1908 |
Die Stadt Spandau schließt mit der Unterrichtsverwaltung von Berlin einen
Vertrag über die Verlegung des bisher in der Innenstadt von Berlin
existierenden Stadtschullehrerseminars nach Spandau.
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1911 |
Im Berliner Sportpalast findet die Generalversammlung des Bundes der Landwirte
mit etwa 8 000 Teilnehmern statt. U.a. sprach der 1. Vorsitzende
Konrad Freiherr von Wangenheim und Dr. Dietrich Hahn, der besonders den Hansa-
Bund und Bauern-Bund angriff.
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1913 |
Auf dem Platz vor der Bartholomäuskirche (Otto-Braun-
Straße/Friedenstraße, Friedrichshain) wird ein neues, würdiges
Denkmal für Karl Alexander Freiherr von Blomberg enthüllt. Blomberg
war dort vor 100 Jahren bei dem Versuch, Berlin zu befreien, gefallen.
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1920 |
Der Verein der Berliner Kaffeehausbesitzer berät über die neue
Lustbarkeitssteuer.
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1926 |
In der Volksbühne am Bülowplatz (Rosa-Luxemburg-Platz, Mitte) wird das
Stück »Sturmflut« von Alfons Paquet in der Inszenierung von Erwin
Piscator uraufgeführt.
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1926 |
Die erste »Grüne Woche« wird auf dem Messegelände an der
Masurenallee (Charlottenburg) eröffnet.
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1926 |
Im Berliner Sportpalast (Schöneberg) findet der Berliner Karneval unter dem
Motto »Hofball bei Zille« zum »Besten des Wirtschaftsverbandes
bildender Künstler« statt. Um Mitternacht fuhr Heinrich Zille mit
einem Kremser in die Arena ein.
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1928 |
Die Stadt Berlin gibt die Erstellung eines Luftbildplans als Grundlage für
die Bauplanung in Auftrag.
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1929 |
Im Oberlichtsaal der Philharmonie tagt die Hauptversammlung der Deutschen
Landwirtschaftsgesellschaft. Baurat Noack aus Berlin regte an, alte Lehm- und
Holzfachwerkbauweisen wieder aufzugreifen.
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1929 |
Der Geistliche Carl Sonnenschein, Begründer der katholisch-sozialen
Studentenbewegung, der seit 1918 in Berlin lebte und vorwiegend mit
sozialkaritativer Arbeit befaßt war, stirbt im Berliner
Hedwigskrankenhaus.
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1929 |
Im Berliner Labor des ungarischen Physikers Denes von Mihaly wird der
»Telehor-Volksfernseh-Empfänger« (30 Bildzeilen,
12,5 Bildwechsel/s) vorgestellt.
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1931 |
Anläßlich des 100. Jubiläums der Berliner
Universitätsbibliothek findet ein Festakt statt.
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1935 |
Der in der Chausseestraße 101 (Mitte) wohnende, 24 Jahre alte
Hans Holler bittet um Mitteilung, daß er mit dem Knabenmörder Hans
Holler aus Niederschönhausen nicht identisch ist.
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1935 |
Eine Ju 52 der Lufthansa trifft am Abend aus Kairo in Berlin ein. Sie war
das erste Verkehrsflugzeug, das den 3 300 Kilometer langen Flug an
einem Tag zurücklegte.
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1936 |
Zwischen Tempelhof und Charlottenburg wird eine 10 km lange Versuchsstrecke
zur Übertragung von Fernsehbildern auf dem Funkweg in Betrieb genommen. Am
1. März folgte das erste Fernsehtelefongespräch von Berlin nach
Leipzig über Kabel.
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1936 |
Im Berliner Zoologischen Garten treffen 20 Bisons und sieben Elche ein, die
Zoodirektor Dr. Lutz Heck in Kanada ausgesucht hatte. Die Bisons sollten mit den
in Deutschland gehaltenen Wisenten gekreuzt werden.
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1936 |
An der Gedächtniskirche in Charlottenburg wird der erste Informationskiosk
für die XI. Olympischen Spiele in Berlin in Betrieb genommen. Auf seinem
Dach leuchteten überdimensionale Olympia-Ringe.
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1936 |
Die Berliner Stadtverwaltung beschließt, in den westlichen Bezirken, die
besonders von den Olympischen Spielen betroffen sein werden, »Wüsten
und Schandflecke« in Grünanlagen bzw. Parkplätze umzuwandeln. Der
Kurfürstendamm wurde zur Parkstraße erklärt.
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1937 |
Die Osram G.m.b.H. Kommanditgesellschaft veranstaltet im Sportpalast
(Schöneberg) ihre Werkfeier. Die Jubilare wurden geehrt und sieben junge
Arbeiter erhielten Stipendien für die Weiterbildung. An der Veranstaltung
nahmen 7 000 Werkangehörige teil.
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1939 |
In Charlottenburg wird am Vormittag am dunkelgrauen Himmel ein heller, fast
senkrechter trombenartiger Wolkenschlauch beobachtet, dessen Drehsinn jedoch
nicht erkennbar ist.
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1947 |
Die Stadtverordnetenversammlung verabschiedet einstimmig das »Gesetz zur
politischen Entlastung der Jugend«, demzufolge alle nach dem 31. Dezember
1916 Geborenen sich keinem Entnazifizierungsverfahren zu unterziehen
brauchten.
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1956 |
Der Techniker und Physiker Heinrich Barkhausen stirbt in Dresden. Barkhausen war
nach dem Studium in München und Berlin u.a. vier Jahre als
Industrieforscher bei Siemens auf den Gebieten Elektronenröhren und
elektrische Schwingungen erfolgreich tätig.
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1960 |
Helga Haase, Eisschnelläuferin des SC Dynamo Berlin, gewinnt bei den
Olympischen Winterspielen in Squaw Vally 1960 die Goldmedaille über
500 m.
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1963 |
Das Stück »Der Stellvertreter« von Rolf Hochhuth kommt in der
Regie von Erwin Piscator an der Freien Volksbühne zur Uraufführung.
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1967 |
Die Volkskammer der DDR verabschiedet ein neues Gesetz über die
Staatsbürgerschaft der DDR unter Einbeziehung von Ost-Berlin.
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1972 |
Der Berliner Schauspieler und Regisseur Victor de Kowa wird anläßlich
seines 50. Bühnenjubiläums mit der Ernst-Reuter-Plakette in Silber
ausgezeichnet. Außerdem überreichte ihm Bundeskanzler Willy Brandt
das Große Bundesverdienstkreuz.
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1980 |
Sabine Becker, Eisschnelläuferin des SC Dynamo Berlin, gewinnt bei den
Olympischen Winterspielen in Lake Placid 1980 die Silbermedaille über
3 000 m.
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1988 |
André Hoffmann, Eisschnelläufer des SC Dynamo Berlin, gewinnt bei den
Olympischen Winterspielen in Calgary 1988 die Goldmedaille über
1 500 m. Hoffmann war 1985 Weltmeisterschaftsdritter über
500 m.
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1991 |
Die Bundesregierung verabschiedet den Haushaltsentwurf 1991, der vorsieht, die
Berlin-Förderung und auch die achtprozentige Arbeitnehmerzulage bis
1994 abzubauen.
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1995 |
Das Statistische Bundesamt in Wiesbaden veröffentlicht seine Erhebungen
über die Einkommen-Entwicklung mit gesonderten Zahlen für Ost-Berlin.
Bezogen auf den Vergleichsmonat Oktober 1994 bekamen Ostberliner 80 %
des Westberliner Verdienstes.
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1996 |
Der Berliner Senat beschließt, in Berlin weitere 1 700 Stellen
im öffentlichen Dienst einzusparen. Da es von 1995 noch einen
Überhang von 800 Stellen gab, die nicht planmäßig abgebaut
waren, sollten insgesamt 2 500 Stellen wegfallen.
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1996 |
Die Wanderausstellung »Baumaßnahmen von Parlament und Regierung im
Spreebogen« wird im Marzahner Rathaus eröffnet.
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1996 |
Der Senat verwirft eine Anregung der Ausländerbeauftragten Barbara John,
den Bürgerkriegsflüchtlingen aus Bosnien eine individuelle
Rückkehrhilfe zu zahlen.
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1996 |
Der Staatssekretär für Arbeit des Landes Brandenburg Olaf Sund legt
eine Untersuchung zu den Pendlerströmen Berlin-Brandenburg im Jahre
1994 vor. Danach arbeiteten rund 90 000 Brandenburger in Berlin
und ca. 33 000 Berliner in Brandenburg.
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1996 |
Im Internationalen Congress Centrum Berlin (ICC) wird der 22. Deutsche
Krebskongreß eröffnet.
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1996 |
Das Berliner Kammergericht verurteilt das Land Berlin zur Zahlung von
Schmerzensgeld in Höhe von 300 000 Mark an den Berliner Karl W.,
der sich bei einem Säugling mit Kinderlähmung angesteckt hatte.
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1996 |
Der »Berliner Kurier« erscheint in einem neuen, kleineren Format,
farbig und mit einer neuen Blattstruktur. Der Preis für die im Gruner +
Jahr Berliner Zeitung Verlag herausgegebene Zeitung blieb unverändert.
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1997 |
Am ehemaligen Checkpoint Charlie (Mitte) wird begonnen, den Verlauf der
ehemaligen Mauer mit einem roten Farbstrich zu markieren.
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1998 |
Ein Kabelbrand bringt nach 16.20 Uhr den gesamten Zugverkehr im Bahnhof Zoo
zum Erliegen. Der Fern-, Reise- und Regionalverkehr wurde eingestellt. S-Bahnen
durften nur noch bis Westkreuz bzw. Warschauer Straße fahren.
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1998 |
Ein »Kultur- und Tourismus-Verein Kreuzberg« wird im Stadtbezirk
gegründet.
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1999 |
Rund 200 Hundefreunde mit ihren Vierbeinern protestieren auf der
Schloßstraße in Charlottenburg »gegen die Diskriminierung«
von Hunden und ihrer Besitzer. Durch die eingeschränkte Bewegungsfreiheit
der Tiere, könnten Tierfreunde keine Hunde mehr halten.
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