1811 |
Der Jurist und Komponist Friedrich Wollanck wird zum Justizkommissar am
Stadtgericht in Berlin ernannt.
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1811 |
In Berlin wird das Singspiel »Der Alpenhirt« von Kost
uraufgeführt, für das Friedrich Wollanck die Musik komponierte.
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1813 |
Karl Friedrich Friesen und Friedrich Ludwig Jahn treten als erste Freiwillige in
das Lützowsche Freikorps ein, das am Vortag in Berlin gegründet worden
war.
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1825 |
Carl Ritter wird zum ordentlichen Professor für Geographie an der Berliner
Universität ernannt.
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1839 |
Friedrich Theodor Althoff wird in Dinslaken (Niederrhein) geboren. Der Beamte
und Politiker war ab 1882 im preußischen Kultusministerium in Berlin
tätig. Althoff erwarb sich große Verdienste um die Förderung der
Wissenschaften in Berlin und Preußen.
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1842 |
Minister Johann Albrecht Friedrich Eichhorn erteilt die staatliche Genehmigung
für die Tätigkeit der »Evangelischen Pastoral-
Hülfsgesellschaft« in Berlin.
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1852 |
Der Jurist und Musikhistoriker Karl Georg August Vivigens von Winterfeld stirbt
in Berlin.
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1853 |
Heinrich Drehschmidt wird in Hambruch bei Dortmund geboren. Drehschmidt
studierte von 1872 bis 1875 an der Berliner Gewerbeakademie Chemie und
war anschließend in der Industrie tätig.
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1870 |
Der Mathematische Verein an der Berliner Universität veranstaltet den
zweiten Mathematikerball. 400 Personen folgten der Einladung des
Festkomitees.
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1872 |
Auf der Strecke zwischen Berlin/Lehrter Bahnhof (Tiergarten) und Hannover
verkehren Eisenbahnzüge mit einer Geschwindigkeit von 90 km/h.
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1873 |
Die Berliner Universität veranstaltet eine Gedenkfeier zum 400. Geburtstag
von Nikolaus Kopernikus, auf der der Direktor der Sternwarte, Wilhelm Foerster,
einen Vortrag hält.
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1879 |
Die Arndtstraße und die Schenkendorfstraße (Kreuzberg) erhalten
ihren Namen.
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1879 |
Die Straße An der Jerusalemer Kirche (Kreuzberg) erhält ihren Namen.
Seit 1963 gibt es sie nicht mehr.
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1886 |
Das Komitee für Ferienkolonien beschließt, daß im nächsten
Jahr einer größeren Anzahl von unbemittelten, kranken und
schwächlichen Kindern der Gemeindeschulen die »Wohltat der
Ferienkolonien« zuteil werden soll.
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1891 |
Trinkfrohe und seßhafte Männer eröffnen im großen Saal der
Bockbierbrauerei, Tempelhofer Berg, die Bockbiersaison. Mit
Fanfarenstößen wurde der Moment des Bockanstichs feierlich
verkündet.
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1891 |
Der Stadtsyndikus Dullo hält vor dem Verein Berliner Wohnungsmieter im
Neuen Klubhaus, Kommandantenstraße 72, einen Vortrag über
»Mietpreissteigerungen und ein Mittel zur Abhilfe«.
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1893 |
Der Bankier Gerson von Bleichröder, Vertrauter und Finanzberater Otto
Fürst von Bismarcks, stirbt in Berlin. Beigesetzt wurde er auf dem Friedhof
der Jüdischen Gemeinde, Schönhauser Allee 23-25 (Prenzlauer
Berg).
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1897 |
Der Mathematiker Prof. Karl Theodor Wilhelm Weierstraß, seit 1856 am
Berliner Gewerbeinstitut tätig und 1864 an die Universität
berufen, stirbt in Berlin. Bestattet wurde er auf dem Kirchhof der St.-Hedwigs-
Gemeinde, Liesenstraße 8 (Mitte).
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1909 |
Eine Büste von Friedrich Theodor Althoff, ehemaliger Ministerialdirektor im
preußischen Kultusministerium, wird anläßlich seines 70.
Geburtstages in der Nationalgalerie enthüllt. Althoff war am 20. Oktober
1908 in Berlin gestorben.
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1918 |
Professor Fritz Laske, Architekt und Dozent für Ornamentzeichnen an der
Technischen Hochschule zu Berlin (Charlottenburg), stirbt in Berlin.
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1920 |
Reichswehrminister Gustav Noske ordnet für Berlin und die Provinz
Brandenburg an, daß Anlagen und Einrichtungen zur Erzeugung, Bearbeitung
und Verteilung von Lebensmitteln als lebenswichtige Betriebe anzusehen sind.
Störungen (Streiks) wurden geahndet.
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1920 |
An der Berliner Universität beginnen die Neuwahlen der
Studentenvertretungen. An den Wahlen beteiligten sich 6 272 Studenten.
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1921 |
Der Geophysiker und Polarforscher Alfred Wegener hält im Berliner
Zweigverein der Deutschen Meteorologischen Gesellschaft einen Vortrag über
»Die Klimate der Vorzeit«.
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1927 |
Im Berliner Sportpalast (Schöneberg) findet der »Ball der
1000 Tausendkünstler« statt. Die Veranstaltung der
Internationalen Artisten-Loge fand zugunsten notleidender Artisten statt.
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1935 |
Die Berlinerinnen Benita von Falkenhayn und Renate von Natzmer, die am 16.
Februar 1935 vom Volksgerichtshof wegen Verrats militärischer
Geheimnisse zum Tode verurteilt wurden, werden hingerichtet.
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1936 |
Der jüdische Arzt Dr. Julius Hagemann wird vom Berliner Sondergericht wegen
»Greuelpropaganda« zu 6 Monaten Gefängnis verurteilt. Er
hatte bei einer Feier in einem Sanatorium Äußerungen gemacht,
»die den preußischen Ministerpräsidenten verunglimpften«.
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1936 |
Ein dreiteiliger diesel-elektrischer Schnelltriebwagen erreicht bei einer
Versuchsfahrt auf der Strecke Berlin - Hamburg einen neuen
Geschwindigkeitsrekord von 205 km/h. Fahrzeuge dieser Bauart wurden danach
auf der Strecke Berlin - Breslau eingesetzt.
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1937 |
Der Kriminalfilm »Frauenliebe - Frauenleid« wird unter der Regie von
Augusto Genina in Berlin uraufgeführt. Die Hauptrollen wurden von Magda
Schneider, Oskar Sima und Peter Bosse verkörpert.
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1938 |
In der Deutschlandhalle (Charlottenburg) beginnt die Schau »Menschen -
Tiere - Sensationen«, in welcher die Testfliegerin Hanna Reitsch erstmalig
einen Hubschrauber (FW 61) in einer Halle fliegen läßt.
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1939 |
Die Revue »Ein Kuß reist um die Welt«, u.a. mit Rudolf Platte,
Hilde Seipp und Aribert Mog, hat in der Deutschlandhalle am Funkturm
(Charlottenburg) Premiere. Die Musik komponierte Josef Rixner.
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1946 |
Die Alliierte Kommandantur lehnt den am 7. Januar 1946 vom Magistrat
gebilligten Entwurf einer Verfassung für die Stadt Berlin ab.
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1948 |
Dem Spandauer sozialdemokratischen Bezirksbürgermeister Gottlob
Münsinger (1873-1949) wird von dem im Oktober 1946 gewählten
ersten Nachkriegsmagistrat anläßlich seines 75. Geburtstages der
Ehrentitel »Stadtältester von Berlin« verliehen.
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1952 |
Im Ergebnis eines vom Senat ausgeschriebenen Wettbewerbs für den Namen der
Berliner Rundfunkanstalt entscheidet sich das Preisgericht für »Sender
Freies Berlin« (SFB).
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1955 |
Der Sender Freies Berlin (SFB) strahlt seine erste Fernsehsendung aus dem
Deutschlandhaus am Reichskanzlerplatz (Theodor-Heuss-Platz, Charlottenburg) aus.
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1958 |
Der Magistrat verleiht erstmalig den »Ernst-Zinna-Preis«. Er wurde
künftig einmal im Jahr in zwei Klassen - für Erfindung und
Rationalisierungsvorschläge und für künstlerische Leistungen -
verliehen.
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1962 |
DDR-Grenzposten verhindern an der Mauer zwischen den Bezirken Pankow und
Reinickendorf die Flucht von drei Männern und einer Frau. Die Frau wurde
verletzt und von einem Sanitätswagen abtransportiert, die unverletzten
Männer wurden festgenommen.
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1973 |
Von der Deutschen Bundespost erscheint eine 30-Pfennig-Sonderbriefmarke
»100 Jahre internationale meteorologische Zusammenarbeit«. Die
Sonderbriefmarke wurde in Berlin gedruckt.
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1976 |
Der »Vollelektronische Siemens-Fernschreiber 1000« wird in Berlin der
Öffentlichkeit vorgestellt.
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1981 |
Im umgebauten Wasserturm auf dem Steglitzer Fichtenberg, der die
Wetterdienstgruppe des Meteorologischen Instituts der Freien Universität
Berlin aufnehmen soll, wird Richtfest gefeiert.
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1984 |
Domprediger Julius Schneider erinnert beim Dankgottesdienst in der nun wieder
nutzbaren Trau- und Taufkapelle des Berliner Doms an die Spenden der
westdeutschen Landeskirchen, ohne die die 1976 begonnene Restaurierung
nicht möglich gewesen wäre.
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1987 |
Ein erneuter Wintereinbruch läßt die Gesamtschneehöhe in der
Stadt auf 92 cm ansteigen. Der Rekord des Winters 1969/70 wurde damit
um 2 cm übertroffen.
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1990 |
Am Brandenburger Tor (Mitte) wird mit dem Abriß der Mauer begonnen.
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1996 |
Die Internationalen Filmfestspiele Berlin ehren den kirgisischen Schriftsteller
Tschingis Aitmatow mit der Berlinale-Kamera als Auszeichnung für
Persönlichkeiten, denen sich die Filmfestspiele verbunden fühlen.
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1996 |
Der Rotary-Club Berlin-Brandenburger Tor in Berlin Mitte, der seit
1993 besteht, begrüßt den Bundespräsidenten Roman Herzog
als Ehrenmitglied.
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1996 |
Der Senat beginnt, mit Anzeigen, Hörfunkspots und Plakaten für die
Fusion von Berlin und Brandenburg zu werben. Die Kosten für die Werbeaktion
sollten unter zwei Millionen Mark bleiben.
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1996 |
Von Mitternacht bis 8.00 Uhr registriert die Polizei auf Berlins vereisten
Straßen 207 Unfälle.
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1996 |
Auf einer Pressekonferenz im Berliner Haus der Wannsee-Konferenz gibt die
Projektkoordinatorin Eva Lezzi bekannt, daß bislang im Potsdamer
»Archiv der Erinnerungen« 45 Lebensberichte von Überlebenden
des Holocaust vorliegen.
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1996 |
Im Berliner S-Bahn-Verkehr kommt es auf mehreren Abschnitten wegen Stromausfalls
zu »erheblichen Störungen«. Am Vormittag fuhren keine Züge
zwischen Mahlsdorf und Strausberg. In den Mittagsstunden fielen u.a. Züge
der Linien S2, S45 und S46 aus.
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1996 |
An der Technischen Universität Berlin (TU) wird das Zentrum für
Technik und Gesellschaft (ZTG) eröffnet. Das ZTG sollte Ideen aus der TU
oder von außen aufgreifen, Forschungskonzepte entwickeln sowie Partner und
Geldquellen gewinnen.
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1997 |
Der Berliner »Tageszeitung« (taz) wird vom Beschwerdeausschuß
des Deutschen Presserates eine öffentliche Rüge ausgesprochen. Die
Zeitung hatte in Strophen und Reimen zehn Methoden beschrieben, einen Papst
umzubringen.
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1997 |
Innensenator Jörg Schönbohm (CDU) weist den öffentlichen Dienst
an, im Rahmen der »Aktion Sauberes Berlin« Graffiti an
Dienstgebäuden innerhalb von drei Tagen zu entfernen. Graffiti-Sprüher
sollten stärker zur Kasse gebeten werden.
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1997 |
Vor dem Haus des Wahlkreisbüros des PDS-Politikers Gregor Gysi in Berlin-
Marzahn wird ein Buchhändler angeschossen und schwer verletzt. In der PDS-
Zentrale in Mitte ging am Mittag ein Bekenneranruf ein.
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1998 |
Die SPD-Fraktion des Abgeordnetenhauses lehnt die Schließung und den
möglichen Abriß der Deutschlandhalle (Charlottenburg) ab. Die
Fraktionen von CDU, Bündnis 90/Die Grünen und PDS hatten sich bereits
zuvor gegen die Schließung ausgesprochen.
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1998 |
In der Bezirksverordnetenversammlung Hohenschönhausen wird ein Konzept
vorgestellt, nach dem am »Sowjetischen Speziallager Nr. 3« und
späteren Stasi-Gefängnis in der Genslerstraße
(Hohenschönhausen) ein »Ort des Nachdenkens« geschaffen werden
soll.
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1999 |
Berlins Ausländerbeauftragte Barbara John stellt Ergebnisse einer Umfrage
unter 600 deutschen Jugendlichen vor, wonach sich diese kritischer
gegenüber Ausländern aussprechen als vor einigen Jahren.
Außerdem zeigten sich deutliche Ost-West-Unterschiede.
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