm von Bezold, Vorsitzender der Physikalischen Gesellschaft zu Berlin,
gratuliert in einem Brief Wilhelm Conrad Röntgen zu seiner Entdeckung.
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1896 |
Die Berliner Tageszeitungen berichten über die Entdeckung der X-Strahlen
durch Wilhelm Conrad Röntgen (später nach ihm Röntgenstrahlen
genannt).
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1897 |
Franz Riedel, der die Apotheke in der Friedrichstraße 173 (Mitte) im
Jahre 1874 von seinem Vater Johann Daniel Gustav Riedel übernommen
hatte, stirbt in Potsdam.
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1901 |
Kaiser Wilhelm II. verleiht Ferdinand Graf von Zeppelin den Roten-Adler-Orden
Erster Klasse.
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1901 |
Horst Jecht wird in Görlitz geboren. Der Volkswirt war seit
1933 Professor an der Handels-Hochschule und an der Universität in
Berlin.
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1904 |
Der Ingenieur Friedrich Franz von Hefner-Alteneck stirbt in Biesdorf bei Berlin.
Von Hefner-Alteneck war langjährig als Elektrotechnik-Ingenieur bei Siemens
& Halske tätig. Beigesetzt wurde er auf dem Matthäus-Friedhof in
Berlin.
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1906 |
Gerhard Boetzelen wird geboren. Der Ruderer des Berliner Ruder-Clubs errang bei
den Olympischen Spielen in Los Angeles 1932 die Silbermedaille im
Doppelzweier. Deutscher Meister war er in dieser Bootsklasse 1931 sowie im
Einer 1929 und 1930.
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1907 |
In der Sitzung der »Berliner Gesellschaft für Geschichte der
Naturwissenschaften und Medizin« spricht Carl Alexander von Martius zum
Thema »Aus der Vorgeschichte der Deutschen Chemischen Gesellschaft«.
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1919 |
Im Gartenlokal der Bötzow-Brauerei Prenzlauer Allee/Ecke Saarbrücker
Straße tagt bis zum 8. Januar der Revolutionsausschuß unter Leitung
von Karl Liebknecht. An der Stelle, wo sich bis 1945 das Lokal befand,
erinnert ein Gedenkstein an Karl Liebknecht.
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1919 |
Anhänger des Spartakusbundes stürmen das Spandauer Rathaus und fordern
Beamte, Angestellte und Besucher auf, das Gebäude sofort zu verlassen.
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1919 |
Im Reichskanzlerpalais, Wilhelmstraße 77 (Mitte), beraten die SPD-
Führer Friedrich Ebert, Gustav Noske und Philipp Scheidemann sowie der
neuernannte Kriegsminister Oberst Reinhardt, wie der revolutionären
Bewegung entgegenzutreten sei.
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1924 |
Der Verein für Wasser-, Boden- und Lufthygiene tritt im Ministerium
für Volkswohlfahrt zusammen und protestiert gegen die vom Finanzministerium
geplante Auflösung der Preußischen Landesanstalt für Wasser-,
Boden- und Lufthygiene in Berlin.
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1926 |
Der Radiosender »Deutsche Welle« beginnt seine Programmausstrahlung
über Funkmasten bei Königs Wusterhausen.
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1926 |
Johannes Haß wird von der Stadtverordnetenversammlung als
Stadtverordnetenvorsteher wiedergewählt. Die schon am 26. November
1925 erfolgte Bestätigung in seinem Amt »auf Zuruf« war
angefochten worden.
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1927 |
Im Berliner Sportpalast (Schöneberg) gewinnt Max Schmeling (Berlin) den
Boxkampf im Halbschwergewicht gegen Jack Stanley (Großbritannien) durch
Aufgabe in der 8. Runde.
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1928 |
Die Lilienthalstraße (Kreuzberg) erhält ihren Namen. Am 13. Mai
1929 bekamen die im selben Zuge liegende Siboldstraße und die
Lehniner Straße ebenfalls den Namen Lilienthalstraße.
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1929 |
Die Wiener Dirigentin Lise Maria Meyer tritt zum erstenmal in der Berliner
Philharmonie auf. Es war ihr letzter Auftritt, da die Darbietung ihrer
Komposition »Kokain« zu heftigen Protesten geführt hatte.
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1929 |
Der Berliner Polizeipräsident Karl Zörgiebel verbietet nach einer
Straßenschlacht am 29. Dezember 1928 am Schlesischen Bahnhof
(Friedrichshain) die Ringvereine »Immertreu« und »Norden«.
Das Verbot wurde im Februar 1929 wiederaufgehoben.
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1930 |
Zwischen Berlin und London wird der deutsch-englische Bildtelegraphie-Dienst
aufgenommen.
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1930 |
Im Südosten und Osten Berlins kommt es zwischen einem kommunistischen
Trauerzug und der Polizei zu Zusammenstößen. 52 Personen wurden
festgenommen. Die Särge von Walter Neumann und von Nubisch-Meyer wurden zum
Friedhof Friedrichsfelde gebracht.
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1931 |
Der Komponist, Pianist und Textautor Friedrich Hollaender eröffnet sein
»Tingel-Tangel-Theater«.
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1933 |
Die NSDAP veranstaltet einen großen Aufmarsch zur Beisetzung des am 1.
Januar getöteten Hitler-Jungen Wagnitz. Fast zur gleichen Zeit ließ
der Vernehmungsrichter den mutmaßlichen Täter Sarow wegen
»fehlender Verdachtsmomente« frei.
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1938 |
Der Polizei-Sport-Verein und das 12-Uhr-Blatt veranstalten internationale
Amateur-Boxturniere im Sportpalast (Schöneberg). 10 000 Zuschauer
füllten den Sportpalast bis zum letzten Platz.
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1944 |
Ein neuer Aufsichtsausschuß der Versuchsanstalt für Luftfahrt wird
bestätigt: F. Seewald (Vorsitzender), R. Stüssel, H. Föttinger,
K. Frydag, E. Heinkel, R. Lahs, W. Luz, O. Mader, J. Meyer.
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1946 |
Der Magistrat nimmt einstimmig den Entwurf einer vorläufigen Verfassung
für die Stadt Berlin an, der von einer Kommission aus Vertretern des
Rechtsausschusses sowie der SPD, der KPD, der CDU und der LDP ausgearbeitet
worden war.
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1948 |
Die Generalsteuerdirektion wird auf Beschluß des Magistrats in
Landesfinanzamt umbenannt.
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1953 |
Ein Erlaß des Bundesministers des Innern gliedert das Westberliner
»Institut für Wasser-, Boden- und Lufthygiene« in die Abteilung
III des Bundesgesundheitsamtes in Berlin ein.
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1953 |
Die ersten 70 Wohnungen der neuerbauten Stalinallee (Karl-Marx-Allee) in
Mitte werden bezogen.
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1954 |
Das Ministerium für Kultur der DDR wird in Berlin gegründet.
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1963 |
Während einer Feierstunde in der Deutschen Staatsoper Unter den Linden
(Mitte) wird der seit 1954 an diesem Hause wirkende Intendant Max Burghardt
verabschiedet. Sein Nachfolger wurde Hans Pischner.
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1963 |
Auf dem Müggelsee sind Eisfischer tätig. Bei jedem Fischzug
mußte das Netz etwa fünf bis sechs Stunden lang über eine
Entfernung von 1 500 m unter der Eisfläche hindurchgezogen
werden.
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1963 |
Im Rathaus Schöneberg wird der umgebaute Plenarsaal des Abgeordnetenhauses
übergeben.
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1964 |
Reinhold Franz Kabisch (Krücke«), der das Pfeifen und Klatschen des
Publikums zur Melodie »Wiener Praterleben« bei den Sechstagerennen im
Sportpalast (Potsdamer Straße, Schöneberg) eingeführt hatte,
stirbt in Berlin.
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1967 |
Iris Zscherpe wird in Berlin geboren. Die Schwimmerin der SGS Berlin gewann bei
den Olympischen Spielen in Los Angeles 1984 die Bronzemedaille über
4 x 100 m Freistil.
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1984 |
Die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche wird für anderthalb Stunden von
dreißig Vermummten besetzt, die damit gegen die Asylpolitik des Senats
protestierten.
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1987 |
In der Turmruine der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche (Charlottenburg) wird
die Gedächtnishalle eröffnet - heute ein »Ort der Mahnung gegen
Krieg und Zerstörung und ein Ruf zur Versöhnung ...«, wie es auf
der Gedenktafel am Eingang heißt.
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1993 |
Auf Antrag der Verteidigung der Mitangeklagten wird das Verfahren gegen den
früheren DDR-Staats- und Parteichef Erich Honecker vom Prozeß gegen
die übrigen drei ehemaligen Mitglieder des Nationalen Verteidigungsrates
der DDR abgetrennt.
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1993 |
Am Gebäude des ehemaligen DDR-Ministeriums für Volksbildung Unter den
Linden/Ecke Otto-Grotewohl-Straße (Wilhelmstraße, Mitte), das zu
einem Bürogebäude für Mitglieder des Bundestags umgebaut wird,
wird das erste Bauschild »Deutscher Bundestag« enthüllt.
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1997 |
Kurz nach dem Start einer Maschine der Fluggesellschaft Austrian Airlines vom
Flughafen Tegel kapert ein 39jähriger Bosnier das Flugzeug, das daraufhin
nach Tegel zurückkehrt. Der Mann wurde von zwei Beamten
überwältigt und aus der Maschine gestoßen.
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1997 |
Der Tagesspiegel zitiert aus einem Untersuchungsbericht des Berliner
Ingenieurbüros Tepasse, wonach der Erhalt des asbestverseuchten Palastes
der Republik billiger wäre als der Abriß. Die Sanierung würde
102, der Abriß 150 Millionen Mark kosten.
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1998 |
Der ehemalige Generaldirektor der Staatlichen Museen zu Berlin (Ost), seit
1992 stellv. Generaldirektor der Berliner Staatlichen Museen
Preußischer Kulturbesitz, Günter Schade, wird mit einem Festakt aus
seinem Amt in die Pensionierung verabschiedet.
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1999 |
Im Berliner Velodrom wird das 88. Berliner Sechstagerennen eröffnet. Rund
10 000 Zuschauer waren in die neue Radsporthalle an der Landsberger
Allee (Prenzlauer Berg) gekommen, und jubelten am ersten Tag den
18 gestarteten Mannschaften zu.
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1999 |
Zum letzten Neujahrsempfang des Landes Berlin begrüßt der Regierende
Bürgermeister Eberhard Diepgen im Roten Rathaus 141 Leiter
ausländischer Vertretungen. Nach der Ankunft der Bundesregierung will die
Stadt die Diplomaten vor allem kulturell betreuen.
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